DE968564C - Durchfuehrungseinheit - Google Patents
DurchfuehrungseinheitInfo
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Classifications
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-
- H—ELECTRICITY
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- H03H1/0007—Constructional details of impedance networks whose electrical mode of operation is not specified or applicable to more than one type of network of radio frequency interference filters
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Description
- Die Erfindung betrifft einen keramischen Durchführungskondensator mit Tiefpaßeigenschaften, der vorzugsweise in der Störschutztechnik Verwendung finden soll. Keramische Durchführungskondensatoren zur Entstörung elektrischer Geräte und Leitungen sind bekannt. Bei diesen ist in der Regel der innere Belag mit dem durchgehenden Leiter direkt verbunden, d. h., der innere Belag stellt gewissermaßen selbst ein Stück des durchgehenden Leiters dar, während der Gegenbelag meist über einen ringförmigen Montageflansch mit der geerdeten Masse verbunden ist. Für spezielle Siebzwecke ist bereits auch ein Durchführungskondensator bekanntgeworden, dessen innerer Kondensatorbelag schraubenlinienförmig verläuft.
- Für die Entstörtechnik wäre ein Durchführungskondensator besonders gut geeignet, der den Störfrequenzen im Längszweig einen hohen, im Ableitzweig dagegen einen möglichst geringen Widerstand bietet. Das Ersatzschaltbild müßte also im Längszweig eine kapazitätsarme künstlich vergrößerte Induktivität und im Ableitzweig eine induktivitätsarme Kapazität aufweisen. Im Hinblick auf die transformatorische, Verkopplung beider Belegungen eines Kondensators sind jedoch Maßnahmen zu treffen, damit die gewollte und gegebenenfalls künstlich vergrößerte Längsinduktivität durch die von den Induktionsströmen im Gegenbelag aufgeworfenen Felder nicht kompensiert wird.
- Gemäß der Erfindung wird ausgehend von diesen Überlegungen ein zu einem Schaltelement mit Tiefpaßeigenschaften abgeänderter zylindrischerDurchführungskondensator zur Entstörung elektrischer Leitungen, Geräte oder für Filterzwecke vorgeschlagen, dessen einer Belag etwa schraubenlinienförmig verläuft und dessen Gegenbelag unterbrochen ausgeführt, beispielsweise durch einen längs parallelen, durchgehenden Schlitz unterbrochen ist.
- Beispielsweise Ausführungen des erfindungsgemäßen Durchführungskondensators seien an Hand der Zeichnung näher erläutert.
- In Fig. i ist ein Isolierstoffröhrchen, 'beispiels-,veise aus Kunststoff oder Keramik, vorzugsweise aus Stoffen hoher Dielektrizitätskonstanten, etwa den Titanaten und/oder Zirkonaten der Erdalkaliinetalle und/oder der Schwermetalle, mit i bezeichnet. Der nach an sich bekannten Verfahren aufgetragene äußere Belag 2 ist durch eine durchgehende Längsnut 3, die beispielsweise nachträglich eingefräst oder eingeschliffen werden kann, unterbrochen. Zwecks einer leichteren Montage ist der Belag :2 mit einem geschlitzten Ringflansch ¢ leitend verbunden. Der in der Zeichnung durch Strichelung 5 angedeutete und bei 6 teilweise noch sichtbare, innere Kondensatorbelag verläuft nicht glatt durch--, gehend, sondern schraubenlinienförmig und bildet gegen den äußeren Belag 2 eine fortlaufende Kapazität. Infolge des schraubenlinienförmigen Verlaufs stellt der innere Kondensatorbelag gleichzeitig auch eine Induktivität dar, die noch durch einen koaxial angeordneten offenen oder geschlossenen ferror magnetischen Kern 7, Fig. 2, erhöht werden kann. Damit der Gegenbelag die induktive Komponente nicht wie ein Dämpfungszylinder verringert, ist dieser, wie erwähnt, durch einen Längsschlitz 3 unterbrochen. Das Ersatzschaltbild eines solchen Durchführungskondensators ist somit nicht mehr eine Kapazität allein, sondern ein Tiefpaßfilter mit induktiven Längs- und kapazitiven Quergliedern. Die Bedämpfung von Störspannungen mittels des neuen Schaltelementes wird daher im Vergleich zu den bisherigen Durchführungskondensatoren ungleich wirkungsvoller. Die Herstellung des Innenbelags kann beispielsweise