DE957692C - Innenmaßlehre - Google Patents
InnenmaßlehreInfo
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- DE957692C DE957692C DENDAT957692D DE957692DA DE957692C DE 957692 C DE957692 C DE 957692C DE NDAT957692 D DENDAT957692 D DE NDAT957692D DE 957692D A DE957692D A DE 957692DA DE 957692 C DE957692 C DE 957692C
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Description
AUSGEGEBEN AM 7. FEBRUAR 1957
S 36128 IX142b
Innenmaßlehre
Die Erfindung bezieht sich auf eine Innenmaßlehre mit einem Rahmengestell und einem damit
verbundenen, an eine Meßvorrichtung angeschlossenen ersten Taster, einem zweiten Taster, der auf
dem Rahmengestell verschiebbar gelagert und gegenüber dem ersten Taster einstellbar ist, und
einem Zentriertaster, der zwecks Führung an wenigstens einer ortsfesten und einer beweglichen
Gleitfläche in Anlage gehalten wird.
Um eine rasche und genaue Einstellung der Lehre zu ermöglichen, sind erfindungsgemäß die
Gleitflächen in einem solchen Winkel zueinander angeordnet, daß der Zentriertaster in Abhängigkeit
von der Bewegung des verschiebbar gelagerten Tasters verstellt und dabei auf dem Umfang eines
Kreises gehalten wird, der auch durch den verschiebbaren Taster und den ersten Taster geht, der
mit dem Gestell in Federverbindung steht.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist
Fig. ι eine Vorderansicht einer Lehre gemäß der Erfindung in halber natürlicher Größe,
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. ι gezeigten
Lehre, gesehen von der rechten Seite,
Fig. 3 eine maßstäbliche Teilansicht der Lehre von vorn mit abgenommener vorderer Deckelplatte,
Fig. 4 eine maßstäbliche Vorderansicht, bei weleher
Teile des vorderen Gehäuses weggebrochen und andere Teile im Schnitt gezeigt sind;
Fig. 5 zeigt einen waagerechten Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4,
Fig. 6 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5,
Fig. 7 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 5,
Fig. 8 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 5,
Fig. 9 eine maßstäbliche Rückansicht der Lehre gemäß der Erfindung, bei welcher die hintere Gehäusehälfte
abgenommen ist und Teile im Schnitt gezeigt sind',
Fig. ro einen senkrechten Schnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 4,
Fig. 11 im vergrößerten Maßstab eine Seitenansicht
der abstehenden Enden der Einsatzhalter, welche zwei Sätze von Einsätzen von verschiedener
Länge und Konstruktion zeigt,
Fig. 12 eine Endansicht der in Fig. 11 gezeigten
Einsatzhalter von vorn,
Fig. 13 einen senkrechten Schnitt durch den Zentriereinsatzhalter, wobei die Schnittebene nach
der Linie 13-13 der Fig. 12 geführt ist,
Fig. 14 einen Schnitt durch den äußeren Endteil des Fühleinsatzhalters, wobei die Schnittebene nach der Linie 14-14 der Fig. 12 geführt ist,
Fig. 14 einen Schnitt durch den äußeren Endteil des Fühleinsatzhalters, wobei die Schnittebene nach der Linie 14-14 der Fig. 12 geführt ist,
Fig. 15 eine Einzeldarstellung eines der Ablehreinsätze
von der Seite und in stärker vergrößertem Maßstab,
Fig. 16 eine Endansicht des in Fig. 15 dargestellten
Ablehreinsatzes von vorn,
Fig. 17 eine Draufsicht auf eine der biegsamen, den Fühleinsatzhalter abstützenden Zungen in
natürlicher Größe,
Fig. 18 eine Seitenansicht der in Fig. 17 gezeigten
Zunge,
Fig. 19 eine maßstäbliche Draufsicht auf eines
der Zungentragglieder,
Fig. 20 eine Seitenansicht des in Fig. 19 gezeigten
Zungentraggliedes,
Fig. 21 eine maßstäbliche Draufsicht der Gleitplatte,
die den ausbaubaren Fühleinsatzhalter trägt,
Fig. 22 eine Seitenansicht der in Fig. 21 gezeigten Platte,
Fig. 23 eine Endansicht der in Fig. 21 gezeigten Platte,
Fig. 24 eine Draufsicht der feststehenden Tragplatte in halber natürlicher Größe,
Fig. 25 eine Endansicht der in Fig. 24 gezeigten
Tragplatte,
Fig. 26 eine Seitenansicht der in Fig. 24 gezeigten Tragplatte,
Fig. 27 eine Vorderansicht der Einstelleinrichtung für die Lehre, die an der vorderen Deckelplatte der Lehre anliegend und durch den Zentriereinsatzh'alter
unterstützt dargestellt ist, Fig. 28 eine Seitenansicht der in Fig. 24 dargestellten
Einstelleinrichtung,
Fig. 29 eine Draufsicht der in Fig. 24 gezeigten Einrichtung,
Fig. 30 eine Rückansicht der in Fig. 24 gezeigten Einstelleinrichtung,
Fig. 31 eine Vorderansicht der Kalibriereinrichtung für das Nachstellen des Verhältnisses zwischen
Ablehreinsätzen und Zentriereinsatz; in dieser Ansicht ist die Kalibriereinrichtung auf der Deckelplatte der Lehre für das Einstellen der kleineren
Ablehreinsätze angeordnet gezeigt;
Fig. 32 zeigt eine Rückansicht der in Fig. 31 gezeigten
Kalibriereinrichtung, die auf der Deckelplatte der Lehre für das Einstellen der verlängerten
Ablehreinsätze angeordnet dargestellt ist,
Fig· 33 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 33-33 der Fig. 31,
Fig. 34 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 34-34 der Fig. 32 und
Fig· 35 eine Ansicht der Kalibriereinrichtung
getrennt von der Lehre und von unten.
Das Meßgerät ist in einem starren Gehäuse eingeschlossen,
das aus zwei gleichartig ausgebildeten Gehäusehälften besteht, nämlich der vorderen Gehäusehälfte
10 und der hinteren Gehäusehälfte 12, die beide aneinander durch sechs lange Kopfschrauben.
