DE96354C - - Google Patents
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- DE96354C DE96354C DENDAT96354D DE96354DA DE96354C DE 96354 C DE96354 C DE 96354C DE NDAT96354 D DENDAT96354 D DE NDAT96354D DE 96354D A DE96354D A DE 96354DA DE 96354 C DE96354 C DE 96354C
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27J—MECHANICAL WORKING OF CANE, CORK, OR SIMILAR MATERIALS
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen mechanischen Webstuhl zur Herstellung eines Gewebes, bei
welchem aufser den einander kreuzenden Ein-. schlag- und Kettenfäden noch besondere in
diagonaler Richtung laufende Kettenfäden vorhanden sind. Der Webstuhl soll unter anderem
dazu dienen, um das für Stuhlsitze u. dergl. verwendete Flechtwerk zu arbeiten,
zu welchem Rohr und anderes, mehr oder weniger unelastisches Material verwendet wird,
wobei dahin Vorkehrung getroffen ist, dafs die natürliche harte Aufsenseite des Rohres
sich immer auf derselben Seite des Gewebes befindet.
An dem Webstuhl befinden sich mehrere Führungsschienen, welche eine Auf- und Abwärtsbewegung
ausführen, und auf denen reihenweise die Führer für die Diagonalfäden verschiebbar angeordnet sind. Diese Führer
bestehen nach der Zeichnung aus scheibenartigen Spulen, von welchen aus die Diagonalfäden,
jeder für sich, durch Röhren nach dem Gewebe geführt werden. Die Führer verschieben
sich schrittweise auf. deny Schienen von der einen Seite des Webstuhles bezw. des
Gewebes zur anderen. Die Verschiebung wird durch Schieber bewerkstelligt, und zwar derart,
. dafs bei einem Schlag des Webstuhles der von dem Führer oder Träger gehaltene Diagonalfaden
in der Nähe des Sahlbandes eingebracht und alsdann seitlich bewegt wird, so dafs bei dem folgenden Schlage der Diagonalfaden
etwas weiter von dem Sahlbande entfernt in das Gewebe eingebunden wird, bis er schliefslich über die Gesammtbreite des Gewebes
hinweggeführt ist. Von der anderen Seite bewegen sich alsdann die Träger mit dem Diagonalfaden in der entgegengesetzten
Richtung über die Breite des Webstuhles bezw. Gewebes zurück, und die Fäden werden dabei
in gleicher Weise eingebunden. Diese Hin- und Herbewegung der Träger wird nach der
gezeichneten Ausführungsform der Erfindung dadurch bewerkstelligt, dafs die Träger sich
auf der einen Schiene in der einen Richtung und alsdann auf der anderen Schiene in der
entgegengesetzten Richtung verschieben, wobei die eine Schiene oberhalb und die andere
unterhalb des Gewebes sich befindet. An den Enden der Schienen befinden sich drehbare
Uebertragungsvorrichtungen mit Flügeln, welch letztere einen am Ende der einen Schiene angelangten
Träger aufnehmen und ihn in solche Lage bringen, dafs er auf das entsprechende
Ende der anderen Schiene gebracht werden kann.
Fig. ι stellt in schaubildlicher Ansicht die wesentlichen Theile eines nach vorliegender
Erfindung eingerichteten Webstuhles dar und zeigt einige auf den Schienen sitzende Träger
für die Diagonalfäden. Fig. 2 ist eine Schnittansicht und zeigt das Fach geöffnet, wobei die
Träger ihre Diagonalfäden innerhalb des Faches gekreuzt halten. Fig. 3 ist eine theilweise
ic/1;
Vorderansicht des in Fig. 2 veranschaulichten Webstuhles. Fig. 4 zeigt vergröfsert und im
senkrechten Schnitt einen der Träger mit dem auf dessen Spule aufgewickelten Diagonalkettenfaden,
während Fig. 5 den Träger in der Endansicht zeigt und Fig. 6 eine Seitenansicht des Trägers ohne die Spule darstellt. Fig. 7
zeigt die Klemmvorrichtung zum Erfassen des Endes des Einschlagfadens, wenn dieser durch
das Fach gelegt wird. In Fig. 8 ist eine Einzelheit der Schneidevorrichtung zum Abschneiden
des Einschlages nach dem Heraustreten des Einschlagfadenführers aus dem Fach
dargestellt. Fig. 9/ zeigt im vergrößerten Schnitt das Ende des Einschlagfadenführers.
