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DE962156C - Verfahren zum mehrstufigen Laengswalzen von Profilen, z. B. von Turbinenschaufeln - Google Patents

Verfahren zum mehrstufigen Laengswalzen von Profilen, z. B. von Turbinenschaufeln

Info

Publication number
DE962156C
DE962156C DEW11479A DEW0011479A DE962156C DE 962156 C DE962156 C DE 962156C DE W11479 A DEW11479 A DE W11479A DE W0011479 A DEW0011479 A DE W0011479A DE 962156 C DE962156 C DE 962156C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rolling
rolled
blade
guide
profiles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW11479A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEW11479A priority Critical patent/DE962156C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE962156C publication Critical patent/DE962156C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H7/00Making articles not provided for in the preceding groups, e.g. agricultural tools, dinner forks, knives, spoons
    • B21H7/16Making articles not provided for in the preceding groups, e.g. agricultural tools, dinner forks, knives, spoons turbine blades; compressor blades; propeller blades

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Verfahren zum mehrstufigen Längswalzen von Profilen, z. B. von Turbinenschaufeln Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum mehrstufigen Längswalzen von Profilen mit etwa tropfenfärmigem, insbesondere unsymmetrischem Querschnitt, vor allem von Turbinen- und V erdichterschaufeln od. dgl.
  • Die sparlose Fertigung solcher Schaufeln hat im Hinblick auf die schiwierige Herstellung der komplizierten Schaufelformen und die verlangte, außerordentlich hohe Genauigkeit gegenüber der spanabhebenden Bearbeitung sehr erhebliche Vorzüge, die vor allem auf der erzielten, sehr großen Materialersparnis und dem wesentlich geringeren Arbeitsaufwand beruhen. Es wurde zur sparlosen Formung von Vollschaufeln der in Rede stehenden Art bereits vorgeschlagen, zunächst ein Rohblatt im Fließpreßverfahren zu erzeugen, sodann den Schaufelfuß anzus.tauchen, das Schaufelblatt in mehreren Walzstufen auszuwalzen und schließlich die Verwindung des Blattes durch Pressen und Schlagen herbeizuführen.
  • Da die Verdrängung des Werkstoffes senkrecht zur Kraftrichtung einen sehr hohen Formänderungwiderstand bedingt und es sich bei den Schaufeln um verwickelte Teile ,handelt, bei denen sich das Schaufelblatt nach oben konisch verjüngt, geht die Erfindung davon aus, ein in Längsrichtung des Schaufelblattes vorzunehmendes Walzverfahren anzuwenden, welches infolge der tangentialen Verdrängung des Werkstoffes viel weniger Arbeitsaufwand erfordert. Dieses Längswalzen wird. in an sich bekannter Weise in mehreren aufeinanderfolgenden Walzstufen vorzugsweise auf Segment-oder Pendelwalzmaschinen durchgeführt, bei denen die segmentförmigen Werkzeuge auf verhältnismäßig großen Walzen angeordnet werden.
  • Hierbei hat sich aber insbesondere bei Schaufeln mit unsymmetrischen Profilquerschnitten gezeigt, daß das Schaufelblatt leicht seitlich ausweicht. Um diesen Übelstand zu beseitigen, verwendet die Erfindung ein in der Walztechnik, z. B. beim Herstellen von Schwellen, an sich bekanntes Hilfsmittel, welches darin besteht, daß den zu "formenden Werkstücken Profile aufgewalzt werden, die der Werkstückführung in den anschließenden Walzstufen dienen und die mit einer Gegenführung des Walzwerkzeuges zusammenwirken. Bei der Anwendung dieses Hilfsmittels im bekannten Fall .handelt es sich aber nur um solche Profile, welche in Abständen angeordnete Vorsprünge oder Erhehungen haben. Diese Vorsprünge werden beim Walzen dazu benutzt, die auszuwalzenden Profile in ihrer Lage zu den Walzkalibern zum sicheren Stehen zu bringen. Es ist auch bekannt, diese Führungsprofile gegen Ende des Walzvorganges zwecks Umprofilierung der Werkstücke teilweise wieder zu entfernen.
