DE966412C - Rotationsvervielfaeltiger zum geschlossenen bzw. einander genaeherten Abdruck zweier auf einem Spiegelschriftoriginal liegender Abschnitte - Google Patents
Rotationsvervielfaeltiger zum geschlossenen bzw. einander genaeherten Abdruck zweier auf einem Spiegelschriftoriginal liegender AbschnitteInfo
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Description
- Rdtationsvexvielfältiger zum geschlossenen bzw. einander genäherten Abdruck zweier auf einem Spiegelschriftoriginal liegender Abschnitte Die Erfindung bezieht sich auf einen: Rotation:s.-vervielfältiger zum geschlossenem bzw. einander genäherten Abdruck zweier auf einem SpiegelschriftoriginaJ liegender Abschnitte!.
- Es sind Zeilenvervielfältiger bekanntgeworden, bei denen. die Zeilen in, Umfangsrichtung des Druckzylinders verlaufen: und. bei denen. Kopf und eine Zeile in: zwei getrennt aufeinanderfodgenden Arbeitsgängen vervielfältigt wurden,.
- Weiterhin sind. Rotationsdruckmaschinen bekanntgeworden, derart; Formzylinder auf den. Umfang verteilt angeordnet ein. Stempelwerk und mehrere Hochdrucksegmente und ihnen entsprechende, einzeln einstellbare Steuersegmente tragen, mit deren Hilfe über eine Abtastrolle und Schwenkhebel eine Gegendruckwalze kleinen Durchmessers der Länge und Stellung des Steuersegments gemäß an. das Stempelwerk angestellt und das hierbei zu bedruckende Blatt solange vorgeschoben, wird. Dadurch gelangt das Blatt mit der nächsten freien Stelle in, die Drucksteillung und wird festgehalten, bis der weitergedrehte Formzylinder mit seinem eingestallten. Drucksegment in die Druckstellung kommt. Bei rasch, laufenden Rotationsdruckmaschinen könnten jedoch in engem Abstand. in. Richtung der Trommelachse angeordnete Zeilen, nicht mit der erforderlichen. Genauigkeit abgedruckt werden,.
- Dies wird bei einem Rotationsvervielf'ältigeir zum geschlossenen bzw. einander genäherten Abdruck zweier auf einem Spiegelbildoriginal liegender Abschnitte, dessen Gegen:druckelement das befeuchtete Blatt während eines Arbeitsganges nur an, den Abdruckstellen gegen das auf die Drucktrommel gespannte Spiegelbildoriginal drückt, wobei das Blatt während der Druckunterbrechung durch Federkraft festgehalten wird, erfind.ungsgemäß dadurch erreicht, daß das Gegendruckelement aus gegeneinander in Umfangsrichtung verstellbar angeordneten, axialen Gegen.drucksegmenten besteht.
- Ein nicht verstellbares Gegendrucksegment an einem Rotationsvervielfältiger ist ebenfalls bereits bekannt, demgegenüber die Trommel mit dem Spiegelschriftoriginal zum Abdruck eines ausgewählten Abschnittes einstellbar ist.
- Von den verschiedenen Gebieten, auf denen das Bedürfnis besteht, von dem Original einerseits sämtliche Positionen. einzeln auf Karten abzudrucken und jede Karte außerdem mit dem Abdruck des Originalkopfes zu versehen, andererseits aber auch den gesamten Inhalt des Originals ganzseitig abzudrucken,, sei nur die Arbeitsvorbereitung erwähnt. Das Wesen der Arbeitsvorbereitung wird als bekannt vorausgesetzt.
- Weiter kann die Vorrichtung derart ausgestattet sein, da.ß zum schrittweisen Verstellen eines Gegendrucksegmentes .ein Schaltgetriebe vorgesehen ist.
- Wenn auch im vorstehenden immer von Zeilen gesprochen wird, so- umfaßt diese Bezeichnung auch Abschnitte der Druckform.
