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DE964863C - Verfahren zur Herstellung hydrierter Formylpteroinsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hydrierter Formylpteroinsaeuren

Info

Publication number
DE964863C
DE964863C DEA19805A DEA0019805A DE964863C DE 964863 C DE964863 C DE 964863C DE A19805 A DEA19805 A DE A19805A DE A0019805 A DEA0019805 A DE A0019805A DE 964863 C DE964863 C DE 964863C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
hydrogenated
amino acid
calcium salts
tetrahydro
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA19805A
Other languages
English (en)
Inventor
John A Brockman Jun
Barbara Roth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wyeth Holdings LLC
Original Assignee
American Cyanamid Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by American Cyanamid Co filed Critical American Cyanamid Co
Application granted granted Critical
Publication of DE964863C publication Critical patent/DE964863C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D475/00Heterocyclic compounds containing pteridine ring systems
    • C07D475/02Heterocyclic compounds containing pteridine ring systems with an oxygen atom directly attached in position 4
    • C07D475/04Heterocyclic compounds containing pteridine ring systems with an oxygen atom directly attached in position 4 with a nitrogen atom directly attached in position 2

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung hydrierter Formylpteroinsäuren In der Patentschrift gia 892 ist ein Verfahren zur Herstellung von tetrahydrierter Formylpteroinsäure und ihrer Derivate beschrieben., bei dem eine formylierte Verbindung der allgemeinen Formel (Y bedeutet einen Hydroxyl-, Amino, oder Alkylaminorest und R einen Hydroxyl- oder Aminor säurerest, vorzugsweise einen Glutaminsäurerest oder den Rest eines Glutam,insäurepeptn.ds, oder auch Reste einer anderen Aminosäure, wie Asparaginsäu,re" Glycin, Alanin oder Serin) oder ein Salz derselben mit 2 Mol-Wa,sserstoff hydriert wird.
  • Die entstehenden Verbindungen regen das Wachstum von, Leuconos.toc. citrovorum an und besitzen etwa die gleiche biologische. Wirksamkeit wie die natürlich, vorkommenden Stoffe mit Citrovorumakt.ivität.
  • Gemäß dem Patent 941 848 erhält man aus Z`etrahyd.ro-N12-formylpteroainsäure bzw. ihren Aminosäureami-den Verbindungen mit noch gräßerer Citrovorumaktivität, wenn man sie mit einem alkalischen Mittel in wäßrngem Medium bei einem pH-Wert zwischen 7 und 14, vorzugsweise zwischen 10 und 13, behandelt, wobei ein dem angewandten alkalischem. Mittel entsprechendes Salz der Tetrahydro@N7-formylpte@roinsäu.re oder ein Amino,s.äu,rearnid von dieser gebildet wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß nicht nur aus der N12-Fo@rxnylptero@insäure und. ihren Amino,säureamiden, sondern auch aus der N7, N12-Diformylpteroinsäu.re und, ihren Derivaten durch Behandlung mit alkalischen Stoffen. gemäß dem in der deutschen Patentschrift 941 848 beschriebenen Verfahren Verhindungen mit erhöhter Citrovorumaktivität erhalten werden.
  • Gemäß dem Patent gio 892 kann die Formylierung von Pte-roinsäure oder ihre:rAmsno,säureamide und die nachfolgen-de- Reduktion in 9o- bis iooo/oiger Ameisensäure ausgeführt werden:. Durch eingehendere Untersuchungen. wurde: nun, festgestellt, d'aß bei Verwendung von etwa 9o- bis 98o/o.iger Ameisensäure die Tet;rahydro-N12-foirmylpteroinsäure oder ihre Aminosäureamide, gebildet werden, während bei Verwendung von 98- bis io0o/oiger Ameisensäure und. Zugabe von etwas Essigsäureanhydrid, zwecks Erhaltung dieser Konzentration der Ameisensäure, Tetrahydroderivate der N7, N12-Dif'armylpteroainsäure oder ihrer Aminosäureamidie gewonnen werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht also darin, da.ß man Ptero@ins.äure oder ihre Aminosäureamide in 98- bis iooo/oiger Ameisensäure fo@rmyliert, die formylierteVerbin.dung mit, a Mol Wasserstoff unter Bildung ihres Tetrahydraderivats in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators bei einer Temperatur zwischen, -2o und iso° hydriert, etwas Essigsäureanhydrid hinzufügt und das so erhaltene Tetrahydroderivat der N7, N12-Di.fo.rrnylpte;roinsäure mit einem alkalischen. Mittel in wäßrigem Medium bei enmem p11-Wert zwischen17 und 14, vorzugsweise zwischen io und 13, und vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 8o und ioo° behandelt und aus dem entstehenden Salz der Tefirahydro-N7-formylpteroinsäure oder deren Aminosäureamiden gewünschtenfadls die Säuren in. Freiheit setzt.
  • Es ist nicht völlig geklärt, warum durch diel erfindungsgemäße Behandlung von Tetrahydroderivaten der N7, N12-Diformylpteroinsäure oder deren Aminosäureamiden die Citrovorumaktivität gesteigert wird. Es ist jedoch, zu vermuten, däß dabei eine einfache Hydrolyse der N12-Formylgruppe erfolgt.
