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DE964872C - Schmierpolster fuer Achslager, insbesondere von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Schmierpolster fuer Achslager, insbesondere von Schienenfahrzeugen

Info

Publication number
DE964872C
DE964872C DEH22671A DEH0022671A DE964872C DE 964872 C DE964872 C DE 964872C DE H22671 A DEH22671 A DE H22671A DE H0022671 A DEH0022671 A DE H0022671A DE 964872 C DE964872 C DE 964872C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
support frame
steering knuckle
bearing housing
lubrication
springs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH22671A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Henniges
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH22671A priority Critical patent/DE964872C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE964872C publication Critical patent/DE964872C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F17/00Lubrication specially adapted for axle-boxes of rail vehicles
    • B61F17/02Lubrication specially adapted for axle-boxes of rail vehicles with oil
    • B61F17/04Lubrication by stationary devices
    • B61F17/06Lubrication by stationary devices by means of a wick or the like
    • B61F17/08Devices for pressing the wick or the like against the rotating axle

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 29. MAI 1957
H 22671II j 20 d
Die Erfindung betrifft ein Schmierpolster für Achslager, insbesondere von Schienenfahrzeugen, mit einem in das Achslagergehäuse durch dessen stirnseitige Zugangsöffnung unter den Achsschenkel einschiebbaren Targgestell für das an diesem auf einer biegsamen Unterlage angeordnete Schmierpolster. Dieses besteht aus einem plüschartigen Gewebe mit Saugfädenbündeln, das ebenso wie das Traggestell über die Tragunterlage beim ίο Einschieben unter den Achsschenkel ein Biegen in der Längsrichtung gestattet und gegen die Unterseite des Achsschenkels durch Federn angedrückt wird. Die Federn sind an das Traggestell angeschlossen, das aus zwei oder mehr, an mindestens einem dicht über dem Lagergehäuseboden längs laufenden Steg befestigten Bügeln hergestellt ist. Zur Sicherung in der Einbaustellung gegen Verschieben quer zum Achsschenkel wird das Traggestell im Achslagergehäuse durch Spannorgane festgelegt. ao
Bei einem bekannten Schmierpolster dieser Art ist als Tragunterlage für das Plüschgewebe ein
709 524/172 a
Segeltuchstreifen vorgesehen, bei dem nur an einer Seite eine Schraubenfeder angreift, die mit ihrem anderen Ende am unteren Teil des Traggestelles angeschlossen ist. Das Traggestell ist ein aus Draht gefertigtes starres Gebilde, das mit der Segeltuchunterlage und dem darauf befestigten Plüschgewebe unter Dehnung der Schraubenfeder auf den Boden des Achslagergehäuses unter den Achsschenkel einschiebbar ist. Bei der hierfür aufzuwendenden Kraft kann es leicht vorkommen, daß das Drahtgestell verbogen oder die Schraubenfeder überbeansprucht wird. Vor allem aber ist diese Konstruktion mit dem Nachteil verbunden, daß der durch die Schraubenfeder gespannte Segeltuchstreifen kein gleichmäßig festes Anpressen aller Flächenabschnitte des Plüschgewebes gegen den Achsschenkel gewährleisten kann, was für ein ordnungmäßiges. Schmieren unbedingt erforderlich ist.
Einbauschwierigkeiten und der Mangel eines an allen Stellen gleichmäßig festen, dauerhaften Andrückens bestehen bei allen denjenigen in verschiedenen Ausführungsformen bekannten Schmierpolstern, die völlig starre Traggestelle bzw. solche Traggestelle aufweisen, bei denen zwischen einem starren Oberteil bzw. einer starren Tragunterlage für das Schmierpolster und einem starren Unterteil Federungsglieder angeordnet sind. Diese Schmierpolster lassen eine gute Anschmiegsamkeit der Tragunterlage an die Rundung des Achsschenkels und eine gleichmäßige Übertragung des Anpreßdruckes auf alle Flächenabschnitte des Schmierpolsters vermissen. Das trifft insbesondere für eine bekannte Bauart des Traggestelles zu, bei dem der eine Schenkel einer zweischenkligen Blattfeder lediglich gegen die Mitte eines starren Schmierkissenträgers wirkt, der um den Unterstützungspunkt pendeln kann.
