DE966596C - Schutzschaltung fuer Kabel oder Leitungen in explosions- bzw. schlagwettergefaehrdeten Betrieben - Google Patents
Schutzschaltung fuer Kabel oder Leitungen in explosions- bzw. schlagwettergefaehrdeten BetriebenInfo
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- H02H7/226—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for distribution gear, e.g. bus-bar systems; for switching devices for wires or cables, e.g. heating wires
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Description
Für elektrische Kabel und Leitungen in explosions- bzw. schlagwettergefährdeten Betrieben
verwendet man insbesondere in Bergbaubetrieben Schutzschaltungen, die bei mechanischen
Beschädigungen des Kabels bzw. der Leitung diese sofort abschalten. Zu diesem Zweck ist es bekannt,
außer dem zur Energieüberwachung dienenden Hauptleitersystem ein Schutzleitersystem vorzusehen,
das aus einem Schutzleiter und einem Überwaohungsleiter besteht. Der Schutzleiter und
der Überwachungsleiter umgeben dabei die Hauptleitungen mantelartig. Bei diesen Anordnungen
wird der Schutzleiter oft von einer leitenden, die Hauptleiter umgebenden Gummihülle gebildet, in
der die Überwachungsleiter isoliert eingebettet sind. Zwischen Schutzleiter und Überwachungsleiter wird eine kleine Wechselspannung angelegt,
und bei einer mechanischen Beschädigung des Kabels bzw. der Leitung entsteht zwischen Schutz-
und Überwachungsleiter ein Stromschluß, der dazu benutzt wird, mit Hilfe eines Hauptschalters die
Hauptleiter abzuschalten.
Es sind für diesen Zweck bereits Anordnungen bekannt, welche die Leitungen sowohl auf sogenannte
innere Fehler, d. h. solche, welche zwischen einem Hauptleiter und einem Überwachungsleiter
eintreten können, als auch auf sogenannte äußere Fehler überwachen, die zwischen
einem Schutzleiter und einem besonderen Überwachungsleiter entstehen können. Schäden, die die
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Isolation der Hauptleiter von außen bedrohen können, werden also bereits vorher erfaßt.
Zur Überwachung auf innere und äußere Fehler wurden bereits zwei Relaiseinrichtungen benutzt,
von denen die eine zur Überwachung auf Schluß zwischen dem geerdeten Schutzleiter und einem
Überwachungsleiter sowie auf Unterbrechung eines dieser Leiter, und die zweite zur Überwachung auf
Schluß zwischen den Hauptleitern und dem geerdeten Schutzleiter bzw. Überwachungsleiter
dient. Diese beiden Relais werden dann vorzugsweise so angewendet, daß das eine Relais seine
Kontakte bei normalerweise fließendem Ruhestrom schließt, so daß bei Unterbrechung des Stromkreises
eine Auslösung des Hauptschalters erfolgt. Das zweite Relais wird zweckmäßig so bemessen,
daß es bei einem Schluß zwischen dem Schutzleiter und dem Üb er wachungs leiter infolge der hierbei
auftretenden Stromerhöhung zum Ansprechen ao kommt und dadurch die Auslösung des Hauptschalters
bewirkt. Durch die Einführung des zuerst erwähnten Ruhestromrelais in den Überwaohungskreis
ergibt sich eine erhebliche Betriebssicherheit. Für den Betrieb der Anlage ist eine Ausschaltmöglichkeit
des Hauptschalters der zu überwachenden Leitung von dem vor Ort befindlichen Hochspannungstransformator
aus erforderlich. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Überwachungseinrichtung
selbst, die zwischen Schutzleiter und Überwachungsleiter liegt, zur Ausschaltung
herangezogen wird. Für diesen Zweck ist es bekannt, zur willkürlichen Abschaltung der
überwachten Leitung an deren Ende eine handbetätigte Schaltvorrichtung vorzusehen. Die bekannten
Schalteinriehtungen haben jedoch den Nachteil, daß sie· nicht die Gewähr bieten, daß ein
am Ende der Leitung gegebenes Öffnungskommando immer zu einem tatsächlichen Öffnen
des Hauptschalters führt.
Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß eine Schalteinrichtung verwendet
wird, die aus zwei Druckknöpfen besteht, die zeitlich nacheinander zur Wirkung gebracht
werden, und zwar derart, daß der erste einen Schluß zwischen Überwachungsleiter und Schutzleiter
herbeiführt, während der zweite den Stromkreis der beiden Relais unterbricht, oder umgekehrt.
Dadurch, daß beiden Druckknöpfen gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ein gemeinsamer
Antrieb zugeordnet ist, wird eine zwangläufige Durchführung beider Schalthandlungen gewährleistet,
ohne daß es für den Bedienenden selbst augenfällig wird, daß er zwei Kommandos gibt.
Die beschriebene Schaltung hat den Vorteil, daß auch bei einem nichtfunktionsfähigen Relais oder
einem hochohmigen Schluß zwischen Schutz- und Überwachungsleiter, bei dem ein Öffnungskommando
allein nicht durchkommen würde, der Hauptschalter mit Sicherheit geöffnet werden
kann.
Für die Überwachung eines Hauptleiters auf Schluß mit dem Schutzleiter wird man mit Vorzug
eine Relaiseinrichtung anwenden, die mit Gleichstrom gespeist wird. Zu diesem Zweck wird
die Sekundärspannung des Spannungswandlers gleichgerichtet und unter Parallelschaltung eines
Kondensators an einen besonderen Widerstand gelegt, an den nun seinerseits die Relaiseinrichtung
angeschlossen wird. Die Überwachung des Schlusses zwischen Hauptleiter und Schutzleiter
erfolgt dann vorzugsweise dadurch, daß der Sternpunkt des am Leitungsende angeschlossenen
Transformators über einen Mittelpunktsleiter, einen hochohmigen Widerstand, einen weiteren
Widerstand und die Spule eines. Überwachungsrelais mit der erwähnten Gleichspannungsquelle
verbunden wird. Es kann auch ein künstlicher Sternpunkt aus Widerständen oder/und Drosseln
gebildet werden; dann entfällt der Mittelpunktsleiter des Kabels.
Da der Leitungswächter mit einer Hochspannungsleitung arbeitet, werden besondere Einrichtungen
angewendet, die bei einem Übertritt von Hochspannung in die Niederspannungseinrichtungen
ein Anwachsen der Spannung am Leitungswächter auf gefährliche Werte verhindern. Eine
solche Aufgabe kann grundsätzlich erfüllt werden durch Isolierwandler oder durch Überspannungsableiter.
Im ersten Teil der Überwachungseinrichtung, welche den Schluß zwischen Schutzleiter und
Überwachungsleiter kontrolliert, müssen, um eine genügende Empfindlichkeit zu erreichen, kleine
Leistungen übertragen werden. Dies stößt bei Verwendung von Isolierwandlern mit Rücksicht auf
den erforderlichen Magnetisierungsstrom auf gewisse Schwierigkeiten. Die zweite Überwachungseinrichtung,
welche den Schluß zwischen einem Hauptleiter mit dem Schutzleiter kontrolliert, gestattet
nicht die Verwendung von Isolierwandlern, wenn man mit Gleichspannung für das Schutzsystem
arbeitet. Einen einfachen Überspannungsschutz erhält man durch Überspannungsableiter,
die so angeordnet werden, daß bei ihrem Ansprechen auch die Schutzeinrichtungen ansprechen,
so daß der Hauptschalter der überwachten Leitung abgeschaltet wird. Weitere für die Erfindung
wesentliche Merkmale ergeben sich aus dem im folgenden behandelten Ausführungsbeispiel.
Fig. ι zeigt einen Querschnitt durch das für die
xAnlage verwendete 6-kV-Hochspannungskabel, und
Fig. 2 zeigt einen Schaltplan für den diesem Kabel zugeordneten Leitungswächter.