14 lösbar befestigt sind. Die Gehäuse hälften sind vorzugsweise Spritzgußstücke aus
einem geeigneten Werkstoff und an ihren offenen Enden mit aneinander anliegenden Flanschen 16
versehen, die zur Aufnahme von Fluchtungszapfen 18 ausgebildet sind. Die Zapfen 18 können mit
Preßsitz in die vordere Gehäusehälfte 10 eingesetzt werden. Die Gehäusehälften sind ferner mit Innenangüssen
20, 22 und 24 versehen, die zur Aufnahme versenkter Befestigungsschrauben 14 dienen,
ferner mit inneren vorgezogenen Führungsflächen 26 und 28 sowie mit einem Befestigungsvorsprung
30 für einen im nachstehenden beschriebenen Zweck.
In jeder der Gehäusehälften ist eine rechteckige öffnung 32 vorgesehen. Diese öffnungen sind
durch lösbare rechteckige Deckelplatten abgedeckt, und zwar durch eine Deckelplatte 34 auf der vorderen
Gehäusehälfte und eine Deckelplatte 36 auf der hinteren Gehäusehälfte. Die Außenfläche der
Deckelplatte 34 ist für einen im nachstehenden beschriebenen Zweck eben und glatt geschliffen. Nach
außen vorgezogene rechteckige Flächen 38 an den Gehäusehälften bilden flache Oberflächen für das
Aufsetzen der Deckelplatten und schaffen zusatzliehe Wandstärke zur Aufnahme von vier versenkten
Flachkopfschrauben 40 für die Befestigung der Deckelplatten sowie zur Aufnahme anderer, im
nachstehenden beschriebener Befestigungsschrauben.
Für den Mechanismus der Lehre ist eine starre, rechteckige, feststehende Tragplatte 42 vorgesehen,
die mit einer Kante an der Innenfläche der vorderen Gehäusehälfte 10 anliegt und an dieser durch versenkte
Flachkopfschrauben 45 befestigt ist. Die Platte 42 ist mit Einzelheiten in Fi.g. 24 bis 26
gezeigt. Die Oberseite der Platte 42 ist an jedem Ende mit einem leicht erhabenen Teil 44 ausgebildet.
Diese erhabenen Teile erstrecken sich quer zur Platte und senkrecht zur Befestigungskante, sind
eben geschliffen und bilden in Abstand voneinander befindliche Lagerflächen für eine in Querrichtung
gleitbare Platte 46, die in Fig. 8 und 9 sichtbar ist. Die erhabenen Lagerflächen 44 werden durch Ausfräsen
einer flachen Eintiefung 48 in der Mitte quer zur Oberseite der Platte 42 hergestellt.
Die Gleitplatte46, die mit Einzelheiten in Fig. 2 t und 23 dargestellt ist, ist mit rechteckigen Schlitzen
50 versehen, die sich von jedem Ende der Platte nach innen erstrecken und als Führungen dienen.
Die Oberkanten der Platte 46 sind längs einer Seite der Schlitze 50 mit einem Winkel von 6o°
zur Fläche der Platte abgeschrägt, wie bei 52 gezeigt. Die feststehende Tragplatte 42 ist an jedem
Ende mit rechteckigen Schlitzen 54 versehen, in welche senkrechte Führungsblöcke 56 und 58 eingesetzt
sind, die an der Platte durch Kopf schrauben 60 starr befestigt sind. Die Führungsblöcke 56
und 58 greifen in die Führungen 50 der Gleitplatte 46- ein, sitzen jedoch lose in diesen. Ferner sind
zwei sich nach unten erstreckende, senkrecht gleitbare Messingführungsschuhe 62, wie in Fig. 5 und
10 gezeigt, vorgesehen, welche im Winkel von 6o° abgeschrägte Flächen 64 besitzen, die mit den abgeschrägten
Flächen 52 der Gleitplatte zusammenwirken, wodurch letztere in waagerechter Richtung
belastet ist, so daß die geraden Seiten der Schlitze 50 ständig in Anlage an den Führungsblöcken sind
und außerdem die Gleitplatte ständig nach unten in fester Auflage auf der feststehenden, darunter be~
findlichen Platte ist. Die Führungsbacke 56 und 58 sind mit ausgefrästen Nuten 64 bzw. 66 versehen,
in welchen die Messingführungsschuhe 62 gleitbar sind, wobei eine in Fig. 4 gezeigte gebogene Blattfeder
68 vorgesehen ist, die zwischen ihren Enden gegen die Außenseite der Tragplatte 42 und an
jedem ihrer Enden gegen einen Fußteil 70 jedes der Führungsschuhe anliegt, so daß sie auf die letzteren
ständig einen Druck nach unten ausübt. Dadurch, daß der Winkel der Führungsschuhflächen 64 und
der abgeschrägten Führungsflächen 52 6o° mit der Waagerechten beträgt, ist der Druck in waagerechter
Richtung wesentlich größer als der in senkrechter Richtung, was zur Folge hat, daß die Gleitplatte
starrer gegen waagerechten Druck ist.
Zur verstellbaren Lagerung der Gleitplatte 46 auf der feststehenden Platte ist sie mit einem Gewindebolzen
72 versehen, der, wie gezeigt, in die Platte eingeschraubt werden kann und in dieser in
geeigneter Weise gesichert ist, um eine Drehung desselben zu verhindern. Der Bolzen 72 erstreckt
sich durch eine öffnung 74 in der Seitenwand des Gehäuses 10 und trägt eine runde, gerändelte
Mutter 76. Die Mutter 76 ist mit einem abgesetzten Zwischenteil 78 ausgebildet, der in die öffnung 74
paßt, so daß die Mutter in der Seitenwand der Gehäusehälfte 10 gelagert und an einer Bewegung in
Längsrichtung des Bolzens 72 gehindert wird. Die öffnung 74 hat die Form einer an ihrem Ende abgerundeten
Aussparung, wie Fig. 2 zeigt, wobei das offene Ende der Aussparung durch den Flansch der
hinteren Gehäusehälfte geschlossen ist. Zur Verminderung der Reibung und Abnutzung zwischen
Mutter und Gehäusewand sind Kunststoffunterlegscheiben 80 vorgesehen. Eine in den Führungsblock
56 eingeschraubte verstellbare Anschlagschraube 81 begrenzt die Bewegung der Gleitplatte 46, gesehen
in Fig. 8 nach links, während ein Weichmetallbund 57 auf der Schraube 72 am inneren
Ende der Rändelmutter 76 anliegt, um die Bewegung der Platte nach rechts zu begrenzen.