Die Erfindung vermeidet die vorgeschilderten Mängel und Schwierigkeiten dadurch, daß bei einem Schmierpolster mit einem Traggestell der eingangs gekennzeichneten Gattung die aus einer nicht saugfähigen, federnd biegsamen Werkstoffplatte, insbesondere aus einer Kunstgummiplatte, gefertigte Tragunterlage durch quer zum Achsschenkel liegende Schlauchfedern an den oberen Enden der Bügel des Traggestelles aufgehängt ist, dessen Steg wenigstens ein im Bereich der Lagerlängsmitte liegend angeordnetes Stahlfederblatt ist. Durch die Vereinigung der Merkmale:
a) der Verwendung einer nicht saugfähigen, allseitig federnd biegsamen, aber hinreichend steifen Werkstoffplatte, z, B. aus Kunstgummi, als Tragunterlage für das Schmierkissen,
b) der Aufhängung dieser Unterlage durch quer zum Achsschenkel liegende Schlauchfedern, die .beiderseits an die Enden quer liegender Bügel des Traggestelles angeschlossen sind und
c) der Ausführung des Traggestelles mit einem Steg aus mindestens einer unteren längs laufenden Stahlfeder, an der die Bügel befestigt sind, wird erreicht, daß das Traggestell mit der Tragunterlage durch den engen Spalt zwischen Achsschenkelbund und Boden des Achslagergehäuses von oben her bequem eingeführt werden kann. Nach dem Einschieben drücken die gespannten Schlauchfedern das auf der biegsamen Grundplatte befestigte Schmierpolster an allen Stellen gleichmäßig fest gegen die Achsschenkelunterseite an. Hierzu trägt die aus Kunstgummi od. dgl. gefertigte Grundplatte entscheidend bei, indem sie den Anpreßdruck der gespannten Schlauchfedern nicht ausschließlich oder vorwiegend im Bereich der Schlauchfedern, sondern auf der gesamten Fläche auf das Schmierpolster überträgt. Ein Erlahmen oder Nachlassen der Spannkraft der Schlauchfedern ist auch nach langer Betriebsdauer nicht zu befürchten. Das Traggestell ist trotz der Biegsamkeit in der Längsrichtung so robust und stabil, daß es in bezug auf Dauerhaftigkeit den praktischen Anforderungen des Fahrbetriebes voll gewachsen ist. Die Erfindung bringt mit diesen Verbesserungen einen erheblichen technischen Fortschritt in der Ausbildung von Achslagerschmiereinrichtungen, die mit einem Traggestell unter den Achsschenkel einschiebbar sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die an jeder Achsschenkellängsseite liegenden oberen Enden der Bügel untereinander durch längs laufende Schraubenfedern verbunden, in die zwecks Ausschaltens der Längsbiegbarkeit des unter den Achsschenkel eingeschobenen Traggestelles Stangen aus federndem Draht einsteckbar sind. Die Stangen geben dem in der Längsrichtung biegsamen Traggestell nach dem Einbau eine erhöhte Biegesteifigkeit, die das gleichmäßig feste Andrücken aller Flächenabschnitte des Schmierpolsterkissens begünstigt. Die Versteifungsstangen können zweckmäßigerweise zugleich für die Lagensicherung des Schmierpolsters in der Einbaustellung dadurch nutzbar gemacht werden, daß die aufwärts verlaufenden, frei liegenden, der Zugangsöffnung zugewandten Abschnitte des Drahtes unter Biegespannung an einer für diesen Zweck bekannten Innenrippe des Achslagergehäuses festlegbar sind·, so daß sie in der bei Spannbügeln bekannten Weise das Schmierpolstertraggestell axial und radial unverschiebbar im Achslagergehäuse festhalten. Dabei empfiehlt es sich, die aufwärts verlaufenden, frei liegenden Abschnitte des Drahtes zur Erzielung einer weichen Federung und einer bequemen Ein- und Ausbaumöglichkeit in einer oder mehreren Schraubenwindungen auszuführen.
Nach der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, das von der Zugangsöffnung des Achslagergehäuses abgewandte Ende des Traggestelles mit einer gegen die Achsschenkelunterseite anliegenden, sichelförmigen Abdeckplatte auszurüsten, die gegen eine hintere Querwand des Achslagergehäuses im unteren Bereich der Durchtrittsöffnung für den Achsschenkel federnd angedrückt wird. Zweckmäßigerweise kann die aus ölbeständigem, nicht saugfähigem Werkstoff gefertigte Abdeckplatte mittels eines federnden Drahtbügels an die von der Zugangsöffnung abgewandten Enden
der beiden längs laufenden Schraubenfedern des Traggestelles angeschlossen werden.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert. Es zeigt
Fig. ι das Schmierpolstergestell in Seitenansicht mit strichpunktiert angedeutetem Achslagergehäuse,
Fig. 2 in der linken Hälfte die Stirnansicht des
ίο in das Achslagergehäuse eingebauten Schmierpolstergestelles, in der rechten Hälfte einen Querschnitt durch das Schmierpolstergestell,
Fig. 3 den Grundriß des Schmierpolstergestelles, teilweise weggebrochen,
Fig. 4 und 5 schaubildliche Darstellungen von Einzelheiten des Schmierpolstergestelles in größerem Maßstabe.
