DE964872C - Schmierpolster fuer Achslager, insbesondere von Schienenfahrzeugen - Google Patents
Schmierpolster fuer Achslager, insbesondere von SchienenfahrzeugenInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 29. MAI 1957
H 22671II j 20 d
Die Erfindung betrifft ein Schmierpolster für Achslager, insbesondere von Schienenfahrzeugen,
mit einem in das Achslagergehäuse durch dessen stirnseitige Zugangsöffnung unter den Achsschenkel
einschiebbaren Targgestell für das an diesem auf einer biegsamen Unterlage angeordnete
Schmierpolster. Dieses besteht aus einem plüschartigen Gewebe mit Saugfädenbündeln, das ebenso
wie das Traggestell über die Tragunterlage beim ίο Einschieben unter den Achsschenkel ein Biegen
in der Längsrichtung gestattet und gegen die Unterseite des Achsschenkels durch Federn angedrückt
wird. Die Federn sind an das Traggestell angeschlossen, das aus zwei oder mehr, an mindestens
einem dicht über dem Lagergehäuseboden längs laufenden Steg befestigten Bügeln hergestellt
ist. Zur Sicherung in der Einbaustellung gegen Verschieben quer zum Achsschenkel wird
das Traggestell im Achslagergehäuse durch Spannorgane festgelegt. ao
Bei einem bekannten Schmierpolster dieser Art ist als Tragunterlage für das Plüschgewebe ein
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Segeltuchstreifen vorgesehen, bei dem nur an einer Seite eine Schraubenfeder angreift, die mit ihrem
anderen Ende am unteren Teil des Traggestelles angeschlossen ist. Das Traggestell ist ein aus
Draht gefertigtes starres Gebilde, das mit der Segeltuchunterlage und dem darauf befestigten
Plüschgewebe unter Dehnung der Schraubenfeder auf den Boden des Achslagergehäuses unter den
Achsschenkel einschiebbar ist. Bei der hierfür aufzuwendenden Kraft kann es leicht vorkommen,
daß das Drahtgestell verbogen oder die Schraubenfeder überbeansprucht wird. Vor allem aber ist
diese Konstruktion mit dem Nachteil verbunden, daß der durch die Schraubenfeder gespannte Segeltuchstreifen
kein gleichmäßig festes Anpressen aller Flächenabschnitte des Plüschgewebes gegen
den Achsschenkel gewährleisten kann, was für ein ordnungmäßiges. Schmieren unbedingt erforderlich
ist.
Einbauschwierigkeiten und der Mangel eines an allen Stellen gleichmäßig festen, dauerhaften Andrückens
bestehen bei allen denjenigen in verschiedenen Ausführungsformen bekannten Schmierpolstern,
die völlig starre Traggestelle bzw. solche Traggestelle aufweisen, bei denen zwischen einem
starren Oberteil bzw. einer starren Tragunterlage für das Schmierpolster und einem starren Unterteil
Federungsglieder angeordnet sind. Diese Schmierpolster lassen eine gute Anschmiegsamkeit
der Tragunterlage an die Rundung des Achsschenkels und eine gleichmäßige Übertragung des
Anpreßdruckes auf alle Flächenabschnitte des Schmierpolsters vermissen. Das trifft insbesondere
für eine bekannte Bauart des Traggestelles zu, bei
dem der eine Schenkel einer zweischenkligen Blattfeder lediglich gegen die Mitte eines starren
Schmierkissenträgers wirkt, der um den Unterstützungspunkt pendeln kann.
