DE964870C - Auflagerung der Nachbarenden zweier Wagenkaesten auf zweiachsigen Zwischengestellen fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM 29. MAI 1957

M 15745II12od

Nürnberg

Zusatz zum Patent 961 7,13

Das Hauptpatent betrifft eine Auflagerung der Nachbarenden zweier Wagenkästen auf zweiachsigen ZwischengesteHen für Schienenfahrzeuge, wobei jeder Wagenkasten sich unter Zwischenschaltung einer zusätzlich zur Zwischengestellfederung angeordneten Drehstabfederung unabhängig vom anderen. Kasten, über ein Gestänge auf dem Zwischengestell abstützt, das einen fest auf dem freien Drehstabende sitzenden Hebel aufweist. Diese Auflagerung ermöglicht lotrechte Bewegungen, insbesondere lotrechte Parallelbewegungen, der Wagenkästen, ohne daß diese sich gegenseitig beeinflussen und olhne daß die Bewegungen durch Reibungskräfte in den Führungen der Abstützgliedier beeinflußt oder behindert werden.

Bei der m dem Hauptpatenit im einzelnen beschriebenen Anordniumg sind die freien Enden der Hebel der Gestänge an lotrechten Hängelaschen angeschlossen, die drehbar in Lagerböcken ao des Zwiisohenigestdles, insbesondere seiner Wiege, gelagert sind.

Gemäß der Erfindung ist die in dem Hauptpatent im einzelnen beschriebene Anordnung

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in der Weise abgewandelt, daß die freien Enden der Hebel über Rollen auf Rollbahnen des Zwischengestelles bzw. seiner Wiege drücken. Hierdurch ist die Anwendung von gleitreibungsverhindernden Rollen möglich, ohne daß in den Führungen der Rollen Reibungskräfte auftreten, die die lotrechten Bewegungen der Wagenkasten behindern würden, was bei einer bekannten Anordnung mit Rollen der Fall ist.

ίο Bei dieser bekannten Anordnung sind die Nachbarenden zweier Wagenkästen auf zweiachsigen Zwischengestellen für Schienenfahrzeuge aufgelagert, wobei jeder Wagenkasten sich unter Zwischenschaltung einer zusätzlich zur Zwischengestellfederung angeordneten Federung und unter weiterer Zwischenschaltung von Rollen unabhängig vom anderen Kasten auf dem Zwischengestell abstützt. Die Rollen sitzen auf Federbolzen, die durch Schraubenfedern der zusätzlichen Federung hindurchgeführt sind und mit Bunden unterhalb der Rollen auf den Schraubenfedern aufliegen. Besondere Führungen führen diie Federbolzen, und Bewegungen der Federbolzen in den Führungen sind nur entgegen dem Widerstand von Reibungskräften möglich.

Bei einer anderen bekannten Anordnung erfolgt die Auflagerung der Nachbarenden zweier Wagenkästenenden auf einem Zwischengestell zwar ebenfalls über Rollen, jedoch ist diese Anordnung bewüßt so getroffen, daß die Wagenkasten abhängig voneinander lotrechte Bewegungen ausführen und sich bei lotrechten Bewegungen gegenseitig beeinflussen.

Die Rollen gemäß der Erfindung können in verschiedener Weise angeordnet sein bzw. bei verschiedenen Ausführungsformen angewendet werden, und in der Zeichnung sind drei zweckmäßige Anordnungsmöglichkeiten bzw. Ausführungsformen schematisch dargestellt. In der Zeichnung zeigen Fig. ι und 2 Seitenansicht und Grundriß der ersten Ausführungsform;

Fig. 3 und 4 bzw. 5 und 6 sind entsprechende Darstellungen der beiden anderen Ausführungsformen.

Die Wagenkasten 1 und 2 sind durch eine den Drehzapfen 3 tragende zug- und drucksteife Kupplung 4, die in der aus dem Hauptpatent ersichtlichen Weise ausgeführt sein kann und in der Längsmittelebene der Wagenkasten angeordnet ist, miteinander verbunden. Die Abstützung der Wagenkästen 1 und 2 auf dem Zwischengestell 3 bzw. auf der mit diesem verbundenen Wiege 5 wird dadurch erreicht, daß die mit den in den Lagern 6 geführten Drehstabfedern 7 fest verbundenen Auslegerhebel 8 an ihrem freien Ende mit Stützrollen 9 versehen sind, die sich auf einer an der Wiege 5 vorgesehenen Bahn 10 bewegen können.

Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Auslegerhebel 8 so ausgeführt, daß die Stützrollen 9 in der Längsrichtung der Bahn gesehen hintereinanderliegen, während die Stützrollen 9 gemäß Fig. 3 und 4 nebeneinanderliegen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 ist die Stützbahn 10 in zwei übereinanderliegende Teilbahnen io_a, io_ö aufgeteilt, deren jede eine der Stützrollen 9 aufnimmt. Bei dieser Ausführungsform liegen die zusammengehörenden Stützrollen 9 bei geradem Gleis zweckmäßig in der quer zur Fahrtrichtung verlaufenden lotrechten Längsmittelebene der Wiege 5.

Anspruch 1 schützt ausschließlich die Gesamtkombination seiner sämtlichen Merkmale und gilt nur in Verbindung mit den Merkmalen der Hauptpatentanmeldung. Die Ansprüche 2 bis 4 gelten nur in Verbindung mit Anspruch 1.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Auflagerung der Nadhbarenden zweier Wagenkasten auf zweiachsigen Zwischen- So gestdlen für Schienenfahrzeuge nach Patent 961 713, bei der jeder Wagenkasten sich unter Zwischenschaltung einer zusätzlich zur ZwischengieSiteJlfedeirung angeordneten. Drehstabfederung unabhängig vom anderen Kasten über ein Gestänge auf dem Zwischengestell abstützt, das einen fest auf dem freien Drehstabende sitzenden Hebel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Hebel (8) der Gestänge über Rollen (9) auf Rollbahnen (10, io_o, 10&) des Zwischengestelles bzw. seiner Wiege (5) drücken.

2. Auflagerung nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß sich die — hintereinander oder nebeneinander angeordneten — Stützrollen (9) auf jeder Wiegenseite auf eine gemeinsame Bahn (10) stützen.

3. Auflagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stützrollen (9) auf jeder Wiegenseite auf zwei übereinander angeordnete Bahnen (io_a, io₆) stützen.

4. Auflagerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützpunkte jeder Wiegenseite im geraden Gleis in der lotrechten Längsmittelebene der Wiege (5) liegen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 402 162, 430 369,

445 455; USA.-Patentschrift Nr. 2 268 439.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

$ 609 660/154 10.56 (709 524/171 5. 57)