DE962922C - Stufenverfahren fuer die Erzeugung eines brennbaren Gases aus fluessigen Kohlenwasserstoffen und Wasserdampf - Google Patents
Stufenverfahren fuer die Erzeugung eines brennbaren Gases aus fluessigen Kohlenwasserstoffen und WasserdampfInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G9/00—Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von brennbaren Gasen aus Kohlenwasserstoffen
durch ein Verfahren, bei welchem die Kohlenwasserstoffe in Dampfform in Verbindung mit
Wasserdampf bei verhältnismäßig hoher Temperatur durch eine Katalysatorschicht geleitet werden
(der Katalysator kann z. B. einer von den in den britischen Patentschriften 648 965 und 666 524 beschriebenen
sein), was zur Bildung eines Gases führt, welches zur Verwendung als Leuchtgas entweder
allein oder in Mischung mit Kohlengas geeignet ist.
Die Reaktion ist endotherm, und es ist überdies für die wirksame Durchführung des Verfahrens
notwendig, daß in der Berührungszone der Kohlenwasserstoffe und des Katalysators die Temperatur
verhältnismäßig hoch sein sollte. Zu diesem Zweck wurde vorgeschlagen, die Katalysatorschicht zu erhitzen,
wobei das Verfahren im Zyklus oder in Stufen durchgeführt wird. Dabei werden während
eines Teils des Zyklus der Wasserdampf und verdampfte Kohlenwasserstoffe durch die Katalysatorschicht
geleitet und ziehen Wärme aus ihm heraus, während in dem anderen Teil des Zyklus die Zu-
fuhr von Wasserdampf und Kohlenwasserstoffen abgestellt und beiße Luft durch die Katalysatorschicht
zwecks ihres Wiedererhitzens geblasen wird.
Geeignete Kohlenwasserstoffe für ein solches Verfahren sind Mineralöle, andere Kohlenwasserstoffe,
welche flüssig bei gewöhnlichen Temperaturen oder gasförmige Kohlenwasserstoffe sind.
Im Falle der Verwendung flüssiger Kohlenwasserstoffe wurde vorgeschlagen, diese durch Versprühen
auf die heiße Katalysatorschicht zu verdampfen, so daß sie in Berührung mit dem Katalysator verdampft
werden.
Es wurde auch vorgeschlagen, flüssige Kohlen-Wasserstoffe dadurch zu verdampfen, daß sie mit
vorerhitztem Wasserdampf in einer erhitzten Zone vermischt werden, so daß die flüssigen Kohlenwasserstoffe
vor der Berührung mit dem Katalysator im wesentlichen völlig verdampft und teilweise
gespalten werden.
Gemäß einer Ausführung der Erfindung werden in einem Stufenverfahren für die Gewinnung eines
brennbaren Gases aus flüssigen Kohlenwasserstoffen und Wasserdampf an einem Teil des Zyklus
die flüssigen Kohlenwasserstoffe mit Wasserdampf gemischt und teilweise verdampft. Das Gemisch
wird dann durch einen siebartigen Verdampfer aus heißem inertem Material geleitet, welcher im
wesentlichen die Kohlenwasserstoffverdampfung vollendet, und die Mischung darauf durch eine
Katalysatorschicht bei einer verhältnismäßig hohen Temperatur geschickt, um ein brennbares Gas zu
erzeugen, und in einem anderen Teil des Zyklus wird Wärme dem Siebverdampfer zugeführt.
Die Anwesenheit des Siebverdampfers stellt sicher, daß praktisch alle flüssigen Kohlenwasserstoffe
in geeigneter Weise verdampft werden, bevor die Mischung in das Katalysatorbett eintritt, selbst
in den Fällen, wo flüssige Kohlenwasserstoffe unmittelbar in eine an die Katalysatorschicht anstoßende
Kammer gesprüht werden.
Ein Vorteil hiervon ist, daß die latente Wärme der Verdampfung der flüssigen Kohlenwasserstoffe
nicht von der heißen Katalysatorschicht geliefert zu werden braucht, so daß die in der Katalysatorschicht
verfügbare Wärme in ihrer Gesamtheit benutzt werden kann, um die für die Reaktion erforderliche
Wärme zu liefern.
