DE958157C

DE958157C - Stanzwerkzeug zum Herstellen von Ringen aus formelastischen Werkstoffen, wie Gummi, Kork od. dgl.

Info

Publication number: DE958157C
Application number: DED18174A
Authority: DE
Inventors: Emil Duerr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-07-07
Filing date: 1954-07-07
Publication date: 1957-02-14

Description

Stanzwerkzeug zum Herstellen von Ringen aus formelastischen Werkstoffen, wie Gummi,. Kork od. dgl. Zum Ausstanzen von Körpern, insbesondere von Ringen aus elastischen Werkstoffen, wie Kork, Gummi, Leder oder Kunststoffen. u. dgl., sind. Werkzeuge für Stanzmaschin.en bekannt, die einte in die Stanzmaschine zu spannende Grundplatte aufweisen, an der das oder die Stanzmesser und die zugehörigen Auswerfer befestigt sind.
Bei dem bekannten Stanzwerkzeugen sind die Stanzmesser und der oder die Auswerfer auf der Grundplatte aufgeschraubt und durch Schraubverhindungen gegen. Lösen gesichert.
Diese Befestigungsschrauben sind meist seitlich oder von unten in die Grundplatte eingeschraubt. Es hat sich nun gezeigt, daß diese bekannten Werkzeuge für Pressen, die öfters unter wechselnden Bedingungen arbeiten, bei denen also öfters die Stammesser gewechselt werden müssen, Nachteile haben-: Einmal schlagen die Schraubverbindungen nach öfterem Lösen leicht aus, so daß sie locker werden. Vor allem ist aber das Auswechseln des inneren Messers sehr umständlich und zeitraubend. Es müssen nämlich, um das innere Stammesser aus der Grundplatte freimachen zu können, zuerst eine Reihe von Schrauben gelöst werden, ein Vorgang, der bei öfterem Wechsel des inneren Schnittmessers viel zu lange Zeit in Anspruch nimmt. Nach Lösen des inneren Stammessers muß bei den bekannten Stanzwerkzeugen meist auch die Auswerfereinrichtung gewechselt werden, da sie dem Durchmesser des neuen Stanzmessers angepaßt werden muß.
Durch die Erfindung sollen die erwähnten Nachteile vermieden werden.
Sie geht von einem Stanzwerkzeug zum Herstellen von Ringen aus formelastischen Werkstoffen mit zwei konzentrischen, von einer Platte getragenen Messern und zwischen den Messern angeordneten Auswerfern aus. Erfindungsgemäß ist in die Platte ein ringförmiger Messerträger gelagert, der das innere Messer umfaßt, die Auswerfer trägt und mittels eines Bajonettverschlusses mit der Platte lösbar verbunden .ist. Zweckmäßig wird auch das innere Messer mittels eines Bajonettverschlusses mit dem ringförmigen Messerträg-6r lösbar ver-Bunden. Außerdem ist es vorteilhaft, die Bajonettverschlüsse durch Einstellbolzen zu sichern.
Durch die Erfindung ist es möglich, bei Stanzwerkzeugen, insbesondere das innenliegende Stanzmesser, das bisher durch schwer lösbare Verhin-Jungen an der Grundplatte befestigt war, mit einem Griff aus dem Stanzmesserhalter zu lösen und gegen ein Stanzmes ser anderen Durchmessers zu tauschen.
Dabei ist es nicht mehr erforderlich, d'aß auch der Auswerfer ausgewechselt worden muß, da durch die Anordnung des Messerträgers der Auswerfer genügend weit nach außen gelegt werden konnte.
Ein Ausführungsbeispiel 'der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt.
Fig. i einen Schnitt durch das erfindungsgemäße S tanzwerkzeug, Fig. 2 eine Ansicht des Stanzwerkzeuges nach Fig.i von unten, Fig. 3 eine Ansicht der Grundplatter, Fig. 4 einen Schnitt durch den Auswerfer.
Wie aus den Figuren zu ersehen ist, besteht das Stanzwerkzeug aus der Grundplatte i, die das außenliegende Stammesser i" (in Fig. i geseichelt eingezeichnet) und den Messerträger 3 mit -den Befestigungsmitteln für das innenliegende Stanzmesser 2 aufnimmt.
