DE965429C - Metalldampfhochdruckentladungsgefaess, insbesondere Leuchtroehre, mit lichtdurchlaessigem Huellgefaess und einem Zuendgas - Google Patents
Metalldampfhochdruckentladungsgefaess, insbesondere Leuchtroehre, mit lichtdurchlaessigem Huellgefaess und einem ZuendgasInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 6. JUNI 1957
H 11362 VIIIel21 f
Die Erfindung bezieht sich auf Metalldampfhochdruckentladungsröhren
mit lichtdurchlässiger Hülle, deren Inneres frei von Leuchtstoffen ist, und die außer dem verdampfbaren Metall ein Zündgas, bestehend
aus einem oder mehreren der Gase Argon, Krypton oder Xenon, enthält. Insbesondere bezieht
sie sich auf Leuchtröhren dieser Art.
Im Gegensatz zu Glühlampen mit Wolframdrähten, welche fast sofort mit der Einschaltung
der Belastung den vollen Wert der Lichtemission erhalten, erreichen solche Metalldampfentladungsvorrichtungen
im allgemeinen ihre volle Energieemission erst, nachdem das in ihnen enthaltene verdampfbare Metall verdampft ist, was in vielen
Fällen erst einige Minuten nach der Zündung erfolgt ist.
Die Anwärmzeit einer derartigen Entladungslampe ist für bestimmte Verwendungszwecke einer
der wichtigsten Faktoren für die Beurteilung der praktischen Anwendbarkeit der Lampe, da man in
vielen Fällen derartige Lampen nur dann gebrauchen kann, wenn die Anwärmzeit einen bestimmten
Höchstwert nicht überschreitet.
Man hat verschiedene .Maßnahmen vorgeschlagen, um die Anwärmzeit von Metalldampflampen abzukürzen,
z. B. die Erhöhung des Zündpotentials der Lampe durch entsprechende Abänderungen des
Lampenstromkreises, ferner hat man zu diesem
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Zwecke die Bemessungen der Lampe geändert usw. Hierdurch wurde zwar die Anwärmzeit der Lampe
verkürzt, aber man mußte in Kauf nehmen, daß gleichzeitig die Lebensdauer der Lampe herabgesetzt
wurde.
Die Erfindung zielt darauf ab, die Anwärmzeit der eingangs erwähnten Metalldampfhochdruckentladungsgehäuse
wesentlich zu verkürzen, ohne daß die Lebensdauer dieser Entladungsgefäße ίο herabgesetzt ist. Erfindungsgemäß geschieht dies
dadurch, daß dem aus einem oder mehreren der Gase Argon, Krypton und Xenon bestehenden Zündgas
Stickstoff in einem Prozentsatz zwischen 0,03 bis 0,4% des Gesamtgemisches zugesetzt wird. Wie
dem Fachmann bekannt, enthalten Hochdruckentladungsgefäße keine lumineszierenden Stoffe.
Gemäß der Erfindung erreicht man das Ziel, die Anwärmzeit von Hochdruckentladungsgefäßen abzukürzen,
wirtschaftlich und durch Anwendung einfacher Mittel. Das Anwendungsgebiet derartiger
Lampen ist sehr groß, und zwar reicht es auch dorthin, wo sonst Glühlampen und Kohlenbogenlampen
verwendet werden. Weitere Vorteile und Zweckangaben der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung und den Zeichnungen hervor. In diesen bedeutet
Abb. ι die schematische Darstellung einer Metalldampfhochdruckentladungslampe
gemäß der Erfindung mit dem zu ihrer Speisung dienenden Stromkreis,
Abb. 2 die schematische Abbildung einer Lampe gemäß der Erfindung,
Abb. 3 den Vergleich einer Lampe gemäß der Erfindung und einer Lampe üblicher Bauart in
bezug auf die erforderliche Anwärmzeit und
Abb. 4 die graphische Darstellung der Anwärmzeit einer Lampe gemäß der Erfindung und des zugehörigen
Zündpotentials.
