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DE963122C - Druckoel-Selbststeuerung zum Umschalten eines Wendegetriebes, besonders fuer Brennkraftmaschinen-Schiffsantriebe - Google Patents

Druckoel-Selbststeuerung zum Umschalten eines Wendegetriebes, besonders fuer Brennkraftmaschinen-Schiffsantriebe

Info

Publication number
DE963122C
DE963122C DEM26268A DEM0026268A DE963122C DE 963122 C DE963122 C DE 963122C DE M26268 A DEM26268 A DE M26268A DE M0026268 A DEM0026268 A DE M0026268A DE 963122 C DE963122 C DE 963122C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
clutch
pressure oil
locking
switching
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM26268A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Gros
Fridolin Koepf
Gustav Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rolls Royce Solutions GmbH
Original Assignee
Maybach Motorenbau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maybach Motorenbau GmbH filed Critical Maybach Motorenbau GmbH
Priority to DEM26268A priority Critical patent/DE963122C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE963122C publication Critical patent/DE963122C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H3/00Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H2712/00Mechanisms for changing direction
    • F16H2712/04Mechanisms for changing direction the control being hydraulic or pneumatic

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gear-Shifting Mechanisms (AREA)

Description

  • Drucköl-Selbststeuerung zum Umschalten eines Wendegetriebes, besonders für Brennkraftmaschinen-Schiffsantriebe Die Erfindung bezieht sich: auf eine Drucköl-Selbststeuerung zum Umschalten eines Wendegetriebes, besonders für Brennkraftmaschinen-Schiffsantriebe. Das Wendegetriebe ist mit einer kraftschlüssigen Hauptkupplung an die Antriebsmaschine kuppelbar und hat je eine Kupplung für die beiden Fahrtrichtungen, z. B. Abweisklauenkupplungen, die zu einer Wechselkupplung vereinigt sind. Das Getriebe hat ferner einen bekannten Hilfsantrieb, der kraftschlüssig an die Antriebsmaschine kuppelbar ist und zum Synchronisieren. der gewählten Fahrtrichtungskupplung dient. Hierbei wird das Drucköl über einen vom einem Wählhebel gestellten Wählschieber in den Umschaltzylinder der Wechselklauenkupplung geleitet und aus diesem in Abhängigkeit von deren Schaltweg in die Schaltzylinder der Hilfskupplung und der Hauptkupplung gesteuert. Diese bekannte Selbststeuerung hat den Nachteil, daß der selbstgesteuerte Umschaltvorgang, besonders aber das Synchronisieren, nicht ungestört ablaufen kann, wenn inzwischen der Wählhebel umgestellt wurde.
  • Diesem Übelstand wird gemäß der Erfindung durch einen Drucköl zum Wählschieber steuernden Verriegelungsschieber begegnet, der von dem schaltwegabhängig aus dem Umschaltzylinder zum Einrücken des Hilfsantriebes durchgesteuerten Drucköl während des Synchronisieren.s in seine den Zufluß des Drucköls zum Wählschieber verriegelnde Stellung gestellt ist. Da derartige Wendegetriebe keine Rückstellfeder haben, die die Wechselkupplung beim Wegbleiben des, Öldruckes in die Mitte stellen, sondern die jeweils, in der zuletzt gehabten Betriebsstellung eingerückt bleibt, können keinerlei Schwierigkeiten, z. B. Klauenschläge beim Anlegen der Klauenkupplung, beim Umschalten, geschweige denn beim Zuschalten der Anlage zu einer bereits laufenden zweiten Anlage auftreten.
  • Zum schnellen Füllen des Schaltzylinders kann man nach einer Weiterbildung der Erfindung, wie an sich bekannt, einen: Umschaltschieber anordnen, der als Servoschieber dient, über den Wählschieber beaufschlagt wird und Drucköl zu dem. Umschaltzylinder steuert.
  • Die Wechselkupplungen ohne Mittelstellfeder haben bekanntlich den Nachteil, daß das gesamte Getriebe bis zur ausgerückten Hauptkupplung mit durchgedreht werden muß, wenn der Motor und damit die Anlage stillgesetzt ist, so daß ein, unnötig hoher Vortriebswiderstand im Schiff erzeugt wird, der für eine rationelle wirtschaftliche Betriebsweise nicht tragbar ist. Dieser Nachteil ist in bekannter Weise durch die Mittelstellfeder vermieden, die jeweils, wenn der Motor stillgesetzt ist und somit kein Drucköl zur Verfügung steht, das Getriebe nicht nur von seinen. mit der Antriebsmaschine verbindbaren Kupplungen löst, sondern auch beide Fahrtrichtungsklauenkupplungen in die Mittelstellung stellt. Auf diese Weise wird der eingangsseitige Rädersatz des Getriebes ebenfalls stillgesetzt, und der abtriebsseitige Wenderädersatz bleibt in Bewegung, falls. eine solche von der Schraube ausgeübt wird. Wenn solche Getriebe sogenannte Abweisklauenkupplungen mit in einer Umfangsrichtung abgeschrägten Stirnflächen als Fahrtrichtungskupplungen haben, sind zur Vermeidung von Klauenschlägen beim Zuschaltvorgang unbedingt Einrücksperren vorzusehen, die das. Einrücluen, d. h. das Anlegen der Klauenkupplungshälften bei nicht abweisender relativer Drehung sperren.
  • Um auch für solche Wendegetriebe den Verriegalungsschieber gemäß der Erfindung verwenden zu können, sind weitere Maßnahmen erforderlich, um die Einrücksperren sinnvoll mit diesem Verriegelungsschneber zusammen arbeiten zu, lassen.
  • Diese Maßnahmen bestehen erfindungsgemäß darin, daß zwei Sperrschieber in den vom Umschaltschieber zum Umschaltzylinder führenden Druckölleitungen angeordnet sind und jeweils gegebenenfalls, vom Drucköl aus einem gemäß der gewählten Kupplung ansprechenden Sperrdrehschieber beaufschlagt, den Durchfluß des Drucköls zum Umschaltzylinder sperren und in einen Servoschieber für die Hauptkupplung steuern, wodurch infolge Einrückens der Hauptkupplung die Kupplungshälften in abweisend relative Drehrichtung zueinander gelangen und die Wirkung der Einrücksperre aufgehoben wird, Eine derartige Drucköl-Selbststeuerung ist robust und verhältnismäßig einfach, jeder Betriebslege gewachsen, spricht sofort an und schaltet, besonders beim Synchronisieren, alle Störmöglichkeiten aus..
