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DE95868C - - Google Patents

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Publication number
DE95868C
DE95868C DENDAT95868D DE95868DA DE95868C DE 95868 C DE95868 C DE 95868C DE NDAT95868 D DENDAT95868 D DE NDAT95868D DE 95868D A DE95868D A DE 95868DA DE 95868 C DE95868 C DE 95868C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tamper
shaft
roller
thumb
lifted
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT95868D
Other languages
English (en)
Publication of DE95868C publication Critical patent/DE95868C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B45/00Other details
    • C10B45/02Devices for producing compact unified coal charges outside the oven

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Road Paving Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 10: Brennstoffe.
Der Zweck der Maschine ist, gemahlene, etwas angefeuchtete Kohlen in einem Kasten aus Blech fest zu stampfen. Der Kasten ist etwa 1,5 m hoch, 10,5 m lang und 380 mm breit und hat bewegliche Längswä'nde, welche es gestatten, nach erfolgtem Feststampfen den entstandenen Kohlenklotz durch Umklappen der Seitenwände freizulegen und auf dem Boden des Kastens, der auf Rollen läuft und eine gufseiserne Zahnstange trägt, mittels einer besonderen Vorrichtung in den Koksofen zu schieben. Nachdem der Ofen verschlossen ist, wird der Boden wieder zurückgezogen, während der Kohlenklotz im Ofen verbleibt, und die ganze Vorrichtung vor die nächste Ofenzelle gefahren, wo sich der Vorgang in der eben beschriebenen Art und Weise wiederholt.
Die hier zu beschreibende Anordnung unterscheidet sich von anderen dem gleichen Zweck dienenden Einrichtungen, insbesondere von dem im Patent Nr. 36097 beschriebenen Apparat dadurch, dafs hier die Kohlen nicht von Hand aufgegeben, sondern durch einen Trichter in den Stampfkasten gestürzt werden. Dies bedingt nothwendigerweise, die Stampfvorrichtung nicht über, sondern neben dem Stampfkasten anzuordnen. Die gemahlenen Kohlen werden in die Trichter α gestürzt, von wo sie durch das jeweilige Ziehen der Schieber portionsweise in den Zellenkasten b fallen, wo sie durch den Stampfer in Schichten von etwa 300 mm Höhe festgestampft werden. Der Stampfer selbst ist auf einem Wagen angeordnet, welcher, auf einem Gerüst von C- Eisen laufend, über die ganze Länge des Zellenkastens hin und her bewegt wird. Der Stampfer mufs folgende Aufgaben erfüllen: Der Hammer mufs selbstthätig und continuirlich arbeiten, und zwar unabhängig davon, wie weit der Kasten bereits aufgestampft ist. Der Stampfer mufs mit constanter Geschwindigkeit über die ganze Länge des Zellenkastens geführt werden, so dafs sich die Bewegungsrichtung in den Endpunkten der Bewegung selbstthätig umkehrt. Ferner mufs die Wagenbewegung möglich sein, ohne dafs der Stampfer arbeitet. Endlich ist es erforderlich, dafs der Stampfer sich leicht in jede Lage bringen und in derselben festhalten läfst, wobei gleichzeitig die Möglichkeit gegeben sein mufs, den Stampfer von Hand zu steuern.
Die Einrichtung des Stampfers ist folgende: Der Stampfer selbst besteht aus einem Stahlschuh, an dem ein hölzerner Schaft befestigt ist. Der Stampferschaft geht zwischen den beiden Frictionsrollen C1 und c2 durch, von denen C1 auf die fest gelagerte Hauptantriebswelle d aufgekeilt ist, während die Rolle C2 auf der Welle e sitzt, die in den Excentern ^1 und f2 gelagert ist. Die Welle e erhält ihren Antrieb durch Mitnehmerräder direct von der Hauptwelle d. Durch Drehung der Excenter^ und f2 wird die Rolle C2 gegen den Stampferschaft gedrückt und dieser emporgehoben. Das Andrücken erfolgt durch das Gewicht g, welches die Excenter fortgesetzt nach rechts zu drehen sucht. Die Steuerung erfolgt nun derart, dafs der Daumen h auf der Hauptwelle d durch die Rolle Z1 und die Stange k seine Bewegung auf das Excenter^ überträgt. Der Daumen h bewirkt daher nur die Auslösung des Stampfers, während die Hebung
unter der Wirkung des Gewichtes g erfolgt. Die Rolle I1 ist mittels der Stangen / an dem Steuerhebel m befestigt, welcher auf dem Excenter^;, drehbar gelagert ist. Sitzt nun die Falle des Steuerhebels m in dem Ausschnitt W1 des Führungsbügels o, welcher am Wagen befestigt ist (Fig. i), so löst der Daumen h bei jeder Umdrehung den Stampfer einmal aus und bewirkt dadurch das fortdauernde Stampfen. Wird dagegen der Steuerhebel m auf den Ausschnitt w2 (Fig. 4) gestellt, so gelangt die Rolle z2 auf die feststehende Abstellscheibe p, wodurch die Rolle Z1 aus dem Wirkungsbereich des Daumens h gelangt und der Stampfer stillsteht. Wird endlich der Steuerhebel m über den Ausschnitt n.2 (Fig. 5) hinausbewegt, so kommt das Gewicht g wieder zur Wirkung, die Frictionsrolle C2 wird gegen den Stampferschaft gedrückt und dadurch der Stampfer fortdauernd gehoben. Durch Bewegung des Steuerhebels m wird es also möglich sein, den Hammer von Hand zu steuern, andererseits aber auch den Stampfer, welcher nach Beendigung der Arbeit in seine höchste Stellung festgestellt werden mufs, vor Beginn des neuen Stampfprocesses langsam herabzulassen. Durch ein Klemmgesperre q, welches mittels Gestänge bewegt werden kann, ist es möglich, den Stampfer in jeder beliebigen Lage festzustellen. Die Rollen T1 und r2 dienen zur Führung des Stampfers.