Der aus einem plüschartigen Gewebe bestehende Schmierpolsterbezug 1 ist auf einer nichtmetallischen, biegsamen Grundplatte 2, die aus ölbeständigem, elastisch-biegsamem Kunststoff, Leder oder ähnlichem nicht saugfähigem Werkstoff besteht, mittels Spaltniete oder, wie gezeichnet, durch Aufnähen befestigt. Mit dem Schmierpolsterbezug 1 ist eine Vielzahl von Saugfädenbündeln 3 verbunden, welche durch Langlochausnehmungen 4 der Grundplatte 2 hindurch in den im unteren Teil des Achslagergehäuses befindlichen Ölsumpf hinabreichen und in bekannter Weise durch Saugwirkung das Öl an den zu schmierenden Achsschenkel heranfördern. Das Achslagergehäuse 5 und der Achsschenkel 6 sind in bekannter Bauart ausgeführt und deshalb in der Zeichnung lediglich strichpunktiert angedeutet.
Eine am Achslagergehäuse vorgesehene, durch einen nicht gezeichneten Gehäusedeckel abschließbare Zugangsöffnung 5', deren Randkanten in üblicher Weise schräg verlaufend angeordnet sind, liegt wie bekannt mit ihrer unteren Randkante so hoch, daß das Schmieröl, auch wenn das Achslagergehäuse mit Schmierölvorrat bis zu einer den zulässigen Höchststand anzeigenden Kennmarke ganz aufgefüllt ist, bei abgenommenem Gehäusedeckel nicht aus dem Achslagergehäuse ausfließen kann.
Zwei an der Unterseite der biegsamen Grundplatte 2 befindliche Längsrippen 7 nehmen in Querlöchern 8, die zweckmäßigerweise durch Metallbuchsen verstärkt sein können, Schlauchfedern 9 auf, welche über die biegsame Grundplatte 2 den von dieser getragenen Schmierpolsterbezug 1 gegen den nach unten gekehrten Mantelabschnitt des Achsschenkels 6 federnd andrücken.. Durch W-förmige Halteschellen 10 (Fig. 3 und 4) sind je zwei benachbarte Querfedermo. mit ihren Mittelabschnitten quer zur Längsrichtung der Federn an der Grundplatte unverschiebbar festgehalten.
Die quer zum Achsschenkel 6 verlaufenden Spannfedern 9 sind mit ösenförmig eingerollten Enden 9' (s. besonders Fig. 5) an Haken, n festgelegt, die innenseitig an den oberen Enden von mehreren — im gezeichneten Beispiel drei — aus Blechstreifen gebogenen Bügeln 12 angebracht sind. Die einzelnen Bügel 12 sind in sich starr; zur Erhöhung ihrer Steifigkeit sind) die Randkanten der Bügelstreifen einwärts U-fömig umgebogen und sind längs den Mittelabschnitten der Bügel Längsrillen eingeprägt. Alle drei Stützbügel 12 sind im Abstand parallel zueinander liegend an einem quer zu ihnen verlaufenden Stahlfederblatt 13 festgenietet. Sie bilden mit dem sie tragenden Stahlfederblatt ein in der Längsrichtung biegsames Traggestell 12,13 für das Schmierpolster i, das seinerseits zufolge der Biegsamkeit der Grundplatte! 2 und der nachgiebigen Aufhängung durch die Querfedern .9 sowohl in der Längsrichtung als auch in der Querrichtung elastisch nachgiebig ist.
Das Traggestell12, 13 kann statt mit einem einzelnen an den Scheiteln der Bügel 12 festgelegten Stahlfederblatt 13 auch mit zwei oder mehreren symmetrisch zur Längsmittelebene des Gestelles angeordneten Federblättern ausgeführt werden. Allerdings dürfen die Federblätter nicht allzu hoch an den Bügelschenkeln angebracht sein, da dies die Längsbiegsamkeit des Traggestelles 12,13 vereiteln würde. Wenn das Federblatt 13 bzw. die Federblätter, wie gezeichnet, gegen die Bügelaußenflächen angesetzt werden, empfiehlt es sich, die Bügel 12 an den Anbringungsstellen des Federblattes bzw. der Federblätter so weit nach innen zu kröpfen, daß die Außenseite der Stahlfederblätter und die Köpfe ihrer Befestigungsniete nicht über die Außenflächen der benachbarten Bügelabschnitte 12 vorstehen.