  • Vorteilhaft sind die beiden Sperrschieber der Einrücksperren in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht und haben eine gemeinsame Rückstellfeder, die sie .in die Durchlaßstellung stellt, wenn der sie beaufschlagende Sperrdruck vom Sperrdrehschieber abgestellt ist.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in der nachstehenden. Beschreibung angegeben.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Schiffs-Wende- und -Untersetzurigsgetriebe.
  • In der Zeichnung ist das Getriebe mit Einrücksperren und die Druckmittelsteuerung teilweise im Schnitt, teilweise schaubildlich schematisch dargestellt.
  • Das Wendegetriebe besteht in bekannter Weise aus zwei dreiteiligen Rädersätzen, die sowohl antriehs- als auch abtriebsseitig auf einem Hauptwellenzug sowie auf zwei Nebenwellenzügen angeordnet sind. i und 2 sind antriebsseitige Wellenteile des Hauptwellenzuges, 3 .ein mit ihnen etwa koaxialer abtriebsseitiger Hauptwellenteil. Zwischen den Hauptwellenteilen i und 2 ist eine Hauptreibkupplung 4 angeordnet. Am Ende des Hauptwellenteiles 2 sitzt ein Zahnrad 5, das mit einem Zahnrad 6 auf dem einen Nebenwellenzug kämmt. Das Zahnrad 6 greift wiederum in ein Zahnrad 7 auf dem anderen Nebenwellenzug. Die Zahnräder 5, 6, 7 bilden den antriebsseitigen Rädersatz des Wendegetriebes. Der abtriebsseitige Rädersatz des Wendegetriebes besteht aus einem Zahnrad 8 auf dem Hauptwellenteil 3, aus einem mit ihm. kämmenden Zahnrad 9 auf dem einen Nebenwellenzug und aus einem ebenfalls mit ihm kämmenden Zahnrad Io auf dem anderen Nebenwellenzug. Die Räder 6 und 9 auf dem einen Nebenwellenzug sind durch eine Abweisklauenkupplung i i V/I 2 V, die Räder 7 und i o auf dem anderen Nebenwellenzug durch eine Abweisklauenkupplung i IR/I2R kuppelbar. Die Räder 5-6-9-8 ergeben gleichsinnigen Abtrieb (Pfeile ausgezogen), die Räder 5-6-7-Io-8 urgleichsinnigen Abtrieb (Pfeile lang gestrichellt). Für gleichsinnigen Abtrieb ist die Vorwärtsfahrt = V, für umgleichsinnigen Abtrieb die Rückwärtsfahrt = R gewählt. Gleiche Teile haben dieselbe Bezugsziffer und werden nur durch die beigegebenen Buchstaben V bzw. R unterschieden, um darzutun, daß diese Teile sinnfällig in der V- bzw. in der R-Richtung wirksam sind.
  • Die Kupplungen i i, 12 (V bzw. R) bilden zusammen eine Wechselkupplung, die über einen Hebel 13 umschaltbar ist. Zwischen dem Hauptwellenteil i und einer auf dem Hauptwellenteil 2 sitzenden Hohlwelle I4 ist eine Synchronisierreibkupplung 15 angeordnet, über die ein auf der Hohlwelle 14 sitzendes Zahnraid! 16 antreibbar ist. Dieses Zahnrad 16 kämmt mit einem Zahnrad 17 auf dem einen. Nebenwedlenzug und ist mit dem Zahnrad 7 und der Kupplungshälfte iiR fest verbunden,. Zusammen mit den Rädern 6 und 7 des antriebsseitigen Rädersatzes des Wendegetriebes bildet diese Anordnung den Synchronisierarntrieb 1-15-I4-16-17-7-6 zur Umkehr der Drehrichtungen der antriebsseitigen Kupplungshälften II (V bzw. R).
  • Die Druckmittelsteuerung ist folgendermaßen aufgebaut: Der Umschalthebel 13 der Wechselkupplung ist mit einem Umschaltkolben 18 in einem Umschaltzylinder Ig verbunden. Eine Federung 2o stellt, wenn kein Druckmittel wirkt, diesen Kolben und die Kupplungshälften 12 (V bzw. R) in die Mitte. Die Kolbenstangen des Umschaltkolbens I8 sind als schaltwegabhängige Schieber 18 (V bzw. R) ausgebildet.
  • Ein Wählhebel 21, der in drei Stellungen V (Vorwärts), R (Rückwärts) und L (Leerlauf oder Stopp) steilbar ist, ist mit einem Wählschieber 22 verbunden. Dem Wählschieber 22 ist ein Schieber 23 zugeordnet, der gemäß der Erfindung während des Synchronisierens der Fahrtrichtungskupplung das Durchsteuern des Hauptdruckes zum Wählschieber verriegelt (Hauptdruckverriegelungsschieber). 24 ist ein Umschaltschieber, der das Druckmittel zum Umschaltzylinder Ig steuert. 25 ist ein Servoschieber für die Hauptkupplung 4 (Hauptkupplungsservoschieber) und 26 ein Servoschieber für Einrücksperren (Einrücksperrenservoschieber).
  • Jede Einrücksperre besteht aus einem Sperrdrehschieber 27 (V bzw. R), aus einem Verriegelungsschieber 28 (V bzw. R) sowie aus einem Hilfskolben (V bzw. R) im Gehäuse des Hauptkupplungsservoschiebers 25.
  • Die unter Druck stehenden Leitungen im Steuerungsschema sind für die im Ausführungsbeispiel gewählte V-Fahrtrichtung »ausgezogen« und die unter Druck stehenden Räume »waagerecht gestrichelt« dargestellt. Die für die R-Fahrtrichtung unter Druck stehenden Leitungen sind »langgestrichelt« angedeutet. Die »kurzgestrichelten« Leitungen sind Hilfsleitungen, die nur vorübergehend, während des Synchrondsierens und gegebenenfalls während des Wirkens der Einrücksperren unter Druck stehen.. Die ausgezogenen und langgestrichelten Pfeile auf den Getrieberädern., unter dem Umschaltzylinder Ig und unter den Schiebern 22 und 24 deuten, in der gleichen Darstellung wie die Leitungen, V- bzw. R-Drehrichtung an. Die Pfeile für die Verriegelungsstellung der Verniegelungsschieber 28 (V bzw. R) und für die Synchronisierdrehrichtung der Räder 16, 17, 7, 6 sind wie die Hilfsleitungen »kurzgestrichelt«. Da der Umschaltkolben I8 für »Leerlauf« oder »Stopp« eine Mittelstellfederung 2o aufweist, deutet eine Mittellinie M-M die Symmetrie des Steuerungsschemas und der Umschaltvorgänge an., die der L-Schaltung des Wählhebels 2I entspricht.