Gemäß Abb. 1 und 2 hat die Metalldampfentladungslampe
1, d. h. eine Quecksilberlampe, ein rohrförmiges oder längsgestrecktes lichtdurchlässiges
Hüllgefäß 2, welches die Elektroden 3 und 4 und ein ionisierbares Medium enthält. Das Hüllgefäß
2 enthält ausreichend verdampf bares Metall 5, welches bei vollständiger Verdampfung einen
Dampfdruck von zumindest 1A Atm. oder mehr liefert, d. h. Drücke, die für Hochdrucklampen
charakteristisch sind. Außerdem enthält das Hüllgefäß ein Zündgas der vorher angegebenen Zusammensetzu/ng
zur Ausbildung einer Gasentladung. Wenn an die Elektroden eine geeignete
Spannung gelegt wird, verdampft durch die Gasentladung des Zündbogens das Metall und erzeugt
den zum Betrieb des Hauptbogens erforderlichen Metalldampf. Die Elektroden sind feste Wendeln
oder Massen von schwer schmelzbarem Metall, wie AVoIfram," Tantal, Nickel usw. Sie können nach
Wunsch auch mit anderen Metallen verwendet werden, wie Thorium, Zirkon, Barium usw., und/
oder Oxyden von solchen Metallen, die zündungserleichternd wirken und die Lebensdauer der Elektroden
verlängern. Zur Lieferung der Zündspannung sowie der Betriebsspannung dient z. B.
der in Abb. 1 abgebildete Stromkreis, der insbesondere
in der USA.-Patentschrift 2 482 894 beschrieben ist. Ein derartiger Stromkreis besteht
aus den Zuführungsleitungen 6 und 7 für Wechselstrom, dem Umformer 8 mit der Primärwicklung 9
und der Sekundärwicklung 10 sowie einer Drossel 11 und dem Serienkondensator 12 zwischen
Lampe 1 und Sekundärwicklung des Umformers.
Infolge der in der Lampe durch die Zündentladung und durch die Elektroden verbrauchten
Leistung wird die Lampe angewärmt und das an der Wandung des Lampenhüllgefäßes kondensierte
Metall verdampft. Die Anwärmzeit hängt von verschiedenen Einflüssen ab, z. B. von der Belastung
je Raumteil Hüllgefäß, von der Wärmeausstrahlung des Bogens und der Kühlwirkung der umgebenden
Luft im Wege der Konvektion. Die Bemessung der Lampe oder die Verwendung eines weiteren
äußeren Hüllgefäßes zum Schutz der eigentlichen Lampe vor Konvektionsströmen der Luft hat eine
sehr starke Wirkung auf die Anwärmzeit. Indessen sind der Größe des Lampenhüllgefäßes praktisch
Grenzen gesetzt, die eng mit der Lebensdauer der Lampe verknüpft sind. Zum Beispiel hat eine
handelsübliche Quecksilberlampe mit kleinem Hüllgefäß, welche eine sehr hohe Belastung je Raumeinheit
Hüllgefäß hat, eine Lebensdauer von nur etwa 50 Stunden, wohingegen eine handelsübliche
Ouecksilberlampe mit einem viel größeren Hüllgefäß bei der gleichen Belastung, z. B. etwa
1000 Watt, eine Lebensdauer von mehreren tausend Stunden hat. Die Anwärmzeit der Lampe mit dem
kleineren Hüllgefäß liegt unter etwa V10 Minute, während sie bei dem größeren Hüllgefäß mehrere
Minuten beträgt, da dieses eine niedrigere Belastung je Raumeinheit hat.
Es ist bekannt, ein zusätzliches äußeres Lampenhüllgef äß vorzusehen, um die Ableitung von Wärme
zu verhindern. Die Verwendung eines derartigen weiteren Hüllgefäßes hat aber den offensichtlichen
Nachteil, daß durch Reflexions- und durch Adr Sorptionsverluste an dem äußeren Hüllgefäß Lichtausbeute
und Wirksamkeit der Lampe verringert werden. Für sichtbares Licht belaufen sich diese
Verluste auf etwa 12%, und für ultraviolettes Licht
können sie bis zu 40% betragen.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diese bisher unvermeidlichen Schwierigkeiten, so daß man
Lampen trotz im wesentlichen großer Hüllgefäße mit verhältnismäßig kurzen Anwärmzeiten bauen
kann, ohne daß es notwendig ist, weitere zusätzliche Lampenhüllgefäße vorzusehen. Indessen wird
auch bei Lampen, die mit zusätzlichen äußeren Hüllgefäßen ausgerüstet sind, durch Anwendung
der Erfindung die Anwärmzeit noch weiter herabgesetzt. Die Erfindung zielt insbesondere auf einen
erhöhten Leißtungsverbrauch der Zündgasentladung nach Zündung der Lampe ab, wodurch mehr Wärme
zur Verdampfung des verdampfbaren Metalls zur Verfügung steht. Die Erhöhung des Leistungsverbrauchs der Zündgasentladung wird durch Zusatz
von Stickstoff in den Grenzen von 0,03 bis 0,4% zu dem Hauptzündgas erreicht. Als Haupt-
zündgas enthält das Entladungsgefäß zumindest eines der Gase Argon, Krypton und Xenon. Die
Entladung in diesem Gasgemisch bietet nach erfolgter Zündung einen höheren elektrischen Widerstand
als das Hauptzündgas allein, aber bei der Zündung selbst nur einen verhältnismäßig wenig
erhöhten Widerstand, und verkürzt nicht die Lebensdauer der Entladungslampe.
