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DE960264C - Verfahren und Vorrichtung zum Auswalzen scheibenfoermiger Werkstuecke - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auswalzen scheibenfoermiger Werkstuecke

Info

Publication number
DE960264C
DE960264C DEK16113A DEK0016113A DE960264C DE 960264 C DE960264 C DE 960264C DE K16113 A DEK16113 A DE K16113A DE K0016113 A DEK0016113 A DE K0016113A DE 960264 C DE960264 C DE 960264C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
edge
shaped workpieces
rolling
rolling out
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK16113A
Other languages
English (en)
Inventor
Artur Schuettler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kronprinz GmbH
Original Assignee
Kronprinz GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kronprinz GmbH filed Critical Kronprinz GmbH
Priority to DEK16113A priority Critical patent/DE960264C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE960264C publication Critical patent/DE960264C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H1/00Making articles shaped as bodies of revolution
    • B21H1/02Making articles shaped as bodies of revolution discs; disc wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Auswalzen scheibenförmiger Werkstücke Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Augwalzen scheibenförmiger Werkstücke mit nach dem Rand hin abnehmender Wandstärke, welches vorzugsweise für die Herstellung von Radscheiben bestimmt ist und im Vergleich zu den bisher für diesen Zweck bekanntgewordenen Walzwerken wesentliche Vorteile, insbesondere hinsichtlich einer günstigen und gleichmäßigen Materialverformung, aufweist.
  • Bei einem bekannten Verfahren wird das Werkstück zwischen zwei k egeligen Walzen fortschreitend vom Rand her nach der Mitte hin bearbeitet. Wenn die Walzen in einer radial zur Werkstückmitte gerichteten Ebene liegen, findet die Materialverdrängung durch die Walzen in der Hauptsache in tangentialer Richtung, d. h. senkrecht zum Walzenspalt statt, während ein Materialfluß radial zur Werkstückmitte nicht in ausreichendem Maße eintreten kann. Die Folge ist, daß zwar die Verminderung der Wandstärke der Werkstücke, nicht aber .eine entsprechende Vergrößerung ihres Durchmessers erzielt wird, so daß sich wellenförmige Verwerfungen des scheibenförmigen Werkstückes Vorgeben.
  • Auch durch die bekannte Anordnung der Walzen meiner Ebene, die zur Werkstückmitte versetzt ist, lassen sich Zerrungen und Verwerfungen der Werkstücke nicht ganz vermeiden. Außerdem ergibt sich hierbei zusätzlich zu der Abwälzbewegum;g ein Gleisten der Walzen auf dem Werkstück, wodurch ein hoher Walzenverschleiß bedingt ist.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren wird das scheibenföxmige Ausgangswerkstück zwischen zwei Walzen, deren Achsen quer zur Werkstückachsle und versetzt dazu liegen, mittels .siegmentförxniger Arbeitsflächen der Walzen abschnittsweise von innen nach außen in radialer Richtung bearbeitet. Das Werkstück führt hierbei eine hin und her gehende Bewegung in radialer Richtung aus. Nach jeder Walzenumdrehung wird das Werkstück entsprechend der Breite der Arbeitsflächen der Walzen weitergedreht. Bei -diesem Walzvorgang, der mit dem Pilgerwalzverfahren zur Herstellung von Rohren vergleichbar ist, erbeben sich groLle Schwierigkeiten. Der Walzvorgang ist sehr unorganisch, da zunächst der mittlere Teil der Scheibe gedrückt wird, während sich der äußere Rand noch im alten Zustand befindet. Das Material wird durch den äußeren Rand daran gehindert, seinem natürlichen Flwß zu folgen. Dadurch entstehen Spannungen und Wellungen, die in späteren Arbeits, gängen nur schwer zu beseitigen sind.
  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren, bei dem mit der Verformung des runden Ausgangswerkstückes gleichmäßiger Stärke am Rand begonnen und in Richtung auf .die Mitte fortgefahren wird. Erfindungsgemäß werden radial verlaufende Zonen des Werksstückes absatzweise bearbeitet. Durch den Beginn der Verformung am Rand des Ausgangswerkstückes und durch das absatzweise Fortschreiten dieser Verformung in Rdchtung auf die Mitte des Werkstückes werden die Materialteile stetig nach außen geschafft, ohne daß Zerstörungen und Verwerfungen des Werkstückes in nennenswertem Maße auftreten können.