Das für den vorliegenden Zweck verwendete Hochspannungskabel besitzt die drei Hauptleiter R,
S, T und den mit dem Sternpunkt des Hoch-Spannungstransformators Tr verbundenen Mittelpunktsleiter
ML. Diese vier isolierten Leitungen sind in leitenden Gummi eingebettet, der zusammen
mit den darin befindlichen vier Adern A den Schutzleiter SL bildet. In die äußere isolierte
Hülle H des Kabels ist als konzentrisches Geflecht der Überwachungsleiter ÜL eingebettet. In. der
Nähe der Kohlenabbaustelle ist der ' Hochspannungstransformator Tr aufgestellt, der die
Primärspannung von 6000 V auf die übliche Gebrauchspannung von 500 V herabtransformiert.
Um dem Hochspannungstransformator die erforderliche Leistung zuzuführen, ist das in Fig. ι
im Querschnitt dargestellte Kabel K vorgesehen, dem, weil es unter Tage erheblich gefährdet ist,
ein besonderer Leitungswächter LW zur .Überwachung zugeordnet ist. Mit Sch ist der Hauptschalter
des Hochspannungskabels K bezeichnet. Die Speisespannung für den Leitungswächter LW
wird aus dem 6-kV-Netz vor dem Schalter Sch
ίο über einen Spannungswandler SpW entnommen,
der die Spannung von 6ooo V auf ioo V herabtransformiert. In dem Leitungswächter LW, der
ein gekapseltes oder druckfest gekapseltes Gerät ist, wird die Spannung von ioo V durch einen
Zwischentransformator ZTr im Verhältnis 100:220 übersetzt. Dieser Zwischentransformator ZTr ist
erwünscht, weil mit ihm eine Trennung der Betriebsspannungen für den Spannungsrückgangsauslöser
r am Schalter Sch und für sonstige Hilfs-Stromkreise erreicht wird.
Die Überwachung zwischen dem Schutzleiter SL und dem Überwachungsleiter ÜL auf Schluß und
Unterbrechung erfolgt mit der Wechselspannung von 220 V über zwei Relais R1 und R2. Die beiden
Leitungen 6"L und ÜL sind im Hochspannungstransformator Tr durch einen Widerstand W1
überbrückt. Es fließt also über die beiden Relais R1, Rv den Überwachungsleiter ÜL, den
Widerstand W1 und den Schutzleiter SL dauernd
ein Ruhestrom. Dieser Ruhestrom bringt das Relais R9 zum Ansprechen und den zugehörigen
Kontakt in die Schließstellung. Dieser Kontakt des Relais R2 liegt, ebenso wie die Kontakte aller übrigen
Relais in Reihe mit dem Spannungsrückgangsauslöser des Expansionsschalters Sch. Wenn also der
eben angegebene Stromkreis unterbrochen ist, erfolgt über das Relais R2 eine Auslösung des
Schalters Sch. Durch diesen Ruhestromkreis wird auch gleichzeitig die Spule des Relais R1 überwacht.
Erfolgt ein Schluß zwischen dem Schutzleiter SL und dem Überwaohungsleiter ÜL, so erhöht
sich der Strom, der durch die Relais fließt, und das auf einen bestimmten höheren Ansprechstrom
eingestellte Relais R1 zieht an, so daß der Spannungsrückgangsauslöser des Schalters Sch
auch in diesem Fall ausgelöst wird. Im Ausführungsbeispiel sind für diese Überwachungseinrichtung
Wechselstromrelais vorgesehen. Falls man eine höhere Empfindlichkeit für die Relais
benötigen sollte, kann man an Stelle der Wechselstromrelais auch Gleichstromrelais anwenden, die
über Gleichrichter gespeist werden. Die Betriebssicherheit wird dabei nicht vermindert, da Gleichrichter
und Relais'Spulen durch den Ruhestromkreis auch selbst mit überwacht werden.