- In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar veranschaulicht Abb. i die Vorrichtung in ihren wesentlichen Teilen im Schnitt A-B der Abb. 2 und Abb.2 eine Vorderansicht der wesentlichen Teile. Die Vortransportwalzen sind der klareren Übersicht halber fortgelassen,.
- Die Vorrichtung besteht im wesentlichen erstens aus einer auf der Welle i befestigten rotierenden Trommel 2, auf die in bekannter Weise mittels der Klemmschiene- 3 das spiegelbildliche Original q. befestigt wird, zweitens. aus einem senkrecht unter der Trommelachse auf der Wedle 5 befestigten und mit diesem drehbaren Gegendruckaggregat mit zwei zur Welle 5 parallel verlaufenden Gegendruckbalken 6, 8 mit aufliegenden elastischen (Gummi-) Gegendrucksegmenten 7, g. Der Geäendruckbalken.6 ist durch Einbau zwischen und an die mit der Welle 5 fest verbundenen. Montagescheiben io hinsichtlich seiner Lage zur Welle 5 unveränderlich, während der Gegendruckbalken 8 durch den Einbau in eine sich zwischen den Montagescheiben io - um die Welle 5 drehende Gabel i i in Umfangsrichtung verstellbar ist. Die Verstellung geschieht selbsttätig; indem ein an einem Schenkel de?- Gabel i i befindlicher, durch zwei Sperrhebel i2-, @i2b gebildeter Anker, der mit seinen. Schalta,rmen bei jeder Umdrehung der Vorrichtung den, Schaltstift 13 streift, in Zusammenwirken. mit=` den an einer der beiden Montagescheiben. io =ängebrachten Sperrzähnen i o a und den Federn. 14-deü Gegendruckbalken 8 jedesmal um einen Zahn. weiterschaltet. Die Rückführung des. Druckbalkens 8 in seine Anfangsstellung geschieht durch einfaches entgegengesetztes Drehen der Gabel i i. Der feststehende Gegendruckbalken 6 mit denn Gegendrucksegment 7 dienet dem Abdruck des Kopfes,, und der weiterschaltbare Gegendruckbalken 8 mit Gegendrucksegment g dient dem Abdruck der einzelnen Zeilen des Originals.
- Zur Ausführung des ganzseitigen Abdruckes ist in dem Gegen:druckaggregat zwischen den Montagescheiben. io noch eine Gegendruckwalze 15 bekannter Art angeordnet und beiderseits in Armen 16 drehbar gelagert, die an den, Montagescheiben. io beweglich montiert sind. Außerdem ist in den Montagescheiben io eine Wedle 17 drehbar gelagert, an, der beiderseitig Exzenter 18 befestigt sind, die bei Drehung der Welle 17 die Arme 16 und mit ihnen die Gegendruckwalze 15 heben und senken..
- Der Radius der Gegendrucksegmente 7, g ist übereinstimmend mit dem Radius der Trommel z, jedoch mit einer Zugabe, um den erforderlichen Druck gegen die Trommel ausüben zu können. Durch die Zahnräder ig, 2o gleichen. Teilkreisdurchmessers stehen Trommel und Gegendruckaggregat in Verbindung, so da.ß ein, gegeneinander wirkender Gleichlauf beider Teile erfolgt, der die Berührungsstellen -der Gegendrucksegmente auf der Trommel genau bestimmen läßt. Eine Abstimmung des Originalvordrucks auf diese Berührungsstellen gewährleistet den exakten Abdruck der einzelnen in den Vordruck eingeschriebenen Zeilen.