Das Material des Siebverdampfers muß inert sein und eine hohe Wärmekapazität und auch eine
hohe thermische Leitfähigkeit besitzen, so daß ein größtmöglicher Anteil des Materials den Temperaturveränderungen
während des Zyklus unterworfen ist.
Vorzugsweise wird das Verfahren durchgeführt nach einem Erzeugungs- und Blasprinzip, wonach
während der Erzeugungsperiode des Zyklus, während welcher brennbares Gas in der Katalysatorschlicht erzeugt wird, dieses Gas zusammen mit
nicht zersetztem Wasserdampf nach dem Verlassen der Katalysatorsdbicht durch einen Regenerator
geleitet wird, welcher Wärme aus dem Gas und Wasserdampf entfernt und aufbewahrt. Während
der Blasperiode wird Luft erhitzt, indem sie durch den Regenerator geblasen wird, und diese heiße
Luft wird durch die Katalysatorschicht und durch den Siebverdampfer geleitet, um dort Wärme zuzuführen.
Während der Erzeugungsperiode können Kohlenstoff und schwere kohlenstoffhaltige Rückstände
auf dem Siebverdampfer und Katalysator abgelagert werden. Während der Blasperiode verbrennen
der Kohlenstoff und die kohlenstoffhaltigen Rückstände in der heißen Luft unter Entwicklung
von Wärme, welche mindestens teilweise von der Katalysatorschicht und dem Siebverdampfer absorbiert
wird. Während der Blasperiode kann zusätzliche Luft zwischen der Katalysatorschicht und
dem Siebverdampfer eingeführt werden, um sicherzustellen, daß genügend Sauerstoff zum Verbrennen
der Kohle und der kohlenstoffhaltigen, 'auf dem Sieb niedergeschlagenen Rückstände vorhanden ist.
Wenn das Erwärmen des Siebverdampfers ungenügend sein sollte, kann ein Brennstoff ebenfalls
zwischen der Katalysatorschicht und dem Siebverdampfer zwecks Verbrennung mit der Luft eingeführt
werden. Die Restwärme der den Siebverdampfer während der Blasperiode verlassenden
heißen Gase kann ausgenutzt werden, indem die heißen Gase durch einen anderen Regenerator geleitet
werden, welcher Wärme aus diesen heißen Gasen aufnimmt und aufbewahrt, wobei der
Wasserdampf durch diesen Regenerator in entgegengesetzter Richtung während der Erzeugungsperiode geleitet wird, so daß er darin überhitzt
wird.
Es ist erwünscht, daß am Ende der Erzeugungsperiode das Strömen von Wasserdampf eine kurze
Zeit fortgesetzt werden sollte, entweder mit der gleichen oder einer verschiedenen Geschwindigkeit,
nachdem die Zufuhr von flüssigen Kohlenwasserstoffen abgestellt worden ist, um sicherzustellen, daß jegliche flüchtigen Stoffe, welche in unvollständiger
Weise aus den abgelagerten Kohlenwasserstoffen oder Kohlenwasserstoffrückständen
gebildet werden, von dem Siebverdampfer und anderen Teilen der Anlage entfernt und durch die
Katalysatorschicht getragen werden.
Die Erfindung umfaßt auch «ine geeignete Anlage zur Ausführung des Verfahrens. Somit besitzt no
nach der Erfindung eine Anlage für die Gewinnung eines brennbaren Gases aus flüssigen Kohlenwasserstoffen
und Wasserdampf eine Vergasungskammer, in welcher die flüchtigen Kohlenwasserstoffe mit
Wasserdampf gemischt und teilweise verdampft werden, ©inen Siebverdampfer aus heißem inertem
Material, durch welchen die Mischung geleitet und worin die Verdampfung im wesentlichen vollendet
wird, und eine heiße Katalysatorschicht, durch welche die Mischung nach dem Durchgang durch
den Siebverdampfer hindurchgeJit und worin die Umwandlung der Mischung in ein brennbares Gas
vollendet wird.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung hat der Siebverdampfer die Form eines Rostes oder
Schaohbrettmauerwerks od. dgl. aus inertem hitze-
festem Material und ist von dem Einlaßende der Katalysatorschicht getrennt. Es kann ein verschließbarer
Lufteinlaß an dem Raum zwischen dem Siebverdampfer und der Katalysatorschicht vorhanden sein, durch welchen Luft während der
Zeit des Erhitzens des Siebs zugelassen werden kann. Es kann auch ein verschließbarer Brennstoffeinlaß
zu demselben Raum vorhanden sein, so daß ein Brennstoff zwecks Verbrennung mit der Luft
ίο zugelassen werden kann, um zusätzliche Wärme
für das Sieb vorzusehen.
