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DE969164C - Schaltungsanordnung fuer durch anrufende Teilnehmer im Falle des Besetztfindens des gewuenschten Teilnehmers einschaltbare Warteeinrichtungen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer durch anrufende Teilnehmer im Falle des Besetztfindens des gewuenschten Teilnehmers einschaltbare Warteeinrichtungen

Info

Publication number
DE969164C
DE969164C DES11651D DES0011651D DE969164C DE 969164 C DE969164 C DE 969164C DE S11651 D DES11651 D DE S11651D DE S0011651 D DES0011651 D DE S0011651D DE 969164 C DE969164 C DE 969164C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
subscriber
waiting
circuit
contacts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES11651D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Mai
Walter Villmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES11651D priority Critical patent/DE969164C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE969164C publication Critical patent/DE969164C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Stromstoßempfängern, die unterschiedliche Vorgänge in Abhängigkeit der Länge der Stromstöße herbeiführen. Ist bei derartigen Anordnungen ein bestimmter Schaltvorgang von einem kurzen Stromstoß abhängig und soll dieser Schaltvorgang durch einen langen Stromstoß aufgehoben werden, so entstehen Wartezeiten, wenn ein Stromstoßsender mit langen Stromstoßpausen und langen Stromstößen verwendet wird. Soll eine Änderung des Schaltzustandes im Augenblick einer Stromstoßpause eingeleitet werden, so müssen die Stromstoßpause und der lange Stromstoß abgewartet werden, bis der durch den langen Stromstoß herbeizuführende Schaltzustand eingeleitet wird. Dieser Mangel macht sich besonders in sogenannten Warteeinrichtungen fühlbar, die abhängig von einer Schaltmaßnahme des anrufenden Teilnehmers eingeschaltet werden können, wenn nach Aufbau der Verbindung über mehrere Wählerstufen der gewünschte Teilnehmer besetzt gefunden wird. Die Warteeinrichtung veranlaßt nach ihrer Einstellung an Stelle des anrufenden Teilnehmers gegebenenfalls den wiederholten Anruf des gewünschten Teilnehmers bis zu dessen Freiwerden und ruft dann anschließend selbsttätig den anrufenden Teilnehmer rückwärts an. Um auch in Fernsprechanlagen mit Warteein-
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richtungen die Verbindungen unter Vermeidung jeglicher unnötiger Wartezeiten herstellen zu können, werden gemäß der Erfindung abhängig von einer die Warteeinrichtung in den Wartezustand bringenden Schaltmaßnahme des anrufenden Teilnehmers Relais, welche die als Stromstöße und Stromstoßpausen rückwärts von einer erreichten Verbindungseinrichtung gesendeten Signale abmessen, in einen den. Wartezustand aufrechterhaltenden ίο Schaltzustand übergeführt und diese Relais, beeinflußt durch das kurze Besetztzeichen, diesen Schaltzustand aufrechterhalten, beeinflußt dagegen sowohl durch einen langen Stromstoß als auch durch eine lange Stromstoßpause eines rückwärtigen Freizeichens, diesen Schaltzustand durch ihren Abfall aufheben.
In Fig. ι und 2 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Fig. ι zeigt eine Anordnung für Fernsprechanlagen mit ao Wählerbetrieb, bei denen durch bevorzugte Sprechstellen nach aufgebauter Verbindung zu einer gewünschten, aber besetzten Stelle der Wartezustand eingeleitet und hiernach der Hörer an der anrufenden Stelle aufgelegt werden kann. Der bevorzugten Stelle ist ein Tonfrequenzsignalempfänger zugeordnet, der, solange das Besetztzeichen an den Sprechverbindungsweg angeschaltet ist, den Wartezustand aufrechterhält. Durch das nach Beendigung des Besetztzustandes an den Verbindungsweg angelegte Freizeichen (Rufzeichen) werden der Rückruf zum wartenden Teilnehmer und die Aufhebung des Wartezustandes veranlaßt. Ein eingeleiteter Wartezustand kann auch dann aufgehoben werden, wenn an den Sprechverbindungsweg ein Wählzeichen angeschaltet wird, durch das der anrufenden Stelle zur Kenntnis gegeben wird, daß eine Verbindungseinrichtung zur Aufnahme von Stromstößen bereitgestellt ist.
