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DE958092C - Glocken-Spinn- und -Zwirnmaschine - Google Patents

Glocken-Spinn- und -Zwirnmaschine

Info

Publication number
DE958092C
DE958092C DEH15602A DEH0015602A DE958092C DE 958092 C DE958092 C DE 958092C DE H15602 A DEH15602 A DE H15602A DE H0015602 A DEH0015602 A DE H0015602A DE 958092 C DE958092 C DE 958092C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bell
balloon
thread
tension
spinning
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH15602A
Other languages
English (en)
Inventor
Dorothy Margaret Hannah
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE958092C publication Critical patent/DE958092C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/06Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously cap type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Guides For Winding Or Rewinding, Or Guides For Filamentary Materials (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Glocken-Spinn= und -Zwirnmaschine Die Erfindung betrifft Glocken-Spinn- und -Zwirnmaschinen mit stillstehender Glocke und angetriebener. sich drehender und auf und ab bewegter Aufwickelspule. Bei solchen Glocken-Spinn-und -Zwirnmaschinen wird das aus dem Streckwerk oder Lieferwerk austretende Garn durch einen Fadenführer hindurch über die Glocke hinweg der sich drehenden Aufwickelspule zugeführt. Die ortsfeste Glocke ist durch eine ortsfeste Spindel gehalten, auf der die Aufwickelspule drehbar gelagert ist. Da; Garn wird durch die untere Kante der Glocke der auf und ab bewegten Aufwickel-:pule zugeführt. Die Glocken sind gewöhnlich aus Stahl hergestellt und haben üblicherweise eine zylindrische oder kegelige Form. Der Faden bildet zwischen dem Führungsauge und der Glockenunterkante einen sogenannten Ballon, der entweder ganz frei umläuft oder sich teilweise um den unteren Glockenteil herumlegt.
  • Die. Fadenspannung in dem Ballon und am Aufwicklungspunktwird mit zunehmendem Wicklungsdurchmesser auf der Spule kleiner. Andererseits nimmt der größte Durchmesser des Ballons mit wachsendem Wicklungsdurchmesser der Spule zu. Üblicherweise werden zwischen den .benachbarten Spindeln Ballontrenner in Form von Platten oder Schutzblechen vorgesehen, so daß der die Ballonform beschreibende Faden bei größer werdendem Durchmesser des Ballons gegen diese Platten inschlägt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Vorrichtung zum Konstanthalten der Fadenspannung, insbesondere zum Vermeiden der Fadenspannungs-Schwankungen für leere und für volle Spule an Glocken-Spinn- und -Zwirnmaschinen zu schaffen.
  • Zum Vermeiden des Spannungsabfalles im Faden von leerer zu voller Spule sowie der damit in Zusammenhang stehenden Ballonvergrößerungen, sind schon verschiedene Vorrichtungen bekanntgeworden. Eine der bekannten Glocken ist von einem beweglichen Ring umgeben, der beim Betätigen den unteren Kantendurchmesser der Kappe vergrößert, um die Fadenreibung zu erhöhen. Es entsteht jedoch beim Betätigen des Ringes ein unerwünschter plötzlicher Anstieg der Fadenspannung. Auch wird die Vorrichtung durch diesen Ring komplizierter. Eine andereLösung dieses Problems beruht auf dem Bremsen des Garns zwischen einem Bremsring und der Glockenunterkante, der mit Vollaufen der Aufwickelspule der Glockenunterkante genähert wird. Es ist ferner eine Glocke bekannt, deren untere Kante eine Form und. eine Oberflächenbeschaffenheit aufweist, die dazu dienen soll, die Kantenreibung und damit auch die Garnspannung zu reduzieren, solange die Spule leer ist.
  • Die Mehrzahl der bekannten Vorrichtungen zum Regeln der Garnspannung bei Glocken-Spinnmaschinen beruhen also auf Reibungs- oder Bremseinrichtungen zum Regeln der Fadenspannung.
