DE959582C - Gummielastisches Geflecht - Google Patents
Gummielastisches GeflechtInfo
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- DE959582C DE959582C DEH11816A DEH0011816A DE959582C DE 959582 C DE959582 C DE 959582C DE H11816 A DEH11816 A DE H11816A DE H0011816 A DEH0011816 A DE H0011816A DE 959582 C DE959582 C DE 959582C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C1/00—Braid or lace, e.g. pillow-lace; Processes for the manufacture thereof
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41F—GARMENT FASTENINGS; SUSPENDERS
- A41F3/00—Braces
- A41F3/06—Means for rendering braces pliable; Elastic elements for braces; Braces completely made of rubber
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
AUSGEGEBENAM 7. MÄRZ 1957
H ii8i6VII/25b
Die Erfindung bezieht sich auf ein gummielastisches Geflecht. Bekannte Litzen haben eine
durchgehend gleichbleibende Flechtdichte. Diese wirkt sich bei den aus Abschnitten eines solchen
Geflechts hergestellten Strumpf- und Sockenhaltern, Ärmelhaltern u. dgl. insofern ungünstig aus, als die
Enden der Gummifäden leicht in das Geflecht hineinkriechen, vor allem dann, wenn bei der durch
Nähen, Anklammern oder Einklemmen bewirkten Befestigung der Geflechte an einem Hüftgürtel oder
anderen Bekleidungsgegenstand bzw. an den Befestigungs- oder Verbindungsgliedern die Endteile
der Gummifäden beschädigt werden. In besonders hohem Maße macht sich der Aiangel bei Litzen mit
weichem Zug bemerkbar, weil die Gefahr des Hineinrutschens der Gummifadenenden um so größer,
ist, je lockerer das Geflecht gearbeitet ist.
Die Erfindung will den geschilderten Mangel beseitigen und erreicht dieses Ziel· im wesentlichen
dadurch, daß das gunmielastische Geflecht miteinander abwechselnde breitere, loser geflochtene und
schmalere, dichter geflochtene Teile aufweist und eine glatte Litze mit als Mittelenden eingearbeiteten
Gummifäden ist. Die dichter geflochtenen Teile sind in Abständen angeordnet, die auf die
Länge der Strumpf- und Sockenhalter, Ärmelhalter u. dgl. abgestimmt sind. Der Wechsel in der Flechtdichte
hat zur Folge, daß auch die Litzenbreite in Abständen wechselt.
Die so ausgebildete Gummilitze kann zur Herstellung von Strumpf- und Sockenhaltern, Ärmelhaltern
u. dgl. in der Mitte ihrer dichteren Teile zerschnitten werden. Dabei erhält man Litzenabschnitte, deren Endteile von einem dichten Ge-
fiecht gebildet sind, in dem die Enden der Gummifäden
genügend fest eingebunden sind, um ein Kriechen zu verhindern. Die Endteile der Litzenabschnitte
sind also für die Befestigung an Bekleidungsgegenständen, Verschlußstellen u. dgl.
durch Nähen, Anklammern oder Endklammern besonders gut geeignet, Ihre verminderte Breite wirkt
sich dabei insofern vorteilhaft aus, als die an den Enden der Litzenabschnitte anzubringenden Verschlußteile,
Schnallen u. dgl. schmaler ausgeführt werden können als bisher, wodurch an Metall und
Gewicht gespart wird. Die Gummilitze nach der Erfindung ist auch als Einziehlitze für die Bunde
von Schlüpfern, Unterhosen, Badehosen, Röcken
jg u. dgl. gut geeignet. Dabei erleichtern die verschmälerten
Enden einerseits das Einziehen der Gummilitze in den Bund, während sie andererseits
eine zuverlässige Verbindung der Enden durch Nähen oder mittels einer Schnalle od. dgl. ermög-
ao liehen. Ein besonderer Vorteil besteht auch darin,
daß die feste Einbindung der Gummifäden in den schmaleren Litzenteilen und ihre dadurch bewirkte
Sicherung gegen Kriechen es gestattet, die breiteren Teile der Litze lockerer zu flechten als die
gg bekannten, durchgehend gleich dichten Gummilitzen,
ohne daß die Gefahr eines Hineinkriechens der Gummifadenenden besteht.
