DE969873C - Kontaktumformer, insbesondere mit Schaltdrosseln oder Ventilen auf der Primaerseite des Umspanners - Google Patents
Kontaktumformer, insbesondere mit Schaltdrosseln oder Ventilen auf der Primaerseite des UmspannersInfo
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- DE969873C DE969873C DEA9154D DEA0009154D DE969873C DE 969873 C DE969873 C DE 969873C DE A9154 D DEA9154 D DE A9154D DE A0009154 D DEA0009154 D DE A0009154D DE 969873 C DE969873 C DE 969873C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M1/00—Details of apparatus for conversion
- H02M1/20—Contact mechanisms of dynamic converters
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Rectifiers (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 24. JULI 1958
(Ges. v. 15. 7.1961)
Eine Schwierigkeit mechanischer Stromrichter besteht darin, daß die Kommutierungszeit mit der
Belastung veränderlich ist, während die Kontaktzeiten im allgemeinen von der Belastung unabhängig-eingestellt
sind. Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, hat man bereits vorgeschlagen, die Kontaktzeiten
in einer groben Stufe dem Belastungsstrom anzupassen. Gegenüber der vollkommenen
Anpassung der Kontaktzeiten an die Kommutierungsdauer hat man dabei den Vorteil, daß die Konstruktion
einfach bleibt, während andererseits die Anpassung in einer groben Stufe bereits erhebliche
Vorteile gegenüber dem Betrieb mit konstanten Kontaktzeiten bietet.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kontaktumformer, insbesondere mit Schaltdrosseln oder
Ventilen auf der Primärseite des Umspanners, bei dem die Kontaktzeiten nicht stetig oder feinstufig,
sondern in einer einzigen groben Stufe vom Belastungsstrom abhängig sind. Erfindungsgemäß erfolgt
die einmalige stufenartige Vergrößerung der Kontaktzeit bereits bei einem Strom I1, welcher
kleiner als der Nennstrom ist, derart, daß bei Nennstrom und vergrößerten Kontaktzeiten die Kontakt-
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öffnung in der Mitte, insbesondere im 'mittleren Drittel, der stromschwachen Pause erfolgt.
Die Erfindung geht davon aus, daß es zweckmäßig ist, in dem Belastungszustand, in dem der 'Umformer
normalerweise betrieben wird, den Kontakten die Unterbrechung des Stromes möglichst zu erleichtern.
Bei Umformern mit Schaltdrosseln heißt das, daß bei Betrieb mit Nennlast die Kontaktzeit
so gewählt wird, daß die Kontaktöffnung etwa in der ίο Mitte der Stromstufe erfolgt. Dazu ist in vielen Fällen,
d. h. insbesondere bei hochbelastbaren Umformern mit großen Reaktanzen im Kommutierungskreis erforderlich, daß die Vergrößerung der Kontaktzeit
bereits bei einem Strom I1 erfolgt, der
wesentlich kleiner ist als der Nennstrom.
Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens dient die Zeichnung, in der der Verlauf des Stromes am
Ende einer Ubertragungsperiode für verschiedene Belastungen gezeichnet ist. Bei Leerlauf mit einem
Strom I0 ist eine Kontaktzeit entsprechend einer
Kontaktüberlappung U0 eingestellt, so daß die Kontaktunterbrechung
etwa im mittleren Drittel der Stromstufe erfolgt. Bei dieser eingestellten Kontaktzeit
kann die Belastung bis etwas über den Wert I1 anwachsen, ohne daß der Öffnungszeitpunkt vor den
Beginn der Stromstufe fällt. Bereits bei der Belastung I1 wird die Kontaktzeit auf einen der Überlappung«
entsprechenden Wert vergrößert, ü ist dabei so gewählt, daß bei Nennlast Inen» die Kontaktöffnung
etwa in das mittlere Drittel der Stromstufefällt. Der größte vom Umformer zu beherrschende
Strom Imax ist dann dadurch gegeben, daß bei Belastung
mit Imax die Stromstufe gerade im Augenblick
der Kontaktöffnung beginnt. Bei abnehmender Belastung wird die Verringerung der Kontaktzeit
von ü auf U0 bei einem Strom I2 vorgenommen, welcher
kleiner ist als I1. Dies ist erforderlich, um ein
dauerndes Arbeiten der Verstellvorrichtung hei einer Belastung, welche um den Wert I1 schwankt,
zu vermeiden. Bei der vergrößerten Kontaktzeit ü und der Belastung I2 erfolgt die Kontaktöffnung
ebenfalls etwa im mittleren Drittel der Strömstufe. Man kann die Stromwerte I1 und I2, bei denen die
Vergrößerung bzw. Verringerung der Kontaktzeit erfolgt, entweder von Hand oder, selbsttätig den-je-,
weiligen Betriebsverhältnissen anpassen. So· wird z. B. ein Umformer, welcher vorübergehend nur mit
Teillast gefahren wird, zweckmäßigerweise mit anderen Verstellströmen I1 und I2 arbeiten als ein Umformer,
der dauernd mit Vollast arbeitet. Ferner kann auch die Kennlinie parallel arbeitender Umformer,
welche Überlastung und Entlastung des Umformers mitbestimmt, auf die Einstellung der
Stromwerte I1 und I2 Einfluß nehmen.
Bei Regelung der erzeugten Gleichspannung eines Umformers, welcher als Gleichrichter arbeitet,
durch Verschiebung des Einschaltzeitpunktes (Zündverzögerung) nimmt die Kommutierungszeit
ab. Dementsprechend hat auch die Differenz der Kontaktzeiten ü — U0 abzunehmen. Man kann jedoch
zur Vereinfachung der Konstruktion über den ganzen in Frage kommenden Regelbereich "mit einer
konstanten mittleren Differenz der Kontaktzeiten arbeiten. Bei Betrieb mit Regelumspannern nimmt
die Kontaktzeit mit abnehmender Spannung zu, dementsprechend wird man die Differenz ü — M0
größer wählen.
Um bei der Verstellung der Kontaktzeit von U0
auf ü bzw. umgekehrt einen Sprung in der Spannung und damit in der umgeformten Leistung zu
vermeiden, ist es notwendig, daß die Änderung der Kontaktzeit nur durch Veränderung des Ausschaltzeitpunktes
bewirkt wird. Man benötigt dazu ein Verstellgetriebe, das Ein- und Ausschaltzeitpunkt
getrennt zu verstellen gestattet.
Da auch bei sorgfältigster Konstruktion der Verstellmechanismus
eine gewisse Eigenzeit aufweisen wird, ist es zweckmäßig, den Strom I1, bei dem die
Vergrößerung der Kontaktzeit ausgelöst wird, so zu wählen, daß bei ihm die Kontaktöffnung noch nicht
unmittelbar am Beginn der stromschwachen Pause erfolgt. Auf diese Weise läßt sich in allen Fällen, in
denen die Belastung nur mit mäßiger Geschwindigkeit gesteigert wird, vorübergehendes Feuern vermeiden.
Bei hochbelastbaren Umformern mit großen Reaktanzen im Kommutierungskreis lassen sich die
Verhältnisse der Zeichnung unter Umständen nicht verwirklichen. Es ist in diesem Falle notwendig,
den kleinsten Strom J0 künstlich zu vergrößern; insbesondere
gilt dies für Kontaktumformer mit Schaltdrosseln aus weniger hochwertigem Material.
Man wird in diesen Fällen bei plötzlichen starken Entlastungen eine zusätzliche künstliche Last
schnell zuschalten, welche sogleich nach erfolgter Verminderung der Kontaktzeit auf U0 wieder abgeschaltet
bzw. auf einen kleinen, bei der verminderten Kontaktzeit noch notwendigen Wert verringert
wird.