  • Die Steuerungsteile sind durch folgende Druckmittel,leitungen verbunden: In eine Leitung 30 wird von einer beispielsweise von der Antriebsmaschine getriebenen, nicht gezeigten Pumpe Druckmittel gefördert, das durch eine Leitung 31 am Hauptdruckverriegelungsschieber 23, durch eine Leitung 32 am Umschaltschieber 24, durch eine Leitung 33 am Hauptkupplüngsservoschieber 25 sowie durch eine Leitung 34 am Einrücksperrenservoschieber 26 zur Verfügung steht. Diese Hauptdruckleitungen 30 bis 34 sind stärker ausgezogen und die Druckmittellieferstellen durch Pfeilspitzen gekennzeichnet.
  • Vom Hauptdruckverriegelungsschieber 23 führt eine Leitung 35 zur Mitte des Gehäuses des Wählschiebers 22; von diesem gehen ab - der Fahrtrichtung V bzw. R entsprechend - Leitungen 36 (V bzw. R) zur linken bzw. rechten Stirnseite des Umschaltschiebers. 24. Erfindungsgemäß führen vom Umschaltschieber 24 Leitungen 37 (V bzw. R) zu den Verriegelungsschiebern 28 (V bzw. R) der Einrücksperren und von diesen Schiebern 28 (V bzw. R) Leitungen 38 (V bzw. R) zum Umschaltzylinder Ig in den Raum links bzw. rechts des Umschaltkolbens 18. Von dem Gehäuse des Schiebers 18 V verläuft eine Leitung 39 V, von dem des Schiebers I8R eine Leitung 39R zurück zum Wählschieber 22. Vom Wählschieber 22 führen weitere Leitungen 40 (V bzw. R) in eine Leitung 41 zum Druckraum des Hauptkupplungsservoschiebers 25. Der Servoschieber 25 kann Hauptdruck aus der Leitung 33 durch eine Leitung 42 zur Hauptkupplung 4 steuern.
  • Eine Leitung 43 liegt von dem Druckraum des Hauptkupplungsservoschiebers 25 zum Druckraum des Einrücksperrenservoschiebers 26. Der Servoschieber 26 kann aus der Hauptdrückleitung 34 durch eine Leitung 44 Druck zu den Druckräumen der Sperrdrehschieber 27 (V bzw. R) steuern. Die Sperrdrehschieber 27 (V bzw. R) können durch Leitungen 45 (V bzw. R) Druck jeweils auf die Stirnseiten der Verriegelungsschieber 28 (V bzw. R) steuern, wodurch diese nach der Mitte zu in Riegelstellung gehen.. In der Riegelstellung leiten die Schieber 28 (V bzw. R) jeweils durch Leitungen 46 (V bzw. R) Druck zu einem Druckraum über den Hilfskolben 29 (V bzw. R) des Hauptkupplungsservoschiebers 25.
  • Von den Gehäusen der beiden Schieber 18 (V bzw. R) am Umschaltzylinder Ig gehen die Leitungen 47 (V bzw. R) ab, die sich zur Leitung 48 vereinigen. Die Leitung 48 führt in den Druckraum der Synchronisierkupplung 15. Von der Leitung 47 V zweigt die Leitung 49 zum Druckraum des Hauptdruckverriegelungsschiebers 23 ab.
  • Die Steuerschieber haben folgende Einzelheiten: Der Wählschieber 22 hat je zwei Eindrehungen 50 (V bzw. R) und 51 (V bzw. R) sowie je zwei Entlüftungsöffnungen 52 (R bzw. V) und 53 (R bzw. V).
  • Der Hauptdruckverriegelungsschieber 23 hat eine Rückstellfeder 54 und eine Eindrehung 55, die durch die Öffnung 56 entlüftet werden kann. Er ist zweckmäßig mit dem Wählschieber 22 zusammengebaut.
  • Am Umschaltschieber 24 ist je eine Eindrehung 57 (Y bzw. R) angeordnet, die über Öffnungen 58 (R bzw. TI) entlüftbar sind. Zur Sicherung gegen Selbstums.tellen hat der Umschaltschieber 24 erfindungsgemäß Sperrkölbchen 59 (TI bzw. R). Die Sperrkölbchenzylinder innerhalb des Schieberkörpers sind mit den Eindrehungen 57 (V bzw. R) verbunden. Die Sperrkölbchen 59 (V bzw. R) bilden, jeweils herausgeschoben, einen Anschlag gegen die Gehäuseendwand des Umschaltschiebers 24.
  • Der Hauptkupplungsservoschieber 25, der auch von den Hilfskolben 29 (V bzw. R) in die Steuerstellung gestellt werden kann, hat eine Rückstellfeder 6o und eine Eindrehung 6I. Die Leitung 42, die zur Hauptkupplung 4 führt, ist über die Eindrehung 6I durch eine Öffnung 62 entlüftbar.
  • Der Einrücksperrenservoschieber 26 hat eine Rückstellfeder 63 sowie eine Eindrehung 64, die durch die Öffnung 65 entlüftbar ist.
  • Die Verriegelungsschieber 28 (V bzw. R) für die Sperrdrehschieber 27 (V bzw. R) sind gleichgestaltet und erfindungsgemäß symmetrisch gemeinsam in einem Schiebergehäuse untergebracht. Sie werden durch eine gemeinsame mittlere Feder 66 in ihre Entriegelungsstellung gestellt. Sie haben je zwei Eindrehungen 67 und 68 (V bzw. R). Die Eindrehungen 67 (V bzw. R) sind durch die Öffnungen 69 (V bzw. R), die Eindrehungen 68 (V bzw. R) durch die Öffnungen 70 (V bzw. R) entlüftbar.
  • Die in bekannter Weise schaltwegabhängig ausgebildeten Schieber I8 (V bzw. R) haben, vom Umschaltkolben 18 aus gesehen., symmetrisch drei Eindrehungen 7I, 72 und 73 (V bzw. R). Die Eindrehungen 7I und 73 (V bzw. R) sind. durch Bohrungen 74 (V bzw. R) miteinander verbunden. Die Eindrehungen. arbeiten mit Steuerkanten 75 bzw. R) am Umschaltzylinder I9 zusammen. Der Weg des Umschaltkolbens I8 ist durch Anschläge 76. (R bzw. V) begrenzt.