Die Erfindung vermeidet die vorgeschilderten Mängel und Schwierigkeiten dadurch, daß bei
einem Schmierpolster mit einem Traggestell der eingangs gekennzeichneten Gattung die aus einer
nicht saugfähigen, federnd biegsamen Werkstoffplatte, insbesondere aus einer Kunstgummiplatte,
gefertigte Tragunterlage durch quer zum Achsschenkel liegende Schlauchfedern an den oberen
Enden der Bügel des Traggestelles aufgehängt ist, dessen Steg wenigstens ein im Bereich der Lagerlängsmitte
liegend angeordnetes Stahlfederblatt ist. Durch die Vereinigung der Merkmale:
a) der Verwendung einer nicht saugfähigen, allseitig federnd biegsamen, aber hinreichend steifen
Werkstoffplatte, z, B. aus Kunstgummi, als Tragunterlage für das Schmierkissen,
b) der Aufhängung dieser Unterlage durch quer zum Achsschenkel liegende Schlauchfedern, die
.beiderseits an die Enden quer liegender Bügel des Traggestelles angeschlossen sind und
c) der Ausführung des Traggestelles mit einem Steg aus mindestens einer unteren längs laufenden
Stahlfeder, an der die Bügel befestigt sind, wird erreicht, daß das Traggestell mit der Tragunterlage
durch den engen Spalt zwischen Achsschenkelbund und Boden des Achslagergehäuses von oben
her bequem eingeführt werden kann. Nach dem Einschieben drücken die gespannten Schlauchfedern
das auf der biegsamen Grundplatte befestigte Schmierpolster an allen Stellen gleichmäßig
fest gegen die Achsschenkelunterseite an. Hierzu trägt die aus Kunstgummi od. dgl. gefertigte
Grundplatte entscheidend bei, indem sie den Anpreßdruck der gespannten Schlauchfedern
nicht ausschließlich oder vorwiegend im Bereich der Schlauchfedern, sondern auf der gesamten
Fläche auf das Schmierpolster überträgt. Ein Erlahmen oder Nachlassen der Spannkraft der
Schlauchfedern ist auch nach langer Betriebsdauer nicht zu befürchten. Das Traggestell ist
trotz der Biegsamkeit in der Längsrichtung so robust und stabil, daß es in bezug auf Dauerhaftigkeit
den praktischen Anforderungen des Fahrbetriebes voll gewachsen ist. Die Erfindung
bringt mit diesen Verbesserungen einen erheblichen technischen Fortschritt in der Ausbildung
von Achslagerschmiereinrichtungen, die mit einem Traggestell unter den Achsschenkel einschiebbar sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die an jeder Achsschenkellängsseite liegenden
oberen Enden der Bügel untereinander durch längs laufende Schraubenfedern verbunden, in die
zwecks Ausschaltens der Längsbiegbarkeit des unter den Achsschenkel eingeschobenen Traggestelles
Stangen aus federndem Draht einsteckbar sind. Die Stangen geben dem in der Längsrichtung
biegsamen Traggestell nach dem Einbau eine erhöhte Biegesteifigkeit, die das gleichmäßig feste
Andrücken aller Flächenabschnitte des Schmierpolsterkissens begünstigt. Die Versteifungsstangen
können zweckmäßigerweise zugleich für die Lagensicherung des Schmierpolsters in der Einbaustellung
dadurch nutzbar gemacht werden, daß die aufwärts verlaufenden, frei liegenden, der Zugangsöffnung
zugewandten Abschnitte des Drahtes unter Biegespannung an einer für diesen Zweck
bekannten Innenrippe des Achslagergehäuses festlegbar sind·, so daß sie in der bei Spannbügeln bekannten
Weise das Schmierpolstertraggestell axial und radial unverschiebbar im Achslagergehäuse
festhalten. Dabei empfiehlt es sich, die aufwärts verlaufenden, frei liegenden Abschnitte des Drahtes
zur Erzielung einer weichen Federung und einer bequemen Ein- und Ausbaumöglichkeit in
einer oder mehreren Schraubenwindungen auszuführen.
Nach der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, das von der Zugangsöffnung des Achslagergehäuses
abgewandte Ende des Traggestelles mit einer gegen die Achsschenkelunterseite anliegenden,
sichelförmigen Abdeckplatte auszurüsten, die gegen eine hintere Querwand des Achslagergehäuses
im unteren Bereich der Durchtrittsöffnung für den Achsschenkel federnd angedrückt
wird. Zweckmäßigerweise kann die aus ölbeständigem, nicht saugfähigem Werkstoff gefertigte Abdeckplatte
mittels eines federnden Drahtbügels an die von der Zugangsöffnung abgewandten Enden
der beiden längs laufenden Schraubenfedern des Traggestelles angeschlossen werden.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt,
näher erläutert. Es zeigt
Fig. ι das Schmierpolstergestell in Seitenansicht
mit strichpunktiert angedeutetem Achslagergehäuse,
Fig. 2 in der linken Hälfte die Stirnansicht des
ίο in das Achslagergehäuse eingebauten Schmierpolstergestelles,
in der rechten Hälfte einen Querschnitt durch das Schmierpolstergestell,
Fig. 3 den Grundriß des Schmierpolstergestelles, teilweise weggebrochen,
Fig. 4 und 5 schaubildliche Darstellungen von Einzelheiten des Schmierpolstergestelles in größerem
Maßstabe.
