DE963586C - Zusammenklappbare Kiste - Google Patents

Description

• Zusammenklappbare Kiste Die Erfindung bezieht sich auf eine zusammlenklappbare Kiste und bezweckt, eine leichte und doch widerstandsfähige Bauart zu schaffen, bei der die Kiste in einfacher Weise auf- und zusammenklappbar ist und im zusammengeklappten Zustand möglichst wenig Platz beansprucht.
• Erfindungsgemäß wird dies im wesentlichen dadurch erreicht, daß zwei gegenüberliegende Kistenwände nur an ihren oberen Kanten mit einem die offene Seite der Kiste umgebenden Versteifungsrahmen gelenkig verbunden und beim Zusammenklappen der Kiste in eine Lage über den Ober kanten der bei den anderen gegenüberliegenden Wände hochschwenkbar, die letzteren hingegen oben und unten mit dem Versteifungsrahmen bzw. dem Kistenboden gelenkig verbunden sind.
• Gemäß einer wichtigen Ausfübrungsform i.st dabei jede der beiden nur mit dem Versteifungsrahmen verbundenen Wände auf einer im Versteifungsrahmen zwischen zwei einander gegenüberliegenden Rahmenstücken befestigten Achse gelagert. Zweckmäßig wird der Kistenboden von einem steifen Bodenrahmen getragen Die heiden anderen Wände der Kiste können sowohl mit den Versteifungsrahmen als auch mit dem Bodenrahmen mittels zwischen diesen Rahmen sich er- streckender, in Schlitze der beiden Rahmen drehbar eingreifender oder. einhaltbarer Tragteile gelenkig verbunden sein, an denen diese Wände befertigt sind. Diese Tragteile bestehen zweckmäßig aus Bandeisen oder Blech und sind in entsprechend Schlitze in dem nach unten gerichteten Schenkel des Versteifungsrahmens und in dem nach oben gerichteten Schenkel des Bodenrahmens eingehakt.
• Die übrigen Kennzeichen der Erfindung sind im folgenden im Zusammenhang mit der Beschreibung zweier in der Zeichnung gezeigter Ausführungs -formen näher erläutert.
• Fig. I zeigt die Kiste mit angehobenem Deckel in schaubiIdsl,icher Ansicht, teilweise im Schnitt, während Fig. 2, 3 und 4 Einzelheiten wiedergeben und Fig. 5 die Kiste in teilweise zusammengeklappter Lage veranschaulicht, Mit 1 bis 4 ist ein aus Winkeleisen gebogener Bodenrahmen bezeichnet, an dessen horizontalem Schenkel der Kistenboden befestigt ist. Der die Kiste oben abschließende Versteifungsrahmen 6 bis g ist ebenfalls aus gebogenen Winkel eisen zusammengesetzt. Zwischen den Winkeleisen 6 und 8 des Versteifungsrahmens und den Winkeleisen 1 und 3 des Bodenrahmens erstrecken sich Tragbänder I0, die in entsprechende Schlitze II in dem nach unten gerichteten Schenkel der Winkel -eisen 6, 8 und dem enbspreehlendenJ nach oben gerichteten Schenkel der Winkeleisen I, 3 des Bodenrahmens drehbar eingehakt sind. An diesen Tragbändern I0 sind die Seitenwände 12 mittels Niete I3 befestigt. Die Seitenwände 12 sind infolgedessen keiner Belastung ausgesetzt, vielmehr wird diese von den Tragbändern I0, dem Versteifungsrahmen 6 bis 9 und dem Bodenrahmen I bis 4 aufgenommen, so daß die Seitenwände I2 aus verhältnismäß ig schwachem Material, gewöhnlich Holz oder Sperrholz, ausgeführt werden können.
• Zwischen den Enden der nach unten ragenden Schenkel der Winkeleisen 6 und 8 sind Achsen I4 vorgesehen, die an den Schenkeln festgenietet oder festgeschweißt sein können, so daß sie nicht nur als Schwenkachsen für die hochschwenkbaren Kistenwände I5, sondern auch dazu dienen, den Versteifungsrahmen 6 bis 9 weiterhin zu versteifen.
• An den Achsen 14 sind die Kistenwände 15 mit Hilfe von die oberen Kanten dieser Kistenwände von oben U-formig umgreifenden Beschlägen I6 aus Blech, Bandeisen od. dgl. mit Spiel gelagert. so daB sie aus der in Fig. I gezeigten Lage in die Lage der Fig. 5 hochgeschwenkt werden können.
