DE969712C - Vorzugsweise durch ein Zugmittel am Abbaustoss entlang bewegbares Hobelgeraet - Google Patents
Vorzugsweise durch ein Zugmittel am Abbaustoss entlang bewegbares HobelgeraetInfo
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- E21C—MINING OR QUARRYING
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Description
Es ist in der Literatur bereits vorgeschlagen worden, Kohle und andere Mineralien dadurch zu gewinnen,
daß am Abbaustoß ein hobelartiges Gerät maschinell entlang bewegt wird und dabei die Kohle
in dünner Schicht (z. B. ein bis wenige Dezimeter) löst. Der Antrieb dieser Hobelgeräte erfolgt in der
Regel mittels eines Seilzuges von an den Strebenden angeordneten Haspeln. Bei einem bekannten Vorschlag
dieser Art sind zusätzlich zu dem eigentlichen Schälwerkzeug ein oder mehrere, etwa parallel
zur Abbausohle verlaufende, schrämend wirkende Schneidglieder in kurzem Abstand vor dem Schälwerkzeug
vorgesehen.
Erfindungsgemäß wird eine Verbesserung solcher Geräte dadurch erreicht, daß das oder die zusatzliehen,
flachen waagerechten Schneidglieder, über das Schälwerkzeug und den Bereich des von diesem
aufgelockerten Hobelfeld - Flözstreifens hinausragend, derart angeordnet sind, daß sie in das dem
abzuschälenden Feld flözseitig benachbarte, feste, noch unverritzte Abbaufeld um ein solches Maß
(vorzugsweise um etwa Schältiefe) vorspringen, daß ein festes Widerlager zur Sicherung des Hobels
gegen Kippen nach rückwärts im unverritzten Kohlenstoß für die Schneidglieder vorhanden ist. Auf
diese Weise wird nicht nur die Arbeit des eigent-
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lichen Schälwerkzeuges erheblich erleichtert, sondern es wird auch die Neigung solcher Geräte, vom
Abbaustoß wegzukippen, verringert. Eine solche Neigung zum Kippen ist — wie sich gezeigt hat ■—-auch
dann vorhanden, wenn sich das Hobelgerät gegen einen Strebförderer oder eine sonstige Längsführung
abstützt und dann besonders groß, wenn das Gerät eine größere Höhe hat oder wenn die
Kohle im unteren Teil des Flözes von weicher Beschaffenheit ist.
Bei den bekannten Hobelgeräten mit zusätzlichen, schrämend wirkenden Schneidwerkzeugen liegen
diese zusätzlichen Werkzeuge stets im Bereich des jeweils zu schälenden Feldes. Durch diese Anordnung
kann jedoch das Kippen solcher Geräte nicht verhindert werden, da die Kohleschicht im Bereich
dieser zusätzlichen Schneidglieder bereits derart aufgelockert ist, daß sie kein entsprechendes Widerlager
für die großen aufzunehmenden Kräfte bilden kann. Bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Hobelgerät ragen demgegenüber die zusätzlichen Schneidglieder um ein solches Maß in den noch unverritzten
Abbaustoß hinein, daß eine wirksame Sicherung des schälenden Gewinnungsgerätes gegen
Kippen nach rückwärts erreicht wird.
Die zusätzlichen Schneidglieder können als feststehende, als Aufreißer wirkende Schrämzähne oder
als angetriebene Schrämwerkzeuge, z. B. Kreissägeblätter, ausgebildet sein.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung schematisch veranschaulicht:
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind in dem abzubauenden Flöz drei parallel zueinander gerichtete
Strecken i, 2 und3 vorgesehen. In den Streckern
und 3 sind auf Schienen 4 fahrbare Haspel S angeordnet,
die über Zugmittel 6 das doppelseitig arbeitende schälende Gewinnungsgerät 7 am Abbaustoß
entlang führen, wobei eine Schicht von der Stärke χ gelöst und durch die Leitfläche 8 seitlich ins offene
Feld gefördert wird. An dem einen Körper größerer Maße darstellenden Gerät sind eine oder mehrere
Schneidvorrichtungen befestigt bzw. gelagert, die um ein geeignetes Maß (vorzugsweise ebenfalls um
das Maß der Schäl tiefe) in das Nachbarfeld vorspringen
und dort einen oder mehrere parallel zur Abbausohle verlaufende Schlitze erzeugen. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel wird diese Schneidvorrichtung durch Kreismesser 9 gebildet,
die von einem in dem Gerät eingebauten Elektromotor angetrieben sind. Die Speisung dieses Motors
mit Strom erfolgt über das Kabel 10 und den Stromabnehmer 11 des Abbaugerätes.
Selbstverständlich kann auch ein anderer Antrieb Verwendung finden, z. B. ein Seil- oder Kettenantrieb,
der von den in der Strecke aufgestellten Haspeln 5 bewegt wird.
Mit 12 sind Schrapperkästen bezeichnet, die von Seilen 13 mittels des Haspels 14 unter Einschaltung
der Umlenkscheibe 15 abwechselnd in der einen oder anderen Bewegungsrichtung angetrieben werden
und dabei das gelöste Gut einer Ladestelle 16 zuführen, von welcher das Gut durch ein in der Mittelstrecke
2 verlegtes Förderband 17 abgeleitet wird.
Zusätzlich kann das Gerät auch mit einem oder mehreren in senkrechter Richtung umlaufenden
Kreissägeblättern ausgerüstet sein. In diesem Falle ist jeweils ein Anhalten des Gerätes zur Erzeugung
der quer gerichteten Einschnitte erforderlich.
Die in das Nachbarfeld hineinragenden Schneidglieder können auch als feste Aufreißer ausgebildet
sein.
Die Aufreißer können für beide Arbeitsrichtungen des Gerätes vorgesehen sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Durch Zugmittel am Kohlenstoß entlang bewegbares Hobelgerät für die schälende Gewinnung von Kohle oder anderen Mineralien, welches zusätzlich zum eigentlichen, vom Abbaustoß einen Kohlenstreifen ablösenden Schälwerkzeug ein oder mehrere parallel zur Abbausohle verlaufende, in den Abbaustoß schrämend eingreifende Schneidglieder hat, die nahe der Sohle angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die zusätzlichen, flachen waagerechten Schneidglieder (9), über das Schälwerkzeug und den Bereich des von diesem aufgelockerten Hobelfeld-Flözstreifens hinausragend, derart angeordnet sind, daß sie in das dem abzuschälenden Feld flözseitig benachbarte, feste, noch unverritzte Abbaufeld um ein solches Maß (vorzugsweise um etwa Schältiefe) vorspringen, daß ein festes Widerlager zur Sicherung des Hobels gegen Kippen nach rückwärts im unverritzten Kohlenstoß für die Schneidglieder vorhandenist. .100 In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 137577, 287881, 388264, 581647, 592754, 635532, 637119, 642686; französische Patentschrift Nr. 647 240; britische Patentschrift Nr. 18 516 vom Jahre1897;USA.-Patentschriften Nr. 1439666, I 563 153, 1778297;Zeitschrift »Glückauf«, 1929, S. 1005 bis 1007;»Eickhoff-Mitteilungen« der Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik u. Eisengießerei m.b.H., Bochum, vom Februar 1939, S. 22, 26 und 27.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen©809 565/29 7.58
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ID=7357553
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEP1897D Expired DE969712C (de) | 1940-07-13 | 1940-07-13 | Vorzugsweise durch ein Zugmittel am Abbaustoss entlang bewegbares Hobelgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
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-
1940
- 1940-07-13 DE DEP1897D patent/DE969712C/de not_active Expired
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