Zur Überwachung eines Schlusses zwischen einem der Hauptleiter R, S, T des Kabels und dem
Schutzleiter SL dient eine zweite von der eben beschriebenen Einrichtung gesonderte Überwachungseinrichtung.
Durch die Einbettung der Leitungen R, S, T in den leitenden Gummi muß ein Schluß
dieser Hauptleiter zunächst immer gegen den Schutzleiter SL erfolgen. Die Überwachungseinrichtung
hierfür wird mit Gleichspannung betrieben. Die Spannung wird ebenfalls dem
Zwischentransformator ZTr entnommen und über einen Gleichrichter GL gleichgerichtet. Diese
Gleichspannung lädt einen Kondensator C2 auf, so
daß an einem Widerstand W3 eine eindeutig wenig
pulsierende Gleichspannung zur Verfügung steht. Diese Gleichspannung wird durch ein Relais Rs
überwacht, so daß Defekte am Gleichrichter GL
oder Kondensator C2 ebenfalls zu einer Auslösung
des Schalters Sch führen. Man kann den besonderen Widerstand W3 auch fortlassen und ihn
durch die Spule des Relais R3 unmittelbar ersetzen.
Zur Überwachung ist der Sternpunkt des Transformators Tr über den Mittelpunktsleiter ML, einen
hochohmigen Widerstand W1, einen Widerstand W2
und die Spule eines Relais R1 mit der Gleichspannungsquelle
verbunden. Diese Sicherheitsschaltung arbeitet folgendermaßen:
Wenn ein Schluß beispielsweise zwischen dem Hauptleiter T und dem Schutzleiter SL besteht, so
fließt ein Gleichstrom vom Pluspol der Gleich-Spannungsquelle über die Relaisspule R1, den
Widerstand Wv den Widerstand W1, den Mittelpunktsleiter
ML, den Leiter T über den Fehler zum Schutzleiter SL und von diesem zum Minuspol
der Gleichstromquelle. Durch diesen Strom spricht das Relais RA an und löst den Schalter Sch aus.
Der Widerstand W2 und die Relaisspule i?4 sind
durch einen Kondensator C1 überbrückt. Dieser hat
einmal die Aufgabe, bei kapazitiven Änderungen in der Hochspannungsleitung ein Ansprechen des
Relais R1 durch die auftretenden kapazitiven Wecihselstromänderungen zu verhindern, und außerdem
leitet er bei einem Schluß zwischen Leiter und Schutzleiter den von der Transformatorspannung
durch den Kreis getriebenen Strom an der Spule des Relais R4 vorbei.
Um den Leitungswächter LW bei einem Übertritt von Hochspannung in die Niederspannungsteile
der Schaltanlage zu sichern, sind zwei Spannungsableiter Sp1 und Sp2 den beiden Überwaehungskreisen
zugeordnet. Diese Spannungsableiter sind so geschaltet, daß bei ihrem Ansprechen
ebenfalls die Schutzeinrichtungen ansprechen, so daß auch in diesem. Fall der Expansionsschalter
Sch abgeschaltet wird. Man kann für diesen Zweck Luftleerabieiter und Durchschlagssicherungen
vorsehen und die Anordnung so bemessen, daß die Luftleerableiter schon bei einer
Spannung λόιι 350 V maximal ansprechen. Die
Stromtragfähigkeit dieser Ableiter genügt im allgemeinen, da bei dem hauptsächlich gefährdeten
Ableiter Sp1 der Kurzschlußstrom durch den Widerstand W1 stark begrenzt ist.
Um den Expansionsschalter Sch auch vom Transformator Tr aus abschalten zu können, ist
bei der Erfindung eine Anordnung gewählt, bei der die Überwachungseinrichtung, die zwischen Schutzleiter
SL und Überwachungsleiter ÜL liegt, selbst zur Auslösung des Schalters herangezogen wird.