• Die Beschläge I6 können mittels Niete I7 befertigt sein.
• Falls ein Deckel verwendet werden soll, so kam er aus einem aus Winkeleisen gebogenen Rahmen 20 und einer diiesen Rahmen ausfüflenden Scheibe 21 aus Holz, Sperrholz od. dgl. bestehen. Durch den Deckel rahmen 20, der, wenn der Deckel auf die Kiste aufgesetzt ist, den Versteifungsrahmen 6 bis g umgreift, wird eine weitere Versteifung der Kiste erhalten. Zwecks Befestigung des Decken kann der Deckelrahmen 20 längs einer seiner Seiten mit Schlitzen 22 versehen sein, die mit an dem horizontalen Schenkel des Winkeieisens des Versteifungsrahmens 6 bis 9 angebrachten Vorsprüngen 23 zusammenwirken. An der gegenüberliegenden Seite des Deckelrahmens 20 kann eine Lasche 24 vorgesehen sein, die einem gelochten Vorsprung 25 im vertikalen Schenkel des Winkel eisens 6 entspricht, so daß der Deckel mit Hilfe eines durch das Loch 26 gezogenen Drahtes pflombiert oder mit Hilfe eines in das Loch einsetzbare Schlosses verriegelt werden kann. Zum Verriegeln der verschwenkbaren Kistenwände I5 in der herabgeklappten Lage können Verriegelungsteile, z. B.
• Sclmappfedern 27 od. dgl., dienen, wie aus Fig. I und 3 hervorgeht.
• Ist die Kiste vollständig zusammengeklappt, so kann der Deckel 20, 21 aufgesetzt und verriegelt werde. Durch seinen Rahmen 20 dient er dabei zur Versteifung der Kiste, und gleichzeitig sind die hochgeschwenkten Wände 15 während des Trans portes gut geschützt.
• Die Tragbänder 10 können, wie sich aus Fig. 1 und 4 ergibt, die senkrechten Kanten der Wände I2 umschließen, wodurch diese Kanten gut geschützt sind. Weiter können die Tragbänder I0, wie Fig. 4 zeigt, mit je einen Lappen 28 versehen sein, wobei die Lappen 28 so angeordnet sind, daß sie etwas über die Seitenwände 15 herausragen, wenn diese herabgeklappt sind. Hierdurch wird eine besonderte Stütze für die Seitenwände 15 erhalten, und gleichzeitig werden die Fugen zwischen den vertikalen Kanten der Seitenwände I5 und dler Wände 12 vollständig überdeckt.
• Unter dem Kistenboden können z. B. drei Tragleisten 29 in geeigneter Weise befestigt sein. Kom -men drei derartige Leisten zur Anwendung, so werden zwei in der Nähe der Längskanten des Kistenbodens 5 angeordnet, während die dritte Leiste längs der Mittellinie des Kistenbodens angebracht wird. Die Schnappfedern 27 können dann in entsprechenden Aussparungen des Ki stenboden s über der mittleren Tragleiste angeordnet und an dieser mittels Niete 30 befestigt werden, für deren Einführung jede Feder 27 mit einem Loch 3I (Fig. 3) versehen ist. Damit die Seitenwände 15 beim Herabklappen mit ihren unteren Kanten dicht an dem Kistenboden 5 anliegen, können die Beschläge I6 die Achsen mit einem gewissen Spiel umfassen; dadurch können die Seitenwände 15 beim Herabfallen auch nach oben verschoben werden, so daß die Oberkanten der Seitenwände gegen die Achse 14 und die Unterkanten der Seitenwände gegen den Kistenboden drücken. Beim Hochschwenken der Seitenwände 15 (Fig. 5) können diese infolge des Spiels verschoben werden, so daß die Beschläge I6 im Abstand von den vertikalen Schenkeln der Winkeleisen 7, 9 leicht schwenkbar sind.
• Handelt es sich um größere Kisten, so können die Wände 12 auch zwischen den vertikalen Kanten mit dem oberen und unteren Rahmen mit Hilfe von Tragbändern 32 verbunden werden, die sich jedoch dann nicht über die ganzen Wände I2 zu erstrecken brauchen.
• Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform begrenzt, vielmehr kann diese im Rahmen der Erfindung hinsichtlich der Lagerung der Rahmen an den Achsen und der Ausbildung der Tragteile sowie deren Lagerung in den Rahmen in vielfacher Weise geändert werden.