  • Jeder Schieberkörper der Sperrdrehschieber 27 (V bzw. R) ist mit einer Reibscheibe 77 (V bzw. R) versehen, die mit einer Reibscheibe 78 (V bzw. R) eine kraftschlüssige Kupplung bildet. Die Reibscheibe 78 (V bzw. R) ist durch eine Stange 79 (V bzw. R) mit der Antriebsseite des Getriebes, also mit dem Rad 6 bzw. 7 verbunden. An der Reibscheibe 77 (V bzw. R) sind zwei Anschläge 8o und 8I (V bzw. R) angeordnet, die mit einem Anschlag 82 (V bzw. R) am Schiebergehäuse 83 (V bzw. R) zusammen arbeiten. Die Reibkupplung 77/78 (V bzw. R) wird durch eine Feder 84 (V bzw. R) in dem Schiebergehäuse 83 (V bzw. R) unter Kraftschluß gehalten, die sich gegen die Stirnseite des Schiebers 27 (V bzw. R) legt. Von der Stirnseite führt, der Sperrstellung und dem Anschlag 8o (V bzw. R) entsprechend, längs eine Nut 85 (V bzw. R). Diese Sperrnut 85 (V bzw: R) erstreckt sich bis in den Drehbereich einer Querbohrung 86 (V bzw. R) im Schiebergehäuse 83 (V bzw. R), die in einen hohlen Schleifring 87 (V bzw. R) mündet. Die zweite Nut 88 (V bzw. R), die die Entsperrstellung bewirkt und dem Anschlag 8I (V bzw. R) entspricht, verbindet die Querbohrung 86 (V bzw. R) mit einer Entlüftungsöffnung 89 (V bzw. R) im Gehäuse 83 (V bzw. R). Die Anschläge 8o bis 82 (V bzw. R) erzielen einen begrenzten Drehbereich, d. h., je nach der relativen Drehrichtung zwischen der An- und Abtriebsseite liegt entweder der Anschlag 8o (V bzw. R) oder der Anschlag 8I (V bzw. R) an dem Anschlag 82 (V bzw. R) des Schiebergehäuses 83 (V bzw. R).
  • Die Abbildung zeigt die Anlage in der V-Stellung des Wählhebels 2I, die dem gleichsinnigen Abtrieb des Getriebes (Vorwärtsfahrt) entspricht. Die Getrieberäder und Wellen drehen sich in Richtung der ausgezogenen Pfeile, der Umschaltkolben I8, und die Schieber 22 und 24 haben die durch ausgezogene Pfeile angedeutete rechte Endstellung.
  • In der R-Stellung des Wählhebels 2i, die den gleichsinnigen Abtrieb des Getriebes (Rückwärtsfahrt) herbeiführt, ist an Stelle der Kupplung II V/I2 V die Kupplung II R/I2 R eingerückt. Dann sind die langgestrichelten Pfeile und Leitungen maßgebend, der Umschaltkolben I8 und die Schieber 22 und 24 nehmen die den langgestrichelten Pfeilen entsprechende linke Endstellung ein.
  • Die Schieber 23, 25, 26 und 28 (V bzw. R) behalten die in der Abbildung gezeigte Stellung sowohl bei V- als auch bei R-Abtrieb.
  • Beim Umschalten von der einen Fahrtrichtung in die andere tritt die Einrücksperre nicht in Tätigkeit, da die einzuschaltende Kupplung abtriebsseitig, ganz gleich, ob die V-Kupplung oder die R-Kupplung stets so läuft, daß beim Anlegen die Kupplungshälften sich voneinander abweisen (rätschen). Die Sperrdrehschieber haben daher in der V-Stellung die dargestellte Lage. In der R-Stellung hat der Schieber 27 R die Entsperrstellung, in der jedoch die Anschläge um. den relativen Überholweg voneinander entfernt sind. Der Schieber 27 V hat ebenfalls die Entsperrstellung, jedoch unter Anlage der Anschläge.
  • Bei Beginn des Überholweges kehrt sich die relative Drehrichtung wieder im Sinne der Sperrung um. Der relative Überholweg kann höchstens eine Klauenteilung lang sein, während die Nuten 85 und 88 (V bzw. R) so groß bemessen und die Anschläge 8o und 8I (V bzw. R) am Sperrdrehschieber 27 (V bzw. R) so angeordnet sind, daß die Sperrstellung erst nach einem längeren Weg als dem größtmöglichen Überholweg ausgelöst wird, d. h. wenn der andere Drehbereich, der Sperrbereich, erreicht ist.
  • Dass Umstellen des Wählhebels 2I von V nach R hat folgende Wirkung: Der Wählschieber 22 wird nach links gestellt. Die Mündung der Leitung 40 V wird abgesperrt, so daß in die Leitung 4I sowie in den Raum über dein Hauptkupplungsserv oschieber 25 kein Druck mehr wirkt. Die Feder 6o stellt den Schieber 25 in die obere Endlage zurück. Der Schieber steuert mit seiner Eindrehung 61 nun nicht mehr dem. Hauptdruck aus der Leitung 33 in die Leitung q.2 zur Hauptkupplung 4, so daß diese von ihrer Rückstellfeder ausgerückt wird.
  • Gleichzeitig gelangt die Eindrehung So V in den Bereich der Entlüftungsöffnung 52R. Dadurch wird die Leitung 36 TI drucklos. Der Druck aus der Leitung 35 kann nun über die Eindrehung So R in die Leitung 36R auf die rechte Stirnseite des UmschaUschiebeTs 24 wirken und verstellt diesen nach links. Der Druck aus der Leitung 32 wirkt nunmehr über die Eindrehung 57 R aurf das Kölbchen 59 R und hält dieses in der rechten: Anlagestellung. Die Eindrehung 57 V' und damit der Druckraum de; Sperrkölbchens 59 V sind durch die Öffnung 58 R entlüftet. Die Leitung 37 V, der Ringraum 67 V des Schiebers 28 V, die Leitung 38 V und der Raum links des Umschaltkolbens I8 werden drucklos Aus diesem Raum' wirkt über die Eindrehung 72 V und die Leitung 39 V kein Schaltenddruck mehr zum Wählschieber 22, über dessen Eindrehung 5o V die Leitung 39 V durch 52 R überdies entlüftet wird. Die Feder 20 stellt daher über den Hebel I3 die Kupplungshälfte I2 V außer Eingriff mit ihren Gegenhälfte IIV und beide Hälften I2 (V bzw. R) sowie den Umschaltkolben I8 in die Mitte.