  • Das neue Verfahren kann in der Weise durchgeführt werden, daß jede radiale Zone vom Rand des Werkstückes durchgehend bis zu dessen Spiegel gewalzt wird. Stattdessen kann auch jeweils nur ein Zonenabschnitt gewalzt und das Werkstück danach um einen kleinen Winkelbetrag weitergedreht werden.
  • Besonders geeignet für die Ausführung des Verfahrens ist ein an sich bekanntes Planetenwalzwerk mit radial abgestützten Arbeitswalzen. Die Arbeitswalzen können hierbei beliebig kleine Abmessungen erhalten, was für die absatzweise Verformung der W erkstückzonen vorteilhaft ist.
  • In den Abb. i und 2 .der Zeichnung ist ein zur Ausführung des Verfahrens geeignetes Walzwerk im senkrechten Schnitt bzw. in Draufsicht beispielsweise dargestellt.
  • Die auszuwalzende Scheibe q. ist in seiner Aufnahmevorrichtung 5 um einen festen Zapfen 12 drehbar gelagert. Die Arbeitswalzen i sind in Käfigen 2 gelagert und stützen sich auf den zylindrischen Umfängen der gegenläufig mit gleicher Geschwindigkeit angetriebenen Arbeitswalventräger 7 ab. Die Arbeitswalzenträger bzw. ihre Drehachsen sind längs geneigt zur Werkstückebene verlaufender Führungen 8-8 und 9-9 etwa radial zur Drehachse des Werkstückes verstellbar. Die Neigung der Führungen entspricht der ;gewünschten Wandstärkenabnahme des Werkstückes von der Mitte nach dem Rand hin. Etwa entstehende Wellungen am Rand der Scheibe können durch kegelige Walzen io niedergehalten werden. Diese Walzen io sind nicht Gegenstand er Erfindung.
  • Das Werkstück q. kann unter der Einwirkung einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung stehen, die dein Werkstück eine absatzw:eL-,e Drehbewegung entweder nach jedem Walzenangriff oder jedesmal nasch Zurücklegung der radialen Bewegungsstrecke des Arheitswalzenträgers längs der Führungen 8-8 und 9-9 erteilt. Unter Umständen kann auch :ein besonderer Antrieb für das Werkstück fortfallen, da die von den Arbeitswalzen auf das. Werkstück zur Materialverdrängung ausgeübten Kräfte ein Drehmoment an dem Werkstück erzeugen. Dieses Drelunoment kann durch die Anordnung vergrößert werden, daß die planetenförmigen Bewegungen der Arbeitswalzen in einer zur Werkstücknfitte versetzten Ebene erfolgen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Auswalzen scheibenförmiger Werkstücke mit zum Rand hin abnehmender Stärke, bei dem mit der Verformung eines runden Ausgangswerkstückes gleichmäßiger Stärke am Rand begonnen und. in Richtung auf die Mitte fortgefahren wird, dadurch :gekennzeichnet, daß radial verlaufende Zonen des Werkstückes absatzweise bearbeitet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zone vom Rand des Werkstückes durchgehend bis zu dessen Spiegel gewalzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nur ein Zonenabschnitt gewalzt und das Werkstück danach um einen kleinen Winkelbetrag weitergedreht wird. ¢. Die Anwendung eines an sich bekannten Planetenwalzwerkes mit radial abgestützten Walzen als Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 837687, 811832, 636075, 552667, 519248; britische Patentschriften Nr. 655190, 152558-
DEK16113A 1952-11-13 1952-11-13 Verfahren und Vorrichtung zum Auswalzen scheibenfoermiger Werkstuecke Expired DE960264C (de)

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Publications (1)

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DEK16113A Expired DE960264C (de) 1952-11-13 1952-11-13 Verfahren und Vorrichtung zum Auswalzen scheibenfoermiger Werkstuecke

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DE (1) DE960264C (de)

Cited By (2)

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DE1019635B (de) * 1956-08-08 1957-11-21 Wagner & Co Werkzeugmaschinenf Ringwalzwerk
EP2444176A1 (de) 2010-10-25 2012-04-25 C. Groene Consulting, Unip LDA Axial-/Radialringwalzwerk

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