In Fig. 2 sind die unterschiedlichen Zeichen, und zwar das Besetztzeichen BZ, das Rufzeichen RZ und das Wählzeichen WZ, gegenübergestellt. Das Besetztzeichen BZ kann beispielsweise aus kurzen Stromstößen von etwa 200 ms und kurzen Stromstoßpausen von 300 ms bestehen. Das Rufzeichen RZ ist der bekannte io-Sekunden-Ruf, bei dem 1 Sekunde Rufstrom an den Sprechverbindungsweg angelegt wird, während die Rufpause 9 Sekunden lang ist. Für das Wählzeichen WZ besteht folgender Rhythmus: Einem Stromstoß von 200 ms folgt zuerst eine Pause von 300 ms, dann folgt ein Stromstoß von 700 ms, dem eine Pause von 800 ms folgt. Im Anschluß an diese Pause wird der gleiche Rhythmus der Stromstöße und Stromstoßpausen wiederholt.
Die einzelnen Schaltvorgänge nach Fig. 1 sind folgende: Wünscht der Teilnehmer der bevorzugten Stelle N eine Verbindung mit der Sprechstelle Ni, so wird nach Abheben des Hörers der Vorwähler VW in bekannter Weise auf einen freien Gruppen-Sa wähler GW eingestellt. Im Prüfstromkreis über den Vorwähler VW werden die Relais T und C 2 erregt. Es erfolgt die Einstellung des Gruppenwählers GW auf einen freien Leitungswähler LiF" in bekannter, nicht dargestellter Weise. Bei der Belegung des Leitungswählers LW wird ein nicht dargestelltes Relais C 3 erregt. Nach der Einstellung des Gruppenwählers GW besteht folgender Speisestromkreis: —, Wicklung I des Relais Q, Wicklung I des Relais A, Schaltarm α des Wählers GW, Schaltarm α des Vorwählers VW, Kontakt 1 d, Wicklung I des Relais X, Kontakte 2 c 1, 3 c, Schleife der Sprechstelle N, Kontakte 4c, 5c i, Wicklung II des Relais X, Kontakt 6 d, Schaltarm b des Vorwählers VW, Schaltarm b des Gruppenwählers GW, Wicklung II des Relais A, Wicklung II des Relais Q, +. Im vorgenannten Kreis wird nur das Relais A erregt. Die Relais Q und X sind als Differenzrelais geschaltet. Bei der Belegung des Leitungswählers LW wird über den Kontakt 7 c3 und den Kopf kontakt 8 k des Leitungswählers LW das Wählzeichen WZ an die Wick- lung III des Relais.4 angeschaltet. Das Wählzeichen WZ wird induktiv auf die Wicklungen I und II des Relais A übertragen. Der Teilnehmer der Stelle Λ' hört das Wählzeichen und kann mit der Wahl der Ziffer zur Einstellung des Leitungswählers LW beginnen. Die von der Stelle 2V" ausgesandten und von Relais A aufgenommenen Stromstöße wirken in bekannter, nicht dargestellter Weise auf die Antriebsmagnete des Leitungswählers LW ein. Der Leitungswähler LW wird auf die Kontakte der Stelle N1 eingestellt. Nach beendeter letzter Stromstoß reihe wird im Leitungswähler LW das Relais V zum Abfall gebracht und ein Relais U noch kurze Zeit erregt gehalten. In der Abfallzeit des nicht dargestellten Relais U wird der Prüfstromkreis über +, Kontakte 9u, ίο?', Wicklungen I und II des RelaisP, Schaltann c des Leitungswählers LW, Relais Ti, — hergestellt.
Ist die Stelle N1 frei, so wird das Prüf relais P erregt. Das Relais P schließt den Sperrstromkreis über Kontakt up. Über die Kontakte 12 p, 13p wird das Speisebrückenrelais Y an die Sprechadern angeschaltet. Es wird das Relais Q über +, Kontakte 14C3, 15/», Wicklung III des Relais Q1 — erregt. Das Relais Q schaltet die Sprechadern über die Kontakte i6q/i?q durch. Das Relais V erhält vom io-Sekunden-Schalter 10" über die Kontakte i8y und igq Stromstöße im Rufrhythmus, d. h., das Relais V wird I Sekunde lang erregt, und während 9 Sekunden bleibt das Relais V in Ruhe. Über Kontakt 20 ν wird im gleichen Rhythmus Rufwechselstrom an den Sprechweg angeschaltet und durch diesen der Wekker an der Stelle Ni betätigt. Meldet sich der Teilnehmer der Stelle Ni durch Hörerabnehmen, so spricht das Speisebrückenrelais Y an. Der Stromkreis für das Rufanschaltrelais V wird am Kontakt 183; unterbrochen. Es ist somit die Verbindung mit dem Teilnehmer der gewünschten Stelle N1 hergestellt.