Auf diese Weise ist es möglich, den Schalter Sch zu betätigen, ohne daß besondere Steuerleitungen
im Kabel oder getrennt davon verlegt vorgesehen sein müssen. Zum Auslösen des Expansionssohalters
wird zwangläufig eine Betätigung der beiden Relais R1 und R2 eingeleitet dadurch, daß ein
Schließkontakt T1 und ein Öffnungskontakt T2 miteinander
kombiniert sind. Auf diese Weise ist die Sicherheit in der Auslösung sehr groß. Die Auslösung
selbst erfolgt dabei in folgender Weise: Zunächst \vird ein Schließkommando über T1 gegeben
und dann ein Öffnungskommando über T2. Es erfolgt dann auch noch eine Auslösung, wenn
das Relais R2 nicht funktionsfähig ist. Andererseits
wird der Schalter auch mit Sicherheit ausgelöst, wenn ein hochohmiger Schluß besteht, so
daß das Öffnungskommando allein nicht durchkommen würde. Die beiden Druckknöpfe T1 und T2
werden durch einen gemeinsamen Antrieb betätigt, so daß es für den Bedienenden nicht augenfällig
ist, daß er zwei Kommandos hintereinander gibt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der Transformator Tr in Stern geschaltet und der Sternpunkt durch den vierten Leiter ML innerhalb
der 6-kV-Kabelleitung K zum Aufstellungsort des
Expansionsschalters Sch zurückgeführt. Man kann auf diesen Mittelpunktsleiter ML auch verzichten,
wenn der Widerstand W2 des Leitungswächters LW
an einen künstlichen Sternpunkt angeschlossen wird, -der dann aus drei Widerständen- W1 bestehen
könnte. Die Überwachung als solche wird bei dieser Abänderung der Schaltung nicht beeinflußt.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Schutzschaltung für Kabel bzw. Leitungen mit einem geerdeten Schutz leiter und einem Überwachungsleiter zur Überwachung auf Schluß zwischen dem geerdeten Schutzleiter und einem Überwachungsleiter sowie auf Unterbrechung eines dieser Leiter mit zwei im Überwachungskreis hintereinandergeschalteten Relais, von denen das eine seine Kontakte bei normalerweise fließendem Ruhestrom schließt, während das zweite bei Auftreten einer Stromerhöhung zum Ansprechen kommt, und mit einer zur willkürlichen Auslösung des Hauptschalters am Ende der Leitung vorgesehenen handbetätigten Schaltvo'rriehtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung aus zwei Druckknöpfen besteht, die zeitlich nacheinander zur \Virkung gebracht werden, von denen der erstere einen Schluß zwischen Überwachungsleiter und Schutzleiter herbeiführt, während der zweite -den Stromkreis der beiden Relais unterbricht, oder umgekehrt.
- 2. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Druckknöpfen ein gemeinsamer Antrieb zugeordnet ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 433887;
deutsche Patentanmeldung ρ 9067/21 c D;
deutsche Patentschrift Nt. 825 863.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 709642/61 8.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES21913A DE966596C (de) | 1951-02-14 | 1951-02-15 | Schutzschaltung fuer Kabel oder Leitungen in explosions- bzw. schlagwettergefaehrdeten Betrieben |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE1058813X | 1951-02-14 | ||
DES21913A DE966596C (de) | 1951-02-14 | 1951-02-15 | Schutzschaltung fuer Kabel oder Leitungen in explosions- bzw. schlagwettergefaehrdeten Betrieben |
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DE966596C true DE966596C (de) | 1957-08-22 |
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DE (1) | DE966596C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1108307B (de) * | 1957-07-09 | 1961-06-08 | Charbonnages De France | Schutzschaltung fuer elektrische Kabel fuer den Betrieb in explosions- und schlagwettergefaehrdeten Atmosphaeren |
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-
1951
- 1951-02-15 DE DES21913A patent/DE966596C/de not_active Expired
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