- In der Ruhestellung, die in der Abb.. i durch gestrichelte Einzeichnung der Klemmschiene 3 und des Gegendruckbalkens 6 mit Gegendrucksegment 7 markiert ist und in der sich, die Gegendruckwalze 15 an der Abdruckstelle senkrecht unter der Trommel 2 befindet, kann das Gegend.ruckaggregat entgegen der Wirkung der Feder 3o durch Druck auf den, Knopf 21 in der Pfeilrichtung e verschoben werden. Hierdurch tritt eine Entkupplung .der Zahnräder i9, 2o und eine Unterbindung der Drehbewegung des Gegen.druckaggregates durch Eingriff des StifteS22 in ein dieseln zugeteiltes Loch 23 in dein Zahnrad 2o ein. Die Trommel 2 ist nuninehr für sich allein drehbar. Die seitliche Verschiebung des Gegendruckaggregates wird durch Einfallen der drehbar gelagerten Sperrklinke! 24. hinter die auf der Welle 5 befestigte Arretierscheibe 25 gesichert. Die Vorrichtung ist nunmehr zur Ausführung von ganzseitigen Abdrucken eingestellt.
- Die Zuführung der Abzüge (Karten, Zettel oder Bogen) an die Abdruckstelle c zwischen Trommel und Gegendrucksegment bzw. Trommel und Gegendruckwalze geschieht durch die Vortransportwellen 26, 27, deren erstere durch die Zahnräder 28, '2g von, denn Zahnrad i9 der Trommel 2 angetrieben wird. Die Vortransportwelle 26 kann auch gleichzeitig in, der bekannten Weise als Feuchtwalze benutzt werden. Der Antrieb der Vorrichtung liegt auf der Trommel 2 bzw. deren Welle i.
- Zur Umstellung der Vorrichtung von gan.zseitigern Abdruck auf Zeilenabdruck ist nur ein Läsen. der Sperrklinke, 24 erforderlich. Durch die Feder 30 tritt das Gegendruckaggregat von selbst in die erforderliche Lage. Voraussetzung ist, daß hierbei sich die Trommel 2 bzw. deren Zahnrad i9 in der Ruhestellung befindet, Durch entsprechende Sicherungen kann die Umstellmäglichkeit außerhalb dieser Stellung ausgeschlossen. werden.
- Bei der nachfolgenden Beschreibung des Arbeitsvorganges wird angenommen, daß ein mit Kopf und 17 Zeilen. (b:zw. Positionen) beschrifteter Arbeitsplan, dessen Rückseite die Angaben der Vorderseite in vervielfältigungsfähiger Spiegelschrift trägt, im Wege des an. sich bekannten Umdruckverfahrens ausgewertet werden, soll.
- Das spiegelbildliche: Original (der Arbeitsplan) wird. mit der, Spiegelschrift nach außen in: der bekannten Weise auf die Trommel 2 gespannt. Die Lage der Mitte des Kopfes ist in, der Abb. i mit K, die Lage der Mitte der einzelnen Zeilen (Abschnitte oder Positionen) ist mit Z i bis Z 17 bezeichnet. Mit K trifft das Gegendrucksegment 7 regelmäßig zusammen, während das Gegendrucksegment 9, von i o a beginnend, bei jeder Umdrehung um einen Zahn weitergeschaltet, a,ufeinanderfolgend je mit Z i bis Z 17 zusammentrifft.