Nach einer anderen Form der Erfindung stellt ' der Siebverdampfer eine Schicht aus inertem hitzefestem
Material dar, welche oben auf die Katalysatorschicht gelegt ist.
Die Erfindung kann in verschiedener Weise ausgeführt werden und eine besondere Anlage gemäß
ihr, eine Abänderung davon und die Art und Weise, in welcher die Anlage betrieben wird, um ein
brennbares Gas aus flüssigen Kohlenwasserstoffen und Wasserdampf zu erzeugen, soll noch unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben werden, welche darstellen in
Fig. ι ein Schema einer Anlage, in welcher der Siebverdampfer die Form eines von der Katalysatorschicht
getrennten Rostes besitzt,
Fig. 2 eine Abänderung, wobei der Siebverdampfer die Form einer Schicht aus inertem,
hitzefestem, oben auf die Katalysatorschicht gelegten Materials besitzt.
Die in den' Zeichnungen wiedergegebene Anlage
arbeitet nach dem Erzeugungs- und Blasprinzip. Während der Erzeugungsperiode wird Wasserdampf
zu dem Boden eines ersten Gefäßes 10 durch einen Wasserdampfeinlaß 11 zugeleitet. Er geht
nach oben durch einen Wärmeregenerator 12 aus Schachbrettmauerwerk, welcher während der vorhergehenden
Blasperiode in einer noch zu beschreibenden Weise auf eine ausreichende Temperatur
erwärmt wurde, um den Wasserdampf zu überhitzen. Der überhitzte Wasserdampf geht
durch eine Drossel 13 in eine Vergasungskammer 14. Flüssige Kohlenwasserstoffe werden in die Vergasungskammer
durch eine Zufuhrleitung 15 eingeführt und werden mindestens teilweise darin verdampft.
Die für die Verdampfung erforderliche Wärme kommt aus dem Wasserdampf und von den
Wänden der Vergasungskammer, welche während der vorhergehenden Blasperiode stark erhitzt
wurden. Die Mischung aus Wasserdampf und Kohlenwasserstoffen geht aus dem ersten Gefäß 10
durch eine Verbindungsleitung 16 heraus und tritt in eine Kammer 17 oben bei einem zweiten Gefäß
18 ein. Mehr flüssige Kohlenwasserstoffe werden in die Kammer 17 durch eine Zufuhrleitung 15' eingeführt.
Am Boden der Kammer 17 befindet sich ein Siebverdampfer 19 in der Form eines Rostes
oder Schachbrettmauerwerks aus inertem hitzefestem Material von verhältnismäßig hoher Wärmekapazität
und thermischer Leitfähigkeit. Der Siebverdampfer ist heiß, nachdem er Wärme während
der vorhergehenden Blasperiode aufgenommen und aufbewahrt hat. An dem Siebverdampfer wird die
Verdampfung der flüssigen Kohlenwasserstoffe beendet. Beim Auftauchen unterhalb des Sieb-Verdampfers
geht die Mischung aus Wasserdampf und' verdampften Kohlenwasserstoffen durch einen
flachen Raum 20 und tritt dann in die Katalysatorschicht 21 ein. Die Katalysatorschicht ist während
der vorhergehenden Blasperiode stark erhitzt worden. Ihre Temperatur und die der Mischung
aus Wasserdampf und Kohlenwasserstoffen sind ausreichend, um die gewünschte Reaktion zwischen
dem Wasserdampf und den Kohlenwasserstoffen unter Erzeugung eines brennbaren Gases zu ver-Ursachen,
und der Wärmeinhalt der Katalysatorschidht ist ausreichend, um diese endotherme Reaktion
für eine wirtschaftliche Zeit aufrechtzuerhalten. Das die Katalysatorschicht verlassende
Gas ist immer noch ganz heiß, und es geht durch einen Regenerator 22 aus Schachbrettmauerwerk,
und, nachdem es Wärme an diesen Regenerator 22 abgegeben hat, wird das brennbare Gas durch eine
Leitung 23 nach Bedarf entleert.