  • Gleichzeiitig ist im Einrücksperrenservoschieber 26 der Druck aus der vom Druckraum des Schiebere 25 gespeisten Leitung 43 fortgefallen.. Die Rückstellfeder 63 stellt den Schieber 26 in die untere Endlage. Der Schieber 26 verbindet mit seiner Eindrehung 64 die Hauptleitung 34 mit der Leitung 44, die zu den Gehäusen 83 (V bzw. R) der Sperrdrehschieber 27 (V bzw. R) führt.
  • Da das Getriebe sich abtriebsseitig noch in der V-Pfeilrichtung (ausgezogen) bewegt, bleibt der für die R-Fahrtkupplung II R/I2 R maßgebende Sperrdrehschieber 27 R in der dargestellten Entsperrstellung, so daß der aus der Leitung 44 in däs Gehäuse 83 R wirkende Druck sich nicht weiter fortpflanzt. Der zugehörige Verriegelungsschieber 28 R bleibt nach wie vor in seiner durch die Felder 66 bewirkten Entriegelungsstellung.
  • Durch die Eindrehung 57R am Umschaltschieber 24, die Leiturng 37 R, die Eindrehung 67R am Verriegelungsschieber 28R, die Leitung 38R wird nun das Druckmittel in den Raum rechts des Umschaltkolbens I8 gesteuert. Der Umschaltkolben I8 wird aus der durch die Feder 2o inzwischen herbeigeführten Mittelstellung weiter nach links bewegt, und damit wird die Kupplungshälfte 12R an die Kupplungshälfte II R angelegt. Beide Kupplungshälften weisen sich zunächst an den schrägen Stirnflächen ab (rätschen).
  • Gleichzeitig ist die Eindrehung 7I R des Schiebers I8 R an. der Steuerkante 75 R erschienen. Der Druck im Raum rechts des Umschaltkolbens I8 kann durch die Bohrung 74 R, die Eindrehung 73 R sowie die Leitungen 47 R und 48 die Synchronisierkupplung I5 einrücken.
  • Der durch das Einrücken der Kupplung I5 in Gang gesetzte Synchronisierantrieb I5-I4-I6-I7-7, der zunächst in der bisherigen Drehrichtung -trotz Trennung von der Hauptkupplung 4 - weiterläuft, ist nunmehr durch die Kupplung I5 wieder mit der Antriebswelle I gekuppelt und nimmt -allmählich durch. Null gehend - die umgekehrte Drehrichtung an, die durch die kurzgestrichelten Pfeile auf den Rädern I6, I7, 7 angedeutet ist. Die Kupplungshälfte II R, die bisher in der Richtung des ausgezogenen. Pfeileis lief, beginnt die zugehörtige Kupplungshälfte I2 R, die nacn wie vor abtriebsseitig in der Richtung des ausgezogenen Pfeiles weiterläuft, einzuholen und schließlich zu überholen. Die Kupplungshälfte II R kann mit ihren schrägen Stirnflächen dabei höchstens um eine Klauenteilung an dien schrägen Stirnflächen der Gegenkupplungshälfte i2 R in Richtung des kurzgestrichelten Pfeiles entlang gleiten, bis die Flanken sich berühren.
  • Mit dem Einrücken des Synchronisierantriebes erschien der Druck durch die von der Leitung 47 V abzweigende Leitung 49 im Druckraum dies Hauptdruckverriegelungsschiebers 23 und. stellte diesen gegen den: Druck der Feder 54 nach rechts. Die Eindrehung 55 kam in den Bereich der Entlüftungsöffnung 56 und aus. dem Bereich der Mündung der Druckleitung 3I. Durch die Leitung 35 stand somit am Wählschieber 22, solange die Eindrehung 73 R im Bereich der Mündung der Leitung 47 R am Gehäuse des Schiebers I8R war, kein Druck zur Verfügung.
  • Infolge der axialen Einrückbewegung an den schrägen Stirnflächen ist die Eindrehung 73 R am Schreiber I8R aus dem Bereich der Mündung der Leitung 47R herausgerückt. Somit verlieren die Druckräume der Synchronisierkupplung I5 und des Hauptdruckverriegelungsschiebers 23 ihren Stelldruck. Die Kupplung I5 wird durch ihre Rückstellfeder ausgerückt, und der Hauptdruckverriegelungsschieber 23 wird durch die Feder 54 aus der Verriegelungsstellung in die Verbindungssteillung der Leitungen 3I und 35 gebracht, wodurch am Wählschieber 22 wieder Hauptdruck zur Verfügung steht.
  • Auf dem restlichen Einrückweg der Kupplungshälfte I2 R erreicht die mittlere Eindrehung 72 R am Schieber I8 R die Steuerkante 75 R im Umschaltzylinder I9 und verbindet den Raum rechts des Umschaltkolbens I8 mit der Leitung 39 R, die zum Wählschieber 22 führt. Der am Ende des Schaltweges durch die Leitung 39 R erscheinende Schaltenddruck überträgt sich über die bereitgestellte Eindrehung 5I R in die Leitungen 4o R und 4I zum Druckraum über dem Hauptkupplungsservoschieber 25, der nach unten gegen den Druck der Feder 6o verschoben wird. Die Eindrehung 6I verbindet die Hauptdruckleitung 33 mit der zur Hauptkupplung 4 führenden Leitung 42. Die Hauptkupplung 4 rückt ein, bremst allmählich das noch in der V-Richtung laufende Getriebe ab und zwingt ihm die R-Richtung auf, die durch die langgestrichelten Pfeile angedeutet ist.
  • Der Druck im Druckraum über dem Hauptkupplungsservoschiebier 25 wirkt gleichzeitig durch die Leitung 43 im Druckraum des Einrücksperrenservoschiebers 26, so daß der Servoschieber 26 gegen- den Druck der Feder 63 nach. oben gestellt wird. Dadurch wird die Eindrehung 64 über die Öffnung 65 entlüftet und der Hauptdruck aus der Leitung 34 abgesperrt. Die Gehäuse 83 (V bzw. R) der Sperrdrehschieber 27 (T% bzw. R) werden drucklos.