Ist jedoch die Stelle N1 besetzt, so kann das Prüfrelais P des Leitungswählers LW in der kurzen Prüfzeit nicht ansprechen, es wird das Besetztzeichen BZ über die Kontakte 22 u, 23 p, Wellenkontakt 24.TO an die Wicklung III des Relais A an-
eschaltet. Das Besetztzeichen hat folgenden Rhythmus: Während 200 ms wird ein Stromstoß an den
Sprechweg angeschaltet. Die Pause ist 300 ms lang (s. Fig. 2). Der Teilnehmer der Sprechstelle N hört das Besetztzeichen und kann durch vorübergehende Betätigung der Taste TA den Wartezustand einleiten. Durch Betätigung der Taste TA werden die Differenzrelais X und Q erregt. Das Relais Q schaltet über Kontakt 25 q das Prüf relais P an. Das Relais/5 wird aber bei weiterhin besetzter Stelle N1 nicht ansprechen. Über die Kontakte i6q/i7q ist der Sprechweg durchgeschaltet. Der Teilnehmer der bevorzugten Stelle N kann der gewünschten Stelle mitteilen, daß er auf eine Verbindung wartet.
Durch Ansprechen des Relais X wird das Relais F über +, Kontakte 26 x, 27 d, Relais F, — erregt.
Weiterhin spricht das Relais E im Stromkreis über +, Kontakte26x, 2yd, 28ei, RelaisE, — an. Das Relais E bringt über Kontakt 29 e das Relais E1 zum Ansprechen. Der Erregerkreis für das Relais E wird am Kontakt 28 e 1 aufgehoben. Für Relais E besteht folgender Haltekreis: +, Kontakte 30e, 31 e 3, 3221, Relais E, —. Über Kontakt 332 wird ein Kondensator Co 1 in Reihe mit einem Widerstand W\ parallel zur Wicklung des Relais E geschaltet. Das Relais E erhält hierdurch entsprechend der Kapazität des Kondensators Co und des Widerstandes W ι eine Abfallverzögerung. Die Abfallverzögerung ist so groß, daß das Relais E auf keinen Fall bei einer Unterbrechung von 300 ms abfällt, sondern die Kontakte erst dann in die Ruhelage zurückbringt, wenn der Stromkreis langer als 300 ms, z. B. 400 ms, unterbrochen ist.
Durch die Relais F und E wird das Relais E 2 über +, Kontakte 34/, 35 e, Relais E2, — eingeschaltet. Über Kontakt 36 ε 2 wird der Kondensator Co 2 in Reihe mit dem Widerstand W2 parallel zur Wicklung des Relais E2 geschaltet. Hierdurch erhält das Relais E 2 Abfallverzögerung, und zwar führt das Relais E2 die Kontakte nur dann in die Ruhelage zurück, wenn der Stromkreis dieses Relais länger als 300 ms geöffnet wird.
Läßt der Teilnehmer der Stelle N die Taste los, so fallen die Differenzrelais X und Q ab. Durch Relais X wird folgender Haltekreis für das Relais Ei und Erregerkreis für das Relais D hergestellt: +, Kontakte 37^, 3821, Wicklung II des Relais £1, Relais D, —. Durch Öffnen des Erregerkreises für Relais/7 am Kontakt26χ wird der Abfall des Relais F veranlaßt. Durch die Parallelschaltung des Kondensators Co in Reihe mit dem Widerstand W über Kontakt39/ hat das Relais/7 eine Abfallverzögerung. Die Abfallverzögerung muß so bemessen sein, daß dem Teilnehmer der Stelle N genügend Zeit bleibt, nach beendetem Tastendruck den Hörer aufzulegen. Erst nach Auflegen des Hörers darf Relais F die Kontakte in die Ruhestellung zurückführen. Durch Abfall des Relais F wird folgender Heizstromkreis für die Röhre Ro geschlossen: +, Kontakte 57/", 58?-, 59<?ΐ, Widerstand Wz, Heizfaden der Röhre Rb', Widerstand W4, —. Fällt das Relais F ab, so wird die Wicklung II des Relais X über die Kontakte 40/ und 41 ei kurzgeschlossen. Durch Auflegen des Hörers an der Stelle N wird hier die Schleife unterbrochen. Das Speisebrückenrelais A des Leitungswählers LW wird aber durch die Schleife über Kontakt 42 d und Wicklungen I und II des Transformators Tr erregt gehalten. Während des Wartezustandes ist Relais D erregt und bereitet über die Kontakte 43^/44 d den Rückruf zur Stelle N vor. Während des Wartezustandes wird über den PrüfverteilerPV und Kontakt45ei Pluspotential an die Sprechadern angeschaltet, und zwar erfolgt die Anschaltung in bestimmten Zeitabständen. Durch die Anschaltung des Pluspotentials in bestimmten Zeitabständen, beispielsweise 2 Sekunden Abstand, wird das Differenzrelais Q im Leitungswähler erregt. Hierdurch wird auch in bestimmten Zeitabständen der Prüfstromkreis über Kontakt 25 q hergestellt und geprüft, ob inzwischen die Stelle JV1 frei geworden ist.