Fig. 10 ist eine vergröfserte Einzelheit, welche eine der Uebertragungsvorrichtungen C in
Ansichten darstellt. Von gleicher Ausführungsform wie C4 ist auch die andere Uebertragungsvorrichtung
Bli. C4 befindet sich am linksseitigen
Ende der Schienen und Bli am rechtsseitigen
Ende. Fig. 11 bis 17 zeigen in schematischer Darstellung einzelne Theile der
Schienen, auf denen sich einige Träger für die Diagonalkettenfäden befinden, wobei die
Spulen der Träger, wie auch (mit Ausnahme von Fig. 11) die Führungsrohre m4 der
gröfseren Deutlichkeit halber fortgelassen sind. In diesen Zeichnungen sind ferner die Uebertragungsvorrichtung,
zwei Schieber und Abnehmer und der Einschlagfadenführer gezeigt. Fig. 18 veranschaulicht ein Stück des auf dem
Webstuhl gearbeiteten Gewebes.
Die Kettenfäden n>, welche aus an einander
gebundenen Streifen Rohr oder dergleichen bestehen, treten paarweise durch Geschirrlitzen
h (Fig. 2) hindurch. Rechtwinklig zu der Kette w wird in jedes Fach der Einschlag
w1 (Fig. 18) eingebracht; aufserdem
sollen in das Gewebe die diagonal verlaufenden Kettenfäden w1 eingebunden werden. Das
Einbringen des aus an einander gebundenen Rohrstreifen bestehenden Einschlages in das
Fach geschieht durch einen Einschlagfadenführer A'22 (Fig. 9), an dessen innerem Ende
sich ein Backen b9 befindet, der den Einschlag
n>1 so erfafst, dafs das Ende des letzteren
aus dem Einschlagfadenführer hervorsteht. Letzterer wird von rechts nach links durch das Fach hindurchgeschoben, wobei das
hervorstehende Ende des Einschlages von den Backen einer Klemmvorrichtung u1 u3 (Fig. 7)
erfafst wird, indem diese sich schliefst und beim Loslassen des Einschlages wieder öffnet:
Sobald das Ende des Einschlages von der Klemmvorrichtung erfafst ist, wird der Einschlagfadenführer
aus dem Fach herausgezogen; indem derselbe alsdann sich von der rechten nach der linken Seite des Gewebes bewegt,
tritt eine in Fig. 8 veranschaulichte Schneidevorrichtung in Wirkung und schneidet mittelst
des Messers B3 den Einschlagfaden ab, so dafs ein Ende desselben hervorragt, wie in Fig. 9
gezeigt.
Die Spulen m3, auf denen die Diagonalfäden
w1 aufgewickelt sind, sind zwischen den
Armen m1 eines Trägers m gelagert. Letzterer
ist an der einen Seite mit einer Nuth m versehen, mit welcher er auf einem Prisma gleitet.
Durch ein am Träger vorgesehenes Rohr m* läuft der Diagonalfaden nach dem Gewebe.
Eine Anzahl dieser Diagonalfadenträger sitzt dicht an einander auf der Führungsschiene i1.
Letztere befindet sich oberhalb der Hauptkette w und ist an Jochen fl (Fig. 1 und 2)
befestigt, welche von den Excentern f der Welle e18 gehoben und gesenkt werden. Beim
Senken der Schiene gelangen die Führungsrohre m4 zwischen die einander benachbarten
Paare der Hauptkettenfäden, wenn das Fach geöffnet ist, so dafs die Diagonalfäden w1 von
dem Einschlag gekreuzt und dadurch eingebunden werden. Unterhalb der Kette n>
und etwas nach der hinteren Seite der Schiene tl
verlegt befindet sich eine zweite Führungsschiene t, auf welcher ebenfalls eine Anzahl
Führer für die Diagonalfäden sich befindet. Diese zweite Schiene ist in gleicher Weise wie
die andere an einem Joch_/4 (Fig. 2) befestigt,
welches durch Excenter fb der Welle 20 gehoben
und gesenkt wird. Die Drehung der Wellen e18 und e20 bewirkt demnach, dafs die
Schienen t1 und t auf einander zu und von
einander hinweg bewegt werden, so dafs die Führungsrohre m* für die Diagonalfäden so in
das offene Fach gebracht werden, dafs die Enden dieser Führungsrohre sich an einander
vorbei bewegen, und die Fäden der auf der Schiene tl befindlichen Träger in das Unterfach,
die Fäden der auf der Schiene t befindlichen Träger dagegen in das obere Fach gelangen,
wie in Fig. 2 punktirt angedeutet ist. Der Einschlag wx gelangt dann zwischen Ober-
und Unterfach, sowie zwischen den Diagonalfäden der beiden Fächer hindurch. Die Träger
werden in absetzender Weise so bewegt, dafs sie die Hauptkettenfäden schrittweise kreuzen, und.