Der aus einem plüschartigen Gewebe bestehende Schmierpolsterbezug 1 ist auf einer nichtmetallischen,
biegsamen Grundplatte 2, die aus ölbeständigem, elastisch-biegsamem Kunststoff, Leder
oder ähnlichem nicht saugfähigem Werkstoff besteht, mittels Spaltniete oder, wie gezeichnet,
durch Aufnähen befestigt. Mit dem Schmierpolsterbezug
1 ist eine Vielzahl von Saugfädenbündeln 3 verbunden, welche durch Langlochausnehmungen
4 der Grundplatte 2 hindurch in den im unteren Teil des Achslagergehäuses befindlichen
Ölsumpf hinabreichen und in bekannter Weise durch Saugwirkung das Öl an den zu
schmierenden Achsschenkel heranfördern. Das Achslagergehäuse 5 und der Achsschenkel 6 sind
in bekannter Bauart ausgeführt und deshalb in der Zeichnung lediglich strichpunktiert angedeutet.
Eine am Achslagergehäuse vorgesehene, durch einen nicht gezeichneten Gehäusedeckel abschließbare
Zugangsöffnung 5', deren Randkanten in üblicher Weise schräg verlaufend angeordnet sind,
liegt wie bekannt mit ihrer unteren Randkante so hoch, daß das Schmieröl, auch wenn das Achslagergehäuse
mit Schmierölvorrat bis zu einer den zulässigen Höchststand anzeigenden Kennmarke
ganz aufgefüllt ist, bei abgenommenem Gehäusedeckel nicht aus dem Achslagergehäuse ausfließen
kann.
Zwei an der Unterseite der biegsamen Grundplatte 2 befindliche Längsrippen 7 nehmen in Querlöchern
8, die zweckmäßigerweise durch Metallbuchsen verstärkt sein können, Schlauchfedern 9
auf, welche über die biegsame Grundplatte 2 den von dieser getragenen Schmierpolsterbezug 1
gegen den nach unten gekehrten Mantelabschnitt des Achsschenkels 6 federnd andrücken.. Durch
W-förmige Halteschellen 10 (Fig. 3 und 4) sind je zwei benachbarte Querfedermo. mit ihren Mittelabschnitten
quer zur Längsrichtung der Federn an der Grundplatte unverschiebbar festgehalten.
Die quer zum Achsschenkel 6 verlaufenden Spannfedern 9 sind mit ösenförmig eingerollten
Enden 9' (s. besonders Fig. 5) an Haken, n festgelegt, die innenseitig an den oberen Enden von
mehreren — im gezeichneten Beispiel drei — aus Blechstreifen gebogenen Bügeln 12 angebracht
sind. Die einzelnen Bügel 12 sind in sich starr; zur Erhöhung ihrer Steifigkeit sind) die Randkanten
der Bügelstreifen einwärts U-fömig umgebogen und sind längs den Mittelabschnitten der
Bügel Längsrillen eingeprägt. Alle drei Stützbügel 12 sind im Abstand parallel zueinander
liegend an einem quer zu ihnen verlaufenden Stahlfederblatt 13 festgenietet. Sie bilden mit dem sie
tragenden Stahlfederblatt ein in der Längsrichtung biegsames Traggestell 12,13 für das Schmierpolster
i, das seinerseits zufolge der Biegsamkeit der Grundplatte! 2 und der nachgiebigen Aufhängung
durch die Querfedern .9 sowohl in der Längsrichtung als auch in der Querrichtung elastisch
nachgiebig ist.
Das Traggestell12, 13 kann statt mit einem einzelnen
an den Scheiteln der Bügel 12 festgelegten Stahlfederblatt 13 auch mit zwei oder mehreren
symmetrisch zur Längsmittelebene des Gestelles angeordneten Federblättern ausgeführt werden.
Allerdings dürfen die Federblätter nicht allzu hoch an den Bügelschenkeln angebracht sein, da dies
die Längsbiegsamkeit des Traggestelles 12,13 vereiteln würde. Wenn das Federblatt 13 bzw. die
Federblätter, wie gezeichnet, gegen die Bügelaußenflächen angesetzt werden, empfiehlt es sich,
die Bügel 12 an den Anbringungsstellen des Federblattes bzw. der Federblätter so weit nach innen
zu kröpfen, daß die Außenseite der Stahlfederblätter und die Köpfe ihrer Befestigungsniete nicht
über die Außenflächen der benachbarten Bügelabschnitte 12 vorstehen.
