DE96970C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE96970C DE96970C DENDAT96970D DE96970DA DE96970C DE 96970 C DE96970 C DE 96970C DE NDAT96970 D DENDAT96970 D DE NDAT96970D DE 96970D A DE96970D A DE 96970DA DE 96970 C DE96970 C DE 96970C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- phase
- current
- transformer
- coil
- alternating current
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims 1
- 238000000137 annealing Methods 0.000 description 1
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 1
- 230000002441 reversible Effects 0.000 description 1
- 230000001629 suppression Effects 0.000 description 1
- 230000001131 transforming Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K47/00—Dynamo-electric converters
- H02K47/18—AC/AC converters
- H02K47/30—Single-armature phase-number converters without frequency conversion
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Windings For Motors And Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate und Maschinen.
netz durch einen Drehfeldmotor.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 14. April 1895 ab.
Die Grundlage der vorliegenden Erfindung ist folgende:
Fig. ι stelle einen Drehfeldelektromotor mit zwei sich rechtwinklig kreuzenden Spulen A A1
und B B1 und einer in sich kurzgeschlossenen Armatur M dar. , Leitet man durch eine der
Spulen, z. B. durch AA1, einen Wechselstrom
und läfst man gleichzeitig die Armatur sich drehen, so entstehenN in beiden Spulen AA1
und B B1 zwei elektromotorische Kräfte, zwischen welchen ein Phasenunterschied von
einer Viertelperiode besteht. Demnach kann man die Enden A Al und BB1 beider Spulen
,als die vier Pole einer Maschine für zweiphasigen Wechselstrom ansehen.
Verbindet man z. B. mit den Punkten A A1, B B1 die Enden von zwei Stromkreisen α und b
(Fig. 2) von gleichem Widerstände, Inductionscoefficient und Capacität, so bekommt man
in diesen zwei Stromkreisen Ströme, deren Phasen eine von der anderen um ungefähr
■900 abweichen. Anstatt beide Stromkreise a und b an die Pole AA1 und BB1 anzulegen,
kann man den Stromkreis α aus zwei Punkten C und D (Fig. 3) der Hauptleitungen P und Q
ausgehen lassen. Man kann auch ein Ende der Spule A A1, z. B. A, mit einem Ende der
Spule BB1, z.B. B, verbinden und so die
zwei Stromkreise α und b, wie in Fig. 4 dargestellt,
bilden.
Um die Armatur Min Umdrehung zu halten,
genügt es, wie bekannt, derselben eine passende Anfangsgeschwindigkeit zu geben, während man
einen Wechselstrom durch die Spule A Ax leitet.
Dann ist die Wirkungsart des Motors diejenige des bekannten asynchronen Motors. In
solchem Motor wird nur die Spule A A1 während des normalen Laufs angewendet, während die
Spule B B1 blos für das Anlaufen benutzt wird. Nach dem oben erläuterten Princip kann nun
der Motor als Transformator benutzt werden, in welchem AA1 die primäre und BB1 die
secundäre Spule ist. Dieser Transformator hat die Eigentümlichkeit, dafs die Phase in
seiner Secundärspule um 900 verschoben ist im Verhältnifs zu derjenigen, welche in der Secundärspule
eines gewöhnlichen Transformators bei sonst gleichen Umständen entstehen würde. Einen solchen Transformator nennen - die Erfinder
phasenverschiebenden Transformator und wenden ihn an, um aus einem gegebenen Wechselstrome einen anderen Wechselstrom zu
bekommen, dessen Phase um ungefähr 90 ° von der des gegebenen Stromes abweicht. Auf
solche Art kann man Elektromotoren und andere Drehstromapparate betreiben. Die Anzahl der
Windungen in der Primärspule A A1 und in der Seeundären -B B1 wird zweckmäfsig so bestimmt,
dafs der Transformator, während er die Phasenverschiebung verursacht, auch das gewünschte
Transformationsverhältnifs besitzt.