- Die Abzugkarten, deren Breite der Entfernung zwischen der senkrecht unter der Welle i liegenden Druckstelle C und dem Druckpunkt der Vortransportwellen.26, 27 entspricht, werden hintereinander einzeln während der Ruhestellung der Vorrichtung über den Anlegetisch 31 in den von den Vortransportwellen 26, 27 gebildeten Winkel 32 geschoben und bei Inbetriebsetzung von den Vortransportwellen, über das Führungsstück 33 unter der Feder 34 hindurch vorwärts transportiert unter gleichzeitiger Anfeuchtung in bekannter Weise durch die Vortransportwelle 26, die die Feuchtflüssigkeit dem an ihr ruhenden:, durch einen Flüssigkeitsbehälter getränkten Filz 35 entnimmt. Wenn der vordere Rand der Karte die senkrecht unter der Welle i liegende Druckstelle. c erreicht, sind Trommel 2 und Gegendrucksegment 7 in. die gezeichnete Lage getreten. und erfassen, die Karte 36, die nunmehr die Vortransportwellen ve@rläßt und, von Trommel und Gegendru,cksegment weitergeführt wird. Auf diesem Wege erfolgt der Abdruck des Kopfes K des auf die Trommel gespanntem Originals. Wenn das Gegendrucksegment 7 im weiteren Verlauf der Drehung die Trommel verläßt und dann die Wirkung auf die Karte aufhört, bleibt diese infolge der Hemmung durch die Federn.3q. stehen:, bis sie im weiteren Verlauf der Drehung von dein Gegendruckseginent 9 wiederum erfaßt weitergeführt und schließlich über die Schräge 37 abgeworfen wird. Bei der letzten Weiterführung ist der Abdruck der jeweiligen Zeile erfolgt. Die Karte enthält nun den Kopf und eine Zeile des Originals. Während des Laufes. der Trommel von der Druckstelle C bis zur Ruhestellung erfolgt die Weiterschaltung des Drucksegmentes 9 in der obern, beschriebenen Weise.
- Bei Verwendung einer Einrichtung zum automatischen Vorschub der Karten, wie sie beispielsweise bei Lochkartenmaschinen bekannt ist, kann die Vorrichtung bis zur Ausführung des. letzten Abdruckes. ununterbrochen weiterlaufen.
- Nachdem alle Zeilenabdrucke auf Karten oder Zettel ausgeführt sind, wird die Vorrichtung wie oben beschrieben durch Druck auf den Knopf 2i für ganzseitigen Abdruck umgestellt. Durch Drehen, der Welle i7 wird der zum Abdruck erforderliche Druck der Gegendruckwalze 15 auf die Trommele erzielt. An Stelle der Karten werden nunmehr Papierbogen, verwendet, und der gan.zselitige Abdruck erfolgt in der an sich bekannten Weise.
- Natürlich kann der ganzseitige Abdruck auch zuerst und anschließend der Zeilenabdruck vorgenommen werden.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Rota,tionsvervielfältigerzum geschlossenen bzw. einander genäherten Abdruck zweier auf einem Spiegelbildoriginal liegender Abschnitte, dessen. Gegendruckelemen,t das befeuchtete Blatt während eines Arbeitsganges nur an. den Abdruckstellen gegen. das auf die Drucktrommel gespannte Spiegelbildoriginal drückt, wobei das Blatt während der Druckunterbrechung durch. Federkraft festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, d.aß das Gegendruckelement aus gegeneinander in Umfangsrichtung verstellbar angeordneten, axialen Gegendrucksegmen.ten. (7, 9) besteht.
- 2. Rota,tionsvervie:lfältiger nach. Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet daß zum schrittweisen, Verstellen eines Gegendrucksegments (9) ein Schaltgetriebe (ioa., i2a, i2b) vorgesehen. ist.
- 3. Rota:tionsvervielfältiger nach den. Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, d,aß der Träger (io) der Gegendrucksegmente (7, 9) zusätzlich mit einer an schwenkbaren Armen (i6) gelagerten Gegendruckwalze (i5) versehen, ist.
- 4. Rotationsvervielfältiger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, d.aß der Träger (io) der Gegendruckelemen.te axial gegen Federkraft (30) verschiebbar und durch eine Sperrvorrichtung (24) feststellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 541 929, 566 039, 570 274, 6oo 298, 63i 355, 632 632, 654 953> 680 708; USA.-Patentschriften Nr. 615 107, i 645 930. 2 o26 763, 2 1 37 o96, 2 240 o26; italienische Patentschrift Nr. 371 962.
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DEO818D DE966412C (de) | 1941-06-18 | 1941-06-18 | Rotationsvervielfaeltiger zum geschlossenen bzw. einander genaeherten Abdruck zweier auf einem Spiegelschriftoriginal liegender Abschnitte |
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Publications (1)
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