gelangen dabei nach einander in das eine und das andere Fach der Hauptkette; dabei bewirkt
aber jeder einzelne Träger, dafs sein Faden jedesmal nur über ein Paar Hauptkettenfäden n>
hinweggeht, so dafs also jeder einzelne Diagonalfaden allmählich von dem einen Rand des
Gewebes zum anderen geführt wird. Die Fädenpaare der Hauptkette w werden bei jeder vollständigen
Bewegung der Diagonalfadenträger zweimal geöffnet und geschlossen, so dafs jedesmal zwei Kreuzungen des Einschlages mit
der Hauptkette erfolgen, wie aus Fig. 18 der Zeichnungen hervorgeht. Es behalten also die
Diagonalfäden während zweier Einschläge ihre Lage bei. Nach je zweimaligem Einbringen
des Einschlages bewegen sich die Schienen t und i1 so, däfs die Führungsrohre m4 zwischen
den Kettenfäden w herausgelangen, worauf alsdann die ganze Reihe der auf den
Schienen befindlichen Träger an den Schienen entlang vorbewegt wird , und zwar die
Träger der oberen Schiene nach dem linksseitigen Ende und diejenigen der unteren
Schiene nach dem rechtsseitigen Ende. Die Gröfse dieser Bewegung gegenüber dem Gewebe
ist eine solche, dafs jedes Führungsrohr dabei zwei Kettenfäden w überschreitet und
beispielsweise von ιοί (Fig. 18) nach der
Kreuzungsstelle 102 geht. In dieser neuen Stellung angelangt, werden die Schienen t
und tl abermals so bewegt, dafs die Rohre m4
der Träger in das neugebildete Fach der Hauptkette w eintreten, jedoch in einer anderen
Stellung gegenüber diesen Kettenfäden mit Bezug auf die Breite des Gewebes, und es erfolgt alsdann ein abermaliges Einbringen
des Einschlages.
Auf diese Weise wird ein Diagonalfadenträger, der sich beim Beginn des Arbeitsganges
am rechtsseitigen Ende der Schiene i1. befand,
allmählich nach dem linksseitigen Ende derselben bewegt, während umgekehrt der am linksseitigen
Ende der Schiene if gewesene Träger allmählich nach dem rechtsseitigen Ende derselben
gelangt. Es werden nunmehr die Träger, welche oberhalb der Kette w auf der
betreffenden Schiene nach links gegangen sind, auf der anderen Schiene, d. h. unterhalb der
Kette w, von links nach rechts bewegt.
