DE958557C - Verfahren zur Gewinnung von hochmolekularen Fettsaeuren aus Destillationsrueckstaenden - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von hochmolekularen Fettsaeuren aus DestillationsrueckstaendenInfo
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- DE958557C DE958557C DEB7553D DEB0007553D DE958557C DE 958557 C DE958557 C DE 958557C DE B7553 D DEB7553 D DE B7553D DE B0007553 D DEB0007553 D DE B0007553D DE 958557 C DE958557 C DE 958557C
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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- C07C51/42—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C51/43—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation
- C07C51/44—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation by distillation
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- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
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Description
- Verfahren zur Gewinnung von hochmolekularen Fettsäuren aus Destillationsrückständen Wenn man den bei der Destillation der durch Oxydation von Paraffin erhaltenen Fettsäuren übrigbleibenden Rückstand, der meist noch ansehnliche Mengen hochmolekularer und wertvoller Fettsäuren enthält, zu deren Gewinnung zu destillieren versucht, wird er sehr rasch dickflüssig und zähe, so daß die an sich bei den Destillationsbedingungen flüchtigen Fettsäuren hartnäckig zurückgehalten werden und schließlich nur unter starker Zersetzung übergehen. Außerdem läßt sich der Rückstand kaum noch aus dem Gefäß entfernen.
- Es wurde nun gefunden, daß die genannten Rückstände störungsfrei unter vollständiger oder weitgehender Gewinnung der wertvollen hochmolekularen Fettsäuren destilliert werden können, wenn man die Rückstände mit verdünnten Säuren bei I00° nicht wesentlich übersteigendenTemperaturen behandelt und dann unter vermindertem Druck destilliert.
- Für das Verfahren kommen sowohl organische wie anorganische Säuren in Betracht. Die Rückstände werden damit bei etwa 60 bis I00°, z. B. im Verhältnis 1 : I, verrührt. Die Säuren können auch mehrmals und im Gegenstrom für die Behandlung verwendet werden. Nach der Behandlung werden sie wieder ausgewaschen. Organische flüchtige Säuren können auch durch Destillieren wieder entfernt werden. Insbesondere ist es für das Verfah- ren vorteilhaft, das bei der Oxydation von Paraffin entstehende wäßrige Destillat, eine Flüssigkeit von der durchschnittlichen Säurezahl 250, zu verwenden. Man kann aber auch beispielsweise sehr gut verdünnte Schwefelsäure, Salzsäure oder Salpetersäure anwenden.
- Die vorbehandelten Rückstände lassen sich sehr leicht destillieren, und man erhält bis etwa 3400 bis zu 40 0/o Destillat und darüber, je nach dem angewandten Rückstand, ohne daß eine wesentliche Zersetzung eintritt und der Rückstand fest wird.
- Das Festwerden der vorbehandelten Masse tritt bei der Destillation erst oberhalb 3500 ein. Bei der Destillation ist es angezeigt, bei möglichst geringem Druck, z. B. i mm und darunter, sowie unter Anwendung von Wasserdampf oder eines Hilfsgases zu arbeiten. Die Rückstände bleiben dabei hinreichend dünnflüssig und lassen sich ohne Schwierigkeiten aus dem Gefäß entfernen. Wenn man als Säure verdünnte Schwefelsäure angewandt hat, kann man sogar bis etwa 3900 (gemessen im Gefäßinhalt) destillieren, ohne daß der Rückstand fest wird. Der Fettsäuregehalt der Destillate, der bis 3400 etwa 8o 0/0 beträgt, nimmt bei Temperaturen über 3400 rasch ab. Nach der Entfernung der Fettsäuren ist der Rückstand für viele Verwendungszwecke wertvoller geworden, worin ein weiterer Vorzug des neuen, technisch überaus einfachen Verfahrens liegt.