Eine nähere Erläuterung des Verhaltens der bei der Erfindung verwendeten Gase als Zündgas erscheint
notwendig, um die Erfindung klarzustellen.
Die Beschleunigung und Wucht, mit welcher Gasionen in einem elektrischen Feld auf die
Wandungen des Lampenhüllgefäßes und die Elektroden auftreffen, hängt von der mittleren freien
Weglänge ab, d. h. der durchschnittlichen Entfernung, welche ein Gasteilchen zurücklegt, bevor
es eine Kollision erfährt. Diese mittlere freie Weglänge hat einen merklichen Einfluß auf die Lebensdauer
einer Gasentladungslampe. Wenn im gleichen elektrischen Felde die mittlere freie Weglänge der
Gasteilchen größer ist, verschlechtert sich die Lampe schneller und ist ihre Lebensdauer kürzer,
weil die Gasionen auf einer längeren Strecke beschleunigt werden, bevor sie durch Kollision abgebremst
werden. Der Aufprall derartiger Gasteilchen auf die Wandungen des Hüllgefäßes und
der Elektroden erfolgt mit größerer Wucht, wodurch ein entsprechend größerer Schaden verursacht
wird. Die mittlere freie Weglänge der Gase hängt von der Art des Gases und von seinem Druck
ab, indem die mittlere freie Weglänge eines gegebenen Gases mit zunehmendem Druck abnimmt.
Daraus folgt, daß eine Lampe eine höhere Lebensdauer hat, wenn das Hüllgefäß ein Gas von im
wesentlichen kleiner mittlerer Weglänge enthält.
Gas | Ion | Mittlere freie Weglänge bei normaler Temperatur und normalem Druck X 10° cm |
Ionisierungs spannung |
Faktor für die Reichweite der schnellen Ionen bei 1 mm Druck und 0° C X 107cm |
Argon Krypton Xenon Quecksilber Stickstoff |
A + Kr + Xe + Hg + N., + N + |
ΙΟ,ΟΟ 9.49 9,io 3-72 9.44 |
15 bis 25 12 bis 20 io bis 17 10 bis 16 18 bis 30 |
2,03 1,43 o,95 0,75 1.94 |
Als Zündgas könnte danach an sich ein Gas aus der Gruppe Argon, Krypton und Xenon verwendet
werden, wenn im wesentlichen lange Anwärmperioden nicht zu beanstanden sind.
Versuchslampen mit Stickstoffüllung anstatt z. B. einer Füllung von Argon sind dagegen ungeeignet,
weil eine hohe Zündspannung erforderlich ist. Zum Beispiel ist bei einer mit Barium aktivierten
Wolframelektrode der Spannungsabfall an der Kathode für Argon 93 Volt, während er für
,Stickstoff bei einer Elektrodentemperatur von 250C 157 Volt beträgt.