Die Erfindung ist ebenfalls von Bedeutung für mechanische Stromrichter, welche mit Ventilen auf
der Primärseite des Umspanners, die Kontakte auf den Sekundärseite von Strom entlasten, arbeiten.
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE:!.Kontaktumformer, insbesondere mit Schaltdrosseln oder Ventilen auf der Primärseite des · Umspanners, bei dem die Kontaktzeiten nicht stetig oder feinstufig, sondern in einer einzigen groben Stufe vom Belastungsstrom abhängig sind, dadurch gekennzeichnet, daß die einmalige stufenartige Vergrößerung der Kontaktzeit bereits bei einem Strom I1 erfolgt, welcher kleiner als der Nennstrom ist, derart, daß bei Nennstrom und vergrößerten Kontaktzeiten die Kontaktöffnung in der Mitte, insbesondere im mittleren Drittel, der stromschwachen Pause erfolgt.
- 2. Umformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückverstellung der Kontaktzeiten bei einem Strom I2 erfolgt, welcher kleiner ist als I1.
- 3. Umformer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strom werte I1 und I2 von Hand einstellbar sind oder selbsttätig den Betriebsverhältnissen angepaßt werden.
- 4· Umformer nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag, um den die Kontaktzeit bei großer Belastung vergrößert wird, dem Steuerwinkel durch ein Getriebe angepaßt wird.
- 5. Umformer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß über den ganzen Bereich des Steuerwinkels mit einer konstanten mittleren Vergrößerung der Kontaktzeit gearbeitet wird.
- 6. Umformer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betrieb mit veränderlicher Netzspannung der Betrag, um den die Kontaktzeit bei großem Strom erhöht wird, mit abnehmender Spannung vergrößert wird.
- 7. Umformer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der plötzlichen stromabhängigen Vergrößerung der Kontaktzeit nur die Ausschaltzeitpunkte, nicht aber die Einschaltzeitpunkte verschoben werden.
- 8. Umformer nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei starken plötzlichen Entlastungen eine künstliche Last schnell zugeschaltet wird, welche sogleich nach erfolgter Verminderung der Kontaktzeit wieder abgeschaltet bzw. auf einen kleineren, bei der verminderten Kontaktzeit noch ausreichenden Wert verringert wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 204 996;
ETZ (1941), 62. Jahrgang, S. 13.In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 914408.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen® 809 575/58 7.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA9154D DE969873C (de) | 1941-04-27 | 1941-04-27 | Kontaktumformer, insbesondere mit Schaltdrosseln oder Ventilen auf der Primaerseite des Umspanners |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA9154D DE969873C (de) | 1941-04-27 | 1941-04-27 | Kontaktumformer, insbesondere mit Schaltdrosseln oder Ventilen auf der Primaerseite des Umspanners |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE969873C true DE969873C (de) | 1958-07-24 |
Family
ID=6921688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA9154D Expired DE969873C (de) | 1941-04-27 | 1941-04-27 | Kontaktumformer, insbesondere mit Schaltdrosseln oder Ventilen auf der Primaerseite des Umspanners |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE969873C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH204996A (de) * | 1936-03-10 | 1939-05-31 | Electrotech Erzeugnisse Gmbh | Anordnung zur Erzielung einer funkenlosen Kommutierung bei mit periodisch bewegten Schaltkontakten arbeitenden Umformungseinrichtungen. |
DE914408C (de) * | 1940-07-26 | 1954-07-01 | Siemens Ag | Umformer mit mechanisch bewegten Kontakten |
-
1941
- 1941-04-27 DE DEA9154D patent/DE969873C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH204996A (de) * | 1936-03-10 | 1939-05-31 | Electrotech Erzeugnisse Gmbh | Anordnung zur Erzielung einer funkenlosen Kommutierung bei mit periodisch bewegten Schaltkontakten arbeitenden Umformungseinrichtungen. |
DE914408C (de) * | 1940-07-26 | 1954-07-01 | Siemens Ag | Umformer mit mechanisch bewegten Kontakten |
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