Die dichtere Flechtung von Teilen der Gummilitze kann beim maschinellen Flechten in bekannter
Weise durch periodische Verminderung der Abzugsgeschwindigkeit erzielt werden.
Bei der Herstellung von gummielastischen Kordeln, bei denen ein einzelner oder ein Paket von
Gummifäden als Seele oder Kern in einem gemeinsamen Schlauch liegen, ist es bekannt, durch Verringerung
des Abzuges in der Kordel Einschnürungen zu bilden. Bei derartigen Kordeln tritt jedoch
das der Erfindung zugrunde liegende Problem nicht auf. Bei glatter Gummilitze hat die dichtere Flechtung
nämlich ausschließlich den Zweck, das Hineinrutschen der Gummifäden oder das Herausziehen
aus den Schläuchen auszuschließen oder zumindest zu erschweren. Die Gefahr des Herausgleitens
der Gummiseele besteht auch bei mehrfädjger Seele nicht, da der Schlauch an sich schon
ein Herausziehen der Seele verhindert. Auch ist bei mehrfädigen Seelen die Reibung der fest aneinanderliegenden
Gummifaden so groß, daß ein Herausziehen oder ein Herausrutschen einzelner Fäden
nicht auftritt. Überdies dient bei Kordeln die dichtere Flechtung lediglich dazu, daß die Kordel
an diesen Stellen keine oder nur geringe Dehnung aufweisen soll.
Ferner sind aus Einlage und Umhüllung bestehende Hosenträgerstrippen bekannt. Diese
weisen einen flachen, im Querschnitt etwa rechteckig gestalteten Mittelteil auf, mit dem sie in die
Hosenträgerschlaufe eingehängt werden, und weisen flache Enden von gleicher Ausbildung auf, welche
tio zum Einknöpfen dienende Schlaufen bilden sollen.
Beide Teile sind durch im Querschnitt etwa rund gestaltete Tragschenkel miteinander verbunden.
Auch die umgekehrte Ausbildung der genannten Teile ist möglich, also die Verwendung flacher
Tragschenkel und die Benutzung von im Querschnitt runden Mittel- und Endteilen.
Diese vorbekannte Biese besteht somit aus miteinander abwechselnden Abschnitten unterschiedlicher
Querschnittsgestalt; denn der Strippe wird einmal eine runde und das andere Mal eine flache
Form gegeben, ohne daß dabei im Gegensatz zum seine Querschnittsform beibehaltenden Anmeldungsgegenstand eine echte Querschnittsverengung auftritt.
Außerdem sind die bekannten Biesen nicht zum Halten von Bekleidungsstücken wie Unterhosen
od. dgl. geeignet, weil sie nicht wie die erfindungsgemäße Litze geschmeidig und locker sind
und dadurch die Bekleidungsstücke ohne unerwünschte oder gar gesundheitsschädliche Druckeinwirkung
am Körper halten können.
Der Anmeldung des Verfahrens bei der Herstellung von glatten Gummilitzen stand auch ein
Vorurteil der Fachwelt entgegen, das darin begründet war, daß bei Verminderung der Abzugsgeschwindigkeit der Flechtpunkt sinkt. Bei einer
Kordel läuft der Gummikern mitten durch die Maschine, und die Erfahrung hat gelehrt, daß bei Verringerung
des Abzuges der Flechtpunkt erheblich, und zwar um mehrere Zentimeter sinkt. Dies ist
hier jedoch gänzlich ungefährlich, weil die Fiechtfäden zentral zu einem Punkt geführt werden, so
daß die Flechtstelle sogar bis auf die Höhe des Klöppels herabsinken könnte, ohne daß sich besondere
Schwierigkeiten einstellen würden. Würde dagegen der Flechtpunkt bei Verringerung des Abzuges
so weit herabsinken, dann würden sogenannte Schwalben oder Rosetten entstehen, die ein
Durchziehen des Geflechtes durch die Scholle verhindern würden.