Die Beigabe von Stickstoff zu Argon hat eine sehr starke Wirkung auf die Anwärmzeit von Ent-Indessen
reicht das Kennzeichen einer kurzen mittleren freien Weglänge für sich allein nicht zur
Eignung eines Gases aus. Das Gas muß außerdem noch eine im wesentlichen geringe Ionisierungsspannung und einen kleinen Faktor der Reichweite
der schnellen Ionen haben. Mit diesem Wert wird üblicherweise die durchschnittliche Weglänge angegeben,
über welche ein Ion eine Geschwindigkeit aufrechterhalten kann, die so hoch ist, daß
schädigende Wirkungen auftreten. Dieser Wert ist zahlenmäßig gleich dem Produkt aus der zur
3/2-Po'tenz erhobenen Anfangsenergie des Ions und einer Konstante, die für jedes Gas einen charakteristischen
Wert hat. Ein Gas aus der Gruppe Argon, Krypton und Xenon entspricht diesen Erfordernissen,
erhöht aber die Anwärmgeschwindigkeit der Lampe nur dann merklich, wenn der Druck auf
einen Wert von über etwa 25 mm für Krypton und Xenon und 35 mm für Argon erhöht wird. Eine
derartige Drucksteigerung erhöht aber die Zündspannung in ungünstiger Weise.
Die Erfindung ermöglicht es, die Vorteile der Verwendung der oben gekennzeichneten Hauptzündgase
aufrechtzuerhalten, ohne daß unwirtschaftlichhohe Zündspannungen in Kauf genommen
werden müssen. Bei einem Entladungsgefäß nach der Erfindung wird der Leistungsverbrauch der
Lampe nach der Zündung so erhöht, daß es nicht mehr notwendig ist, den Druck des Zündgases zu
steigern, um die Anwärmgeschwindigkeit der Lampe zu erhöhen.
Für die hier betrachteten Gase sind die Werte für die mittlere freie Weglänge bei normaler
Temperatur und normalem Druck, die Ionisierungsspannung und der Faktor der Reichweite der
schnellen Ionen die folgenden:
ladungslampen, wie aus Abb. 3 hervorgeht. In dieser ist die Wirkung eines Zusatzes von Stickstoff von
nur 0,018 mm Druck zu Argon von 10 mm Druck in bezug auf die Anwärmzeit in einer rohrförmigen
Hochdruck-Ouecksilberentladungslampedargestellt. Die Zeit bis zur vollständigen Erwärmung, d.h. bis
zur vollen Leuchtstärke der Lampe, ist die Zeit, in welcher eine konstante Lampenspannung erreicht
wird, die in diesem Fall 550 Volt beträgt. Die Lampe wird bei im wesentlichen konstanter Stromstärke
betrieben. Man sieht aus der Darstellung, daß der Stickstoffzusatz (= Kurve b) die Anwärmzeit
gegenüber einem gleichen Entladungsgefäß, jedoch ohne Stickstoffzusatz (= Kurve α), um mehr
als die Hälfte herabsetzt, d. h. die Anwärmgeschwindigkeit wird mehr als verdoppelt. Die
Entladungsstrecke der verwendeten Lampe hatte eine Länge von 122 cm. Der Quecksilberdampf
hatte einen Druck von etwa 0,4 Atm., wenn die Lampe vollständig angewärmt und alles Quecksilber
verdampft war.
In Abb. 4 ist einerseits (Kurve c) die Abhängigkeit
der Zeit, in der die Lampe vollständig erwärmt ist. andererseits (Kurve d) die Abhängigkeit des
Zündpotentials von der Menge des zu Argon von 10 mm Druck zugesetzten Stickstoffs dargestellt.
Wenn gleiche Stickstoffmengen zu Krypton oder Xenon oder Gemischen derselben mit oder ohne
Zusatz von Argon zugesetzt werden, und wenn Argon von anderen Drucken als 10 mm verwendet
wird, zeigen diese Kurven Abweichungen, z. ß. geringere Zündspannungen bei längeren Anwärmzeiten.
Indessen liegen derartige Abweichungen im Rahmen der Erfindung, indem hierdurch die Lebensdauer
der Lampe nicht beeinflußt wird, die Zündspannungen im wesentlichen niedrig gehalten und
die Anwärmgeschwindigkeit im wesentlichen gleich der einer Argon-Stickstoff-Füllung ist, wenn der
Stickstoffgehalt etwas erhöht ist. Wie aus Abb. 4. ersichtlich ist, liegt die Anwärmzeit unter etwa
10 Minuten, sofern der Stickstoffgehalt unter 0,03 %
liegt. Die Anwärmzeit nimmt mit steigendem Stickstoffgehalt bis zu etwa 0,31Vo Stickstoff schnell ab.