Beispiele von Anwendungen des phasenverschiebenden Transformators sind in Fig. 5
und 6 dargestellt. In Fig. 5 empfängt der phasenverschiebende Transformator M den
nöthigen Strom aus den Hauptleitungen P und Q. eines zu einer gewöhnlichen Wechselstromvertheilung
gehörigen Secundä'rnetzes und
liefert den für die Speisung von Zweiphasen-Motoren oder für das Anlassen von Einphasen-Motoren
N N nöthigen, phasen verschobenen Strom. Die Figur zeigt, wie man dieses durch Anwendung einer dritten LeitungR
erreichen kann, die zu den Stellen des Netzes geführt ist, wo man Motoren speisen will, während
die Lampen L und die anderen Apparate, welche einfache Wechselströme brauchen, den Strom
aus den Hauptleitungen P und Q. empfangen. Anstatt drei Leitungen PQR kann man vier
Leitungen anwenden, also beide Leitungen P und Q. und zwei aus B und B1 kommende
Leitungen. In diesem Falle unterdrückt man die zwischen A und B in der Figur gezeichnete
Verbindung. In Fig. 6 ist angenommen, dafs der phasenverschiebende Transformator M den
Strom aus den Hauptleitungen P und Q eines primären Hochspannungsnetzes empfängt. In
diesem Falle werden die Motoren N, ebenso wie die Lampen L, durch die bei T T schematisch
bezeichneten Transformatoren gespeist.
Die vorstehenden Erläuterungen bezogen sich der Klarheit halber nur auf zweipolige Elektromotoren.
Es ist aber ersichtlich, dafs, welches auch die Zahl der Pole und die Gestalt des
Motors sein möge, das oben Gesagte in jedem Falle geltend bleibt.
Nach der beschriebenen Methode kann man allgemein durch phasenverschiebende Transformatoren
irgend eine Mehrphasen-Vertheilung an eine gewöhnliche Wechselstromleitung anschliefsen
und durch diese speisen. In diesem Falle haben die phasenverschiebenden Transformatoren
eine primäre und mehrere Secundärspulen.
Die beschriebene Vorrichtung ist umkehrbar, so dafs sie auch zum Umwandeln von Mehrphasenströmen
in Einphasenstrom angewendet werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein nach Art eines Drehfeldmotors angeordneter Stromwandler, bei welchem durch entsprechende Wahl des Wickelungsverhä'ltnisses phasenverschobene secundäre Ströme gewonnen werden, deren Phase, Spannung und Stromstärke von derjenigen des primären Einphasen-Wechselstromes verschieden ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE96970C true DE96970C (de) |
Family
ID=368058
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT96970D Active DE96970C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE96970C (de) |
-
0
- DE DENDAT96970D patent/DE96970C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3107654C2 (de) | Teilwicklungsschaltung zum Anfahren eines Drehstrommotors | |
DE96970C (de) | ||
DE653601C (de) | Einphasenkondensatormotor fuer Umkehr der Drehrichtung | |
DE231964C (de) | ||
DE636833C (de) | Einphaseninduktionsmotor mit magnetischem Nebenschluss an den Statorpolen | |
DE274290C (de) | ||
DE631114C (de) | Von 2n auf n Polpaare umschaltbare Wicklung fuer Mehrphasenstrom | |
DE304138C (de) | ||
DE236399C (de) | ||
DE621744C (de) | Anordnung zur Erzeugung von Dreiphasenstrom aus Einphasenstrom und umgekehrt | |
DE157883C (de) | ||
DE76071C (de) | Regelungseinrichtung für Wechselstrom-Gleichstrom-Umwandler | |
DE262646C (de) | ||
DE436142C (de) | Rotorwicklung fuer asynchron anlaufende, als gleichstromerregte Synchronmotoren betriebene Asynchronmotoren | |
DE195199C (de) | ||
DE153730C (de) | Verfahren zur Regelung von Wechselstrommaschinen mit Gleichstromanker. | |
DE88806C (de) | ||
DE102499C (de) | ||
DE180111C (de) | ||
DE155283C (de) | ||
DE87534C (de) | ||
DE255063C (de) | ||
AT60797B (de) | ||
DE84714C (de) | ||
DE157704C (de) |