Dieser Messerträger g ist als kraftübert-i'ägendier Zwischenteil zwischen dem inneren Stanzriesser 2 und der Grundplatte i ausgebildet, in deiri Stanzmess.er verschiedenen Durchmessers besonders. für den Innenschnitt in einfacher Weise sicher befestigt werden können. Zu diesem Zweck sind in das Stanzmesser 2 - vorzugsweise zwei starke Stifte oder Nocken 4, 4' eingesetzt, die sich nach Einführung in den Messerträger 3 in der im Messerträger 3 angeordneten Ringnut 5 festhalten. Zur Einführung des Stanzmessers 2 sind im Messerträger zwei der Form der Nocken oder Stifte 4, 4' angepaßte Einführungsschlitze 6, 6' eingearbeitet.
Das Messer :2 wird also mit den Nocken 4, 4' in die entsprechenden Öffnungen 6, 6' eingesetzt und darin nach rechts bis zu einem Anschlag gedreht, wobei die Stifte 4, 4 in der Ringnut 5 laufen und das Stanzmesser festlegen. Neben einer Einfuhröffnung, z. B. neben der Einfuhröffnung 6, sind zwei Bohrungen 7, 7' für Sicherungsstifte angebracht. Die eingesteckten Sicherungsstifte, die durch eine Platte zu einem Sicherungsstiick verbunden sein können, ragen in die Führungsnut 5 hinein und sperren. so den Bolzen oder Nocken 4, 4' den Rückgang zu den Öffnungen 6, 6'. Das Stanzmesser 2 kann also erst herausgenommen werden, wenn die Plattee mit den beiden Sicherungsstiften aus den Bohrungen 7, 7' herausgezogen ist. Das Stammesser 2 ist also, ohne daß Schraubverbindungen gelöst werden müssen, leicht in den Stanzmesserhalter 3 einzusetzen. Es ist ebenso leicht aus dem bajonettartigen Verschluß, durch denn es im Messerträger 3 festgehal£en ist, wieder zu lösen und durch ein Messer anderen Durchmessers zu ersetzen.
--- Bei diesem Messerwechsel braucht der Messerträger, 3 'äüs der- Grundplatte i nicht entfernt zu -werden-,- Dieser ist mittels der in ihn eingesetzten Stifte öder Bolzen g, g' auf gleiche Weise in einer Ringnut-8=-eingesetzt wie das Stanzmesser 2 in den 1VIesserträger 3. In der Fig. 3 ist die Grundplatte i als Einzelteil abgebildet.
Ire - die Ringnut 8, die ebenfalls der Größe der Haltebälzen'g; g' angepaßt ist, führen entsprechende Öffnungen i o,. iö , durch die der Messerträger 3 mit den Bolzen. g, g' in die Grundplatte i eingesetzt wird, um dann nach einfachem Drehen in der Ringnut 8 festgesetzt zu werden.
Gesichert ist. der Messerträger 3 in der Grundplatte i durch einen Haltebolzen des. äußeren Messers ia. Dieses äußere Messer i. wird durch drei Bolzen am Umfang in der Grundplatte i gehalten. Einer der Bolzen ragt genau in die Einstecköffnung io hinein, modurch diese den Zugang der Nokken g, g' zu den Öffnungen io, io' sperrt.
In der- Zeichnung ist die Bohrung, in die der Haltebolzen von außen eingeschoben wird, mit i i bezeichnet, die übrigen zwei Bohrungen mit i i' -und i i".
Die Grundplatte i trägt dann noch den Werkstöffhälter 12, der durch Schraubenbolzen 13 und Feder 14 an der Grundplatte i gehalten wird.
An dem Messerträger 3 ist noch die Auswerfervorrichtung angeordnet. Diese Vorrichtung besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus vier Plattensegmenten 15 bis i5"', die sich beim Stanzvorgang unter dem Druck der zugehörigen Federpaare 16 bis i6"' geigen das Material drücken und den ausgestanzten Ring beim Zurückgehen der Messer 1a, 2 auf der Stanzfläcbe halten.
Die Federpaare ruhen auf vier Grundplatten 17, die mittels je einer Schraube 18 an dem MesserträgeT 3 befestigt sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: ,i. Stanzwerkzeug zum Herstellen von Ringen aus formelastischen Werkstoffen, wie Gummi, Kork u. a., mit zwei konzentrischen., vor, einer Platte getragenen Messern und zwischen den Messern angeordneten Auswerfern, gekeiLnzeichnet durch einen ringförmigen, in der Platte (i) gelagerten Messerträger (3), der das , innere Messer (2) umfaßt, die Auswerfer (i5, 16, 17, 18) trägt und mittels eines Bajonettverschlusses (9, 1o) mit der Platte lösbar verbunden ist.
2. Stanzwerkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Messer (2) mittels eines Bajonettverschlusses (q., $) mit dem ringförmigen Messerträger (3) lösbar verbunden ist. .3. Stanzwerkzeug nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bajonettverschlüsse durch Einsteckbolzen gesichert sind.