  • Die Umschaltung für die R-Richtung ist damit vollzogenen, und die Abtriebswelle 3 wird nunmehr äher 5-6-7-i i R/i2 R-io-8 angetrieben. Das Um- 12 >chaltem benätigt nur Bruchteile vom, Sekunden. Lediglich der Vollständigkeit wegen sei auch das Verhalten der für die V-Fahrtkupplung II V/ i 2V maßgebenden Einrücksperre erläutert: Sie war zunächst in Sperrstellung gegangen, weil der Sperrdrebschieber 27 V durch Verzögerung des antriebsseitigen Rädersatzes 5, 6, 7 langsamer wurde und der abtriebsseitige Rädersatz 8,9, Io nach wie vor in Richtung der ausgezogenen Pfeile weiterlief. Hierbei legte sich der Anschlag 82 V an den Anschlag 8o V. Damit kam die Sperrnut 85 V in die Sperrstellung und steuerte den in das Gehäuse 83 V wirkenden Druck durch die Leitung 45 V auf die Stirnseite des Verriegelungsschiebers 28 V. Diese Stellung, in der die Verbindung zwischen den Leitungen 37 V und 38 V zum Raum links des Umschaltkolbens I8 unterbrochen ist, blieb aber wirkungslos, da der Umschaltschieber 24 keinen Druck auf diese Seite lieferte. Durch den Synchronisierantrieb blieb der Sperrdrehschieber 27 V erst recht in der Sperrstellung und behielt sie auch bis zum völligen Einrücken der R-Kupplung bei. Beim Einrücken der Hauptkupplung 4 jedoch wurde die relative Drehrichtung zwischen Antriebs- und Ab:-triebsseite wieder umgekehrt, d. h. in der Richtung der langgestrichelten Pfeile, so daß der Sperrdrehrschieber 27 V wieder völlig in die Entsperrstellung ging. Der zuvor in Riegelstellung befindliche Verriegelungsschieber 28 V wurde dadurch von der Rückstellfeder 66 in seine linke Endstellung zurückgestellt.
  • Wie erwähnt, haben die Sperrdrehschieber 27 auf das Umschalten von der einen Abtriebsdrehrichtung des Wendegetriebes in, die andere keinen Einfluß. Im Ausführungsbeispiel haben die Einrücksperren den Zweck, das Einrücken der Fahrtrichtungskupplung dann zu sperren., wenn beide Kupplungshälften der einzurückenden Kupplung dieselbe, aber nicht abweisende Drehrichtung haben und die Drehzahl der abtriebsseitigen Klanenkupplungshalfte größer ist als die der antriebsseitigen. Der Betriebszustand, daß beide Kupplungshälften der einzuschaltenden Kupplung dieselbe Drehrichtung haben, tritt dann ein., wenn dieselbe Fahrtrichtung, in der vorher das Fahrzeug fuhr, weiterbeibehalten werden soll.
  • Der Betriebszustand liegt aber auch beim Zuschalten vor, wenn die Abtriebsseite dies Getriebes in Bewegung ist. Das ist sowohl bei Einmaschinenanlagen der Fall, deren Abtriebsseite des Getriebes durch Strömung oder Schleppen bereits. bewegt wird, als auch besonders bei Mehrmaschinenanlagen, wenn bisher nur eine oder mehrere Anlagen das Schiff in. Fahrt halten und nun zur Erhöhung der Geschwindigkeit weitere Anlagen zugeschaltet werden sollen. Beim Anlegen der Kupplung für dieselbe Fahrtrichtung würde Spitze auf Spitze schlagen, was zu Beschädigungen oder gar Zerstörungen der Klauen führen, würde. Nur beim Anlegen der Kupplung für die entgegengesetzte Fahrtrichtung, also beim Umschalten, würden die Einrücksperren nicht in Tätigkeit treten.
  • Angenommen, die Abtriebsseite des Getriebes, dessen Kupplungen sich in der Mittelstellung (Stellung des Wählhebels 2I in L) befinden, wird in Richtung der ausgezogenen Pfeile auf irgendeine der geschilderten Weisen über den Propeller angetrieben., und es soll die Maschinenanlage in der V-Richtung zugeschaltet werden. Die antriebsseitige Rädersatz 5, 6, 7 steht still. Die Verlängerung 79 V an dem Rad 6 und die Reibkupplungshälfte 78 V sind damit ebenfalls in Ruhe. Die andere Kupplungshälfte 77 V der Reibkupplung, die nur unter dem Druck der Feder 84 V steht, wird daher von der stillstehenden Antriebsseite des Getriebes festzuhalten versucht. Da die Abtriebsseite und damit das Rad 9 sich in der Richtung der ausgezogenen Pfeile bewegt, legt sich der Anschlag 82 V am Sperrdrehschiebergehäuse 83 V an den anderen Anschlag 8o V der Reibkupplungshälfte 77 V. Damit ist am Sperrdrehschieber 27 V die Sperrnut 85 V mit der Bohrung 86 V verbunden.
  • Bevor der Wählhebel 21 von L nach V gestellt wird, wird zunächst die mit der Antriebswelle I verbundene Antriebsmaschine in Gang gesetzt. In der Leitung 30 und ihren Abzweigleitungen 3I bis 34 steht damit Hauptdruck zur Verfügung. Da der Wählhebel 21 in der L-Stellung den Wählschieber 22 in der Mitte hält, kann der durch die Eindrehung 55 am Hauptdruckverriegelungsschieber 23 und durch die Leitung 35 am Wählschieber 22 wirkende Druck keinerlei Schaltung auslösen, weil der Wählschieber 22 in der Mittelstellung die Mündungen der Leitungen 35 und 39 (V bzw. R) sperrt und die Eindrehungen entlüftet sind.
  • Der Einrücksperrenservoschieber 26 ist unter dem Druck seiner Feder 63 in der unteren Endstellung, so daß durch die Eindrehung 64 der Hauptdruck aus der Leitung 34 in die Leitung 44 zu den Gehäusen 83 (V bzw. R) der Sperrdrehschieber 27 (V bzw. R) weitergeleitet wird. Aus dem Sperrdrehschieber 27 V, der für das bevorstehende Einrücken der Kupplung II V/I2 V maßgebend ist, wirkt dieser Hauptdruck durch die Sperrnut 85 V, die Querbohrung 86 V, den Schleifring 87 V, die Leitung 45 V auf die Stirnseite des linken Verriegelungsschiebers 28 V und stellt diesen gegen den Druck seiner Rückstellfeder 66 an den mittleren Anschlag. Der aridere Sperrdrehschieber 27 R kann dagegen in seiner Entsperrstellung den Druck nicht weiterleiten.
