DE959494C - Offene Halle fuer Tankstellen, Bahnsteige od. dgl. - Google Patents

Description

• Offene Halle für Tankstellen, Bahnsteige *od. dgl. Bekannt sind zerlegbare Gebäude aus vorgefertigten Einzelteilen, wie Wand- oder Dachplatten und Trägern aus Profilen oder Fachwerk. Die Platten sind hierbei einfache Bleche, Asbestzementplatten, Kunststoff- oder Holzplatten, die nach Aufstellung des Gerippes an diesem befestigt werden, gegebenenfalls auch als Außen- und Innenwände, so daß doppelte Wände entstehen. Da die Außen- und Innenwände -hierbei nicht zu in sich festen Hohlplatten verbunden sind, müssen sie in verhältnismäßig geringen Abständen dur& Gerippeteile unterstützt werden. Die Erfindung bezieht sich auf eine offene Halle für Tankstellen, Bahnsteige od. dgl., bestehend aus einer Stützenreihe mit einseitig oder beiderseitig auskragenden Tragarmen und auf den Tragarmen aufgelegten Dachplatten, und das Wesentliche besteht darin, daß die Tragarme und/oder die Stützen aus allseitig geschlossenen Hohlprofilen bestehen und die Dachplatten als geschlossene, vorzugsweise metallene Hohlplatten ausgebildet sind und daß. die einzelnen Bauteile Verbindungsglieder aufweisen, mittels deren die Einzelteile in bekannter Weise baukastenartig zusammensetzbar und auseinandernehmbar sind. Dies hat den Vorteil, daß die Dachplatten, Stützen und Sparren sich bei geringem Gewicht so fest zusammenbauen lassen, daß nur wenige Stützen und Tragarme notwendig sind, und daß sich die einzelnen Teile trotzdem leicht handhaben und mit wenigen einfachen Verbindungen zusammensetzen lassen. Eine solche Halle läßt sich daher bequem transportieren .iind sehr schnell aufbauen.
• Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn die Dachplatten durch innere enggesetzte Längsstege verstärkt sind. Hierdurch wird es mÖglich, die Dachplatten bei geringem Gewicht so tragfähig zu gestalten, daß sie weit voneinander stehende Tragarme ohne weitere Unterstützung durch Träger überbrücken. Hierdurch wird die Montage und der Transport erleichtert.
• Mit Vorteil ist an einer Längsseite der Dachplatten ein überstehender Randstreifen angeordnet, der den Rand der anschließenden tiefer liegenden Dachplatte überdeckt. Hierdurch wird das zusammengesetzte Dach ohne-besondere Dichtungsmittel zwischen den Platten regendicht.
• Die Dachplatten tragen auf der Unterseite zweckmäßig Blechstücke mit Muttergewinde und die Tragarme entsprechend angepaßte Winkelstücke mit Löchern, so daß dieDachplatten mittels Schraubbolzen an den Winkelstücken festlegbar sind. Dies sichert die Platten gegen ein Abheben durch Winddruck und erleichtert den Zusammenbau, und die Platten bleiben bequem verpackbar für den Transport.
• Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn bei beiderseitig nach aufwärts gerichteten Tragarmen zwischen den unteren Platten eine Blechrinne mit beiderseits nach unten gebogenen Außenrändern angeordnet ist, die unter den überstehenden Randstreifen der Dachplatten festlegbar ist. Eine solche Rinne hat auch an den Rändern genügend Steifigkeit, so daß sie mit wenigen Klemmen oder Schrauben an den überstehenden Rändern der Dachplatten befestigt werden kann.
• Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn die Tragarme an ihren den Stützen zugewandten Enden seitliche Laschen mit einem oberen und einem unteren Auge tragen, die mit seitlichen Augen der Stützen durch Bolzen zusammenfügbar sind. Dies hat den Vorteil, daß die Tragarme besonders schnell und bequem an die Stützen anmontiert und auch bequem von den Stützen wieder abgenommen werden können.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigen Fig. i und 2 eine Längs- und eine Frontansicht einer offenen Halle für eine Tankstelle, Fig. 3 einen Querschnitt durch den oberen Teil einer Stütze nebst anschließenden Tragarmen und Dachplatten und Fig. 4 eine Längsansicht einer Dachrinne.
• Nach Fig. i und 2 sind hohle Blechstützen 2 mittels unterer Winkelflansche 3 auf Fundamenten 4 festgeschraubt und tragen gemäß Fig. 2 und 3 am oberen Ende vorn und rückseitig je eine Lasche 5 mit seitlichen Augen 6 und 7 für Bolzen und ferner weitere Augen 8 und g für weitere Bolzen zum Anschluß von Tragarmen io und i i. Die Augen 8 und g sind unmittelbar durch das Kopfstück der Stützen :2 gebohrt.
• Die Tragarme io und ii sind hohle Blechträger, die nach außen konisch zulaufen. An ihren den Stützen :2 zugewandten Enden tragen sie vorn und rückseitig Laschen 12 und 13, die mit unteren und oberen Augen versehen sind, die mit den Augen 6 bis g der Stützen zusammenpassen, so daß die Tragarme mittels durch die Augen 6 bis g gesteckter Schraubenbolzen an die Stützen montierbar sind.