Der Führungsblock 58 .ist wesentlich langer als
der Block 56 und erstreckt sich in senkrechter Richtung, um zusätzlich als Tragstütze für einen
Klemmechanismus zu dienen, so daß die Gleitplatte in jeder eingestellten Stellung gesichert werden
kann. Der Klemmechanismus besitzt einen Winkelklemmschuh 82, dessen waagerechter Schenkel auf
der Oberfläche der Gleitplatte 46 aufliegt. Der Klemmschuh wird in seiner Lage am Führungsblock 58 durch eine Schraube 84, die mit einer
Schulter 86 ausgebildet ist, gehalten, welche lose in einer Bohrung 88 im senkrechten Schenkel des
Winkelklemmschuhs sitzt. Die Länge der Schulter 86 ist außerdem geringfügig größer als die Dicke
des senkrechten Schenkels, so daß der Schuh in senkrechter Richtung eine begrenzte freie Bewegungsmöglichkeit
hat.
Durch eine gebogene Blattfeder 90 wird auf den Klemmschuh ein nach abwärts gerichteter Druck
ausgeübt. Das untere Ende dieser Blattfeder stützt sich gegen den waagerechten Schenkel des Klemmschuhs,
während ihr oberstes Ende sich gegen die Unterseite eines Ansatzes 92 am oberen Ende des
Führungsblockes 58 abstützt, wie in Fig. 4 und 8 gezeigt. Die Feder 90 hat an ihrem unteren Ende ioo
einen Ausschnitt 91, um Raum für den Kopf der Schraube 84 vorzusehen. Die Blattfeder 90 ist
ferner zwischen ihren Enden mit einem in senk- ' rechter Richtung länglichen Ausschnitt ausgebildet,
durch welchen sich der abgesetzte, mit einem Schraubengewinde versehene Teil 94 einer Achse
96 erstreckt. Der mit Gewinde versehene Teil 94 ist in einer Bohrung 98 gelagert, die sich durch den
Führungsblock 58 erstreckt. Das Ende des Gswindeteils
94 trägt eine rechteckige Mutter 100, die gegen die konvexe Oberfläche der Feder 90 anliegt
und einen rechteckigen abgesetzten Teil 102 aufweist, der in den erwähnten länglichen Ausschnitt
eintritt, um eine Drehung der Mutter zu verhindern. ,
Die Achse 96 liegt gegen den Führungsblock 5<S mit ihrer Schulter 104 an, die durch den. verringerten
Durchmesser des Gewindeteils 94 gebildet wird, wobei zur Herabsetzung der Reibung und der Abnutzung
zwischen der Schulter 104 und dem Block 58 eine Preßstoffunterlegscheibe 105 angeordnet
ist. Das andere Ende der Achse 96 erstreckt sich durch eine Aussparung 107 mit abgerundetem Ende
im Flansch des hinteren Gehäuseteils 12, wie Fig. 2 zeigt, nach außen, so daß die hintere Gehäusehälfte
abgenommen werden kann. An ihrem
äußeren Ende trägt die Achse 96 einen Kopf 106 und einen Handhebel 108. Aus der Zeichnung ergibt
sich, daß, wenn der Handhebel 108 so gedreht wird, daß die Schraube 94 in der Mutter 100 zurückgedreht
wird, die gebogene Blattfeder gestreckt wird und einen starken Druck auf den Klemmschuh
82 infolge der Kniehebelwirkung ausübt, so daß eine ausreichend starke, nach abwärts gerichtete
Kraft für eine sichere Feststellung der Gleitplatte 46 in der eingestellten Lage durch eine Teildrehung
des Handhebels 108 bei Anwendung einer sehr mäßigen Kraft erzielt wird. Der Gewindeteil 94 ist
an seinem äußeren Ende bei 95 leicht abgeflacht, um das unbeabsichtigte Herausdrehen der Schraube
aus der Mutter 100 zu verhindern.
Die feststehende Tragplatte 42, die an ihrer einen Kante an der Innenfläche der Gehäusehälfte 10
durch in Abstand voneinander befindliche Schrauben 45 befestigt ist, liegt mit der gleichen Kante
zwischen ihren Enden auf dem vorgezogenen Wandteil 30 auf. Die Platte 42 ist an einer von
ihrer Verschraubung mit der Gehäusehälfte 10 entfernten Stelle ferner durch einen Winkel 110 unterstützt.
Der Winkel 110 ist mit zwei voneinander in Abstand befindlichen und geschliffenen Tragflächen
112 versehen, die vom Ende eines senkrechten
Schenkels abstehen und die zweckmäßig durch Wegnehmen von Metall, beispielsweise durch
teilweises Ausstanzen des senkrechten Schenkels an den Stellen 114, gebildet werden können. Zwei versenkte
Kopfschrauben 116, die eng an der Rückseite des senkrechten Schenkels des Winkels 110
anliegen, verbinden die feststehende Platte mit dem Boden der Gehäusehälfte 10. Wenn die Schrauben
116 angezogen werden, wird die Platte 42 fest
gegen den Stützwinkel 110 gezogen und der Winkel 110 fest in seiner Lage zwischen der Platte 42 und
dem Boden der Gehäusehälfte 10 gehalten. Die entgegengesetzte,
nicht befestigte Kante der Platte 42 liegt nicht fest auf dem vorgezogenen Wandteil 30
der hinteren Gehäusehälfte 12 auf, da die Oberseite des vorgezogenen Wandteils 30 um einen sehr geringen
Betrag abgeschliffen ist, um ein geringes Spiel, "wie bei 118 in Fig. 6 gezeigt, vorzusehen, so
daß die hintere Gehäusehälfte unbehindert angebaut und abgenommen werden kann.
Quer zur Oberseite der Gleitplatte 46 sich erstreckend und starr an dieser durch Kopfschrauben
120 befestigt ist ein Ablehreinsatzfinger 122, der im nachstehenden als verstellbarer Ablehreinsatzfinger
bezeichnet wird. Der Finger 122 hat einen sich nach vorn erstreckenden Teil 124, der sich aus
der Gehäusehälfte 10 nach außen durch die öffnung 32 des Gehäuses und durch eine öffnung 125 in der
vorderen Deckelplatte 34 erstreckt. Der nach außen ragende Teil 124 ist in seinem Querschnitt im
wesentlichen halbkreisförmig und schließt mit seiner flachen Seite einen Winkel von 450 mit der
Oberfläche der Platte 46 ein. Der im Querschnitt
ßo vieleckige Hauptteil des Fingers 122 hat eine Oberseite
126, die mit der flachen Seite des nach außen ragenden, im Querschnitt halbkreisförmigen Teils
zusammenfällt, und eine zur Seite 126 senkrechte Seite 128, die daher einen Winkel von 45° mit der
waagerechten Fläche der Platte 46 einschließt. Ferner hat der Finger eine untere waagerechte
Fläche 130, die auf der Oberfläche der Platte 46 aufliegt, und eine sich nach unten erstreckende
V-förmige Rippe 132, die in eine V-förmige Nut 134 eingreift, welche sich quer zur Oberfläche der
Platte 46 erstreckt und den Finger sicher in seiner Lage hält (Fig. 8 und 21).