  • Dagegen kann der durch die Leitung 32 am Umschaltschieber 24 auftretende Druck je nach Stellung des Schiebers aus der bisherigen Betriebslege über eine der beiden Eindrehungen 57 bzw. R) wirken und gegebenenfalls das Einrücken derjenigen Fahrtrichtungskupplung auslösen, die der, letzten Stellung des Wählschiebers 22 und damit des Umschaltschiebers 24 entspricht, vorausgesetzt, daß nicht der betreffende Verriege@lungsschieber 28 (V bzw. R) das verhindert.
  • Angenommen; der Umschaltschieber 24 hätte noch die rechte Endlage, die der TT-Stellung entspricht, in die der Wählhebel 21 später gestellt werden soll, dann wirkt der aus der Leitung 32 verfügbare Hauptdruck über die Eindrehung 57 h des Umschaltschiebers 24 und durch die Leitung 37 TV am Verriegedungsschieber 28 V - der sich, wie erwähnt, am Mittelanschlag in Riegelstellung befindet - nun nicht über die Eindrehung 67 V, wie dargestellt, sondern über die Eindrehung 68 V in die Leitung 46 V. Diese Leitung mündet zwischen den Kolben 29 R und 29 V' im Hauptkupplungsservoschieber 25. Der Schieber 25 wird nach unten gedrückt und somit die Eindrehung 61 in die dargestellte Lage zur Verbindung der Leitungen 33 und 42, gebracht. Durch die Leitung 42 gelangt Druck in die Hauptkupplung 4; diese wird eingerückt. Vorübergehend wird der Rädersatz 5, 6, 7 in der üblichen Antriebsdrehrichtung (ausgezogener Pfeil) bewegt. Hierbei erreicht die Drehzahl der Antriebsseite allmählich die der Abtriebsseite - vorausgesetzt daß die Leerlaufdrehzahl groß genug ist - und wird etwas höher als die der Abtriebsseite. Die relative Drehrichtung kehrt sich also um, und der Sperrdrehschieber 27 V wird dadurch in die Entsperrstellung gebracht, wobei der Anschlag 81 V des Sperrdrehschiebers 27 V sich an den Anschlag 82 V legt. Die Sperrnut 85 V ist aus ihrem Wirkungsbereich gedreht, die nunmehr wirkende Entsperrnut 88 V entlüftet durch die Öffnung 89 V die Leitung 45 V. Der Verriegelungsschieber 28 V wird von seiner Feder 66 aus seiner Riegelstellung in seine linke Endstellung zurückgestellt. Der Druck aus der Leitung 37 V wirkt nun nicht mehr zur Hauptkupplung 4, sondern über die Eindrehung 67 V durch die Leitung 38 V in den Raum links des Umschaltkolbens 18, den er aus der Mitte nach rechts zu bewegen beginnt. Hierbei wird die Kupplung II V/I2 V angelegt und weist sich ab (rätscht) ; dann setzt sich der Synchronisierantrieb 1-15-14-16-17-7-6 in Bewegung. Dieser veranlaßt wieder die Umkehr der relativen Drehrichtung beider Kupplungshälften II V/I2 V, ohne daß der Sperrdrehschieber 27 V aus seiner Entsperrstellung völlig herausgerückt wird, da sich die Umkehr der relativen Drehung höchstens innerhalb des Bereiches einer Klauenteilung vollziehen kann. Währenddessen ist der Hauptdruckverriegelungsschieber 23 in Riegelstellung, hat aber keinen Einfluß, da gemäß der Stellung L des Wählhebels 21 der Wählschieber 22 sich immer noch in der Mittelstellung befindet. Der Synchronisierantrieb trennt sich von der Kupplung 15, die Kupplung II V/I2 V rückt völlig ein. Von der Abtriebsseite aus wird nun nicht nur der Rädersatz 8, 9, Io, sondern das gesamte Getriebe in V-Richtung mitgenommen. Das Stellen des Wählhebels 21 von L nach V hat daher nur noch folgende Wirkung. Der aus Leitung 31 über den nicht mehr verriegelnden Schieber 23 über die Leitung 35 .am. Wählschieber 22 durahgesteuerte Hauptdruck wirkt über die Eindrehung 5o V des Wählschiebers 22 durch die Leitung 36 V auf die linke Stirnseite das Umschaltschiebers 24, der, wie erwähnt, bereits von der vorigen Betriebslage her in der rechten Endlage ist und inzwischen durch das Sperrkälbchen 59 V in dieser Lage durch den Druck aus der Leitung 32 gehalten wurde. Das Stellen des Wählschiebers 22 nach V =bestätigt also nur gewissermaßen die inzwischen vollzogene Schaltung.
  • Gleichzeitig aber ist die Eindrehung 51 V am Wählschieber 22, an der durch die Leitung 39 V der Schaftenddruck aus dem Umschaltzylinder I9 bereits zur Verfügung steht, in den Bereich der Mündung der Leitung 4o V gelangt. Der Schaltenddruck kann nun durch die Leitungen 40 V und 41 im Hauptkupplungsservoschieber 25 das Einrücken der Hauptkupplung 4 und durch die Leitung 43 das Aufhören des Druckes an den Sperrdmehschiebern 27 veranlassen.
  • Steht der Umschaltschieber 24 aber nicht in der später gewünschten Stellung, so vollzieht sich die Schaltung zunächst in der ihr entsprechenden anderen Stellung, die durch das Stellen des Wählhebels 21 dann wieder rückgängig gemacht wird.
  • Sollte der Umschaltschieber 24 durch Erschütterungen im Fahrzeug zufällig in die Mitte gerückt sein und mit seinem mittleren Bund den Zufluß das Dfuckmittels aus der Leitung 32 sperren, würde eine Schaltung im Umschaltzylinder I9 nicht ausgelöst werden können. Erst wenn der von L nach V oder R gestellte Wählschieber 22 Druck auf eine der Stirnseiten des Umschaltschiebers 24 gibt, würde dieser in eine Endlage rücken.
  • Wenn von L nach R bei laufender Maschine zugeschaltet werden soll und das Getriebe dreht sich abtriebsseitig in der V-Richtung, dann verläuft die Zuschaltung wie eine Umschaltung, wenn der Umschaltschieber 24 sich in V- Stellung befand.
  • Da an den Einrücksperren die relative Drehrichtung der Kupplungshälften 77, 78 die Stellungen der Sperrnuten 85 und der Entsperrnuten 88 herbeiführt, ist es ganz gleichgültig; in welcher Stellung sich: die Einrücksperren vor Beginn einer Umschaltung oder einer Zuschaltung befinden. Stets werden die Kupplungshälften 77, 78 von irgendeiner Seite oder von beiden Seiten des Getriebes her, an- und abtriebsseitig, aus der Fahrt oder aus dem Stillstand, zunächst so gestellt, daß das Aufschlagen der Klauenspitzen aufeinander beim Anlegen einer Fahrtrichtungskupplung 11/12 unter allen Umständen verhütet wird.