An den oberen Enden der beiden äußeren Gestellbügel 12 sind zwei parallel zur Längsmittelebene des Traggestelles verlaufende Schraubenfedern
14 angebracht. Diese dienen in erster Linie dazu, gemeinsam mit dem Federblatt 13 die beiden
Endbügel· 12 des Traggestelles 12, 13 in die
Normallage zurückzuführen, wenn das Traggestell beim Einbringen in das Achslagergehäuse in der
Längsrichtung gebogen worden ist. In zweiter Linie dienen die Schraubenfedern 14 als elastisch
nachgiebige Träger eines Schwall Stückes .15,
welches den unteren Bereich der hinteren Durchtrittsöffnung des Achslagergehäuses abdeckt, um
Ölverluste durch Überschwappen bzw. Überfließen des Öles aus der Hauptkammer des Achslagergehäuses
in die dahinter befindliche Staubringtaschenkammer zu vermeiden.
Für die Aufnahme der beiden End'abschnitte der Schraubenfedern 14 sind die an. den Innenseiten
der Bügel/12 angebrachten Blechstreifen 16,
an denen die bereits erwähnten Aufhängehaken 11 für die Querfedern 9 angebracht sind, über d;p
Bügelenden hinaus verlängert und zu Augen 16' umgerollt. An den beiden Augen des von der Zu,-gangsöffnung
'des Lagergehäuses abgekehrten Bügels 12 sind die Schraubenfedern 14 dadurch
axial unverschiebbar festgelegt, daß auf sie von beiden Seiten her gegen die Augen 16' anliegende
Schraubenfederabschnitte 17, 18 aufgeschraubt sind. Die außenliegenden Schraubenfederabschnitte
17 sind aus den beiderseitigen Enden eines bogen-
förmigen Spannbügels 17' gebildet, welcher als federnder Träger des bereits erwähnten Schwallstückes
15 dient. Am vorderen Gestellbügel 12 sind nur an den äußeren Enden der Schraubenfedern
14 Schraubenfeder abschnitte 19 als Anschläge
für die Halteaugen. 16' angeordnet, so daß die Augen 16' beim Längsbiegen des Traggestelles
12, 13 an den Schraubenfedern 14 entlang gleiten
können und es möglich ist, das Traggestell 12, 13 in der Längsrichtung so· weit durchzubiegen, daß
die oberen Enden des vorderen und des hinteren Gestellbügels 12 bis auf eine nur geringe Entfernung
einander genähert werden.
Das Schwallstück 15 kann vorteilhaft aus ölbeständigem,
elastisch^biegsamem Kunststoff gefertigt werden. Es weist eine Sichelform auf,
deren äußere Randkante der Querschnittsform des Achslagergehäusebodens angepaßt ist und deren
innere Randkante von unten her gegen den Achsschenkel 6 an der Stelle heranreicht, an welcher
der mit vergrößertem Durchmesser ausgeführte Notlauf abschnitt des Achsschenkeiso in den von
den Lagerschalen umschlossenen Abschnitt übergeht. Das Schwallstück 15 wird mit einer an
seiner Rückseite gebildeten Leiste 15' von unten her auf den Spannbügel 17' leicht auswechselbar
aufgeklemmt.
Im ordnungsgemäßen Einbauzustand des Schmierpolstergestelles wird das Schwallstück 15
durch den Spannbügel 17' und durch die Federung der freien Enden der Schraubenfedern 14 an den
unteren Teil der hinteren Querwand 24 des Achslagergehäuses federnd angedrückt, welche die
Hauptkammer von der Staubdichtungskammer trennt. Letztere nimmt, wie üblich, den StaubabdichtungSiring
auf, der das Eindringen von Staub, Wasser od. dgl. in das Lager verhüten soll.
Um ein dicht schließendes Anliegen des unteren Randkantenabschnittes des Schwallstückes 15
gegen die hintere Lagergehäusequerwand 24 zu erzielen, kann das über den hinteren Gestellbügel
12 hinausragende Ende des Federblattes 13 aufgebogen
und so bemessen werden, daß das aufgebogene Federblattende das Schwallstück 15 gegen
die hintere Gehäusequerwand 25 federnd andrückt. Am anderen Ende ist das Stahlfederblatt 13
über den vorderen Gestellbügel 12 hinaus ebenfalls verlängert, und am Blattfedervorderende ist ein zu
Lageraugen eingerolltes Blechstück 20 als Träger eines schwenkbar gelagerten Anfaßbügels 21 für
das Traggestell 12, 13 festgenietet. Zur Vermeidung eines Abreißens des Schmierpolsterbezuges 1
von der Grundplatte 2 beim Herausziehen des Schmierpolstergestelles aus dem Achslagergehäuse
ist als weitere Handhabe am Schmierpolsterbezug
ι eine Kordelschlaufe 22 angebracht, die gemeinsam mit dem Drahtbügel 21 mit der das
Herausziehen des Schmierpolsters jaus-dem Achslagergehäuse
bewirkenden Hand erfaßt werden kann.