Parallel zum Finger 122 ist ein zweiter Ablehreinsatzfinger
136 vorgesehen, der im nachstehenden als der Fühleinsatzfinger bezeichnet wird. Der
Finger 136 hat einen nach außen ragenden vorderen Teil 138 von gleicher Richtung wie der Teil 124
des Fingers 122 und im wesentlichen einen viertelkreisförmigen
Querschnitt. Der Finger 136 ist an voneinander in Abstand befindlichen Stellen seiner
Länge mit zwei biegsamen Zungen 140 verbunden, die mit Einzelheiten in Fig. 17 und 18 dargestellt
sind. Die Zungen 140 bestehen aus Federstahlbändern von ausreichender Stärke, so daß sie dem
Druck der Köpfe der Befestigungsschrauben ohne Verformung widerstehen können, wobei die erforderliche
Biegsamkeit der Zungen durch Verminderung der Dicke in den Zwischenteilen 142 und
144 erzielt wird. Die parallel ■ längs· der Vorderkante
und der Hinterkante der Platte 42 angeordneten Zungen 140 sind auf länglichen, sich in gleicher
Richtung erstreckenden Stützblöcken 146 angeordnet, die mit Einzelheiten in Fig. 19 und 20
dargestellt sind. Die Zungen und Stützblöcke sind an einem Ende gemeinsam mittels Kopfschrauben
148 auf der Tragplatte 42 befestigt.
An ihren freien Enden tragen die Zungen den Finger 136, der an den Zungen durch Schrauben
152 befestigt ist, wobei Abstandsstücke 154 vorgesehen
sind, um den Finger in senkrechtem Abstand von den Zungen zu halten. In der Platte 42
sind'Bohrungen 150 vorgesehen, um das Einsetzen
oder Herausnehmen der Schrauben 152 zu ermöglichen.
Die Stützblöcke 146 haben einen geringfügig
nach oben gebogenen Teil 147 an ihren freien Enden, wobei die Oberkante des freien Endes, wie
bei 149 gezeigt, abgerundet ist, so daß sie Schwenkpunkte für die darüberliegenden Zungen bilden. Die
Stützblöcke 146 sind ferner mit einem Teil 151 von
verringerter Stärke versehen. Außerdem sind zwei Rundkopf steilschrauben 153 vorgesehen, die sich
nach oben durch die Platte 142 erstrecken und gegen die Unterseite der Stützblöcke anliegen. Mit
Hilfe der Stellschrauben 153 und infolge der leichten
Nachgiebigkeit, die den Stützblöcken durch die Teile 151 von verminderter Stärke verliehen wird,
kann die relativ senkrechte Lage der von den Zungen unterstützten Teile des Fingers 136 eingestellt
werden, so daß der Finger genau waagerecht ist.. Durch diese Anordnung kann ferner die zum verstellbaren
Finger 122 senkrechte Lage des Fingers 136 eingestellt werden, so daß die von diesen Fingern
getragenen und später zu beschreibenden Ablehreinsätze
in genau waagerechte Ausfluchtung gebracht werden können.
Auf der Oberseite des Fingers 136 ist ein sich in senkrechter Richtung erstreckender Betätigungsarm
156 befestigt. Dieser Arm 156 hat einen Fußteil 158, der mit einem Langloch 160 versehen ist,
durch welches eine Befestigungsschraube 162 eingesetzt ist. Das obere Ende des Armes 156 tritt in
einen Längsschlitz 164 im rohrförmigen Endteil eines Schafts 166 ein. Der Schaft 166 ist in Bohrungen
in den Seitenwänden der vorderen Gehäusehalf te 10 gelagert und kann gegen Längs- oder
Drehbewegung nach vorheriger Einstellung durch eine Stellschraube 168 gesichert werden, die in den
Schaft einschraubbar und deren Länge so bemessen ist, daß sie in angezogenem Zustand Berührung mit
der Wand der vorderen Gehäusehälfte 10 hat. Das rohrförmige Ende des Schafts 166 dient zur Aufnahme
der Buchse 170 einer Meßuhr 172 üblicher Art, die einen Fühlstift 174 hat, der mit seinem
Ende eine abgerundete Fläche 176 am oberen Ende des Betätigungsarmes 156 aufweist. Das rohrförmige
Ende des Schafts 166, der bei 164 geschlitzt ist, bildet eine nachgiebige Bohrung, in
Avelche die Buchse 170 leicht eingesetzt und wieder
herausgenommen werden kann, jedoch in ihr festgehalten wird. Auf dem Fühlstift 174 ist ein Anschlagbund
175 angeordnet, der die Einwärtsbewegung des Fühlstiftes begrenzt.
Infolge der Nachgiebigkeit der Zungen 140 ist der Fühlfinger 136 geringfügig in einer waagerechten
Ebene schwenkbar, wobei der auf ihm befestigte Betätigungsarm 156 schwingt und die
Meßuhr betätigt. Der Zeiger der Meßuhr dreht sich im Uhrzeigersinn, wenn der Fühlstift gedruckt
wird. Die Teilstriche auf der Skalenscheibe schreiten numerisch entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn
fort, so daß, wenn der Betätigungsarm sich, gesehen in Fig. 4, nach links bewegt, der Zeiger in
Richtung des Teilstriches Null schwingt. Der Betätigungsarm 156 und damit der Fühlfinger 136
sind, gesehen in Fig. 4, durch, eine Feder 178 zur Drehung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn belastet,
welche Drehung durch den Anschlagbund 175 begrenzt ist. Die Feder 178 ist an ihrem
oberen Ende mit dem oberen Ende des Betätigungsarms 156 an einem Stift 180 befestigt, während das
untere Ende der Feder mit dem Ende einer waagerechten, sich durch den Führungsblock 156 erstreckenden
Verstellschraube 182 befestigt ist. Hieraus ergibt sich, daß, wenn die Verstellschraube
182, gesehen in Fig. 8, nach außen oder links bewegt
wird, eine größere Belastung im Uhrzeigersinn auf den Fühlfinger 136 ausgeübt wird. Der
Finger 136 hat bei 184 einen ausgesparten Teil, so daß Spielraum für die Schraube 182 vorhanden ist.