An den oberen Enden der beiden äußeren Gestellbügel 12 sind zwei parallel zur Längsmittelebene des Traggestelles verlaufende Schraubenfedern 14 angebracht. Diese dienen in erster Linie dazu, gemeinsam mit dem Federblatt 13 die beiden Endbügel· 12 des Traggestelles 12, 13 in die Normallage zurückzuführen, wenn das Traggestell beim Einbringen in das Achslagergehäuse in der Längsrichtung gebogen worden ist. In zweiter Linie dienen die Schraubenfedern 14 als elastisch nachgiebige Träger eines Schwall Stückes .15, welches den unteren Bereich der hinteren Durchtrittsöffnung des Achslagergehäuses abdeckt, um Ölverluste durch Überschwappen bzw. Überfließen des Öles aus der Hauptkammer des Achslagergehäuses in die dahinter befindliche Staubringtaschenkammer zu vermeiden.
Für die Aufnahme der beiden End'abschnitte der Schraubenfedern 14 sind die an. den Innenseiten der Bügel/12 angebrachten Blechstreifen 16, an denen die bereits erwähnten Aufhängehaken 11 für die Querfedern 9 angebracht sind, über d;p Bügelenden hinaus verlängert und zu Augen 16' umgerollt. An den beiden Augen des von der Zu,-gangsöffnung 'des Lagergehäuses abgekehrten Bügels 12 sind die Schraubenfedern 14 dadurch axial unverschiebbar festgelegt, daß auf sie von beiden Seiten her gegen die Augen 16' anliegende Schraubenfederabschnitte 17, 18 aufgeschraubt sind. Die außenliegenden Schraubenfederabschnitte 17 sind aus den beiderseitigen Enden eines bogen-
förmigen Spannbügels 17' gebildet, welcher als federnder Träger des bereits erwähnten Schwallstückes 15 dient. Am vorderen Gestellbügel 12 sind nur an den äußeren Enden der Schraubenfedern 14 Schraubenfeder abschnitte 19 als Anschläge für die Halteaugen. 16' angeordnet, so daß die Augen 16' beim Längsbiegen des Traggestelles 12, 13 an den Schraubenfedern 14 entlang gleiten können und es möglich ist, das Traggestell 12, 13 in der Längsrichtung so· weit durchzubiegen, daß die oberen Enden des vorderen und des hinteren Gestellbügels 12 bis auf eine nur geringe Entfernung einander genähert werden.
Das Schwallstück 15 kann vorteilhaft aus ölbeständigem, elastisch^biegsamem Kunststoff gefertigt werden. Es weist eine Sichelform auf, deren äußere Randkante der Querschnittsform des Achslagergehäusebodens angepaßt ist und deren innere Randkante von unten her gegen den Achsschenkel 6 an der Stelle heranreicht, an welcher der mit vergrößertem Durchmesser ausgeführte Notlauf abschnitt des Achsschenkeiso in den von den Lagerschalen umschlossenen Abschnitt übergeht. Das Schwallstück 15 wird mit einer an seiner Rückseite gebildeten Leiste 15' von unten her auf den Spannbügel 17' leicht auswechselbar aufgeklemmt.
Im ordnungsgemäßen Einbauzustand des Schmierpolstergestelles wird das Schwallstück 15 durch den Spannbügel 17' und durch die Federung der freien Enden der Schraubenfedern 14 an den unteren Teil der hinteren Querwand 24 des Achslagergehäuses federnd angedrückt, welche die Hauptkammer von der Staubdichtungskammer trennt. Letztere nimmt, wie üblich, den StaubabdichtungSiring auf, der das Eindringen von Staub, Wasser od. dgl. in das Lager verhüten soll.
