DE966481C - Mehrreihige Hackmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrreihige Hackmaschine, deren Hackwerkzeuge für jede Pflanzenreihe in einem Einzelgehäuse umlaufen, das mit seinen Unterkanten am Erdboden schleift. Diese Ausrüstung von Hackmaschinen ist an sich bekannt. Die Gehäuse sind dabei gewöhnlich an einem Querträger der Maschine einzeln gelenkig derart angehängt, daß sie in ihren Abständen voneinander auf unterschiedliche Abstände zwischen

ίο den Pflanzenreihen eingestellt werden können. Indessen kann es beim Arbeiten leicht vorkommen, daß die am Boden liegenden Pflanzenteile von den am Erdboden schleifenden Gehäusewänden niedergedrückt und entweder abgequetscht oder von den Hackwerkzeugen zerstückelt werden.

Die Erfindung ist darauf gerichtet, dies zu vermeiden, und kennzeichnet sich dadurch, daß die Gehäuse an ihren die einzelnen Pflanzenreihen einfassenden Seitenwänden mit nach vorn gerichteten, spitz zulaufenden Ansätzen versehen sind, die mit ao ihren Spitzen vor die Arbeitsräume der Gehäuse ragen und beim Fahren der Maschine in den Erdboden eingreifen, um die in der Gehäusespur auf dem Erdboden liegenden Pflanzenteile anhebend zu untergreifen und in die Räume zwischen den Gehausen zu leiten.

Zur Erzielung einer einfachen und stabilen Ausführung können die als Blattheber wirkenden Gehäuseansätze aus Stäben bestehen, die die auf dem Erdboden schleifenden Unterkanten der Gehäuse-

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wände nach vorn verlängern und hinter ihren spitzen Enden mit nach hinten schräg ansteigenden, als Blattheber wirkenden Stützen an den Vorderkanten der seitlichen Gehäusewände abgestützt sind.

Um zu verhindern, daß sich die einzelnen Gehäuse schon beim Auftreten geringer Bodenwiderstände, z. B. beim Anstoßen der Blattheber an im Boden befindliche Steine, vom Erdboden abheben ίο und sich an ihrer Aufhängung aufrichten, sind vorzugsweise die Einzelgehäuse durch vordere und hintere Querglieder zu einer starren Gehäuseeinheit verbunden. Hierdurch wird zugleich auch die Anbringung der Gehäuse vereinfacht, weil es ausreicht, wenn nur ein mittleres Gehäuse mit Stütz- und Anhängemitteln versehen ist, so daß die über die ganze Arbeitsbreite reichenden Anhängeleisten der Hackmaschine zum Anbringen der Gehäuse entfallen können.

ao Die Zeichnung zeigt ein Beispiel für die Ausführung der Gehäuse bei einer mehrreihigen Hackmaschine nach der Erfindung, und zwar in einer schaubildlichen Ansicht des Gehäuserahmens.

Der Gehäuserahmen besteht aus drei Einzel- »5 gehäusen 1, 2, 3, die in Abständen voneinander liegen und vorn durch einen Querträger 4, hinten durch einen Querträger 5 fest vereinigt sind. Jedes dieser Gehäuse umschließt die zur Bearbeitung einer Pflanzenreihe dienenden, umlaufenden Hackwerkzeuge, die an der nicht dargestellten Maschine angebracht sind. Die Querträger 4 und 5 bestehen aus rohrförmigen Hülsen, die vorn und hinten an jedem Einzelgehäuse befestigt und durch Zuganker 6 zusammengespannt sind.

Im Bereich des mittleren Einzelgehäuses 2 befinden sich eine Stützplatte 7 mit Stütznocken 8 und ein Querträger 9 mit daran gelenkig gelagertem Bügel 10 zum Anbringen des Gehäuserahmens an der Hackmaschine. Dabei stützt sich das Gehäuse mit den Nocken 8 in geeigneter Weise am Maschinenrahmen ab.

Die Gehäuse 1, 2, 3 sind je an ihren beiden Seitenwänden mit verstärkten, kufenartiigen Unterkanten 11 versehen, mit denen sie unmittelbar auf dem Erdboden schleifen. Jede dieser Unterkanten ist nach vorn durch einen Führungsstab 12 verlängert, der einen runden Querschnitt aufweisen kann und vorn eine Spitze 13 hat. Diese Führungsstäbe sind mit ihren Spitzen vorzugsweise so· gestaltet, daß sie beim Arbeiten mit der Maschine in den Erdboden einstechen und dicht unter der Oberfläche im Erdboden bleiben. Dabei ist ihre Eingriffstiefe so gering, daß keime Pflanzenwurzeln zerstört werden. Die Führungsstab 12 ziehen mit

ihren in der Erde laufenden Spitzen 13 die Gehäuse gegen den Erdboden und ziehen dabei gleichzeitig eine kleine Spur, in der sich die Gehäuse dann mit ihren kufenartigen Unterkanten 11 führen.

Die Führungsstäbe 12 sind durch Streben 14 und an. den Seitenwänden der Gehäuse abgestützt. Diese Streben sind nach hinten ansteigend geneigt, so daß die vorderen Streben 14 zugleich als Blattheber wirken, die Blätter der zu hackenden Pflanzen aufheben und richtig in die Räume zwischen den Gehäusen leiten, so daß sie von den Kufen nicht überfahren und beschädigt werden. Die Abstützung der ' Führungsstäbe 12 an den Gehäusewänden mittels Streben 14, 15 hat den Vorteil, daß zwischen den Führungsstäben und der zugeordneten Gehäusewand Öffnungen 16, 17 verbleiben, durch die die von den Spitzen 13 angehobene Erde nach außen fallen kann, so daß eine unerwünschte Häufelwirkung vermieden wird.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Mehrreihige Hackmaschine, deren Hackwerkzeuge für jede Pflanzenreihe in einem Einzelgehäuse umlaufen, das mit seinen Unterkanten am Erdboden schleift, dadurch gekennzeichnet, daß die-Gehäuse (1, 2, 3) an ihren die einzelnen Pflanzenreihen einfassenden Seitenwänden mit nach vorn gerichteten, spitz zulaufenden Ansätzen (12, 15) versehen sind, die mit ihren Spitzen (13) vor die Arbeitsräume der Gehäuse ragen und beim Fahren der Maschine in den Erdboden eingreifen, um die in der Gehäusespur auf dem Erdboden liegenden Pflanzenteile anhebend zu untergreifen und in die Räume zwischen den Gehäusen zu leiten.
2. 2. Mehrreihige Hackmaschine nach An- go Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseansätze aus Stäben (12) bertehen, die die auf dem Erdboden schleifenden Unterkanten (11) der Gehäusewände nach vorn verlängern und hinter ihren spitzen Enden (13) mit nach hinten schräg ansteigenden, als Blattheber wirkenden Stützen (15) an den Vorderkanten der seitlichen Gehäusewände abgestützt sind.
3. 3. Hackmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelgehäuse durch vordere und hintere Querglieder (4, 5) zu einer starren Gehäuseeinheit verbunden sind, die mit an einem mittleren Gehäuse (2) angebrachten Stütz- und Anhängemitteln (8, 9, 10) versehen ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 529 163.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 609 508/27 4.56 (709)621/10 8.57)