Auf dem Finger 136 ist mittels einer Kopfschraube
185 ein Anschlagblock 187 befestigt. Die viereckige Aussparung im Block 187 für die Befestigungsschraube
ist ausreichend größer als die Schraube, um eine begrenzte Längsverstellung des Blockes auf dem Finger zu ermöglichen, wobei der
Block in der Weise befestigt ist, daß sein eines Ende (s. Fig. 5 und 6) einen Abstand von einigen
Zehntel Millimeter von der benachbarten Seite des Führungsblockes 56 hat. Der Finger 136 kann sich
daher frei drehen, ist jedoch an einer rückwärts gerichteten Längsbewegung gehindert, die durch
einen Schlag auf das nach außen ragende Ende des Fingers verursacht werden kann und anderenfalls
eine Verlagerung des Fingers zur Folge haben könnte. An der Fläche der vorderen Gehäusehälfte
10 ist ferner ein Anschlagblock 189 angeordnet, der auf der Platte durch eine versenkte Schraube
191 befestigt ist und der durch Lockern der Schraube gedreht werden kann, um die freie Aufwärtsbewegung
des nach außen ragenden Fingerteils 138 zu begrenzen und dadurch eine Verlagerung
oder ein Federn der Zungen durch einen nach oben gerichteten Schlag auf den nach auswärts
ragenden F'ingerteil (Fig. 3) zu verhindern.
Aus dem Vorangehenden ergibt sich, daß die dargestellte Vorrichtung besonders für das Messen
der Innendurchmesser von Ringen oder Zylindern od. dgl. geeignet ist und daß es, um eine genaue
Messung des Werkstücks zu gewährleisten, wesentlich ist, daß dieses zentriert ist, dadurch, daß das
Werkstück so gehalten wird, daß die von dem, Fühlfinger und den verstellbaren Fingern getragenen
Ablehreinsätzen die Innenfläche der Bohrung genau in ihrem Durchmesser berühren und nicht
längs einer Sehne. Da diese Lage von Hand nicht mit Genauigkeit aufrechterhalten werden kann, ist
gemäß der Erfindung ein drittes Zentrierglied 188 vorgesehen, das im nachfolgenden als Zentrierarm
188 bezeichnet wird. Der Zentrierarm 188 hat einen nach außen ragenden Teil, der die gleiche Richtung
hat wie die nach außen ragenden Fingerteile 124 und 138 und über und zwischen diesen liegt. Der
Arm 188 hat wie der Fingerteil 138 im wesentlichen einen viertelkreisförmigen Querschnitt und
ergibt zusammen mit dem halbkreisförmigen Querschnitt des Fingerteils 124 und dem Querschnitt
des Fingerteils 138 im Querschnitt eine zylindrische Form, wenn sich die Fingerteile in
einer Lage befinden, in der sie sich gegenseitig berühren. Der Arm 188 und die Fingerteile 124 und
138 sind an ihrem äußeren Ende, wie gezeigt, mit einem Winkel von 150 abgeschrägt. Der Arm 188
hat an seinem inneren Ende einen kurzen Teil 190 von viereckigem Querschnitt, der an der Fläche
einer senkrecht angeordneten gleitbaren Zentrierplatte 192 anliegt und an dieser durch eine Kopfschraube
194 befestigt ist.
Die Zentrierplatte 192 ist so angeordnet, daß sie senkrecht und waagerecht gleitbar ist und in einer
senkrechten Lage zwischen den Vorsprüngen 26 und 28, die sich von der Innenseite der vorderen
Gehäusehälfte 10 nach innen erstrecken und durch schmale, längliche Platten 200 gehalten wird, die
an der Innenfläche der vorderen Gehäusehälfte durch Kopfschrauben 202 befestigt sind. Die
Platten 200 sind ferner mit herausgedrückten Kontaktflächen 204 und 206 versehen, um die Kontaktfläche
mit der Platte zu verringern. Die Unterkante der Platte 192 ist mit drei ebenen Flächen
208, 210 und 212 versehen, die sich nach oben mit
einem Winkel von 450 zur waagerechten Gleit-
platte 46 erstrecken, wobei sich die mittlere Fläche 210 nach oben und links von der Oberfläche der
waagerechten Platte und die beiden Endflächen 208 und 212, gesehen in Fig. 3 und 4, nach oben und
nach rechts erstrecken. Die mittlere Schrägfläche 210 drückt nach unten auf die Seite 128 des Fingers
122, und die Schrägflächen 208 und 212 drücken nach unten auf die im Winkel von 45°
geneigten Flächen 214 von zwei in Abstand von-·
einander angeordneten Führungsansätzen 216, die an der Gehäusehälfte 210 angegossen sind. Eine
Feder 218, die einen schraubenförmig gewundenen Teil 220 hat, welcher rechts von der Mitte der
Platte 192 liegt, und gerade Teile 222 und 224, die
sich von dem schraubenförmig gewundenen Teil nach links erstrecken, von denen ein Ende bei 225
an der Platte 192 befestigt ist und das Ende des anderen geraden Teils an der Gehäusehälfte 10 verankert
ist, belasten die Platte 192, wie Fig. 3 zeigt, nach unten links.
Aus dem Vorangehenden und aus Fig. 3 und 4 ergibt sich, daß, wenn die Gleitplatte 146, die den
Finger 122 trägt, nach rechts bewegt wird, die Platte 192 infolge der Auflage ihrer Fläche 210
auf der Fläche 128 des Fingers 122 und infolge der
Auflage ihrer Flächen 208 und 212 auf den Flächen 214 in der Nähe ihrer Enden, die senkrecht zur
Fläche 128 sind, die Platte 192 eine Bewegung
nach oben rechts mit einem Winkel von 45° zur Waagerechten ausführt. Die senkrechte und waagerechte
Komponente dieser Plattenbewegung sind gleich der Hälfte der waagerechten Bewegung des
Fingers 122, so daß der Zentrierarm 128, der auf der Platte 192 befestigt ist, immer um Abstände
senkrecht und waagerecht bewegt wird, die gleich der Hälfte der waagerechten Bewegung des beweglichen
Ablehrfingers 122 sind.