Dieses Vorurteil ist durch die Erfindung überwunden. Es wurde gefunden, daß eine periodische
Herabminderung der Abzugsgeschwindigkeit auch beim Flechten von glatten Gummilitzen zulässig
ist. Versuche ergaben, daß der Flechtpunkt bei glatten Litzen weniger stark sinkt als bei Kordeln
mit Gummiseele, und zwar nur wenige Millimeter, Das führt aber noch nicht zur Störung der Flechtarbeit,
insbesondere dann nicht, wenn die Gummilitze auf ihren breiteren Teilen sehr locker geflochten
wird, was bei der erfindungsgemäßen Litze uo deshalb möglich ist, weil die Gummifäden in den
schmaleren und dichter geflochtenen Teilen fest eingebunden sind. Bei der lockeren Flechtung findet
nämlich der Abzug mit ziemlich hoher Geschwindigkeit statt, was zur Folge hat, daß der Fiechtpunkt
von vornherein höher liegt als bei der Herstellung der bekannten glatten Gummilitzen mit
durchgehend gleicher Flechtdichte,
Es ist ferner bei unelastischen Litzengeflechten bekannt, Einschnürungen durch Verlangsamen des iao
Abzuges zu erzeugen. Auch hier treten die der Erfindung zu lösenden Probleme wegen des Fehlens
des Einflusses des Gummizuges nicht auf, und Maßnahmen bei der Erzeugung unelastischer Geflechte
lassen sich nicht ohne weiteres auf elastische Flechtwaren übertragen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι ein Stück einer fortlaufenden Gummilitze in verkleinertem Maßstabe und
Fig. 2 einen zum Herstellen-eines Strumpfhalters
od. dgl. bestimmten Abschnitt der Gummilitze in etwa natürlicher Größe,
Die in Fig. ι dargestellte Gummilitze ist eine glatte zweiflechtige Litze oder Tresse, die zwei
ίο Gruppen von zwischen den Litzenrändern hin- und herlaufenden und dabei sich kreuzenden Faserstofffäden
und eine je nach der Litzenbreite größeren oder kleineren Anzahl von als Mittelenden eingearbeiteten
Gummifaden enthält. Die Litze weist im regelmäßigen Wechsel breitere und locker geflochtene
Teile α und schmalere und dichter geflochtene Teile b auf. Die schmaleren Teile sind
kürzer als die breiteren, und ihr Abstand ist der Länge der aus der Litze herzustellenden Strumpfhalter
od. dgl. angepaßt. Die Litze wird in der ao Mitte der schmaleren Teile b zerschnitten, wobei
man Litzenabschnitte erhält, deren Endteile dichter geflochten sind und daher die Gummifäden besser
festhalten als der weniger dicht bzw. lockerer geflochtene Hauptteil des Litzenabschnittes (Fig. 2). ag
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Gummielastisches Geflecht mit miteinander abwechselnden breiteren, loser geflochtenen und schmaleren, dichter geflochtenen Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß das Geflecht eine glatte Litze mit als Mittelenden eingearbeiteten Gummifäden ist.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 18 644, 183 917, 682 883.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 617/33 S. (609 833 2, 57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH11816A DE959582C (de) | 1952-03-16 | 1952-03-16 | Gummielastisches Geflecht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH11816A DE959582C (de) | 1952-03-16 | 1952-03-16 | Gummielastisches Geflecht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE959582C true DE959582C (de) | 1957-03-07 |
Family
ID=7146827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH11816A Expired DE959582C (de) | 1952-03-16 | 1952-03-16 | Gummielastisches Geflecht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE959582C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE18644C (de) * | A. MITTELSTEN SCHEID & SÖHNE in Barmen | Einrichtung an Flechtmaschinen, um einzelne Theile der Litze dicht, andere lose zu flechten | ||
DE183917C (de) * | ||||
DE682883C (de) * | 1938-02-20 | 1939-10-25 | Hch Kalbskopf Fa | Verfahren zur Herstellung einer gummielastischen flachen Hosentraegerstrippe |
-
1952
- 1952-03-16 DE DEH11816A patent/DE959582C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE18644C (de) * | A. MITTELSTEN SCHEID & SÖHNE in Barmen | Einrichtung an Flechtmaschinen, um einzelne Theile der Litze dicht, andere lose zu flechten | ||
DE183917C (de) * | ||||
DE682883C (de) * | 1938-02-20 | 1939-10-25 | Hch Kalbskopf Fa | Verfahren zur Herstellung einer gummielastischen flachen Hosentraegerstrippe |
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