  • Aus den geschilderten verschiedenen Schaltungen ergibt sich, daß jedes Bewegen des Wählhebels 21 während des Synchronisierens und des Entlanggleitens der Kupplungshälften aneinander bis zur Anlage der Klauenflanken _ auf dem Überholweg ohne Einfluß bleibt. Sollte inzwischen der Wählhebel 21 doch wieder umgestellt sein, so beginnt der Schaltvorgang, ohne daß die Fahrtrichtungskupplung voll einrückt, in der gleichen Weisse von vorne, indem zunächst der Umschaltschieber 24 umgestellt wird und damit der Schaltdruck im Umschaltzylinder 19 von der einen Seite auf die andre Seite wechselt, wenn die Verriegelungsschieber 28 das ordnungsgemäß erlauben.
  • Die Schieber 22 bzw. 28 sind nicht an die symmertrische Ausbildung bzw. Anordnung gebunden. Lediglich der besseren Übersicht halben- ist für das Ausführungsbeispiel die fahrtrichtungsgerechte Ausbildung und Anordnung der Schieber gewählt und mit dem Umschaltkolben I8 und seinen. zugehörigen Schiebern 18V und I8R auf der Linie M-M in Übereinstimmung gebracht.
  • Die Anordnung und die Abmessungen der Anschläge und Nuten an den Sperrdrehschiebeirn 27 und ihren Gehäusen 83 richten sich nach. der Zahl der Klauen und damit der Klauenteilung an den Kupplungen II, I2. Im Ausführungsbeispiel sind der Deutlichkeit halber nur vier Klauen auf dem Kupplungsumfang angeordnet, so daß ein großer Drehbereich für den Wechsel aus der Sperrstellung in die Entsperrstellung erforderlich ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Drucköl-Selbststeuerung zum Umschalten eines Wendegetriebes, besonders für Brennkraftmaschinen-Schiffsantriebe, mit einer kraftschlüssigen, an die Antriebsmaschine kuppelbaren Hauptkupplung und mit formschlüssigen, zu einer Wechselkupplung vereinigten: Fahrtrichtungskupplungen, z. B. Abweisklauenkupplungen, sowie mit einem kraftschlüssig an die Antriebsmaschine kuppelbaren Hilfsantrieb zum Synchronisieren der gewählten Fahrtrichtungsklauenkupplung, wobei das Drucköl über einen von einem Wählhebel gestellten Wählschieber in den Umschaltzylinder der Wechselklauenkupplung und aus diesem in Abhängigkeit von deren Schaltweg in die Schaltzylinder der Hilfskupplung und der Hauptkupplung gesteuert wird, gekennzeichnet durch einen Drucköl zum Wählschieber (22) steuernden Verriegelungsschieber (23), der von dem schaltwegabhängig aus dem Umschaltzylinder (I9) zum Einrücken des Hilfsantriebes durchgesteuerten Drucköl während des Synchronisierens in seine den Zufluß des Drucköls zum Wählschieber (22) verriegelnde Stellung gestellt ist.
  2. 2. Drucköl-Selbststeuerung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen über den Wählschieber (22) beaufschlagten Umschaltschieber (24), der Drucköl zu dem Umschaltzylinder (I9) der Wechselkupplung steuert.
  3. 3. Drucköl-Selbststeuerung nach Anspruch I und 2 für ein Wendegetriebe mit Fahrtrichtungsabweisklauenkupplungen, mit einer Federung zum. Rückstellen der verschiebbaren Fahrtrichtungskupplungshälften in die Mitte und mit zwei Einrücksperren, die je aus einem Sperrdrehschieber und einem Sperrschieber bestehen und das Eirücken der gewählten Fahrtrichtungskupplung in der abweisenden, relativen Drehrichtung der beiden Kupplungshälften zu-,einander und bei Umkehr in die andere relative Drehrichtung mindestens bis zum Zurücklegen der größtmöglichen Einschraubbewegung der Kupplungshälften. ineinander zulassen, darüber hinaus jedoch sperren, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sperrschieber (28 V bzw. 28 R) in den vom Umschaltschieber (24) zum Umschaltzylinder (I9) führenden Druckölleitungen (37 V, 38 V bzw. 37R, 38R) angeordnet sind und jeweils gegebenenfalls, vom Drucköl aus dem gemäß der gewählten Kupplung ansprechenden Sperrdrehschieber (27 V bzw. 27 R) beaufschlagt, den Durchfluß des Drucköls zum Umschaltzylinder sperren und in einen Servoschieber (25) für die Hauptkupplung (4) steuern, wodurch infolge Einrückens der Hauptkupplung die Kupplungshälften in abweisend, relative Drehrichtung zueinander gelangen und die Wirkung der Einrücksperre aufgehoben wird.
  4. 4. Drucköl-Selbststeuerung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sperrschieber (28 V bzw. 28 R) der Einrücksperren in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind und eine gemeinsame Rückstellfeder (66) haben, die sie in die Durchlaßstellung stellt, wenn der sie beaufschlagende Sperrdruck vom Sperrdrehschieber abgestellt ist.
  5. 5. Drucköl-Selbststeuerung nach Anspruch I bis 4 mit einer Sicherung des Umschaltschiebers gegen Selbstumstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung aus zwei axial im Umschaltschieber (24) schiebbaren Sperrkölbchen (59 V bzw. 59R) besteht, die, jeweils vom Drucköl beaufschlagt, als aus der Schieberstirnfläche herausgeschobener Anschlag das Selbstumste@llen des Umschaltschiebers (24) verhindern. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldungen M 1346o XI / 65 f 2 (Patent 92923o),.; M 25o8o XI/65f2 (Patent 93462-9).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1191186B (de) * 1958-12-27 1965-04-15 Maybach Motorenbau Gmbh Schaltvorrichtung fuer eine Foettingerkupplung

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DE929230C (de) * 1952-03-25 1955-06-27 Maybach Motorenbau G M B H Wendegetriebe, insbesondere fuer den Antrieb von Wasserfahrzeugen
DE934629C (de) * 1952-03-25 1955-10-27 Maybach Motorenbau G M B H Druckoelumschaltvorrichtung fuer ein Wende- und Untersetzungsgetriebe, insbesondere fuer Wasserfahrzeuge

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