Während des Wartezustandes kann die Sprechstelle N angerufen werden. Wird ein Leitungswähler auf die Stelle N eingestellt, so wird über die vom Leitungswähler ankommende Prüfader 46, Kontakte 47x, 48/, 49 c i, 5022, 51 c, Wicklung II des Relais C, — das Relais C erregt. Über Kontakt 52 c wird das Relais C unabhängig von den Kontakten 47 x, 48/, 49c 1, 50£2, 51 c erregt gehalten. Über Kontakt 53 c wird das Relais C1 erregt. Das Relais C öffnet die Kontakte 3 c/4 c, so daß die Sprechleitungen zum Vorwähler VW unterbrochen werden. Über die Kontakte 54c 1/55ei werden die Wicklungen I und II des Relais C1 an den Sprechweg angeschaltet. Durch öffnen des Kontaktes 45 c 1 wird eine Anschaltung des Pluspotentials zur Einleitung der Freiprüfung im Leitungswähler LW unterbrochen, so daß während der ankommenden Verbindung zur Sprechstelle N keine Prüfung des Leitungswählers LW stattfindet. Wird die ankommende Verbindung zur Sprechstelle N beendet, so wird der Prüfweg über Leitung 46 unterbrochen. Das Relais C fällt ab. Hat der Teilnehmer der Stelle N den Hörer noch nicht aufgelegt, so bleibt das Relais C1 über die Kontakte 3 c/4 c und die Schleife der Sprechstelle N erregt gehalten, wenn auch der Stromkreis für Relais C1 am Kontakt 53 c geöffnet wird. Es wird hierdurch vermieden, daß durch die Schleife an der Sprechstelle N der Wartezustand aufgehoben wird.
Erst wenn der Teilnehmer der Stelle N den Hörer auflegt, fällt das Relais Ci ab. Über Kontakt45 ei wird erneut die Prüfung des Leitungswählers vorgenommen. Solange die Sprechstelle N1 besetzt ist, wird das Besetztzeichen BZ an die Wicklung III des Relais A angeschaltet und durch induktive Übertragung auch an die Sprechadern angelegt sein. Dieses "^ Besetztzeichen BZ wird induktiv auf die Wicklung III des Transformators Tr übertragen und steuert das Gitter der Röhre Rö. Im Anodenkreis der Röhre liegt das Relais E 3. Dieses Relais £3 wird während der Stromstöße des Besetztzeichens BZ erregt. Das Relais £3 führt aber während der Pausen des Besetztzeichens seine Kontakte in die Ruhelage zurück. Das Relais E 3 ist daher während der Stromstöße von 200 ms erregt und hält während dieser Zeit das Relais E2 über Kontakt 56 e3. Während der Pausen des Besetztzeichens ist der Kon-
takt 56 t' 3 geöffnet. Die Pausen sind aber nur 300 ms lang. In dieser Zeit kann jedoch das Relais £2 nicht zum Abfall gebracht werden. Während der Stromstöße des Besetztzeichens wird der Kontakt 31^3 geöffnet. Die Stromstöße dauern aber nur 200 ms. In dieser Zeit kann aber das Relais E nicht zum Abfall gebracht werden. Während der Strompausen des Besetztzeichens ist das Relais E über Kontakt 31^3 erregt gehalten. Durch Relais Ei ist über Kontakt 60 e 1 die Wartelampe WL eingeschaltet.