Die einzelnen Einsätze dieser Finger, deren Spitzen auf einem Kreis liegen, so daß zwei derselben
auf dem gleichen Durchmesser liegen, während1 sich die dritte in der Mitte zwischen
diesen befindet, halten dieses Verhältnis immer aufrecht, wenn der bewegliche Finger 122 nach rechts
oder links bewegt wird. In Fig. 3 sind die Finger mit voll ausgezogenen Linien in einer zurückgezogenen
Stellung für das Ablehren einer Bohrung gezeigt, die durch die strichpunktierte Linie 226
angedeutet ist. Die entsprechende Lage der Platte 192 für diese Stellung der Finger ist mit ausgezogenen
und gestrichelten Linien gezeigt. Der Zentrierarm und die beweglichen Ablehrfinger sind
ferner mit gestrichelten Linien in einer gespreizten Stellung für das Ablehren einer Bohrung, die durch
die strichpunktierte Linie 228 angedeutet ist, gezeigt. Die entsprechende Stellung der Platte 192
für diese gespreizte Stellung der Finger ist durch strichpunktierte Linien angegeben.
Der Zentrierarm 188 und die Fingerteile 124 und
138 haben durchgehende Querbohrungen 230 bzw. 232 in der Nähe ihrer äußeren Enden, in welche
Ablehreinsätze 234 und ein Zentriereinsatz 236 eingesetzt sind. Die Ablehreinsätze 234, die mit Einzelheiten
in Fig. 15 und 16 dargestellt sind, haben im
wesentlichen zylindrische Form mit einem kegelstumpfförmigen
Ende 238 und sind mit eingesetzten Wolframkarbidspitzen 240 versehen. Diese eingesetzten
Spitzen haben zylindrische Form und flache Enden und sind in eine Längsbohrung im
Ablehreinsatz 234 so eingesetzt, daß ihre flachen Enden geringfügig überstehen und in den Bohrungen
durch Zusammendrücken des konischen Endes 238 des Ablehreinsatzes in einer zu den ebenen
Flächen der eingesetzten Spitzen senkrechten Ebene, wie gezeigt, festgehalten werden. Die Ablehreinsätze
234 sind ferner mit einer sich in Querrichtung erstreckenden konischen Aussparung 242 versehen,
die zur Aufnahme der konischen Spitze einer Feststellschraube 244 dient, die in das Ende des Fingers
in Längsrichtung einschraubbar ist. Der Zentriereinsatz 236 ist im wesentlichen von zylindrischer
Form mit einer ballig geschliffenen Spitze 246 und einer sich in Längsrichtung erstreckenden flachen
Seite 248, die mit dem flachen Ende einer Stellschraube 250 in Berührung steht, welche in Längsrichtung
des Armes 188 vom Ende desselben in diesen eingeschraubt ist. Die Ablehreinsätze 234
sind daher in ihrer Lage in den Fingern gegen Drehung oder Längsbewegung durch die Stellschrauben
244 gesichert, wobei die flachen Seiten der harten eingesetzten Spitzen in waagerechter Richtung verlaufen,
während der Zentriereinsatz durch die Stellschraube 250 in seiner Lage gesichert ist. Durch
die Ausbildung des Zentriereinsatzes 236 mit einer sich in dessen Längsrichtung erstreckenden flachen
Seite 248 und die Verwendung einer Stellschraube mit flachem Ende ermöglicht jedoch die Längsverstellung
des Zentriereinsatzes in seiner Bohrung.
Der Zentrierarm 188 und die Fingerteile 124 und
138 sind ferner mit in Querrichtung verlaufenden Gewindebohrungen 252 versehen, in die zusätzliche
Ablehreinsätze 254 und ein Zentriereinsatz 256 eingeschraubt werden können. Außerdem sind mehrere
Sätze zusätzlicher Einsätze, wie beispielsweise die Einsätze 254 und 256, von verschiedener Länge vorgesehen,
um den Verwendungsbereich der Vorrichtung über die Durchmesser hinaus, die durch Einstellung
der Lehre erreicht werden können, wenn die Einsätze 234 und 236 benutzt werden, zu erweitern.
Die Ablehreinsätze 254 sind mit einem Gewindeteil 258 und einem Kopfteil 260 ausgebildet.
Der Kopfteil 260 hat einen Teil 261 von verringertem Durchmesser für einen im nachstehenden
beschriebenen Zweck und ein konisches Außenende mit einer ballig geschliffenen Spitze 262. Das innere
Ende des Kopfteils bildet eine viereckige Schulter, die in einer flachen Einsenkung im Finger aufsitzt.
Der Zentriereinsatz 256 ist zweiteilig und hat einen längs verstellbaren Kopf 264 mit einer Bohrung
266, in der der Kopf 268 einer Schraube 270 sitzt. Der Mittelteil des Schraubenkopfes 268 hat bei 272
einen verringerten Durchmesser, wobei in den Kopfteil 264 eine Stellschraube 274 in Querrichtung
eingeschraubt werden kann, bis sie auf den abgesetzten Teil auftrifft und diesen im Kopf
sichert. Die Länge des abgesetzten Teils 272 ist so bemessen, daß eine begrenzte Längsverstellung des
Kopfes 264 auf dem Schraubenkopf möglich ist. Das obere Ende des' Kopfes 264 ist konisch ausgebildet
und hat eine ballig geschliffene Spitze 276. Aus Fig. 11 bis 14 ergibt sich, daß die Ausbildung
und Anordnung der Einsätze derart ist, daß die größeren Sätze der Einsätze 254 und 256 für zeitweiligen
Gebrauch beim Ablehren von Bohrungen mit großen Durchmessern ohne Aufhebung oder
Veränderung der Einstellung des kleineren Satzes der Einsätze 234 und 236 eingesetzt werden können.
Die nach außen ragenden Teile 124 und 138 der Finger 122 und 136 haben auf ihrer Oberseite
flache, schmale und sich in Längsrichtung erstreckende Flächen 127 bzw. 139 (Fig. 12), die
glatt geschliffen sind und einen genau senkrechten Abstand von den die kleinen Ablehreinsätze aufnehmenden
waagerechten Bohrungen 232 haben. Der Zweck dieser eben geschliffenen Flächen wird
im nachstehenden beschrieben.
ao Um die Einstellung der Ablehreinsätze für das Ablehren eines bestimmten Durchmessers rasch und
genau vornehmen zu können, ist eine Einstelleinrichtung vorgesehen, die in Fig. 27 bis 30 dargestellt
ist. Die Einstelleinrichtung weist eine Platte 278 auf, auf deren einer Seite durch geeignete
Mittel zwei flache, mit einem Vierkantende ausgebildete Messingknöpfe 280 befestigt sind, die
für das Aufsetzen auf die geschliffene Fläche der Deckelplatte 34 bestimmt sind. Die Knöpfe 280 sind
in der Platte 278 so im Abstand voneinander angeordnet, daß sie diese in paralleler Lage zur Deckelplatte 34 mit Bezug auf eine waagerechte Ebene
halten. Die Platte 278 ist mit einem länglichen Ausschnitt 282 versehen, so daß sie über die nach
außen ragenden Ablehrfinger geschoben werden kann.