  • Versuche und Messungen an Glockenspindeln haben gezeigt, daß die Reibung nur geringfügigen Einfluß auf die Garnspannung hat, was darauf zurückzuführen ist, daß die Bewegung des Garns über derartige Oberflächen und somit auch der längs gerichtete, auf das Garn wirkende Reibungszug, gering ist. Dies ist der Grund dafür, daß bisher mit Hilfe der bekannten Reibungsbremsvorrichtungen eine gleichmäßige Garnspannung nicht erzielbar war.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Garnspannung im Ballon hauptsächlich von der Form des Ballons bestimmt wird. Es ist eine Eigentümlichkeit des Ballons geringer Spannung, der bei voller Spule erzeugt wird, daß der untere Teil des Ballons nahe am unteren Teil dez Glocke mit einer konkaven Kurve anliegt, die etwas höher in eine konvexe Kurve übergeht und den Bauch des Ballons bildet. Diese Ausbauchung ist viel größer als der Bauch eines Ballons mit hoher Spannung. Bei einem Ballon mit großer Spannung verläuft der Faden von der unteren Glockenkante aus in einer konvexen Form, wodurch sich die normalerweise große Ausbauchung eines - Ballons geringer Spannung nicht bildet. Wenn es möglich ist zu verhindern, daß der Ballon die bei einem Faden mit geringer Spannung übliche konkavkonvexe Form annimmt, fällt die Fadenspannung bei der voll werdenden Spule nicht ab.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Außendurchmesser der Glocke von deren unteren Rand mit dem kleinsten Glockenaußendurchmesser bis zum größten Glockenaußendurohmesser allmählich zunimmt, und damit zwar derart, daß die Durchmesserzunahme angenähert der größten Neigung des sich beim Umlaufen der Spindel bildenden Fadenballons gegenüber der Vertikalen entspricht.
  • Auf Grund einer mathematischen Untersuchung kann eine Formel abgeleitet werden, die die dem unteren Glockenende in Abhängigkeit von der Garnnummer, den Abmessungen der Maschine sowie der Glocke und den Arbeitsbedingungen zu gebende Form angibt, wobei die Form eine Kurve mit gegebener Charakteristik ist. Diese Form muß in der Praxis jedoch auf Grund der Adhäsionsneigung, zwischen Faden und Glocke, die bei der mathematischen Lösung nicht berücksichtigt ist, etwas abgeändert werden. Es wurde festgestellt, d@aß eine Schräge am unteren Glockenende mit einem etwas größeren Winkel zur Senkrechten als dem, welcher durch die Berechnung ermittelt wurde, zufriedenstellend arbeitet. Die Form des Ballons sowie die Faden- oder Garnspannung sind durch die Form und Größe der Glocke am Berührungspunkt bestimmt. Die Lage des Berührungspunktes hängt von der Spulengröße ab. Durch zweckentsprechende Formgebung der unteren Glockenkante wird erreicht, daß für alle Berührungspunkte, und zwar für alle Spulengrößen, dieselbe Ballonform und Fadenspannung zumindest angenähert erzeugt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, es zeigt Fig. i eine schematische Darstellung der üblichen Anordnung, Fig.2 ein Diagramm, welches die theoretische Kurvenform am Fuß der Glocke darstellt, Fi.g. 3 eine Ansicht eines unteren nach oben abgebrochenen Glockenteils gemäß der Erfindung, Fig. q. bis 7 Ballonprofile, die bei verschieden großer Füllung der Spule erzielt wurden, wobei ein feines Garn verwendet wurde. Hierbei wurde eine erfindungsgemäß geformte Glocke verwendet, Fig. 8 bis i i die unter gleichen Bedingungen gezeigten Ballonprofile mit Glocken bekannten Profils.
  • In Fig. i, welche die übliche Anordnung beim Glockenspinnen darstellt, wird der Faden i durch ein Walzenpaar 2 einem ortsfesten Fadenführer 3 zugeführt, von wo er zur Spinnspule q. läuft, auf welche er aufgewickelt wird. Eine feststehende Glocke 5 ruht auf der stillstehenden Spindel 6, auf welcher eine durch einen Wirtes angetriebene Spule ¢ umläuft. Der Faden wird durch die untere Glockenkante der Aufwickelspule zugeführt, der außer der Drehung um die Spindel 6 auch noch eine axiale auf und ab gerichtete Bewegung erteilt wird. Zwischen dem ortsfesten Fadenführer 3 und der Glockenkante nimmt das zu spinnende Garn die Form eines Ballons 7 an. Ein Teil des Fadenballons läuft frei fliegend um, ein Teil desselben kann sich aber auch um den unteren Teil der Glocke herumlegen. Gemäß der Erfindung ist der untere Glockenteil so geformt, daß er nach seiner unteren Kante hin im Duchm-esser progressiv abnimmt. Die theoretische Form dieses sich verjüngenden Teiles wird durch eine besondere Lösung der allgemeinen Bewegungsgleichungen für den frei fliegenden Fadenballon bestimmt; sie entspricht der Lösung, bei welcher der Neigungswinkel des Garns gegenüber der Senkrechten am unteren Teil des Ballons am größten ist.