Das vorgeschriebene Traggestell 12,, 13 mit dem
an ihm durch die Querfedern 9 unter Vermittlung der biegsamen Grundplatte 2 federnd aufgehängten
Schmierpolsterbezug 1 kann unter Biegen des Traggestelles in der Längsrichtung durch die
hochgelegene Zugangsöffnung 5' des Achslagergehäuses
5 am Endbund des Achsschenkels 6 vorbei in den Ringspaltabschnitt unterhalb des Achsschenkels
auf den Achslagergehäuseboden eingeschoben und so weit gegen die hintere Gehäusequerwand
24 herangeführt werden, daß es die in Fig. ι gezeichnete Stellung einnimmt. Dabei wird
der Schmierpolsterbezug 1 von der auch in der Querrichtung biegsamen Grundplatte 2 durch die
gespannten Schlauchfedern 9 stramm federnd gegen den nach unten gekehrten Mantelabschnitt
des Achsschenkels ganzflächig angedrückt. In den Fig. 1 und 2 ist der Deutlichkeit halber das
Schmierpolster im entspannten Zustand dargestellt.
Zur axial und radial unverschiebbaren Festlegung des Schmierpolstergestelles 12,13 in der
ordnungsgemäßen Einbaustellung wird nach dem Einbringen des Schmierpolstergestelles in das
Achslagergehäuse in jede der beiden längs verlaufenden Schraubenfedern 14 ein Spannbügel 23
aus federndem Stahldraht eingesteckt. Die Spannbügel erstrecken sich mit geraden Abschnitten
über die ganze oder nahezu ganze Länge der Schraubenfedern 14 und heben dadurch deren
Biegsamkeit auf. Sie liegen an dem der Zugangsöffnung 5' zugekehrten Ende mit etwa rechtwinklig
nach unten abgebogenen Abschnitten gegen die Enden der Schraubenfedern 14 an und verlaufen
dann im Bogen aufwärts. Mit ihren unter stampfen Winkeln abgebogenen freien Enden werden sie
unter Spannung an einer Rippe 25 des Achslagergehäuses ι festgelegt. Durch die so angebrachten
Spannbügel wird das Schmierpolstergestell-12, 13
fest gegen den Lagergehäusebaden angedrückt und erfährt das Schwallstück 15 einen weiteren Anpreßdruck
gegen die hintere Querwand 24 des Achslagergehäuses.
Um das Traggestell 12, 13 aus dem Achslagergehäuse
wieder herausziehen zu können, muß man zunächst die Spannbügel 23 abnehmen. Sie sind
für ein bequemes Anfassen an den hochlaufenden Abschnitten mit einer oder mehreren Schraubenwindungen
23' versehen, die den Spannbügeln eine besonders weiche Federung verleihen und somit
ihre Montage und Demontage erleichtern.
Der Ein- und Ausbau des Schmierpolsters kann wie bekannt ohne besondere Werkzeuge und
Hilfsgeräte im Betriebszustand des Fahrzeuges rasch und ohne große Umständlichkeiten durchgeführt
werden. Ein Ölverlust tritt bei diesem Vorgang nicht ein, da die untere Randkante der
Zugangsöffnung des Achslagergehäuses wesentlich höher liegt als der Spiegel des ölvorrates im
Bodenteil des Achslagergehäuses. Ölwannen als Behälter des ölvorrates, wie sie für einige Achslagerkonstruktionen
angewendet werden müssen, kommen bei dem erfindungsgemäßen Schmierpolstertraggestell
in Fortfall.
Anspruch 1 schützt ausschließlich die Gesamtkombination
seiner sämtlichen Merkmale. Die An-
Sprüche 2,4 bis 6 und 8 gelten ausschließlich in Verbindung mit Anspruch 1.