Beim ' Anlangen eines Trägers am linksseitigen Ende der oberen Schiene tl wird derselbe
von der Schiene abgenommen und auf einen Flügel 10 einer Uebertragungsvorrichtung
C4 gebracht, welche zwei derartige Flügel besitzt und im Ganzen eine S-förmige Gestaltung
hat (Fig. ι o). Durch die nunmehr dieser Uebertragungsvorrichtung ertheilte Bewegung
wird der Diagonalfadenträger nach dem linksseitigen Ende der unteren Schiene t gebracht
und alsdann von dem Flügel 10 hinweg auf diese Schiene geschoben. In gleicher Weise
wird der am linksseitigen Ende der Schiene t angelangte Fadenträger auf einen Flügel einer
zweiten Uebertragungsvorrichtung Bu gebracht, die durch ihre Drehung den Träger nach dem
betreffenden Ende der Schiene t1 bringt. Auf diese Weise wird erzielt, dafs die Träger die
Kette w schrittweise von einem Rande des Gewebes zum anderen kreuzen und ihre Fäden
abwechselnd in das eine und das andere Fach bringen, so dafs allmählich die Kettenfäden von
einem Rand zum anderen des Gewebes eingebunden werden. Das Fortbewegen der Träger
auf der oberen Schiene i1 von rechts nach links
geschieht durch einen Hebel e°, während zum Fortbewegen der Träger auf der Schiene t von
links nach rechts ein Schlitten C2 vorgesehen ist. Die Flügel der Uebertragungsvorrichtungen C4
und B14 entsprechen ihrer Gröfse und Form
nach den Schienen t und t1 und werden den
Enden dieser Schienen gegenüber gebracht, wenn letztere sich einander genähert haben,
d. h. wenn die Führungsrohre der Träger die Diagonalfäden im Fach halten. Die Schieber e%
und C2 wirken dahin, den auf einem Flügel der Uebertragungsvorrichtung sitzenden Diagonalfadenträger
von dem betreffenden Flügel auf die Schiene zu schieben. Zum Abnehmen
des Trägers vom Ende der Schiene und zum Ueberführen desselben auf einen der Flügel
dienen die Abheber b und H, welche nach der Zeichnung als Elektromagnete mit den
Ankern bl und /j4 ausgebildet sind. Die Welle
jeder Uebertragungsvorrichtung ist in der aus Fig. 10 ersichtlichen Weise mit einem Zahnrad
14 versehen, durch welches Drehbewegung in entsprechender Weise übertragen wird.
In Fig. 11 befinden sich die Führungen
vollständig von einander entfernt, wobei die Flügel der Uebertragungsvorrichtung Bu sich
ober- bezw. unterhalb der Bewegungsbahn der Vorrichtung zum Einbringen des Einschlages
befinden; der Schieber ee hat auf eine Reihe auf der oberen Führung befindlicher
Träger eingewirkt und dieselben verschoben, um die von den Trägern gehaltenen Diagonalfäden in ihre betreffenden Stellungen
in der Kette einzubringen. Aufser einer Verschiebung der sämmtlichen Träger auf ihrer
Führung bewirkt der Schieber e6 auch, dafs
der ihr am Ende zunächst befindliche Träger weit genug auf der Führung t1 fortgeschoben
wird, um einen ausreichend grofsen Raum für den folgenden auf diese Führung gelangenden
Träger frei zu lassen, so dafs der Schieber alsdann nicht eine zweifache Aufgabe zu erfüllen
braucht, nämlich die, erstens einen Träger von einer Uebertragungsvorrichtung auf
die Führung zu bringen, und zweitens, zugleich auch die sämmtlichen Träger zu verschieben.
Uebrigens könnte auch diese Einrichtung innerhalb des Rahmens vorliegender Erfindung getroffen werden. In Fig. 11 ist
angenommen, dafs der Schieber e6 seine nach links gerichtete Bewegung vollendet hat und
eben im Begriff steht, sich in' der Pfeilrichtung nach rechts zu bewegen. Es ist ferner angenomnen,
dafs auf der rechten Seite der Abheber H sich im Stillstande befindet und der
Schieber C2 im Begriff steht, sich in der Richtung seines Pfeiles zu bewegen, während die
Uebertragungsvorrichtung C4 ebenfalls in der Richtung ihres Pfeiles mit dem daran befindlichen
Träger, welcher von der Führung tl abgenommen worden ist, nach unten geht.