Auf der anderen Seite der Platte 278 und quer zum Ausschnitt ist von zwei länglichen viereckigen,
parallelen Blöcken der Block 284 durch versenkte Schrauben 286 an der Platte starr befestigt und hat
eine glatte Querbohrung 288, durch die sich eine Schraube 290 mit einem Kopf 292, einem Flansch
294 und einem flachen Handgriff 296 erstreckt. Der Block 298 hat eine durchgehende Querbohrung 300,
in der die Schraube 290 Gewindeeingriff hat. Die Bohrung 288 im Block 284 hat einen ausreichend
größeren Durchmesser als die Schraube 290, um eine begrenzte freie Winkelbewegung des Blocks
298 zu ermöglichen, so daß, wenn zwei geschliffene Zylinder oder Kalibrierstifte 301 von gleichem und
bekanntem Durchmesser zwischen die Blöcke eingesetzt werden, und zwar je einer auf jeder Seite
der Schraube 290, und diese angezogen wird, der Block 298 eine zum starr befestigten Block 284 parallele
Lage einnimmt. Zwischen dem Flansch 294 des Schraubenkopfes und dem Block 284 übt ein
Federring 302 einen geeigneten Zug auf die Schraube 290 aus. Die beiden parallelen Blöcke
haben durchgehende Längsbohrungen 304, um ihr Gewicht zu erleichtern.
Für das rasche und genaue Einstellen des Verhältnisses von Zentriereinsatz und Ablehreinsätzen
ist eine Kalibriereinrichtung, welche in Fig. 31 bis 35 dargestellt ist, vorgesehen. Die Kalibriereinrichtung
besitzt einen rechteckigen Block 306, der aus Gründen der Starrheit eine beträchtliche Stärke
hat und aus einer harten Aluminiumlegierung oder einem anderen geeigneten Leichtbauwerkstoff besteht.
Die Vorderseite 308 und die Rückseite 310 des Blocks sind glatt und parallel. Der Block 306
ist mit einem von unten nach oben gestuften Ausschnitt ausgebildet, der senkrechte Flächen 312,
314 und 316 und waagerechte Flächen 318, 320 und
322 aufweist. Diese Flächen sind glatt und senkrecht zu den Flächen des Blocks, wobei die Flächen
318, 320 und 322 in waagerechter Richtung genaa ausgefluchtet sind.
An der oberen, waagerechten Fläche 322 ist ein Dauermagnet 324 befestigt, der mit zwei nach abwärts
gerichteten, voneinander in Abstand befindliehen Polflächen 326 und 328 versehen und am
Block durch eine Schraube 330 befestigt ist. Diese Magnetflächen 326 und 328 sind glatt geschliffen
und viereckig und befinden sich in genau bestimmten senkrechten Abständen von den waagerechten
Flächen 318 bzw. 320. Der Block ist ferner mit zwei Paaren gehärteter Einsatzstifte 332 und 334
versehen, die geringfügig über die> senkrechten Flachen 312 bzw. 314 hinausragen. Diese Einsatzstifte
haben zylindrische Form mit flach geschliffenen überstehenden Enden und sind in waagerechte
Bohrungen im Block eingesetzt, in denen sie unbeweglich festgehalten werden.
In Fig. 31 und 33 ist die Kalibriereinrichtung in einer Lage für das Einstellen des Verhältnisses des
kleineren Satzes der Einsätze zueinander gezeigt, wobei die Fläche 310 des Blocks eben an der geschliffenen
Oberfläche der Deckelplatte 34 des Meßgeräts anliegt und die waagerechten Flächen 320
auf den geschliffenen waagerechten Oberseiten 127 und 139 der nach außen ragenden Fingerteile 124
und 138 aufliegen. Wenn die Kalibriereinrichtung sich in dieser Lage befindet, befindet sich die.
Magnetfläche 326 senkrecht über dem kleinen Zentriereinsatz 246, so daß sie diesen berührt, während
die Einsatzstifte 334 sich neben den kleinen Ablehreinsätzen 234 befinden, so daß sie diese berühren.
Der feste senkrechte Abstand von der Magnetfläche 326 bis zur Blockfläche 320 plus dem
festen senkrechten Abstand von den Oberseiten 127 und 139 der Fingerteile zur waagerechten Mittellinie
des Ablehreinsatzes 234 ist gleich der Hälfte des festen waagerechten Abstandes zwischen den
Einsatzstiften 334. In Fig. 32 und 34 ist die Kalibriereinrichtung in einer Lage für die Einstellung .115
des Verhältnisses der größeren und längeren Einsätze gezeigt. In dieser Lage liegt der Block mit
seiner Fläche 308 eben an der Platte 34 an und mit seinen waagerechten Flächen 318 auf dem abgesetzten
Teil 261 der längeren Ablehreinsätze auf. Wenn sich die Kalibriereinrichtung in dieser Lage
befindet, liegt die Magnetfläche 328 senkrecht über dem großen und längeren Zentriereinsatz 256, so
daß sie diesen berührt, während sich die Einsatzstifte 332 neben den großen und längeren Ablehr··
einsätzen, diese berührend, befinden. Auch hier ist
der feste senkrechte Abstand von der Magnetfläche 328 zur Blockfläche 318 plus der Hälfte des Durchmessers
des Ablehreinsatzteils 261 gleich der Hälfte des festen waagerechten Abstandes zwischen den
Einsatzstiften 332.
Arbeitsweise
Wenn das Verhältnis des kleinen regulären Satzes von Zentrier- und Ablehreinsätzen einge-
to stellt werden soll, wird die Lehre durch Drehen des Knopfes 76 verstellt, bis der Abstand zwischen den
Ablehreinsätzen 234 etwas geringer ist als der Abstand zwischen den Einsatzstiften 334 der Kalibriereinrichtung.