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Schmierpolster für Achslager, insbesondere von Schienenfahrzeugen, mit einem in das Achslagergehäuse durch dessen stirnseitige Zugangsöffnung unter den Achsschenkel einschiebbaren, durch Spannorgane im Achslagergehäuse quer zum Achsschenkel gegen Verschieben gesichert in der Einbaustellung festlegbaren Traggestell für das auf einer biegsamen Unterlage angeordnete, aus einem plüschartigen Gewebe mit Saugfädenbündeln bestehende Schmierpolster, das ebenso wie das Traggestell und die Tragunterlage beim Einschieben unter den Achsschenkel ein Biegen in der Längsrichtung gestattet und gegen die Unterseite des Achsschenkels durch Federn angedrückt wird, die an das Traggestell angeschlossen sind, das aus zwei oder mehr, an mindestens einem dicht über dem Lagergehäuseboden längs laufenden Steg befestigten Bügeln hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einer nicht saugfähigen, federnd biegsamen Werkstoffplatte (insbesondere Kunstgummiplatte) gefertigte Tragunterlage (2) durch quer zum Achsschenkel (6) liegende Schlauchfedern (9) an den oberen Enden der Bügel (12) des Traggestelles (12, 13) aufgehängt ist, dessen Steg wenigstens ein im Bereich der Lagerlängsmitte liegend angeordnetes Stahlfederblatt (13) ist.
- 2. Schmierpolster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Zugangsöffnung (5) des Achslagergehäuses (1) abgewandte Ende des Traggestelles (12,13) eine gegen die Achsschenkelunterseite anliegende, sichelförmige Abdeckplatte (15) aufweist, die gegen eine hintere Querwand (24) des Achslagergehäuses· im unteren Bereich der Durchtrittsöffnung für den Achsschenkel (6) federnd angedrückt wird.
- 3. Schmierpolster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an jeder Achsschenkellängsseite liegenden oberen Enden der Bügel (12) untereinander durch längs laufende Schraubenfedern (14) verbunden sind, in die zwecks Aussc'haltens der Längsbiegbarkeit des unter den Achsschenkel. (6) eingeschobenen Traggestelles Stangen (23) aus federndem Draht einsteckbar sind.
- 4. Schmierpolster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aufwärts verlaufenden, frei liegenden, der Zugangsöffnung, (5') zügewandten Abschnitte des Drahtes (23) unter Biegespannung an einer für diesen Zweck ■bekannten Innenrippe (25) des Achslagergehäuses (s) festlegbar sind, so daß sie in der bei Spannbügeln bekannten Weise das Schmierpolstertraggestell (12,. 13) axial und radial unverschiebbar im Achslagergehäuse festhalten.
- 5. Schmierpolster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aufwärts verlaufenden, frei liegenden Abschnitte der Drahtstangen. (23) zur Erzielung einer weichen Federung und einer bequemen Ein- und Ausbaumöglichkeit mit einer oder mehreren Schraubenwindungen (23') versehen sind.
- 6. Schmierpolster nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus ölbeständigem, nicht saugfähigem Werkstoff gefertigte Abdeckplatte (15) mittels eines federnden Drahtbügels (17') an den von der Zugangsöffnung (5') abgewandten Enden der beiden längs laufenden Schraubenfedern (14) des Traggestelles (12, 13) gehalten ist.
- 7. Schmierpolster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtbügel (17') mit in Schraubenfederwicklungm (17) auslaufenden Enden· an den Enden der Schraubenfedern. (14) des Traggestelles (12, 13) befestigt ist.
- 8. Schmierpolster nach den Ansprüchen 1, 2, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß bogenförmig aufgebogene Enden des Federblattes bzw. der Federblätter (13) des Traggestelles (12, 13) die sichelförmige Abdeckplatte (15) gegen die hintere Querwand (24) des Achslagergehäuses (5) zusätzlich andrücken.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 74 860, 161 417, !35- 331 391' 643541, 354474;USA.-Patentschriften Nr. 2207751, 2658806, 660 489, 2 371 247.Entgegengehaltene ältere Rechte:
Deutsches Patent Nr. 948 698.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen©609 709/132 11.56 (709 524/172a 5.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH22671A DE964872C (de) | 1954-02-13 | 1955-01-14 | Schmierpolster fuer Achslager, insbesondere von Schienenfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE327971X | 1954-02-13 | ||
DE130155X | 1955-01-13 | ||
DEH22671A DE964872C (de) | 1954-02-13 | 1955-01-14 | Schmierpolster fuer Achslager, insbesondere von Schienenfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE964872C true DE964872C (de) | 1957-05-29 |
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ID=27180605
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH22671A Expired DE964872C (de) | 1954-02-13 | 1955-01-14 | Schmierpolster fuer Achslager, insbesondere von Schienenfahrzeugen |
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