Um ein dicht schließendes Anliegen des unteren Randkantenabschnittes des Schwallstückes 15 gegen die hintere Lagergehäusequerwand 24 zu erzielen, kann das über den hinteren Gestellbügel 12 hinausragende Ende des Federblattes 13 aufgebogen und so bemessen werden, daß das aufgebogene Federblattende das Schwallstück 15 gegen die hintere Gehäusequerwand 25 federnd andrückt. Am anderen Ende ist das Stahlfederblatt 13 über den vorderen Gestellbügel 12 hinaus ebenfalls verlängert, und am Blattfedervorderende ist ein zu Lageraugen eingerolltes Blechstück 20 als Träger eines schwenkbar gelagerten Anfaßbügels 21 für das Traggestell 12, 13 festgenietet. Zur Vermeidung eines Abreißens des Schmierpolsterbezuges 1 von der Grundplatte 2 beim Herausziehen des Schmierpolstergestelles aus dem Achslagergehäuse ist als weitere Handhabe am Schmierpolsterbezug ι eine Kordelschlaufe 22 angebracht, die gemeinsam mit dem Drahtbügel 21 mit der das Herausziehen des Schmierpolsters jaus-dem Achslagergehäuse bewirkenden Hand erfaßt werden kann.
Das vorgeschriebene Traggestell 12,, 13 mit dem an ihm durch die Querfedern 9 unter Vermittlung der biegsamen Grundplatte 2 federnd aufgehängten Schmierpolsterbezug 1 kann unter Biegen des Traggestelles in der Längsrichtung durch die hochgelegene Zugangsöffnung 5' des Achslagergehäuses 5 am Endbund des Achsschenkels 6 vorbei in den Ringspaltabschnitt unterhalb des Achsschenkels auf den Achslagergehäuseboden eingeschoben und so weit gegen die hintere Gehäusequerwand 24 herangeführt werden, daß es die in Fig. ι gezeichnete Stellung einnimmt. Dabei wird der Schmierpolsterbezug 1 von der auch in der Querrichtung biegsamen Grundplatte 2 durch die gespannten Schlauchfedern 9 stramm federnd gegen den nach unten gekehrten Mantelabschnitt des Achsschenkels ganzflächig angedrückt. In den Fig. 1 und 2 ist der Deutlichkeit halber das Schmierpolster im entspannten Zustand dargestellt.
Zur axial und radial unverschiebbaren Festlegung des Schmierpolstergestelles 12,13 in der ordnungsgemäßen Einbaustellung wird nach dem Einbringen des Schmierpolstergestelles in das Achslagergehäuse in jede der beiden längs verlaufenden Schraubenfedern 14 ein Spannbügel 23 aus federndem Stahldraht eingesteckt. Die Spannbügel erstrecken sich mit geraden Abschnitten über die ganze oder nahezu ganze Länge der Schraubenfedern 14 und heben dadurch deren Biegsamkeit auf. Sie liegen an dem der Zugangsöffnung 5' zugekehrten Ende mit etwa rechtwinklig nach unten abgebogenen Abschnitten gegen die Enden der Schraubenfedern 14 an und verlaufen dann im Bogen aufwärts. Mit ihren unter stampfen Winkeln abgebogenen freien Enden werden sie unter Spannung an einer Rippe 25 des Achslagergehäuses ι festgelegt. Durch die so angebrachten Spannbügel wird das Schmierpolstergestell-12, 13 fest gegen den Lagergehäusebaden angedrückt und erfährt das Schwallstück 15 einen weiteren Anpreßdruck gegen die hintere Querwand 24 des Achslagergehäuses.
Um das Traggestell 12, 13 aus dem Achslagergehäuse wieder herausziehen zu können, muß man zunächst die Spannbügel 23 abnehmen. Sie sind für ein bequemes Anfassen an den hochlaufenden Abschnitten mit einer oder mehreren Schraubenwindungen 23' versehen, die den Spannbügeln eine besonders weiche Federung verleihen und somit ihre Montage und Demontage erleichtern.
Der Ein- und Ausbau des Schmierpolsters kann wie bekannt ohne besondere Werkzeuge und Hilfsgeräte im Betriebszustand des Fahrzeuges rasch und ohne große Umständlichkeiten durchgeführt werden. Ein Ölverlust tritt bei diesem Vorgang nicht ein, da die untere Randkante der Zugangsöffnung des Achslagergehäuses wesentlich höher liegt als der Spiegel des ölvorrates im Bodenteil des Achslagergehäuses. Ölwannen als Behälter des ölvorrates, wie sie für einige Achslagerkonstruktionen angewendet werden müssen, kommen bei dem erfindungsgemäßen Schmierpolstertraggestell in Fortfall.