Wird die Stelle Ni frei, so wird in der Ansprechzeit des Relais Q des Leitungswählers LW der Prüfstromkreis über Kontakt 25 q geschlossen. Das RelaisP spricht an. Über Kontakt up erfolgt die Sperrung der Sprechstelle Ni. Durch Schließen der Kontakte 12 p/13 p wird das Speisebrückenrelais Y an die Sprechadern angeschaltet. Durch Kontakt ISp bleibt das Relais Q weiterhin erregt und schaltet die Sprechadern über die Kontakte i6q/iyq durch. Über Kontakt 19g wird das Relais V im Rhythmus des io-Sekunden-Rufes eingeschaltet. Relais V legt im gleichen Rhythmus über Kontakt 20 υ Ruf wechselstrom an die Sprechadern an. Durch das Rufzeichen wird die Aufhebung des Wartezustandes eingeleitet. Wird zuerst ein langer Rufstromstoß an die Sprechadern angeschaltet, so ist das Relais £3 im Anodenkreis der Röhre längere Zeit erregt. Es wird der Kontakt 31 e3 längere Zeit geöffnet sein. Es kommt das Relais E zum Abfall. Relais £ öffnet den Haltekreis für das Relais £2 am Kontakt 35 e. Es führt auch dieses Relais die Kontakte in die Ruhelage zurück. Es wird nunmehr das Relais R über +, Kontakte61 e 1, 62 d, 6$x, 64 £2, Relais R, — erregt. Über Kontakt 65 e wird Rufwechselstrom an die zur Sprechstelle iV führende Sprechleitung angelegt. Durch den Rufstrom wird der Wecker der Stelle N betätigt. Meldet sich der Teilnehmer der Stelle N durch Abnehmen des Hörers, so ist folgender Stromkreis hergestellt: von der Rufstromquelle über Kontakte 65 r, 43 d, Wicklung I des Relais X, Kontakte 2 c 1, 3 c, Schleife der StelleN, Kontakte 4c, 5ei, 40/, 4121, 44^, +. Im \Orgenannten Stromkreis spricht das Differenzrelais X an. Am Kontakt 37 χ wird der Haltekreis für Relais £1 unterbrochen. Das Relais D hält sich über: +, Kontakte26x, 66d, Relais D, —. Durch Abfall des Relais £1 wird der Erregerkreis für Relais R am Kontakt 61 e 1 unterbrochen. Das Relais R fällt ab. Das Relais X wird bis zum Abfall des Relais £1 über Kontakt 67 r gehalten. Fällt das Relais £1 ab, so wird der Kurzschluß für die Wicklung II des Relais X am Kontakt 41 e 1 geöffnet. Es werden beide Wicklungen des Differenzrelais X wirksam. Die Kontakte des Relais X werden in die Ruhelage zurückgeführt. Durch Öffnen des Kontaktes 26 χ wird der Haltekreis für Relais D unterbrochen. Das Relais D schaltet die Sprechadern über die Kontakte idj6 d durch. Es ist somit der Wartezustand aufgehoben.
Meldet sich nach erfolgtem Anruf auch die Stelle Ni, so spricht das Speisebrückenrelais Y an. Das Relais Y unterbricht den Stromkreis des Rufausschalterelais V am Kontakt 183;. Die Stelle Ni erhält den Speisestrom über Kontakt 21 v.
Wird bei Freiwerden der Stelle Ni das Relais P erregt und durch Öffnen des Kontaktes 23 p das Besetztzeichen BZ abgeschaltet und wird zuerst nicht ein langer Rufstromstoß ausgesendet, sondern es ist zu diesem Zeitpunkt gerade die 9 Sekunden lang dauernde Rufpause, so wird das Relais £ 3 im Anodenkreis der Röhre für diese Zeit zum Abfall kommen. Wird der Stromkreis für das Relais £2 am Kontakt 561? 3 längere Zeit als 300 ms geöffnet, so fällt das Relais £2 ab. Über Kontakt 64 g 2 wird das Relais R eingeschaltet. Das Relais R veranlaßt den Rückruf in der bereits beschriebenen Weise. Meldet sich der Teilnehmer der Stelle N, so wird Relais £1 zum Abfall gebracht. Das Relais £1 öffnet am Kontakt32ei den Haltestromkreis für das Relais E1 so daß auch dieses Relais die Kontakte in die Ruhelage zurückführt. Der Abfall der Relais D und X wird in diesem Falle in der gleichen Weise herbeigeführt, wie bereits beschrieben.