  • Demgegenüber handelt es sich bei deni Verfahren gemäß der Erfindung -nicht darum, daß man ein mehr oder weniger gleichmäßiges Profil abwalzen will, sondern die Aufgabe besteht darin, ein etwa tropfenförmiges Profil, insbesondere mit unsymmetrischem Querschnitt abzuwalzen, welches für Turbinen- und Verdichterschaufeln in Frage kommt und welches lxis jetzt noch nicht in befriedigender Weise durch Walzen verformt werden konnte. Beim Walzen solcher Profile bestand bisher die Gefahr, daß hinter der Walze eine etwa säbelförmige Ausweichung in der langen Querschnittachse des Werkstückes erfolgt.
  • Erfindungsgemäß werden diese Mängel dadurch beseitigt, daß den auszuwalzenden Werkstücken, insbesondere den Schaufelblättern, in der ersten Walzstufe an sich bekannte, mit einer Gegenführung des Walzwerkzeuges zusammenarbeitende Führungsprofile aufgewalzt werden, -und daß diese Führungsprofile spätestens in der letzten Walzstufe durch Niederwalzen wieder beseitigt werden.
  • Während also die Führungsprofile bei dem bisher bekannten Verfahren mit der Werkstückführung nur eine Nebenfunktion erfüllen, werden die Führungsprofile gemäß der Erfindung ausschließlich zum Zweck der wegen der Querschnittsasymmetrie erforderlichen Werkstückführung am Ausgangswerkstück aufgewalzt und gegen Ende des Walzvorganges wieder beseitigt. Dieses Verfahren trägt wesentlich zur Erleichterung und Vereinfachung der spanlosen Formgebung durch Längswalzen bei und hat eine erhebliche Verringerung des Ausschusses zur Folge.
  • Die Führungsprofile können in verschiedener Weise ausgebildet werden, z. B. in Form einer in der mittleren Längsachse des Schaufelblattes eingewalzten Rille oder aufgewalzten Wulst oder zweier an den beiden Längsseiten des Schaufelblattes eingewalzter Rillen bzw. Wülste. In der Zeichnung ist das Verfahren gemäß der Erfindung in verschiedenen Ausführungen beispielsweist und lediglich schematisch veranschaulicht.
  • Fig. i bis 5 zeigen das Längswalzen eines Schaufelblattes mit mittlerer Längsrille; Fig.6 bis io zeigen das Längswalzen eines Schaufelblattes mit mittlerer Längswulst; Fig. II bis 16. zeigen das Längswalzen eines Schaufelblattes mit zwei seitlichen Längsrillen. Das Verfahren des Längswalzens gemäß der Er--findung geht beispielsweise gemäß Fig. i von einem Stangenabschnitt i aus. Derselbe wird auf einer Segment- oder Pendelwalzmaschine in mehreren aufeinanderfolgenden Stufen längs gefalzt. In der ersten Walzstufe wird der Stangenabschnitt i zu einem Schaufelblatt 2 vorgewalzt, und zwar gesohieht dies gemäß Fig. 2 zwischen zwei beispielsweise s-egmentförmigen Walzwerkzeugen 3 und 4. Das obere Werkzeug 3 besitzt einen mittleren vorstehenden Wulst 5, durch welchen beim ersten Walzvorgang in der mittleren Längsachse des Schaufelblattes 2 eine Rille 6 eingewalzt wird.
  • In den anschließenden Walzstufen, von denen zwei in Fig.3 und 4 angedeutet sind, dient die Längsrille 6 zur Führung und verhindert das seitliche Ausweichen des Schaufelblattes während des Längswalzens, welches zwischen den Walzwerkzeugen 3a, 4. und 3b, 4b erfolgt. Die Längsrille 6 wird aber hierbei durch entsprechende Verkleinerung der vorspringenden Walzwulst 5" 5b immer mehr zu Rillen 6a, 6b abgeflacht und schließlich noch vor Erreichen des endgültigen Schaufelprofilquerschnittes gänzlich zum Verschwinden gebracht, wie die letzte Längswalzstufe des Schaufelblattes 2, zwischen den Walzwerkzeugen 3, und 4, gemäß Fig. 5 veranschaulicht.
  • Gemäß Fig. 6 bis io wird umgekehrt verfahren, wobei wiederum von einem in Fig. 6 dargestellten Stangenabschnitt i ausgegangen wird. In der ersten Längswalzstufe gemäß Fig.7 wird aber auf das zwischen den. Walzwerkzeugen 8 und 9 längs gewalzte Schaufelblatt 7 mittels einer mittleren Längsvertiefung io des oberen Werkzeuges 8 eine L ängswulst i i aufgewalzt. Diese Längswulst i i dient ebenso wie vorhin die Längsrille 6 zur Führung des Schaufelblattes während der anschließenden Walzstufen gemäß Fig: 8, 9 usw., wodurch das seitliche Ausweichen verhindert wird. Diese Längswulst wird, wie die Formen iia und IIb der Schaufelformen 7a und 7b veranschaulichen, durch entsprechende Verkleinerung der Werkzeugvertiefung ioa, iob während dieser weiteren Walzoperationen stufenweise abgeflacht, bis sie bei Erreichen des endgültigen Schaufelprofilquerschnittes gemäß Fig. io verschwunden ist, wie das Schaufelblatt 7, zwischen den Walzwerkzeugen 8, und 9, erkennen läßt.
