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DE960127C - Verfahren zum Stranggiessen von voll- oder hohlquerschnittigen Werkstuecken in durchgehend offenen Giessformen - Google Patents

Verfahren zum Stranggiessen von voll- oder hohlquerschnittigen Werkstuecken in durchgehend offenen Giessformen

Info

Publication number
DE960127C
DE960127C DEE3573A DEE0003573A DE960127C DE 960127 C DE960127 C DE 960127C DE E3573 A DEE3573 A DE E3573A DE E0003573 A DEE0003573 A DE E0003573A DE 960127 C DE960127 C DE 960127C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
starting piece
continuous casting
mold
full
casting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE3573A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Biefang
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eisenwerke Gelsenkirchen AG
Original Assignee
Eisenwerke Gelsenkirchen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eisenwerke Gelsenkirchen AG filed Critical Eisenwerke Gelsenkirchen AG
Priority to DEE3573A priority Critical patent/DE960127C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE960127C publication Critical patent/DE960127C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/08Accessories for starting the casting procedure
    • B22D11/088Means for sealing the starter bar head in the moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

Beim Stranggießen von Werkstücken in durchgehend offenen Gießformen ist es bei Beginn des Stranggießvorganges erforderlich, in die Gießform eine Abschluß- und Ausziehvorrichtung einzusetzen, weiche als sogenanntes Anfahrstück bezeichnet wird. Dieses Anfahrstück verhindert bei der ersten Zuführung des Gießwerkstoffes dessen Austritt aus der Gießform und dient fernerhin dazu, nach der Erstarrung des zuerst eingegossenen Gießwerkstoffes das bereits erstarrte vordere Ende des Werkstückes aus der Gießform herauszuziehen und so den eigentlichen Stranggießvorgang einzuleiten.
Infolge des erforderlichen Spieles dieses Anfahrstückes in der Gießform und infolge der wenn auch geringen Ausdehnung der Gießform selbst beim Eingießen des Gieß Werkstoffes in die Gießform kommt der Abdichtung des Anfahrstückes an seiner Berührungszone mit der Form wesentliche Bedeutung zu. ö
Man hat meist die Stirnfläche des Anfahrstückes abgesetzt ausgebildet und in die dadurch zwischen der abgesetzten Stirnfläche des Anfahrstückes und der Formwandung gebildeten Nuten Asbestschnüre lose eingestopft. Da das Anfahrstück sich im unteren Teil der Gießform befindet, ist diese Arbeit verhältnismäßig umständlich, zeitraubend und bietet keine Sicherheit dafür, daß die eingestopften Dichtungen bei Beginn des Gießvorganges sich in der richtigen Lage befinden bzw. diese beibehalten.
Man hat daher auch schon vorgeschlagen, auf dem eigentlichen Tragkörper des Anfahrstückes elastischen Dichtungsstoff, wie z. B. Asbest, anzu-
ordnen und diesen mit einem Anpreßstück auf der Oberfläche des Tragkörpers festzupressen, um dadurch eine Art Kolbenabdichtung zu schaffen. Hierbei müssen das Anpreßstück und die elastische Dichtung sowie gegebenenfalls auch der Tragkörper des Anfahrstückes nach jedem Stranggießvorgang erneuert werden.
Erfindungsgemäß gelingt es nun, eine besonders günstige Abdichtung des Anfahrstückes dadurch ίο zu schaffen, daß vor dem Eingießen des Gießmetalls auf der Berührungsfläche des Anfahr-. Stückes mit der Form (mit der Kokille und gegebenenfalls beim Gießen von Hohlkörpern auch mit dem hierbei verwendeten Dorn) eine Abdichtungsschicht aus losen Stoffen aufgebracht wird, welche aus dem gleichen Grundstoff bestehen wie das strangzugießende Metall. Diese losen Stoffe, die in körniger, faseriger oder späneartiger Gestalt Verwendung finden können, werden in entsprechender Schichtstärke auf dem Anfahrstück vorgesehen. In weiterer Ausbildung der Erfindung kann die Berührungszone des Anfahrstückes mit den Wandungen der Kokille und gegebenenfalls des Domes zu diesen Wandungen hin abfallend geneigt ausgebildet sein, um eine gute Abdichtung des Spaltes beim Hereinschütten der losen Abdichtungsstoffe sicherzustellen. Diese geneigte Ausbildung der Berührungszone des Anfahrstückes hat in Verbindung mit einer genügenden Schichthöhe weiterhin noch die Bedeutung, daß beispielsweise beim Stranggießen von Hohlkörpern unter Verwendung eines schwach konischen Domes der sich beim Anfahren infolge der Konizität des Domes erweiternde Spalt durch Nachrieseln der losen Abdichtungsstoffe geschlossen gehalten wird.