Erfolgt der Rückruf zur Stelle N und meldet sich der Teilnehmer dieser Stelle nicht innerhalb einer bestimmten Zeit, so spricht das über Kontakt 69 r eingeschaltete Thermorelais Th an. Über Kontakt 71 th wird das Relais £1 kurzgeschlossen. Der Abfall des Relais £1 beendet den Wartezustand in der beschriebenen Weise. Da die Schleife über die Sprechstelle iV fehlt, wird der aufgebaute Verbindungsweg ausgelöst. Die angerufene Stelle Ni wird über den eigenen Vorwähler mit einem freien Gruppenwähler verbunden, und diese erhält das Wählzeichen. An diesem Zeichen erkennt sie, daß die ankommende Verbindung ausgelöst worden ist, und wird daher den Hörer auflegen.
Der Tonfrequenzsignalempfänger, welcher der Warteeinrichtung zugeordnet ist, hält also den Wartezustand aufrecht, solange das Besetztzeichen an den Verbindungsweg angeschaltet ist. Wird das Besetztzeichen abgeschaltet und ein langer Rufstrom an die Sprechadern angeschaltet oder für längere Zeit (Rufpause) kein Rufstrom an die Sprechadern angeschaltet, so wird durch den Tonfrequenzsignalempfänger die Aufhebung des Wartezustandes durch den Rückruf zu der wartenden Stelle eingeleitet.
In der Zeichnung ist nur ein Ausführungsbeispiel dargestellt für Verbindungen innerhalb einer Vermittlungsstelle. Die Steuerung des Tonfrequenzsignalempfängers kann aber auch in der gleichen Weise für Anlagen verwendet werden, bei denen Verbindungen über mehrere in Reihe liegende Vermittlungsstellen hergestellt werden. Es sind für die Steuerung des Tonfrequenzsignalempfängers auch in diesem Falle keine besonderen Übertragungseinrichtungen vorzusehen, wenn im Verbindungsweg besondere Gleichstromsperren (Kondensatoren, Übertrager usw.) zwischengeschaltet sind.
Das Ausführungsbeispiel zeigt noch, daß ein Teilnehmer der Sprechstelle auch durch Tastendruck Rückfrageumschaltanreize auf hierfür in Frage kommende Verbindungseinrichtungen (Amtsübertrager) übertragen kann. Eine abgehende Amtsver-
bindung von der Sprechstelle N verläuft über die Wähler VW, GW und die Amtsleitung AL. Bei der bestehenden Amtsverbindung ist das Speisebrükkenrelais S erregt. Ist während einer Amtsverbindung eine Rückfrageverbindung erforderlich, so betätigt der Teilnehmer der Sprechstelle iV die Taste Ta. Im Speisestromkreis der Stelle N werden die Differenzrelais X und Xi erregt. Durch Relais X werden in der bereits beschriebenen Weise die Relais F, E1 Ei, Ez zum Ansprechen gebracht. Nach beendetem Tastendruck wird Relais X in die Ruhelage zurückgeführt und Relais D erregt. Es ist somit der Wartezustand eingeleitet.
Durch Kontakt 68 χ ι des Differenzrelais Zi wird der Anreiz auf eine Rückfrageumschalteeinrichtung Yi übertragen und durch diese die rückfragende Stelle von der Amtsleitung AL auf den Rückfragevorwähler RVW umgeschaltet. Während der Rückfrageverbindung wird die Amtsverbin-
ao dung über Kontakt 703^1 gehalten. Mit der Umschaltung auf den Rückfragevorwähler RVW wird dieser in bekannter, nicht dargestellter Weise veranlaßt, einen freien Gruppenwähler auszusuchen.
Fällt nach beendetem Tastendruck und Ablauf einer bestimmten Zeit das Relais F in die Ruhelage zurück, so wird die Wicklung II des Relais X über Kontakt 40/ kurzgeschlossen, das Relais X spricht an und bringt die Relais E, Ei, E2 der Warteeinrichtung in der beschriebenen Weise in die Ruhelage zurück. Durch Abfall des Relais Ei wird der Kurzschluß für die Wicklung II des Relais X aufgehoben. Die Kontakte des Relais X werden in die Ruhelage zurückgebracht, es fällt das Relais D ab. Mit der Einleitung der Rückfrage wird zwar auch der Wartezustand an der Stelle iV eingeleitet. Der Wartezustand wird aber aufgehoben, da der Teilnehmer der Stelle N nicht, wie es für die Einleitung des Wartezustandes erforderlich ist, den Hörer nach Tastendruck auflegt.