in der Weise erfolgen, daß dieser zunächst nach an sich bekannten, in der Fertigung der keramischen Röhrchenkondensatoren üblichen Verfahren aufgetragen wird, während der schraubenlinienförmige Verlauf in einem anschließenden Schleif- oder Fräsprozeß bewirkt wird. Der Innenbelag kann aber auch von vornherein schraubenlinienförmig aufgetragen oder aufgestrichen werden. Beide Verfahren gestatten nach dem Auftragen und Einbrennen des Belags einen genauen Abgleich durch einen anschließenden Schleif- oder Fräsprozeß. Es ist gegebenenfalls zweckmäßig, den Durchführungskondensator im Chassis so zu montieren, daß der Schlitz im Montageflansch mit einer Montagetrennfuge im Chassis zusammenfällt. Gegebenenfalls sind noch geringfügige Änderungen imEinbauchassis vorzunehmen, damit dieses nicht wesentlich als Induktionsdämpfung wirkt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Zu einem Schaltelement mit Tiefpaßeigenschaften abgeänderter zylindrischer Durchführungskondensator zur Entstörung elektrischer Leitungen, Geräte oder für Filterzwecke, dessen einer Belag vorzugsweise schraubenlinienförmig verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenbelag unterbrochen ausgeführt, beispielsweise durch einen längs parallelen, durchgehenden Schlitz (3) unterbrochen, ist.
- 2. Zu einem Schaltelement mit Tiefpaßeigenschaften abgeänderter keramischer Durchführungskcndensator nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß dieser einen offenen oder geschlossenen ferromnagnetischen Kern (7; Fig. 2), vorzugsweise aus Hochfrequenzeisen, Ferrit oder Mischferrit, koaxial umschließt.
- 3. Durchführungskondensator nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Kondensatorbelag (2) mit einem ringförmigen geschlitzten Montageflansch (4) verbunden ist (Fig. i und 2). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 827 809; schweizerische Patentschriften Nr. 227 714, 214341-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN5989A DE968564C (de) | 1952-08-27 | 1952-08-27 | Durchfuehrungseinheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEN5989A DE968564C (de) | 1952-08-27 | 1952-08-27 | Durchfuehrungseinheit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE968564C true DE968564C (de) | 1958-03-06 |
Family
ID=7338646
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN5989A Expired DE968564C (de) | 1952-08-27 | 1952-08-27 | Durchfuehrungseinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE968564C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1104575B (de) * | 1959-09-11 | 1961-04-13 | Rudolf Beilschmidt | Loetstuetzpunkt zum Verschalten elektrischer Bauelemente |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH214341A (de) * | 1939-01-11 | 1941-04-15 | Bosch Gmbh Robert | Selbstinduktionsfreier Wickelkondensator zur Ableitung von Hochfrequenzschwingungen von einer elektrischen Leitung. |
CH227714A (de) * | 1941-07-25 | 1943-06-30 | Fides Gmbh | Anordnung zur Abführung unerwünschter Hochfrequenzströme von einem elektrischen Leiter, insbesondere für Entstörungszwecke. |
DE827809C (de) * | 1950-03-05 | 1952-01-14 | Lorenz A G C | Siebglied bzw. Drosselkette fuer Zuleitungen in Schaltungen fuer sehr hohe Frequenzen |
-
1952
- 1952-08-27 DE DEN5989A patent/DE968564C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH214341A (de) * | 1939-01-11 | 1941-04-15 | Bosch Gmbh Robert | Selbstinduktionsfreier Wickelkondensator zur Ableitung von Hochfrequenzschwingungen von einer elektrischen Leitung. |
CH227714A (de) * | 1941-07-25 | 1943-06-30 | Fides Gmbh | Anordnung zur Abführung unerwünschter Hochfrequenzströme von einem elektrischen Leiter, insbesondere für Entstörungszwecke. |
DE827809C (de) * | 1950-03-05 | 1952-01-14 | Lorenz A G C | Siebglied bzw. Drosselkette fuer Zuleitungen in Schaltungen fuer sehr hohe Frequenzen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1104575B (de) * | 1959-09-11 | 1961-04-13 | Rudolf Beilschmidt | Loetstuetzpunkt zum Verschalten elektrischer Bauelemente |
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