Um Verstopfungen des Spaltes und damit ein Festsetzen des Anfahrstückes zu vermeiden, können unmittelbar auf dem Anfahrstück vorzugsweise gröbere Stoffe verwendet werden, während feinkörnigere Stoffe auf diesen gröberen Stoffen aufgelagert werden.
Es kann jedoch auch eine Mischung von gröberen und feinkörnigeren losen Stoffen derart klassiert Anwendung finden, daß die gröberen Teile den Spalt überbrücken, während die feineren Teile in die gröberen Teile eingelagert sind.
Um das Mitnehmen des am Anfahrstück anliegenden vorderen Endes des stranggegqssenen Werkstückes zu gewährleisten, hatoman am Anfahrstück bereits vorspringende mit Haken oder Köpfen versehene Teile vorgesehen, welche in das strangzugießende Werkstück eingegossen werden. In den Fällen, in denen zu diesem Zweck im Anfährstück befestigte Mitnehmerbolzen od. dgl. Anwendung finden, erstreckt sich die Erfindung noch darauf, diese Mitnehmerbolzen zur Stranggießachse geneigt und zueinander entgegengesetzt geneigt vorzusehen. Letzteres hat den Zweck, ein Herausdrehen des stranggegossenen Werkstückes aus den Mitnehmerbolzen beim Anfahren zu vermeiden, was eintreten könnte, wenn die Mitnehmerbolzen alle gleiche, zueinander parallele Neigung besitzen würden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung den Schnitt durch eine Formeinrichtung zum Stranggießen von Hohlkörpern.
In die wassergekühlte ringförmige Stranggießform ι ragt der gleichfalls wassergekühlte schwach konische Dorn 2 hinein. Die Zuführung des Werkstoffes erfolgt mittels einer z. B. ringförmigen Gießrinne 3.
Zu Beginn des Stranggießvorganges ragt von unten her in den durch die Kokille 1 und den Dorn 2 gebildeten Formhohlraum das ringförmig ausgebildete Anfahrstück 4 hinein. Dieses Anfahrstück 4 trägt eine Abdichtung 5 aus losen körnigen Stoffen, wobei die Berührungszonen des Anfahrstückes mit der Form — mit der Kokille 1 und dem Dorn 2 — nach deren Wandungen hin abfallend geneigt ausgebildet sein können, wie es bei 6 angedeutet ist.
In dem Anfahrstück 4 sind Mitnehmerbolzen 7 vorgesehen, welche vorzugsweise zur Stranggießachse geneigt und zueinander entgegengesetzt geneigt sind.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum Stranggießen von voll- oder hohlquerschnittigen Werkstücken in durchgehend offenen Gießformen, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Eingießen des Gießmetalls auf der Berührungsfläche des Anfahrstückes mit der Form, Kokille oder Dorn eine Schicht aus losen Stoffen aufgebracht wird, die aus dem gleichen Grundstoff bestehen wie das strangzugießende Metall.
2. Anfahrstück zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungszone des Anfahrstückes zu den Formwandungen hin abfallend geneigt ausgebildet ist.
3. Anfahrstück nach Anspruch 2 unter Verwendung von in dem Anfahrstück vorgesehenen, in das strangzugießende Werkstück eingreifenden Mitnehmerbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerbolzen schräg zur Stranggießachse geneigt und zueinander entgegengesetzt geneigt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 612 215, 672806,
680341, 704512, 751355;
USA.-Patentschriften Nr. 2 079 644, 2 176 990; Zeitschrift »Iron and Steel engineer«, 1951,
S. 144 und 147.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609834 3.57
DEE3573A 1951-04-08 1951-04-08 Verfahren zum Stranggiessen von voll- oder hohlquerschnittigen Werkstuecken in durchgehend offenen Giessformen Expired DE960127C (de)

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DEE3573A DE960127C (de) 1951-04-08 1951-04-08 Verfahren zum Stranggiessen von voll- oder hohlquerschnittigen Werkstuecken in durchgehend offenen Giessformen

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Publications (1)

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DE960127C true DE960127C (de) 1957-03-14

Family

ID=7065914

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DEE3573A Expired DE960127C (de) 1951-04-08 1951-04-08 Verfahren zum Stranggiessen von voll- oder hohlquerschnittigen Werkstuecken in durchgehend offenen Giessformen

Country Status (1)

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DE (1) DE960127C (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE612215C (de) * 1932-08-23 1935-04-16 Max Langenohl Auskleidungsmasse fuer Kokillen zum Herstellen von Schleudergussstuecken
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