DE960427C - Meldeleuchte fuer Schaltwarten und Leuchtwarten - Google Patents

Description

• Meldeleuchte für Schaltwarten und Leuchtwarten In Anlagen wie Kraftwerken und elektrisch betriebenen sonstigen Anlagen haben sich immer mehr sogenannte Leuchtwarten durchgesetzt, bei denen verschiedene Symbole schematisch im Bild wiedergegeben sind, wobei der Zustand der den Symbolen zugeordneten einzelnen Einrichtungen durch Lichtsignale (Meldeleuchten) wiedergegeben wird.
• So ist beispielsweise eine Leuchtsignalanordnung bekanntgeworden, bei der unter einer Tafel mit ausgesparter Schrift eine mit Blenden versehene rohrförmige Lichtkammer angeordnet ist, in die eine von hinten getragene Glühlampe hineinragt. Bei vielen derartigen Anlagen, insbesondere für industrielle Antriebe, ist es oft erforderlich, eine verhältnismäßig große Zahli derartiger Meldeleuchten auf kleinem Raum unterzubringen.
• Nach der Erfindung kann bei Meldeleuchten für Schaltwarten und Leuchtwarten, bei denen ein an eine Tragplatte angesetztes Rohrstück die Meldelampe umschließt, dadurch eine wesentliche Verbesserung erreicht werden, daß das Rohrstück in die Tragplatte nach Art eines Rohrnietes eingelegt wird. Dadurch wird ein besonders einfacher und raumsparender Aufbau erreicht. Als Meldelampen können mit besonderem Vorteil die in der Fernsprechtechnik' entwickelten Anzeigelampen angewendet werden, die nur einen kleinen Durchmesser haben.. Auf diese Weise ist es möglich, eine große Zahl von Meldeleuchten auf kleinem Raum unterzubringen, ohne daß eine gegenseitige Beeinflussung zu fürchten wäre.
• Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Anordnung ist in Fig. i der Zeichnung dargestellt. Mit i ist eine Tragplatte bezeichnet, die mit drei Bohrungen 2, 3 und -4 versehen ist. In diese Bohrungen sind drei kleine Rohrteile 5 eingesetzt, die an ihrem vorderen Ende rohrnietartig auseinandergedrückt sind, so daß eine sichere Befestigung in der Tragplatte erreicht ist. Der Rohrkörper ist an dem rückwärtigen Ende 6 erweitert ausgebohrt. An diesen Stellen sind Preßstoffteile 7 der in der Fernsprechtechnik üblichen Art eingeführt, innerhalb deren die gebräuchlichen Anzeigelampen8 untergebracht sind. Nach außen hin können die Bohrungen in verschiedener Weise abgeschlossen werden. Eine einfache Lösung, die insbesondere für Anordnungen zweckmäßig ist, wo jeder Öffnung ein ausreichendes Lampenfeld zur Verfügung steht, besteht darin (wie in Fig. 2 gezeigt), daß kleine Glassteckldnsen 9 eingesetzt werden, die von einem federnd ausgebildeten Träger io gehalten sind, so daß sie nach dem Einschieben in das Rohr 5 ohne Zuhilfenahme besonderer Befestigungselemente fest sitzen. Für andere Anwendungsfälle kann es zweckmäßig sein (vgl. Fig. 3) vor der Tragplatte eine eigene Frontplatte 13 anzuordnen, die mit entsprechenden Öffnungen 14 versehen ist. In diese Öffnungen, die runden, schmalen, rechteckigen oder auch kreuzförmigen Querschnitt haben, können durchsichtige oder durchscheinende Teile 15 iaus, Glas oder Kunststoff von, den gewünschten Farben eingesetzt werden.