• Auf den Tragarmen sind Dachplatten 14, 15 verlegt, die als Hohlplatten mit einer oberen Blechwand 16 und einer unteren Blechwand 17 mit dazwischen genieteten C- oder Z-förmigen längs verlaufenden enggesetzten Blechstegen 18 bestehen und an den Rändern ebenfalls durch Blechstege 18 ringsum geschlossen sind. An den jeweils unteren Längskanten sind die oberen Blechwände derart verbreitert, daß über die Blechstege hervorragende Randstreifen ig entstehen, die die jeweils nach unten anschließende Dachplatte regendicht überdecken, so daß keine weitere Dichtung zwischen den Dachplatten notwendig ist. Die Dachplatten sind zweckmäßig alle einander gleich und haben ,insbesondere gleiche Dicke. Die Dachplatten können somit ohne weitere Unterstützung zwischen weit auseinanderstehenden Tragarmen verlegt werden.
• Zur Befestigung der Tragplatten an den Tragarmen dienen auf der Unterseite der Tragplatten angenietete oder angeschweißte dicke Blechstücke 2o mit einem Muttergewinde, und an den Tragarmen sind seitliche Winkelstücke 21 befestigt, die Löcher aufweisen, die mit dem Muttergewinde der Blechstücke 20 zusammenpassen, so daß die Tragplatten mittels Schraubbolzen 22 an die Tragarme angeschraubt werden können.
• Unter den überstehenden Randstreifen ig der unteren Dachplatten 14 ist eine im Querschnitt muldenförmige oder V-förmige Blechrinne 2@3 mit beiderseits nach unten gebogenen Außenrändern 24 mittels Schrauben befestigt. Die nach unten gebogenen Außenränder 24 geben der Blechrinne genügend Steifigkeit, so daß die Schrauben nur in größeren Abständen angebracht zu werden brauchen. Nach Fig. 4 verläuft die Blechrinne von einem nach dem anderen Ende zu konisch, so daß genügend Gefälle für den Regenablauf vorhanden ist. Zwei derartige Blechrinnen stoßen mit ihrem flacheren Ende in der Mitte zwischen den Stützen 2 unter gegenseitigem Übergreifen zusammen, so daß das Regenwasser nach beiden Enden abläuft. Auch die Regenrinne ist bequem demontierbar.
• Die hohlen Dachplatten können auch aus Asbestzement, Kunststoff od. dgl. hergestellt sein. Die Stützen, Tragarme und Dachplatten können sowohl genietet als auch geschweißt sein. Sind die Dachplatten aus Asbestzement oder Kunststoff hergestellt, so können die Wände und Stege auch miteinander verklebt werden. Die Dachplatten brauchen keine ebene Rechtecksform aufzuweisen, sondern können ein im Querschnitt und auch im Grundriß beliebig gestaltetes Profil aufweisen, um beispielsweise als Kennzeichen für Firmen u. dgl. zu dienen.
• Die Beleuchtungseinrichtungen können, ohne durch den Transport gefährdet zu sein, an beliebigen Stellen 25,:26 in den hohler. Tragarmen io, ii und/ oder Stützen 2 angebracht werden. Desgleichen ist die Unterbringung der jeweiligen Apparatur von Zapfstellen 27 für Wasser, Luft, Brennstoff u. dgl. im Inneren der hohlen Stütze vorgesehen.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Offene Halle für Tankstellen, Bahnsteige od. dgl., bestehend aus einer Stützenreihe mit einseitig oder beiderseitig auskragenden Tragarmen und auf den Tragarmen aufgelegten Dachplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (io, i i) und/oder die rStützen (2) aus allseitig geschlossenen Hohlprofilen bestehen und die Dachplatten (i4, 15) als geschlossene, vorzugsweise metallene Hohlplatten ausgebildet sind und daß die einzelnen Bauteile Verbindungsglieder aufweisen, mittels deren die Einzelteile in bekannter Weise baukastenartig zusammensetzbar und auseinandernehmbar sind.
2. 2. Halle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachplatten (i4, 15) durch innere, enggesetzte Längsstege verstärkt sind.
3. 3-. Halle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Längskante der Dachplatten (i4, 15) ein überstehender Randstreifen (i9) angeordnet ist, der den Rand der anschließenden Dachplatte überdeckt.
4. 4. Halle nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachplatten (i4, 15) auf der Unterseite Blechstücke (2o) mit Muttergewinde und die Tragarme (io, i i) entsprechend angep:aßte Winkelstücke (2i) mit Löchern tragen, so daß die Dachplatten mittels Schraubbolzen (22) an den Winkelstücken festlegbar sind.
5. 5. Halle nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei beiderseitig mach aufwärts gerichteten Tragarmen (io, ii) zwischen den unteren Platten (i4) eine Blechrinne (23) mit beiderseits nach unten gebogenen Außenrändern (24) angeordnet ist, die unter den überstehenden Randstreifen (i9) der Dachplatten (i4) festlegbar ist.
6. 6. Halle nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (io, i i) an ihren den Stützen (2) zugewandten Enden seitliche Laschen (5) mit einem oberen und einem unteren Auge (6, 7) tragen, die mit seitlichen Augen (8, 9) der Stützen durch Bolzen zusammenschließbar sind.
7. 7. Halle nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsvorrichtungen an beliebigen Stellen (25, 26) in den hohlen Tragarmen oder/und Stützen angebracht sind. B. Halle nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erforderliche Apparatur für Zaplfstellen (27), z. B. für Wasser, Luft, Brennstoff u. dgl., im Innern der hohlen Stützen (2) eingebaut ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche .Patentschriften Nr. 833 697, 856 8oi; schweizerische Patentschrift Nr. 133 i25.