Der Steuerdaumen h kann aus zwei Theilen hergestellt werden (Fig. 6), von welchen der eine auf der Welle d festsitzt, während der' andere, um dieselbe Achse drehbar, gegen den ersteren verstellt werden kann, wodurch erreicht wird, dafs der Hubbogen des Daumens h vergröfsert oder verkleinert werden kann, wodurch der Hub des Stampfers gröfser oder kleiner wird. Die in Obigem näher beschriebene Einrichtung des Stampfermechanismus unterscheidet sich von der im D. R. P. Nr. 36097 näher beschriebenen dadurch, dafs hier nur ein Stampfer angewendet ist. Dieser wird nicht durch Daumen gehoben, sondern durch Frictionsrollen, welche selbstthätig gesteuert werden. Dadurch wird vermieden, die ganze Stampfvorrichlung von Hand der jeweiligen Höhenlage der festzustampfenden Kohlenschicht anpassen zu müssen. Ferner wird durch die Anwendung des selbstgesteuerten Frictionshammers ein ganz gleichmäfsiges Stampfen erzielt, da der Stampfer stets aus der Stellung, die er nach dem letzten Schlage einnahm, um ein bestimmtes einstellbares Mafs gehoben wird und dann frei niederfällt. Daraus ergiebt sich von selbst, dafs sich der Stampfer der jeweiligen Höhenlage des zu stampfenden Materials anpafst, ohne irgend welcher willkürlichen Nachhülfe zu bedürfen.
Die Horizontalbewegung des Wagens erfolgt nicht von Hand, sondern selbstthätig und zwangläufig, wodurch ein ganz gleichmäfsiges Stampfen über die ganze Länge des Zellenkastens erzielt wird.
Die Wagenbewegung wird von der Hauptwelle d durch konische Räder s und die Welle t auf die konischen Räder U1 und u.2 übertragen, welche auf der Laufradachse ν lose sitzen. Durch eine auf einer Feder verschiebbare Frictionsmuffe läfst sich bald das eine, bald das andere konischeRad mit der Laufachse ν kuppeln. Die Frictionsmuffe wird durch den Winkelhebel w bewegt. Die Umsteuerung in den Enden der Wagenbewegung erfolgt derart, dafs der Umfallhebel x, mit einem Umfallgewicht versehen, durch einen geeigneten Anschlag zum Umfallen gebracht wird, wodurch die Nase y an den Winkelhebel w stöfst und dadurch die Frictionsmuffe in das andere Rad gerückt wird. Die Umsteuerung und Abstellung kann auch von Hand erfolgen.
Zum Antrieb des Stampfers dient ein Elektromotor, welcher, auf dem Stampferwagen angeordnet, durch Schnecke und Schneckenrad unmittelbar auf die Hauptwelle d treibt. Die Zuleitung des Stromes erfolgt von der Mitte des Laufgerüstes aus durch ein bewegliches Kabel, die Rückleitung, durch die Räder und das Gerüst. Ist zur Bedienung der Koksausstofsvorrichtung eine Dampfmaschine auf dem Wagen angeordnet (Fig. 7), so kann der Antrieb des Zellenstampfers auch von dieser aus erfolgen, und zwar durch einen Kreisseiltrieb.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Ausführungsform der Kohlenstampfmaschine nach Anspruch 4 des Patentes Nr. 36097, dadurch gekennzeichnet, dafs der Stampfer durch Reibungsrollen gehoben wird und sich bei gleichmäfsiger Hubhöhe selbstthätig nach der Höhe des Kohlekuchens einstellt.
  2. 2. Eine Ausfuhrungsform der Stampfmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Ein- und Ausschaltung der Reibungsrollen bewirkt wird mit Hülfe einer Daumenscheibe (h) und einer von dieser beeinfiufsten Rolle (I1), die mittels einer unrunden Scheibe (p) zwecks Steuerung von Hand ausgerückt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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