- Beispiel I 100 Teile eines Rückstands, der bei der Destillation eines durch Oxydation von Braunkohleparaffin (mittleres Molekulargewicht 330) hergestellten Fettsäuregemischs erhalten wurde und I40/o unverseifbare Anteile enthält, werden mit 100 Teilen 250/oiger Schwefelsäure bei 950 1/2 Stunde lang verrührt, mit heißem Wasser säurefrei gewaschen und dann getrocknet. Die Wasserdampfdestillation des so behandelten Rückstands bei 1 mm Druck ergibt bis 3400 (im Rückstand gemessen) nahezu ßo°/o eines Destillats mit einem Gehalt von rund 8o0/o Fettsäuren und der Verseifungszahl 176.
- Beispiel 2 IOO Teile eines Rückstands, der bei der Destillation eines durch Oxydation von hydriertem B raunkohleparaffin gewonnenen Fettsäuregemischs bis 3000 (gemessen im Rückstand) erhalten wurde und I30/o unverseifbare Anteile enthält, wird bei ooo zweimal mit je IOO Teilen des wäßrigen Destillats, das bei der Oxydation des Paraffins gewonnen wurde und im wesentlichen aus einer etwa 20°/oigen wäßrigen Lösung eines Gemischs von Ameisensäure, Essigsäure und Propionsäure besteht, gewaschen. Der Rückstand wird dann bei I mm Druck mit Wasserdampf destilliert. Hierbei gehen bis 3400 370/0 eines Destillats mit 790/o Fettsäuregehalt über. Der Rückstand besteht aus einem bei gewöhnlicher Temperatur dickflüssigen, bei IOO° jedoch bereits dünnflüssigen Ö1, das sich gut aus dem Gefäß entfernen und weiterverarbeiten läßt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung hochmolekularer Fettsäuren aus Rückständen, die man bei der Destillation von durch Oxydation von Paraffin gewonnenen Fettsäuregemischen erhält, dadurch gekennzeichnet, daß man die Rückstände mit verdünnten Säuren bei I00° nicht wesentlich übersteigenden Temperaturen behandelt und dann unter vermindertem Druck destilliert.In Betracht gezogene Druckschriften: Hefter-Schönfeld, »Chemie und Technologie der Fette und Fettprodukte«, Bd. 2 (1937), S. 534, 483 und 484; Lewkowitsch, »Chemical Technology and Analysis of Oils, Fats and Waxes«, Bd. 3 (I923), S. 235; deutsche Patentschriften Nr. 689 8I8, 723 294.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB7553D DE958557C (de) | 1944-07-26 | 1944-07-26 | Verfahren zur Gewinnung von hochmolekularen Fettsaeuren aus Destillationsrueckstaenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB7553D DE958557C (de) | 1944-07-26 | 1944-07-26 | Verfahren zur Gewinnung von hochmolekularen Fettsaeuren aus Destillationsrueckstaenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE958557C true DE958557C (de) | 1957-02-21 |
Family
ID=6955454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB7553D Expired DE958557C (de) | 1944-07-26 | 1944-07-26 | Verfahren zur Gewinnung von hochmolekularen Fettsaeuren aus Destillationsrueckstaenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE958557C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE689818C (de) * | 1936-01-17 | 1940-04-04 | Maerkische Seifen Ind | ohlenwasserstoffen gewonnenen und aus dem Oxydationsprodukt abgetrennten schwer und nicht destillierbaren oxydierten Fettsaeuren in ungesaettigte destillierbare |
DE723294C (de) * | 1939-12-28 | 1942-08-04 | Noblee & Thoerl G M B H | Verfahren zur Gewinnung von Fettsaeuren aus den bei der Aufarbeitung von Paraffinoxydationsprodukten anfallenden Destillationsrueckstaenden |
-
1944
- 1944-07-26 DE DEB7553D patent/DE958557C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE689818C (de) * | 1936-01-17 | 1940-04-04 | Maerkische Seifen Ind | ohlenwasserstoffen gewonnenen und aus dem Oxydationsprodukt abgetrennten schwer und nicht destillierbaren oxydierten Fettsaeuren in ungesaettigte destillierbare |
DE723294C (de) * | 1939-12-28 | 1942-08-04 | Noblee & Thoerl G M B H | Verfahren zur Gewinnung von Fettsaeuren aus den bei der Aufarbeitung von Paraffinoxydationsprodukten anfallenden Destillationsrueckstaenden |
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