In Fig. 12 haben die Führungen begonnen, sich auf einander zu zu bewegen, während
der Abheber H stehen bleibt, ferner hat der Träger m sich etwas weiter fortbewegt, der
Schieber C2 dagegen eine rasche Bewegung nach vorn vollführt, den letzten Träger auf
der Führung t getroffen und die ganze Reihe von Trägern. an dieser Führung entlang aus
der Stellung Fig. ii in die Stellung Fig. 12
verschoben, wobei an der linken Seite der unteren Führung ein freier Raum zur Aufnahme
desjenigen Trägers entstanden ist, der zur Zeit an der Uebertragungsvorrichtung C4
hängt, wenn der genannte Schieber das nächste Mal bethätigt wird, während an der rechten
Seite der Führung der am Ende befindliche Träger im wesentlichen bis an den Rand des
Endes der Führung gelangt ist. Beim Uebergang aus der Stellung Fig. 11 in die Stellung
Fig. 12 hat die Einschlagnadel ihre Vorwärtsbewegung begonnen. In Fig. 13 sind die
Führungen tt1 in nächste Nähe zu einander
gelangt, der Schieber ee hat seine Bewegung
nach rechts vollendet, die Einschlagnadel ist im wesentlichen bis zur Hälfte in das Fach
gelangt, der Schieber C2 hat sich in der Pfeilrichtung zurückbewegt, die Uebertragungsvorrichtung
C4 hat ihre Bewegung in der in Fig. 12 angedeuteten Richtung so weit fortgesetzt,
dafs der auf einem ihrer Flügel befindliche Träger gegenüber der Führung t angelangt
ist, und gleichzeitig hat der Abheber H am rechtsseitigen Ende der Führung t sich
nach links bewegt und ist mit dem Träger am rechtsseitigen Ende der Führung in Berührung
gekommen. In Fig. 14 befinden sich der Schieber e6 und Führungen in der gleichen
Stellung wie in Fig. 13, der Abheber H hat den von ihm (in Fig. 13) erfafsten Träger
nach dem untersten Flügel der Uebertragungsvorrichtung Bli gezogen, der Abheber b am
linksseitigen Ende der Führung t ist aus der Stellung Fig. 13 nach vorn bewegt worden,
hat einen Träger erfafst und von der Führung tl ab auf den Flügel des zur Zeit gegenüber
befindlichen Uebertragers C4 gezogen, und der Schieber C2 ist rasch aus seiner Stellung
Fig. 13 nach vorn bewegt worden, wobei er den zur Zeit an einem Flügel der Uebertragungsvorrichtung
C4 befindlichen Träger getroffen und denselben von der Uebertragungsvorrichtung
auf das Ende der Führung t, d. h. auf den hierzu frei gelassenen Raum (Fig. 13)
bewegt hat. Er hat alsdann begonnen, sich nach links bezw. in seine äufsere Stellung zu
bewegen, und die Einschlagnadel hat ihre Bewegung vollendet; sie befindet sich im Begriff,
aus dem Fach herauszutreten, während der Einschlag durch die Zange u2 u3 im Fach
festgeklemmt worden ist. Wie aus Fig. 14 ersichtlich, ist jede der Uebertragungsvorrichtungen
mit einem Träger versehen worden, und es mufs jede derselben den an ihr befindlichen
Träger gegenüber der anderen Führung bringen, damit der Träger von der Uebertragungsvorrichtung hinweg auf die Führung
gebracht werden kann. In PIg. 15
haben beide Uebertragungsvorrichtungen ihre Bewegung begonnen. Die mit der gröfseren
Geschwindigkeit bewegte Uebertragungsvorrichtung Bli hat etwa eine Vierteldrehung vollendet,
während die langsamer bewegte Vorrichtung C4 etwa eine Achteldrehung ausgeführt
hat. Zwischen den Stellungen Fig. 14 und 15 hat der Schieber e6 vermöge der besonderen
Einrichtung seiner Theile nur eine kleine Bewegung vollführt, ohne dabei zur
Wirkung gelangt zu sein, und ist etwa dann in die Stellung Fig. 15 zurückgelangt, wenn die
Uebertragungsvorrichtungen die gezeichneten Stellungen erreicht haben. Nach Fig. Ί 6 hat
die Uebertragungsvorrichtung S14 ihre Bewegung von 18o° vollendet, und die Einschlagnadel
ist rasch in das Fach hinein bewegt worden, wogegen die langsamer bewegte
Uebertragungsvorrichtung C* nur etwa die Hälfte ihrer Bewegung vollführt hat. Während
die Theile die in Fig. 16 veranschaulichte Stellung einnehmen, bewegt sich der Schieber
e6 in der Richtung des in Fig. 16 gezeichneten
Pfeiles, um den zur Zeit an. der Uebertragungsvorrichtung Bu befindlichen Träger
rasch auf die obere Führung t1 zu schieben, wie in Fig. 17 gezeigt. Nachdem dies geschehen
ist, gehen die Führungen aus einander in die Stellung Fig. 11, die Welle e18
erfährt eine Drehbewegung, hebt das den Schieber tragende Joch, so dafs der Schieber
eine zweite Bewegung erhält, um auf den am Ende der benachbarten Führung t1 befindlichen
Träger zu wirken, und schiebt die ganze Reihe von Trägern an dieser Führung
entlang fort. Unterdessen vollführt zwischen den Stellungen Fig. 17 und 11 die Einschlagnadel
eine volle Bewegung, zieht sich aus dem Fach zurück, und die Uebertragungsvorrichtung
C4 beginnt, sich nach abwärts auf die untere Führung t zu zu bewegen. Hierbei
wird, nachdem die Einschlagnadel ganz in das Fach eingetreten ist, das aus.ihr hervorstehende
Ende des den Einschlag bildenden Rohrfadens von der an der Seite des Webstuhles (Fig. 1)
angeordneten, in Fig. 7 für sich dargestellten Zange m'-m3 erfafst, welche sich beim Vorgehen
der Einschlagnadel geöffnet hat und sich jetzt wieder schliefst. Während nun die
Zange das Ende des Rohrfadens festhält, gleitet die Einschlagnadel an diesem entlang
und zieht sich so aus dem Fach zurück. Mit der Einschlagnadel kann eine Schneidevorrichtung
in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise verbunden sein, die nunmehr den als Einschlag
verwendeten Rohrfaden zwischen dem Rand des Gewebes und dem Ende der Nadel
durchschneidet, damit derselbe nicht doppelt in das Fach gelangt.