  • Als alkalische Mittel sind beispielsweise Alkalihyäroxyde, -carbonate, -bicarbonate und -phosphate sowie Erda,lkatihydroxyde und quaternäre Amsnoa. säurebasen verwendbar. Die Umsetzung erfolgt in wäßrigem Medium, jedoch können, auch Mischungen, vom. Wasser mit anderen, mit Wasser mischbarem. Lösungsmitteln, z. B. mit Alkohol, verwendet werden- Bei Stehen bei Zimmertemperatur verläuft die Reaktion langsiam. Durch Erwärmen. auf eine Temperatur von 8o bis ioo° kann erreicht werden:, daß sie in kürzerer Zeit, beispielsweise in 30 Minuten bis zu 2 oder 3 Stundien, erfolgt.
  • Die Reinigung der erfindungsgemäß hergestellten Tetrahyd-roformylpteroilnsäure und ihrer Derivate kann., wie in der deutschen Patentschrift 94s 848 beschrieben., durch Ausfällen der Calciumsalze der als Nebenprodukte anwesendem: Pterine, die schwerer wasserlöslich sind als die Calciumsalze der gewünschten Produkte-, aus dem rohen Reaktionsgemisch und Abtrennung dieser Calciumsalze erfolgen. Das erfindungsgemäße Produkt mit erhöhter Citrovorumaktivität, vermutlich Te@trahyd:ro@-N7-formylpteroinsäure oder deren, Aminasäureamide, kann. dann. durch Zusatz eines Überschusses an Calciumionen in. Form seines Calciumsa,lzes isoliert werden, das die für therapeutische Zwecke bequemste Form des. Produkts darstellt. Das gewünschte Material kann dann durch Chromatographie weiter gereinigt werden.
  • Die Ca-Sadze sind auch wegen. ihrer Neutralität, Beständigkeit gegen Hitze und Kohlendioxyd der Luft und wegen ihres Mangels an Hygroskopizität unter feuchten. Bedingungen besonders geeignet. Sie eignen sich daher zum Aufbewahren. der, aktiven Verbindungen, und zur Herstellung therapeutischer Präparate für orale, parenterale oder für andersartige Anwendungen in der Human- und Tiermedizin. Beispiel Eine Mischung aus 5 Teilen gereinigter Pteroylglutamirisäure, 0,3 Teilen:Platino@xyd und: i 5o Vodumteilem 98- bis iooo/oiger Ameisensäure wird unter einem Wasserstoffdruck von etwa 2,24 kg/cm2 hydriert. Dann setzt man 15 Volumteile Essigsäureanhydrid. zu und läßt die Mischung über Nacht stehen. Nach dem Abffiltrieren des Katalysators wird das Filtrat zu isoo Vodumteilen Äther zugegeben, der ausgefallene feste Stoff abfiltriert, gut mit Äther gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet. Der trockene, feste Stoff hat eine geringe Aktivität' für Leucondstoc citrovorum. Seine Mikroanalyse zeigt dasVorhand.ensein zweier Formylgruppen.
  • 2 Teile der oben hergestellten 7, i2-Diforrnyltetrahyda-optkeroylglutaminsäure werden in , aooo Volumteilen o., i n-Na:triumhydroxyd i Stunde lang auf 9o bis ioo° erhitzt. Nach. dem Abkühlen wird die Lösung mit Essigsäure auf ein PH von. 7 bis 7,5 eingestellt. Diese Lösung enthält nun, 8,75 VOlümteile an Citrovorumfaktor, wie der Versuch mit Leuconostoc citrovorum zeigt, und entspricht einer 3o- bis 4o°/oigen Ausbeute an aktiver Substanz.
  • Zur Reinigung wird eine Lösung des, rohen Reaktionsprodukts mit Alkali. auf einen pH-Wert von über etwa 8 eingestellt, um die Tetrahyd:ro@N7-fo,rmylpt-roylglutaminsäure sowie die übrigen, in dem Reaktionsgemisch enthaltenen Pterine in Lösung zu bringen. Dann wird die Lösung mit einer wasserlöslichen, Calciumverbindung versetzt, um die Cadciumsalze zu bilden,. Viele der unerwünschten Pterine fallen in Form ihrer Calciumsalze aus und können abfiltriert werden. Durch diese selektive Ausfällung der unerwünschten. Pterine in Form ihrer Calciumsalze wird, es möglich, die meisten. Verunreinigungen ohne merklichen. Verlust an aktivem Produkt zu. entfernen. Das erwünschte Produkt kann ch.romatographisch weiter gereinigt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung hydrierter Fonnylp.teroinsäuren, dadurch. gekennzeichnet, daß man Pteroinsäure oder ihre Aminasäuream.ide in. 98- bis, ioo°/aigerAmeisensäure formyliert, die formylierte Verbindung mit 2 MO-1 Wasserstoff in. Gegenwart eines Hydrierungska,ta,lysa@to@rs bei einer Temperatur zwischen -2o und. i5o° hydriert, etwas. Ess.igsäureanhydrid hinzufügt und das erhaltene Tetrahyd.roderivat der N7, 1@T12-Diformylpteroinsäure mit einem alkalischen Mittel in. wäßrigem Medium bei einem p1, zwischen 7 und 1q., vorzugsweise zwischen io und 13, und vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 8o und ioo' behandelt und aus dem entstehenden Salz der Tetrahydro-1\T7-formylpteroinsäure oder deren Aminosäureamiden, @gewünschtenfalls .die Säuren in Freiheit setzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafi die Tetrahydroformylpteroinsäure bzw. ihre Aminosäureamide in Form ihrer Calciumsalze ausgefällt und gereinigt werden.
  3. 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch, gekennzeichnet, daß vor Ausfällung der Calciumsalze der Tetrahydro@ fo,rmylpteroiinsäure; bzw. ihrer Amino,säureamide zwecks Reinigung des Rohprodukts die schwererläslichen Ca,lciumsalze der als Verunreinigungen anwesenden Pterine ausgefällt und, abgetrennt werden.
DEA19805A 1951-05-05 1952-05-04 Verfahren zur Herstellung hydrierter Formylpteroinsaeuren Expired DE964863C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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