  • Die in Fig. i i bis 16 veranschaulichte Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung geht von einem in Fig. i i dargestellten Stangenabschnitt 12 aus, welcher eine größere Breite als die zukünftige Schaufel besitzt. In der ersten Längswalzstufe gemäß Fig. 12, welche den Schaufelblattkörper 13 zwischen den Walzwerkzeugen 1q., 15 verformt, werden von dem oberen Werkzeug an den beiden Längsseiten des Schaufelblattes Führungsrillen 16 eingewalzt. Der gegenseitige Abstand dieser Führungsrillen 16 entspricht der Breite des endgültigen Schaufelblattes. Diese Längsrillen 16 (oder entsprechende Längswulste) dienen dem Schaufelblatt während der nachfolgenden Walzoperationen zur seitlichen Führung und verhindern ein Ausweichen des Schaufelblattes. Eine Reihe von solchen nachfolgenden Walzoperationen ist in den Fig. 13 bis 15 angedeutet, wobei das Schaufelblatt 13, 13b, r 3c zwischen den Werkzeugen 14" 15, bzw. iqb, i5b bzw. iq." 15, bis zur Erzielung des endgültigen Schaufelprofilquerschnittes längsgewalzt wird. Die seitlichen Längsführung@srillen werden, wie bei 16Q, 16b und 16, angedeutet ist, hierbei nicht völlig heruntergewalzt. Vielmehr genügt es, diese seitlichen Führungsteile anschließend von dem Schaufelblatt abzutrennen, so daß sich zuletzt das gewünschte Schaufelblatt IN ergibt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum mehrstufigen Längswalzen von Profilen mit etwa tropfenförmigem, insbesondere unsymmetrischem Querschnitt, z. B. von Turbinenschaufeln, dadurch gekennzeichnet, -daß - den auszuwalzenden Werkstücken in der ersten Walzstufe an sich bekannte, mit einer Gegenführung des Walzwerkzeuges zusammenarbeitende Führungsprofile aufgewalzt und daß diese spätestens in der letzten Walzstufe durch Niederwalzen wieder beseitigt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, insbesondere zur Herstellung von Turbinen- oder Verdichterschaufeln, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsprofil aus einer in der mittleren Längsachse des Schaufelblattes eingewalzten Rille besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, insbesondere zur Herstellung von Turbinen- oder Verdichterschaufeln, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsprofil aus einem in der mittleren Längsachse des Schaufelblattes aufgewalzten Wulst besteht. q.. Verfahren nach Anspruch i, insbesondere zur Herstellung von Turbinen- oder Verdichterschaufeln, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsprofil aus zwei an den beiden Längsseiten des Schaufelblattes im gegenseitigen Abstand der endgültigen Schaufelblattbreite eingewalzten Rillen besteht, wobei die an beiden Seiten entstehenden Randwülste nach Erreichen desendgültigen Schaufelprofilquerschnittes abgetrennt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 631 293; britische Patentschrift Nr. 643 292.
DEW11479A 1953-06-20 1953-06-20 Verfahren zum mehrstufigen Laengswalzen von Profilen, z. B. von Turbinenschaufeln Expired DE962156C (de)

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DEW11479A DE962156C (de) 1953-06-20 1953-06-20 Verfahren zum mehrstufigen Laengswalzen von Profilen, z. B. von Turbinenschaufeln

Publications (1)

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DE962156C true DE962156C (de) 1957-04-18

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DEW11479A Expired DE962156C (de) 1953-06-20 1953-06-20 Verfahren zum mehrstufigen Laengswalzen von Profilen, z. B. von Turbinenschaufeln

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DE (1) DE962156C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0165195A2 (de) * 1984-06-13 1985-12-18 United Technologies Corporation Herstellung von Leitschaufeln aus Metall für Turbomaschinen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE631293C (de) * 1933-09-01 1936-06-17 Theodor Weymerskirch Verfahren zur Herstellung von stab- oder plattenfoermigen Walzprofilen
GB643292A (en) * 1948-03-01 1950-09-15 J L Jameson Ltd Improvements in the manufacture of turbine blades

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