Aus der vorstehenden Beschreibung und den schematischen Zeichnungen erhellt, in welcher
Weise die verschiedenen Träger veranlafst werden, sich von dem einen Sahlbande zum
anderen quer zu dem Gewebe zu bewegen und die an ihnen befestigten Kettenfäden den
verschiedenen Fä^enpaaren der Grundketten darzubieten, so dafs die an den Spulen der
Träger befindlichen Fäden in diagonaler Richtung in das Gewebe eingebunden werden.
Wie Fig. 18 zeigt, kreuzen die Einschlagfäden w1 die Grundkettenfäden w oberhalb
und unterhalb derselben in Paaren wie beim gewöhnlichen Gewebe, während die Diagonalkettenfäden
in diagonaler^ Richtung durch das Gewebe hindurchgehen, wobei sie von dem
' einen Rand des Gewebes zum anderen und dann in entgegengesetzter Richtung zurückgeführt
sind, nachdem sie um einen der Grundkettenfäden, beispielsweise b9 (Fig. ϊ8
links), welcher das Sahlband darstellt, herumgenommen worden sind.
Fig. 18 zeigt eine Reihe Längsmaschen ι oo
bis 105, wobei der Diagonalfaden w1 im Gewebe
zunächst durch das in der Reihe 105 mit 106 bezeichnete Schufsfädenpaar eingebunden
ist, worauf alsdann der Diagonalfaden in der Maschenreihe 104 durch das nächste,
mit 107 bezeichnete Schufsfädenpaar eingebunden ist u. s. w., bis schliefslich der Diagonalfaden
durch das Schufsfädenpaar 111 festgelegt ist. Es wird hierbei angenommen,
dafs an diesem Punkt der Führung t1 der Träger m seine Bewegung vollendet hat, und
dafs er nunmehr unter das Sahlband n>9 auf
die Führung t trifft, um an der Unterseite des Gewebes in der Querrichtung zurückzugehen.
Die Art und Weise, in welcher der Diagonalfaden in der Rückwärtsrichtung gelegt wird,
läfst sich am besten an den Diagonalfäden J^2XJy3X u.s.w. verfolgen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Uebertragungsvorrichtung für die Spulen und Röhren der Diagonalfäden von Webstühlen zur Herstellung von Geweben mit besonderen diagonal verlaufenden Fäden, wie Rohrgeflechte, dadurch gekennzeichnet, dafs auf zwei Führungsschienen (t tl) ' verschiebbare Träger (m) für die Diagonalfäden, nachdem sie von der einen Führungsschiene durch einen Schieber (e®) abgeschoben worden sind, von Abhebern (B1 bezw. H1J erfafst und auf Uebertragungsvorrichtungen (Ci bezw. BUJ gebracht werden, und dafs alsdann letztere mittelst theilweiser Drehung die Träger auf die andere Führungsschiene übertragen, auf welcher danach die Träger in der entgegengesetzten Richtung bewegt werden, um, am Ende dieser Schiene angelangt, in gleicher Weise wieder auf die erste Schiene übertragen zu werden.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE96354C true DE96354C (de) |
Family
ID=367505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT96354D Active DE96354C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE96354C (de) |
-
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- DE DENDAT96354D patent/DE96354C/de active Active
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