DE960575C

DE960575C - Fluessigkeitsabscheider fuer Druckluft mit horizontal liegender Laengsachse

Info

Publication number: DE960575C
Application number: DEM25159A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-11-17
Filing date: 1953-11-17
Publication date: 1957-03-21

Description

Flüssigkeitsabscheider für Druckluft mit horizontal liegender Längsachse Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsabscheider für Druckluft mit horizontal liegender Längsachse, bestehend aus einem Vorabscheiderraum mit Prallplatte, einem Feinabscheiderraum mit Filterkörper und einem Flüssigkeitssammelraum mit Ablaß.
Die bekannten Abscheider nutzen den zur Verfügung stehenden Abscheiderraum für die eigentliche Flüssigkeitsabscheidung nicht vollständig aus. Es ragen in den Raum Ein- und Ausströmrohre oder sonstige Einbauten, die für sich Raum beanspruchen auf Kosten der Abscheidung. Auch wird bei einigen ein Teil des Abscheiderraumes selbst zur Ausströmung benutzt. Bei anderen geht der . Druckluftstrom im Abscheider den Weg des geringsten Widerstandes, d. h. er kann den einen Raumteil besser und schneller durchströmen als den anderen, was auch auf Kosten der Abscheidung geht. Es ist auch oft der Weg, den der Druckluftstrom durch den Abscheider zurücklegt, zu kurz, um die Feinabscheidung aufs Höchstmögliche zu bringen. Die Druckluft soll auch stets aus dem trockensten Teil des Filters ausströmen.
Diese Schwierigkeiten werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt,.daß sich im Innern des Vorabscheiderraumes hinter derDrucklufteintrittsöffnung des -Flüssigkeitsabscheiders die senkrecht zur Strömungsrichtung der Druckluft angeordnete Prallplatte befindet und der Filterkörper, der mit dem Vorabscheideraum über ein den gesamten Durchmesser des Filters einnehmendes Sieb miteinander verbunden ist, am Umfang einen Drahtgewebemantel, der in geringem Abstand von dem Gehäuse des Flüssigkeitsabscheiders vorgesehen ist, aufweist.
Dadurch wird erreicht, daß es keinen Weg des geringsten Widerstandes geben kann und der Weg des Druckluftstromes in Längsachse des horizontalen Abscheiderraumes der längstmögliche ist. Der ganze Abscheiderraum dient restlos der Vor- und Feinabscheidung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.
Abb. i ist ein Längsschnitt des Abscheiders, Abb: 2 ein Schnitt nach der Linie x-y der Abb. i, Abb. 3 eine Draufsicht der Platte b mit Sieb p. Der Abscheider, der in horizontaler Lage in die Rohrleitung eingebaut wird, besteht aus dem Vorabscheider-, dem Feinabscheider- und dem Flüssigkeitssammelraum.
Der kuppelförmige Deckel a bildet den Vorabscheiderraum, der von einer Platte b mit Sieb p abgeschlossen wird. An der Innenseite des Deckels ist eine Prallplatte e, an sich bekannt, mit Stäben d senkrecht zur Strömungsrichtung der Druckluft hinter der Drucklufteintrittsöffnung befestigt. In dem zylindrischen Feinabscheiderraum liegt der Drahtgewebemantel f; den längsseitig angebrachte schmale Leisten i, z. B. Winkeleisen, mit gleichmäßigem geringem Abstand von der Gehäusewand so lagern, daß zwischen Gehäusewand und Drahtgewebemantel ein dünner Luftmantel entsteht. Platte b mit Sieb p und Bodenplatte g mit Ausströmsieb h bilden die Stirnflächen des Feinabscheiderraumes. Die Filterfüllung des D-rahtgewebemantels kann aus gut aufsaugefähigem Koks bestimmter Korngröße bestehen.
Senkrecht unter dem Feinabscheiderraum ist der Flüssigkeitssammelraum angebracht. Das Kondensat fließt dem Raum durch die Durchlässe L, n und q zu.
Die Wirkungsweise ist folgende: Der Druckluftstrom stößt sofort nach der Einströmung in den Flüssigkeitsabscheider auf die Prallplatte e und wird zum Zwecke der Wegverlängerung innerhalb des Abscheiders allseitig an die Innenwand des Deckels zurückgeschleudert. Danach breitet sich der Strom auf den vollen Gehäusequerschnitt aus, alles flüssige tropfenförmige Kondensat wird ausgeschieden, rieselt nach unten ab und gelangt durch die Durchlässe n oder q in den Flüssigkeitssammelraum. Der so vorgereinigte Druckluftstrom geht nun, auf den ganzen Gehäusequerschnitt gleichmäßig verteilt, durch das Sieb p auf der Platte b. und Durchlässe n und n1 in der Platte b in den Feinabscheiderraum, der er auf bekannte Art stark verlangsamt infolge der großen Differenz zwischen Leitungsquerschnitt und Abscheiderquerschnitt durchströmt. Die Druckluft durchströmt nicht nur den Filterkörper, sondern mit gleicher verminderter Geschwindigkeit auch den Raum zwischen Gehäusewand und Drahtgewebemantel und muß am Ende ihres Weges seitlich in den trockensten Teil des Filters ein- und mit dem Filterstrom gleichzeitig durch das Ausströmsieb ausströmen, wie die Pfeile anzeigen. Jedoch ist das Volumen des Raumes zwischen Gehäusewand und Drahtgewebemantel im Vergleich zu dem des Filterkörpers nur ein Bruchteil des letzteren.
Durch die Anordnung des den Filterkörper umgebenden Raumes wird erreicht, daß die Filterfüllung nicht dicht an der Gehäusewand liegt und hier die wenig oder nicht durchströmte Zone bildet, wie es bei bekannten Abscheidern der Fall ist. Da Filter und Luftraum gleichmäßig und mit gleicher Geschwindigkeit durchströmt werden, kann sich kein Weg des geringsten Widerstandes bilden, weil der Strom allenthalben auf den gleichen geringsten Widerstand trifft.
Die glatten Pfeile geben den Weg von Druckluft oder Abdampf, die gefiederten den des Kondensats an.
Die Außenleitung m ermöglicht eine dauernde Kontrolle des Kondensats aus dem Vorabscheiderraum auf Ölgehalt, um Ölverschmutzung und Verkrustung von Leitungen und Einrichtungen so gering wie möglich zu halten. Durch entsprechende Schaltung .des Dreiwegehahns o wird die abgeschiedene Flüssigkeit ins Freie abgelassen und kann geprüft werden.
Der Ablaß aus dem Flüssigkeitssammelraum erfolgt, wie bekannt, von Hand mittels Ablaßhahn oder durch einen im Raum eingebauten automatischen Ableiter.

Claims

PATENTANSPRUCH: Flüssigkeitsabscheider für Druckluft mit horizontal liegender Längsachse, bestehend aus einem Vorabscheiderraum mit Prallplatte, einem Feinabscheiderraum mit Filterkörper und einem Flüssigkeitssammelraum mit Ablaß, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Innern des Vorabscheiderraums hinter der Drucklufteintrittsöffnung des Flüssigkeitsabscheiders diesenkrecht zur Strömungsrichtung der Druckluft angeordnete Prallplatte befindet und der Filterkörper, der mit dem Vorabscheiderraum über ein den gesamten Durchmesser des Filters einnehmendes Sieb miteinander verbunden ist, am Umfang einen Drahtgewebemantel, der in geringem Abstand von dem Gehäuse des Flüssigkeitsabscheiders vorgesehen ist, aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr.284011, 461933, 7i4 7o6; französische Patentschrift Nr. 517 40q..