Während der Erzeugungsperiode können kohlenstoffhaltige
Ablagerungen in der Vergasungskammer 14, der Leitung 16, der Kammer 17, dem
Siebverdampfer 19, dem Raum 20 und der Katalysatorschicht
21 gebildet und einige flüchtige Stoffe können in unvollständiger Weise aus diesen Ablagerungen
insbesondere in dem kühleren Teil der Anlage gebildet werden. Daher ist es am Ende
jeder Erzeugungsperiode erwünscht, die Zufuhr an flüssigen Kohlenwasserstoffen abzuschließen, bevor
die Wasserdampfzufuhr verschlossen wird-, so daß die Anlage mit Wasserdampf von allen flüchtigen
Bestandteilen befreit wird.
Für das Blasen wird die Wasserdampfzufuhr abgestellt, die Gasentleerungsleitung 23 geschlossen
und Luft in den Boden des zweiten Gefäßes 18 durch eine Leitung 24 aus einem Gebläse 25 hineingeblasen. Diese Luft geht aufwärts durch den Regenerator
22, wo sie Wärme aufnimmt. Die heiße Luft fließt nach oben durch die Katalysatorschicht
21 und den Siebverdampfer 19 in Kammer 17
und dann weiter durch Leitung 16 und die Vergasungskammer 14, indem sie Wärme in allen
diesen Teilen durch das Verbrennen jeglicher kohlenstoffhaltiger, 'während der vorhergehenden
Erzeugungsperiode gebildeten Ablagerungen erzeugt. Etwas von der erzeugten Wärme wird in der
Katalysatorschicht von dem Siebverdampfer, den Wänden der Kammer 17 und 14 und in der Leitung
16 absorbiert und aufbewahrt. Die heißen Gase strömen dann nach unten durch den Regenerator
12, wo sie mehr ihrer Wärme abgeben, und werden dann durch eine Leitung 26 zu einem Wärmeaustauscher
(nicht gezeigt), welcher bei der Dampferzeugung mithilft, und dann an die Aufienluft ab-
;egeben.
Zusätzliche Luft- kann durch eine Leitung 27 in den Raum 20 zwischen den Siebverdampfer und die
Katalysatorschicht eingeführt werden, um zusätzichen Sauerstoff vorzusehen, welcher, für das Verbrennen
der kohlenstoffhaltigen Ablagerungen auf dem Siebverdampfer notwendig sein kann. Zusatz-
liehe Luft kann auch an anderen Stellen der Anlage, gewünschtenfalls beispielsweise dlurchLeitung
28 und 29 eingeführt werden. Eine beliebige oder alle dieser zusätzlichen Luftleitungen können mit
Brennern 30, 30' oder 30" ausgestattet sein, in welche ein Brennstoff eingeführt werden kann, um
zusätzliche Wärme während der Blasperiode zu liefern. Der verwendete Brennstoff ist zweckmäßigerweise,
aber nicht notwendigerweise der gleiche flüssige Kohlenwasserstoff, welcher für die
Gewinnung des brennbaren Gases benutzt wird. In diesem Fall könnte der Brennstoff durch Leitungen
31 zugeführt werden, welche von der Hauptkohlenwasserstoffzufuhrleitung
abzweigen.
Die Zulassungsgeschwindigkeiten von Wasserstoff und flüssigen Kohlenwasserstoffen während
der Erzeugungsperiode und von Luft, zusätzlicher Luft und Brennstoff während der Blasperiode
können verändert werden, um die Temperaturen auf verschiedene Teile der Anlage einzustellen bzw.
verschiedenen Arbeitsbedingungen der Anlage anzupassen.
Bei einer in Fig. 2 gezeigten Abänderung ist der Siebverdampfer von dem in Fig. 1 gezeigten ver-
s5 schieden. In diesem Fall besteht der Siebverdampfer
32 aus einer Schicht von inertem, hitzefestem, oben auf die Katalysator schicht 21 gelegtem
Material. Der Raum 20 von Fig. 1 und der Brenner 30, welcher dazu führt, sind bei dieser Abänderung
entbehrlich.