Claims (10)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Zusammenklappbare Kiste, dadurch gekeenzeichnet, daß zwei gegenüberliegende Kistenwändle (I5) nur an ihren oberen Kanten mit einem die offene Seite der Kiste umgebenden Versteifungsrahmen (6 bis 9) gelenkig verbunden und beim Zusammenklappen der Kiste in eine Lage über den Oberkanten der beiden anderen gegenüberliegenden Wände (I2) hochschwenkbar, die letzteren hingegen oben und unten mit dem Versteifungsrahmen (6 bis gJ bzw. mit dem Kistenboden (5) gelenkig verbunden sind.
2. 2. Kiste nach Anspruch I, dadurch gekennr zeichnet, daß jede der beiden nur mit dem Versteifungsrahmen (6 bits 9) verbundenen Wände (I5) auf einer im Versteifungsirahmen (6 bis g) zwischen zwei einander gegenüberliegenden Rahmienstücken befestigten Achse (I4) gelagert ist.
3. 3. Kiste nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Kistenboden (5) von einem steifen Bodenrahmen (I bis 4) getragen wird.
4. 4. Kiste nach Anspruch I und 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die Wände (I2) sowohl mit dem Versteifungsrahmen- (6 bis 9) als auch mit dem Bodenrahmen (I bis 4) mittels zwischen diesen Rahmen sich erstreckender, in Schlitze der beiden Rahmenkörper dichbar eingreifen der oder einhakbarer Tragteile (10) gelenkig verbunden sind, an denen die Wände (I2) befestigt sind.
5. 5. Kiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragteile (10) aus Bandeisen oder Blech bestehen.
6. 6. Kiste nach Anspruch 4 und 5, dadurch ge ken¢lz,eichnet, daß die Tragteile (10) in entsprechenden Schlitzen (II) in dem nach unten gerichteten Schenkel des Vers,teifu!ngsrahsmens (6 bis 9) und in dem nach oben gerichteten Schenkel des Bodenrahmens (I bis 4) drehbar eingehakt sind.
7. 7. Kiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wände (I5) mittels deren obere Kante von oben U-förmig umgreifender Beschläge (I6) auf den Achsen (I4) mit Spiel gelagert sind.
8. 8. Kiste nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die bei aufgestellter Kiste herabgeschwenkten Seitenwände (I5) mittels im Kistenboden (5) angeordneter Schnappfedern (27) verriegelbar sind.
9. 9. Kiste nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragteile (ro) die vertikalen Kanten der mit ihnen verbundenen Wände (I2) schützend umgreifen.
10. 10. Kiste nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragteile (10) mit über die vertikalen Kanten der Wände (I2, I5) ragenden Lappen (28) versehen sind, die die vertikalen Fugen zwischen den aufgestellten Wänden (I2, I5) überdecken.

    Kiste nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Dleckelrahmen (20) längs einer seiher Seiten mit Schlitzen (22) versehen ist, in die entsprechend am Versteifungsrahmen (6 bis 9) angeordnete Vorsprünge (23) eingreifern.

    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 522 247,760 177, 932 974; britische Patentschrift Nr. 413 I96; deutsche Patentschrift Nr. 111 643.