Über 0,3 °/o hinaus bringt die Steigerung des Stickstoffgehaltes praktisch keinen Erfolg mehr. Der
vorzugsweise verwendete Stickstoffgehalt liegt für Stickstoff-Argon-Gemische bei etwa 0,1 bis 0,2%,
für Stickstoff-Krypton-Gemische bei etwa 0,2 bis 0,3% und für Stickstoff-Xenon-Gemische bei etwa
0,3 bis 0,4%. Für ein Gemisch von Krypton und Xenon beträgt der Stickstoffgehalt zweckmäßig
o,i bis 0,3 °/o.
Das Erfindungsziel läßt sich nicht erreichen, wenn lediglich Spuren von Stickstoff verwendet werden,
da dann der Widerstand des Zündgases nicht ausreicht, um die Anwärmzeit unter etwa 10 Minuten
herabzusetzen. Bei Erhöhung des Stickstoffgehaltes über etwa o,3fl/o nimmt die Anwärmgeschwindigkeit
nicht mehr merklich zu, andererseits wird dann die Zündspannung für den praktischen Betrieb zu
hoch.
Die Erfindung ist nicht auf eine bestimmte Bauart eines Metalldampfhochdruckentladungsgefäßes
mit den eingangs erwähnten Besonderheiten beschränkt; sie läßt sich z. B. sowohl bei Hochdruckentladungsgefäßen
der fraglichen Art anwenden, die als verdampfbaren Stoff nur Quecksilber enthalten,
als auch bei solchen, die Kadmium- und Quecksilberdampf enthalten, ferner bei Hochdruck-
und Höchstdruck-Quecksilberlampen und bei verschiedenen Drücken des Zündgases, z. B. 20 mm,
welchem Stickstoff in den angegebenen Grenzen zugesetzt wird. Die Erfindung ist in ihrer Anwendung
auch nicht davon abhängig, ob das Entladungsgefäß nur eine Hülle hat, oder ob es mit Hilfsvorrichtungen
zum Zünden versehen ist oder nicht.
Claims (3)
1. Metalldampfhochdruckentladungsröhre, die
außer dem verdampfbaren Metall, wie z. B. Quecksilber oder Quecksilber mit Kadmium, ein
Zündgas, bestehend aus einem oder mehreren der Gase Argon, Krypton und Xenon, enthält
und deren Inneres frei von Leuchtstoffen ist, insbesondere Leuchtröhre dieser Art, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zündgas einen Stickstoffzusatz in Höhe von 0,03 bis 0,4% hat.
2. Entladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Stickstoff-Argon-Gemisches
der Stickstoffgehalt etwa 0,1 bis 0,2% beträgt.
3. Entladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Arerwendung eines Gemisches
von Stickstoff mit zumindest einem der Gase Krypton und Xenon der Stickstoffgehalt
etwa 0,2 bis 0,4% beträgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Buch von Prof. Dr. C. Zwikker, »Fluoreszenzbeleuchtung«,
Philip's Technische Bibliothek, 1951, S. 28.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 533/339 5.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH11362A DE965429C (de) | 1952-01-31 | 1952-02-08 | Metalldampfhochdruckentladungsgefaess, insbesondere Leuchtroehre, mit lichtdurchlaessigem Huellgefaess und einem Zuendgas |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2663/52A GB707265A (en) | 1952-01-31 | 1952-01-31 | Improvements in or relating to electrical discharge lamps |
DEH11362A DE965429C (de) | 1952-01-31 | 1952-02-08 | Metalldampfhochdruckentladungsgefaess, insbesondere Leuchtroehre, mit lichtdurchlaessigem Huellgefaess und einem Zuendgas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE965429C true DE965429C (de) | 1957-06-06 |
Family
ID=25979323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH11362A Expired DE965429C (de) | 1952-01-31 | 1952-02-08 | Metalldampfhochdruckentladungsgefaess, insbesondere Leuchtroehre, mit lichtdurchlaessigem Huellgefaess und einem Zuendgas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE965429C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4246509A (en) * | 1977-10-29 | 1981-01-20 | Original Hanau Quarzlampen Gmbh | Gas discharge lamp with about 4 parts nitrogen and 1 part xenon |
-
1952
- 1952-02-08 DE DEH11362A patent/DE965429C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4246509A (en) * | 1977-10-29 | 1981-01-20 | Original Hanau Quarzlampen Gmbh | Gas discharge lamp with about 4 parts nitrogen and 1 part xenon |
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