DE96736C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft ein neues Mundstück für Spritzen, durch welches es ermöglicht ist, eine Zerstäubung des Wassers bis zum feinsten Wasserstaub durch eine turbinenartige Bewegung des ausströmenden Wasserstrahles zu erzielen, und zwar durch eine ganz einfaehe Handhabung.

Das neue Mundstück besteht aus- einem Rohre A, über welches ein zweites, über dasselbe geschobenes Rohr B in der Längsrichtung hin- und herschiebbar gelagert ist. Das Rohr B hat oben ein konisches Ausgangsstück D, während das Rohr A durch eine Scheibe S mit curvenartigen Kanälen e e e (Fig. 3) und einer centralen Spitze F nach oben abgedeckt ist. In dem Rohre A sind am oberen Ende desselben Löcher k k vorgesehen, durch welche das in Rohr' A einströmende Wasser hinausgedrückt wird. An dem Rohr A ist ferner ein Gewindeansatzstück g¹ mit rechtsgängigem Gewinde und am Rohre B ein ebensolches Gewindeansatzstück g mit linksgängigem Gewinde angeordnet, über welche beiden Ansätze eine Mutter J mit zur einen Hälfte Rechtsgewinde und zur anderen Hälfte Linksgewinde geschraubt ist. Durch Rechtsoder Linksdrehen dieser Mutter wird die Verschiebung des Rohres B auf dein Rohre A bewirkt.

Die Wirkungsweise dieses neuen Spritzmundstückes ist nun folgende:

In Fig. ι und 2 der beiliegenden Zeichnung ist das Mundstück im Längenschnitte dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 das Rohr B in einer solchen Lage, dafs es durch Drehung der Mutter J mit seinem Ausgangsstück D fest auf die Scheibe 5 mit den curvenförmigen Kanälen e e e aufgeprefst ist. In Fig. 2 ist das Rohr B durch entsprechende Drehung der Mutter J von der Scheibe S abgehoben dargestellt.

Die Flüssigkeit tritt in Fig. 1 bei M unter Druck in das Rohr A bezw. das Mundstück ein, gelangt alsdann durch die Löcher k k in den Zwischenraum zwischen Rohr A und B und wird hierauf durch die curvenförmigen Kanäle e e e der Scheibe S um die Spitze F herum bei D wieder herausgedrückt. Durch das Passiren der curvenförmigen Kanäle e e e erhält die Flüssigkeit eine turbinenartige Bewegung, welche sie beim Verlassen des Mundstückes noch beibehält, wodurch die feinste Zerstäubung der Flüssigkeit erreicht wird. Dreht man die Mutter J entgegengesetzt, so dafs das Rohr B mit seinem Ausgangsstück D von der Scheibe S abgehoben wird (Fig. 2), so wird die Flüssigkeit die Kanäle e e e der Scheibe S nicht mehr passiren, sondern tritt direct als ganz glatter, gerader Strahl durch das Ausgangsstück D aus, ohne auch nur eine geringe Neigung zur Drehung zu erhalten.

Claims (1)

1. Pa tent-Anspruch:

   Ein Strahlrohrmundstück, aus zwei gleichachsigen, gegen einander verstellbaren Rohren bestehend, bei welchem je nach Stellung der Rohre ein zerstäubter oder ein voller Strahl dadurch erzielt werden kann, dafs das innere Rohr (A) mit -einer Scheibe (FS) versehen ist, welche aufser curvenförmig verlaufenden Kanälen noch eine Spitze (F) besitzt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.