Claims (10)
1. Stufenverfahren für die Erzeugung eines brennbaren Gases aus flüssigen Kohlenwasserstoffen
und Wasserdampf, worin für einen Teil des Zyklus der flüssige Kohlenwasserstoff mit
Wasserdampf gemischt und teilweise verdampft und dann durch eine Katalysatorschicht bei
einer verhältnismäßig hohen Temperatur zur Erzeugung eines brennbaren Gases geleitet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß in diesem Teil des Zyklus (Erzeugungsperiode) die
Mischung aus Wasserdampf und teilweise ver dampften Kohlenwasserstoffen durch einen
Siebverdampfer aus heißem inertem Material geleitet wird, welcher im wesentlichen die Kohlenwasserstoffverdampfung
vollendet, bevor die Mischung durch die Kätalysatorsch-icht geleitet
wird, und daß in einem anderen Teil des Zyklus (Heiz- oder Blasperiode) Wärme dein Siebverdampfer
zugeführt wird. ·
2. Stufenverfahren nach Anspruch 1, wobei nach einer Erzeugungs- und Heizperiode gearbeitet
und während der Erzeugungsperiode des Zyklus, in welcher brennbares Gas in der Katalysatorschicht
erzeugt wird, dieses Gas nach dem Verlassen der Katalysatorschicht durch
einen Regenerator geleitet wird, welcher Wärme aus dem Gas entfernt und aufbewahrt, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Heizperiode die Luft durch Hindurchblasen durch den Regenerator
erhitzt und diese heiße Luft durch die Katalysatorschicht und durch den Siebverdampfer
geleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß während der Heizperiode zu- '
sätzliche Luft zwischen die Katalysatorschicht und den Siebverdampfer eingeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß während der Heizperiode ein Brennstoff ebenfalls zwischen der Katalysatorschicht
und dem Siebverdampfer zwecks Verbrennung mit der zusätzlichen Luft eingeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Erzeugungsperiode
das Strömen von Wasserdampf eine Zeitlang fortgesetzt wird, nachdem die Zuführung
von flüssigen Kohlenwasserstoffen abgestellt wurde.
6. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit
einer Vergasungskammer, gekennzeichnet durch einen Siebverdampfer aus heißem inertem
Material zwischen der Vergasungskammer und der Katalysatorschicht.
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebverdampfer die Form
eines Rostes oder Schachbrettmauerwerks od. dgl. aus inertem hitzefestem Material hat
und von dem Einlaßende der Katalysatorschicht entfernt ist.
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein verschließbarer Lufteinlaß zu
dem Raum zwischen dem Siebverdampfer und der Katalysatorschicht vorhanden ist.
Q. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß ein verschließbarer Brennstoffeinlaß zu dem Raum zwischen dem Siebverdampfer
und der Katalysatorschicht vorhanden ist.
10. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebverdampfer aus einer
Schicht eines inerten, hitzefesten, oben auf die Katalysatorschicnt gelegten Materials besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 117 859.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 706/197 10.56 (609 873 4. 57)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB674054A GB762691A (en) | 1954-03-08 | 1954-03-08 | Production of combustible gases |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE962922C true DE962922C (de) | 1957-05-02 |
Family
ID=26240928
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES42912A Expired DE962922C (de) | 1954-03-08 | 1955-03-04 | Stufenverfahren fuer die Erzeugung eines brennbaren Gases aus fluessigen Kohlenwasserstoffen und Wasserdampf |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE962922C (de) |
FR (1) | FR1124496A (de) |
GB (1) | GB762691A (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT117859B (de) * | 1926-12-01 | 1930-05-26 | Kristian Nicolaus Wannebo | Verfahren zur Gewinnung von Gas aus Öl oder Teer oder zum Aufspalten der letzteren. |
-
1954
- 1954-03-08 GB GB674054A patent/GB762691A/en not_active Expired
-
1955
- 1955-03-04 DE DES42912A patent/DE962922C/de not_active Expired
- 1955-03-08 FR FR1124496D patent/FR1124496A/fr not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT117859B (de) * | 1926-12-01 | 1930-05-26 | Kristian Nicolaus Wannebo | Verfahren zur Gewinnung von Gas aus Öl oder Teer oder zum Aufspalten der letzteren. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1124496A (fr) | 1956-10-11 |
GB762691A (en) | 1956-12-05 |
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