• Bei Anlagen mit mehreren relativ nahe aneinander angeordneten Meldeleuchten besteht meist die Gefahr, däß bei der Einschaltung einer Leuchte auf benachbarte Symbole Streulicht fällt, so daß diese, wenn auch oft mit geringerer Helligkeit, mitaufleuchten, was zu Irrtümern Anlaß geben. kann. Um dies zu vermeiden, war es bisher erforderlich, die einzelnen Leuchten mit besonderen Abblendkästen zu versehen. Nach einer zusätzlichen Verbesserung kann diese Aufgabe in, einfacher Weise dadurch gelöst werden, daß zwischen die einzelnen Leuchten und die von ihnen angeleuchteten Symbole in der Frontplatte eine besondere Tafel 1d gelegt wird, die mit kleinen Blendenöffnungen (s. Fig. 4) versehen ist. Derartige Blendenöffnungen lassen dann nur Strahlenbündel von den Leuchten zu dem zugeordneten Symbol durch, während die seitlichen Strahlen abgedeckt sind. Eine ähnliche Abblendwirkung ist auch bei der Anordnung nach Fig. i dadurch erreicht, daß die Rohrteile 5 die Lichtstrahlen entsprechend abschirmen. Um diese Wirkung sicherzustellen, ist es zweckmäßig, die Lämpchen der Meldeleitung in einem gewissen erhöhten Abstand von der Trag- bzw. Frontplatte anzuordnen. Um das Einnieten der Rohrträger bei Anlagen, insbesondere mit einer größeren Anzahl derartiger Leuchten, zu vereinfachen, kann eine besondere Einrichtung, bestehend aus einem Dorn und einer außen konisch ausgebildeten Gegenmutter, verwendet werden.
• Eine solche Anordnung ist in Fig. 5 dargestellt. Mit i ist wieder die Tragplatte bezeichnet, deren Bohrung 2 nach außen hin abgeschrägt ausgeführt ist. Mit 5 ist das eingesetzte Rohrstück bezeichnet, das an dem abgewendeten Ende erweitert ausgeführt ist. Mit 17 ist ein Preßdorn bezeichnet, der sich in dem Absatz des erweiterten Rohrteiles abstützt und an dem durch das Rohr hindurchgeführten Ende mit einem Spindelgewinde i8 versehen ist. Mit i9 ist eine Mutter bezeichnet, die auf einer Seite konisch ausgeführt ist. Durch das Festziehen dieser Mutter wird der rohrnietartigeTeil des Rohrkörpers in die durch die Abschrägungen der Bohrungen gegebene Erweiterung gedrückt, also eine Befestigung der Rohrniete erreicht. Auf diese Weise können die Rohrniete in viel einfacherer Weise auch bei großer Anzahl knapp nebeneinander angeordneter Niete befestigt werden, ohne daß Maßnahmen, wie ein Gegenhalten u. dgl., erforderlich wären.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Meldeleuchte für Schaltwarten und Leuchtwarten mit an einer Tragplatte angesetztem Rohrstück, welches die Meldelampe umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück nach Art eines Rohrniets in die Tragplatte eingenietet ist.
2. 2. Meldeleuchte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Meldelampen die serienmäßig für die Fernsprechtechnik gebauten Anzeigelampen verwendet sind.
3. 3. Meldeleuchte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstücke an dem der Tragplatte abgewandten Ende erweitert ausgeführt sind.
4. 4. Meldeleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderseite in die Öffnungen der Rohrstücke kleine Glasstecklinsen mit einem federnden Träger eingesetzt sind.
5. 5. Meldeleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung der Rohrstücke gleich oder kleiner als i i mm gewählt ist.
6. 6. Meldeleuchte für Schaltwarten und Leuchtwarten, insbesondere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor der die Meldeleuchte tragenden Tragplatte eine besondere Frontplatte mit kleinen, aus durchscheinendem Material ausgeführten Öffnungen angeordnet ist.-7. Meldeleuchte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Frontplatte und Tragplatte eine Tafel mit kleinen Blendenöffnungen angeordnet ist. B. Meldeleuchte nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigelampen in den Rohrstücken in einem etwa dem eineinhalbfachen Durchmesser entsprechenden Abstand von dem vorderen Ende des Rohres angeordnet sind. g. Einrichtung zur Befestigung in einer durchbohrten Platte von Rohrstücken nach Anspruch i sowie ähnlichen Rohrnieten, gekennzeichnet durch -einen das Rohrstück durchsetzenden Bolzen mit Gewinde und Mutter, wobei auf der einen Seite ein Anschlag für das Rohrstück, auf der anderen Seite ein Konus vorgesehen ist, der durch das Anziehen der Mutter das in die Platte eingesetzte Ende des Rohrstückes nach außen drückt bzw. umbördelt. In Betracht gezogene- Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 899 607; Richter, v. V,oß, Bauelemente der Feinmechanik, 1949, Verlag Technik, Berlin, S. 88.