Anspruch 1 schützt ausschließlich die Gesamtkombination seiner sämtlichen Merkmale. Die An-
Sprüche 2,4 bis 6 und 8 gelten ausschließlich in Verbindung mit Anspruch 1.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schmierpolster für Achslager, insbesondere von Schienenfahrzeugen, mit einem in das Achslagergehäuse durch dessen stirnseitige Zugangsöffnung unter den Achsschenkel einschiebbaren, durch Spannorgane im Achslagergehäuse quer zum Achsschenkel gegen Verschieben gesichert in der Einbaustellung festlegbaren Traggestell für das auf einer biegsamen Unterlage angeordnete, aus einem plüschartigen Gewebe mit Saugfädenbündeln bestehende Schmierpolster, das ebenso wie das Traggestell und die Tragunterlage beim Einschieben unter den Achsschenkel ein Biegen in der Längsrichtung gestattet und gegen die Unterseite des Achsschenkels durch Federn angedrückt wird, die an das Traggestell angeschlossen sind, das aus zwei oder mehr, an mindestens einem dicht über dem Lagergehäuseboden längs laufenden Steg befestigten Bügeln hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einer nicht saugfähigen, federnd biegsamen Werkstoffplatte (insbesondere Kunstgummiplatte) gefertigte Tragunterlage (2) durch quer zum Achsschenkel (6) liegende Schlauchfedern (9) an den oberen Enden der Bügel (12) des Traggestelles (12, 13) aufgehängt ist, dessen Steg wenigstens ein im Bereich der Lagerlängsmitte liegend angeordnetes Stahlfederblatt (13) ist.
  2. 2. Schmierpolster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Zugangsöffnung (5) des Achslagergehäuses (1) abgewandte Ende des Traggestelles (12,13) eine gegen die Achsschenkelunterseite anliegende, sichelförmige Abdeckplatte (15) aufweist, die gegen eine hintere Querwand (24) des Achslagergehäuses· im unteren Bereich der Durchtrittsöffnung für den Achsschenkel (6) federnd angedrückt wird.
  3. 3. Schmierpolster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an jeder Achsschenkellängsseite liegenden oberen Enden der Bügel (12) untereinander durch längs laufende Schraubenfedern (14) verbunden sind, in die zwecks Aussc'haltens der Längsbiegbarkeit des unter den Achsschenkel. (6) eingeschobenen Traggestelles Stangen (23) aus federndem Draht einsteckbar sind.
  4. 4. Schmierpolster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aufwärts verlaufenden, frei liegenden, der Zugangsöffnung, (5') zügewandten Abschnitte des Drahtes (23) unter Biegespannung an einer für diesen Zweck ■bekannten Innenrippe (25) des Achslagergehäuses (s) festlegbar sind, so daß sie in der bei Spannbügeln bekannten Weise das Schmierpolstertraggestell (12,. 13) axial und radial unverschiebbar im Achslagergehäuse festhalten.
  5. 5. Schmierpolster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aufwärts verlaufenden, frei liegenden Abschnitte der Drahtstangen. (23) zur Erzielung einer weichen Federung und einer bequemen Ein- und Ausbaumöglichkeit mit einer oder mehreren Schraubenwindungen (23') versehen sind.
  6. 6. Schmierpolster nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus ölbeständigem, nicht saugfähigem Werkstoff gefertigte Abdeckplatte (15) mittels eines federnden Drahtbügels (17') an den von der Zugangsöffnung (5') abgewandten Enden der beiden längs laufenden Schraubenfedern (14) des Traggestelles (12, 13) gehalten ist.
  7. 7. Schmierpolster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtbügel (17') mit in Schraubenfederwicklungm (17) auslaufenden Enden· an den Enden der Schraubenfedern. (14) des Traggestelles (12, 13) befestigt ist.
  8. 8. Schmierpolster nach den Ansprüchen 1, 2, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß bogenförmig aufgebogene Enden des Federblattes bzw. der Federblätter (13) des Traggestelles (12, 13) die sichelförmige Abdeckplatte (15) gegen die hintere Querwand (24) des Achslagergehäuses (5) zusätzlich andrücken.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 74 860, 161 417, !35- 331 391' 643541, 354474;
    USA.-Patentschriften Nr. 2207751, 2658806, 660 489, 2 371 247.
    Entgegengehaltene ältere Rechte:
    Deutsches Patent Nr. 948 698.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    ©609 709/132 11.56 (709 524/172a 5.57)
DEH22671A 1954-02-13 1955-01-14 Schmierpolster fuer Achslager, insbesondere von Schienenfahrzeugen Expired DE964872C (de)

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