Hat der Teilnehmer der anrufenden Stelle einen Verbindungsweg nur teilweise aufgebaut und erhält er das Besetztzeichen einer Wahlstufe, so kann er auch den Wartezustand einleiten und auf das Freiwerden der Wahlstufe warten. Findet z. B. der in Fig. ι dargestellte Gruppenwähler GW keinen freien Leitungswähler, so erhält der Teilnehmer der anrufenden Stelle vom Gruppenwähler das Besetztzeichen. Die anrufende Stelle leitet den Wartezustand ein und legt den Hörer auf. Der Verbindungsweg wird aufrechterhalten, und der Gruppenwähler GW wird in nicht dargestellter Weise veranlaßt, in bestimmten Zeitabständen eine Prüfung auf einen freien Leitungswähler innerhalb der gewählten Gruppe durchzuführen. Wird ein freier Leitungswähler gefunden, so wird das Wählzeichen an den Verbindungsweg angeschaltet. Der lange Stromstoß des Wählzeichens oder die lange Pause des Wählzeichens (s. Fig. 2) veranlaßt den Rückruf zur anrufenden Stelle und damit die Aufhebung des Wartezustandes in der bereits beschriebenen Weise. Durch das Wählzeichen wird dem Teilnehmer der anrufenden Stelle mitgeteilt, welche Stromstoßreihen er noch zu wählen hat, um die Verbindung zu der gewünschten Stelle zu erlangen. Bei mehreren in Reihe liegenden Vermittlungsstellen kann ein selbsttätiger Namengeber als Wählzeichen verwendet werden, so daß der Teilnehmer der anrufenden Stelle genau darüber unterrichtet ist, wie weit die gewünschte Verbindung aufgebaut ist.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Schaltungsanordnung für durch anrufende Teilnehmer im Falle des Besetztfindens des gewünschten Teilnehmers einschaltbare Warteeinrichtungen, welche an Stelle des anrufenden Teilnehmers den gegebenenfalls wiederholten Anruf des gewünschten Teilnehmers bis zu dessen Freiwerden veranlassen und dann selbsttätig den anrufenden Teilnehmer anrufen, in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß, abhängig von einer die Warteeinrichtung in den Wartezustand bringenden Schaltmaßnahme des anrufenden Teilnehmers, Relais (E, E 2), welche die als Stromstöße und Stromstoßpausen rückwärts von einer erreichten Verbindungseinrichtung gesendeten Signale abmessen, in einen den Wartezustand aufrechterhaltenden Schaltzustand übergeführt werden und diese Relais, beeinflußt durch das kurze Besetztzeichen, diesen Schaltzustand aufrechterhalten, beeinflußt dagegen sowohl durch einen langen Stromstoß als auch durch eine lange Stromstoßpause eines rückwärtigen Freizeichens (FZ oder WZ) diesen Schaltzustand durch ihren Abfall aufheben.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durch langen Stromstoß zum Abfall gebrachte Relais (E) den Stromkreis des die langen Stromstoßpausen überwachenden Relais (E 2) öffnet.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die langen Stromstoßpausen überwachende Relais (E 2) den Stromkreis eines einen weiteren Schaltvorgang
(z. B. Rückruf) herbeiführenden Relais (R) i°5 steuert.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 624773, 671 548; USA.-Patentschrift Nr. 1932235.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 8» 505/37 4.
DES11651D 1943-06-12 1943-06-12 Schaltungsanordnung fuer durch anrufende Teilnehmer im Falle des Besetztfindens des gewuenschten Teilnehmers einschaltbare Warteeinrichtungen Expired DE969164C (de)

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DE1075676B (de) * 1960-02-18 Siemens &. Halske Aktiengesell schaft, Berlin und München Verfahren und Einrichtung zur vorübergehenden Speicherung von Fern^prech nachrichten in einem Fernsprechvermitt lungssystem

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DE671548C (de) * 1933-08-12 1939-02-09 Mix & Genest Akt Ges Schaltung zur UEbertragung von Wechselstromstoessen

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