  • Für praktische Zwecke kann eine Abänderung gegenüber den theoretischen Formen, welche- man mathematisch ermitteln kann, für alle vorkommenden Garnstärken angewendet werden.
  • Der untere Teil der Glocke 5 ist nach Fig. 3 mit einer äußeren Abschrägung versehen, deren kleinster Durchmesser an der unteren Kante liegt. Die Form dieser Abschrägung kann verschiedenartig sein. Nachstehend werden Beispiele von drei typischen Abmessungsbereichen des angeschrägten Teiles gegeben, welche für augenblicklich in Gebrauch befindliche Glockengrößen bestimmt sind. Die angegebenen Maße sind angenäherte. Die Zahlenwerte beruhen auf der Annahme, daß sich der Luftwiderstand des Fadenballons mit dem Quadrat der Geschwindigkeit ändert, was beim gewöhnlichen Spinnen auch ungefähr zuzutreffen scheint. Der Radius an der Glockengrundfläche, d. h. der kleinste äußere Radius an der unteren Glockenkante, sei C, die Höhe von der Glockengrundfläche bis zur oberen Kante der Schräge sei K, die Differenz zwischen dem größten Glockenradius und C sei d und die Höhe von der Kappengrundfläche bis zum Führungsauge sei L (vgl. Fig.3). Dann ergeben sich für drei verschiedene Glockengrößen die folgenden ungefähren Richtwerte I. C =i2,7 mm, K = o,12 L, d = 6,6 bis 8,9 mm 2. C = 25,4 mm, K = o,13 L, d = 9,7 - I3,5 mm 3. C=38,1 mm, K=o,14L, d=*12,2 - 16,5 mm Durch die Erfindung wird eine neue verbesserte Spinnglocke geschaffen, mit deren Hilfe ein gleichmäßiger Faden gesponnen werden kann, da die Spannung im Faden fast konstant gehalten werden kann oder doch zumindest weniger Schwankungen unterworfen ist als bei den bisher üblichen Glocken.
  • In Fig.4 bis 7 ist die erfindungsgemäß ausgebildete Glocke mit dem sich gleichmäßig bildenden Ballon gezeigt, während demgegenüber in Fig. 8 bis i i die bisher übliche Glocke mit dem je nach der Spulendicke stark schwankenden Ballon dargestellt ist. Aus dieser Gegenüberstellung ist der erfindungsgemäß erzielte Vorteil klar ersichtlich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Glocke für Glocken-Spinn- oder -Zwirnmaschinen mit stillstehender Glocke, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Glocke (5) von deren unterem Rand mit dem kleinsten Glocken.-Außendurchmesser bis zum größten Glocken-Auß,endurchmesser allmählich zunimmt, und zwar -derart, daß die Durchmesserzunahme angenähert der größten Neigung des sich beim Umlaufen der Spindel (4) bildenden Fadenballons (7) gegenüber der Vertikalen entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 632 628; schweizerische Patentschrift Nr. 273 056; britische Patentschrift Nr. 554 810; USA.-Patentschrift Nr. 2:285 584; Melliand Textilberichte, 35, 2/i954 S. 136 bis 14.1.
DEH15602A 1952-03-10 1953-03-06 Glocken-Spinn- und -Zwirnmaschine Expired DE958092C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB958092X 1952-03-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE958092C true DE958092C (de) 1957-02-14

Family

ID=10786468

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH15602A Expired DE958092C (de) 1952-03-10 1953-03-06 Glocken-Spinn- und -Zwirnmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE958092C (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE632628C (de) * 1934-05-30 1936-07-10 Collins & Aikman Corp Glockenspindel fuer Glockenspinn- und Glockenzwirnmaschinen
US2285584A (en) * 1941-06-03 1942-06-09 Ind Rayon Corp Twister cap
GB554810A (en) * 1941-09-13 1943-07-20 American Viscose Corp Improvements in cap spinning and twisting apparatus
CH273056A (de) * 1948-04-13 1951-01-31 Onderzoekings Inst Res Verfahren und Vorrichtung zum Regulieren der Spannung eines Fadens in einer Glockenzwirnvorrichtung.

Patent Citations (4)

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