Hierauf wird die Kalibriereinrichtung über die Finger gebracht und auf die Deckelplatte der Lehre mit der richtigen Seite nach
außen entsprechend der Angabe auf den beiden Seiten der Kalibriereinrichtung aufgebracht und
die Ablehreinsätze dann ausreichend weit nach außen verstellt, so daß die Flächen 320 der Kalibriereinrichtung
auf den ebenen Oberseiten der Fingerteile 124 und 138 auf ruhen. Die Ablehreinsätze
werden dann weiter nach außen verstellt, bis ein kleiner Ausschlag des Zeigers der Meßuhr
anzeigt, daß die Ablehreinsätze Berührung mit den gehärteten Einsatzstiften 334 haben. Sodann wird
die Stellschraube 250 für den Zentriereinsatz ausreichend gelockert, so daß dieser in seiner Bohrung
frei gleitbar ist. Hierauf wird der Zentriereinsatz leicht nach oben gedrückt, bis er an der Magnetfläche
328 zur Anlage kommt. Dies geschieht in zweckmäßiger Weise durch das Einsetzen des
Endes des für die Stellschraube 250 benutzten Werkzeuges in das untere Ende der den Zentriereinsatz
aufnehmenden Bohrung. Hierbei ergibt sich, daß der Magnet den Zentriereinsatz bis zum
erneuten Festziehen der Stellschraube in der richtigen Lage hält, wodurch die Notwendigkeit vermieden
wird, den Zentriereinsatz in seiner Lage zu halten.
Für das Kalibrieren der größeren und längeren Einsätze wird die Kalibriereinrichtung auf die
Deckelplatte 34 der Lehre mit ihrer anderen Fläche nach außen entsprechend der Angabe auf dieser
aufgesetzt und die Lehre zuerst durch Drehen des Knopfes 76 so verstellt, daß die Ablehreinsätze 254
Abstand von den gehärteten Einsatzstiften 332 haben. Bei auf dem abgesetzten Teil 261 der Ablehreinsätze
aufruhenden waagerechten Flächen 318 der Kalibriereinrichtung werden die Ablehreinsätze
hierauf so lange nach außen verstellt, bis der Zeiger der Meßuhr Berührung der Ablehreinsätze mit den
Einsatzstiften 332 anzeigt. Hierauf wird die Stellschraube 274 für den großen Zentriereinsatz so
weit gelockert, bis der verstellbare Kopf frei gleitbar ist, und bei senkrecht auf dem Teil 261 der Ablehreinsätze
254 aufruhender Kalibriereinrichtung der verstellbare Kopf 264 etwas nach oben gedrückt,
bis er die Magnetfläche 328 berührt. Sodann wird die Stellschraube 224 sorgfältig mit der einen
Hand angezogen, wobei die Kalibriereinrichtung mit der anderen Hand in ihrer Lage gehalten und
der Kopf am Magnet durch dessen magnetische Kraft festgehalten wird. Es ist hierbei wesentlich,
daß das Einstellen oder Kalibrieren einer Lehre der beschriebenen Art bei senkrechter Stellung derselben,
in der sie auch benutzt wird, geschieht. Aus diesem Grund ist die Verwendung des Magnets für
das Halten des Zentriereinsatzes in seiner richtigen Lage ein wesentliches Merkmal der Erfindung.
Wenn die Lehre beispielsweise für das Ablehren von Bohrungen eingestellt werden soll, in welche
Zapfen od. dgl. mit enger Passung eingesetzt werden sollen, werden zwei Zapfen zwischen die parallelen
Blöcke 284 und 298 der in Fig. 27 bis 30 dargestellten Einstellvorrichtung eingesetzt. Die
Zapfen werden, wie gezeigt, senkrecht zur Platte 278 mit einem Abstand von den Kanten des Ausschnittes
282 eingesetzt. Nach dem Einsetzen der Zapfen wird die Schraube 290 zuerst mit der Hand
angezogen und dann etwas, beispielsweise um eine Vierteldrehung, zurückgedreht, so daß die Zapfen
zwischen den Blöcken durch die bekannte Spannung des Federrings 302 gehalten werden. Durch diese
Anordnung wird die Anwendung eines Druckes von unbekannter Höhe vermieden, durch den eine Verformung
der parallelen Blöcke sowie der Zapfen herbeigeführt werden, könnte, insbesondere, wenn
es sich um hohle Zapfen handelt, beispielsweise um Kolbenbolzen von Kraftwagenmotoren, wie in den
Zeichnungen dargestellt.
Wenn die Zapfen oder Bolzen richtig zwischen den parallelen Blöcken eingeklemmt sind, wird die
Einstellvorrichtung an der Fläche der Deckelplatte 34 der Lehre mit den Knöpfen 280 aus Weichmessing
auf der Deckelplatte aufsitzend und mit der Oberkante des Ausschnittes 282 auf dem Zentrierarm
auf ruhend, angebracht, so daß der Zentrierarm das Gewicht der Einstelleinrichtung trägt. Die
Ablehreinsätze, die vorher so- weit nach innen verstellt worden sind, daß ihr Abstand etwas geringer
ist als der Abstand zwischen den parallelen Blöcken, um die Einstelleinrichtung über die Finger bringen
zu können, werden nun. nach außen verstellt, bis ein geringer Ausschlag des Zeigers der Meßuhr die Berührung
der Ablehreinsätze mit den parallelen Blöcken anzeigt. Die Einstelleinrichtung wird nun.
im und entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn mit ai.u der Deckelplatte in Auflage befindlichen Messingknöpfen,
wobei das Gewicht der Einstellvorrich- no tung auf dem Zentrierarm ruht, leicht hin und her
bewegt. Beim Hinundherdrehen der Einstelleinrichtung werden die Ablehrspitzen weiter nach
außen verstellt, bis der maximale Ausschlag des Zeigers der Meßuhr entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn
etwa auf den Teilstrich 3,00 zeigt. Hierbei ist zu erwähnen, daß der Zeiger der Meßuhr
entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn ausschlägt, wenn der Ablehrfühlfinger 138 und der Betätigungsarm
156 im Uhrzeigersinn gedreht werden. Die Lehre wird dann in dieser Lage durch Drehung der
Welle 106 der Klemmeinrichtung mit Hilfe des Handhebels 108 festgestellt. Wenn die Lehre nicht
in Gebrauch ist und wenn der Bund 175 Berührung mit dem Ende der Buchse 170 hat, befindet sich der
Zeiger der Meßuhr normalerweise etwa auf dem
Teilstrich 5,00, wie mit gestrichelten Linien gezeigt.
Nach dem Feststellen der Lehre wird die Einstelleinrichtung wieder leicht hin und her gedreht, bis
die Mindestanzeige des Zeigers festgestellt ist,' durch welche Stellung des Zeigers der genaue
Bolzendurchmesser angezeigt wird. Hierauf kann die Skalenscheibe im Uhrzeigersinn gedreht wenden,
bis das gewünschte maximale Bolzenspiel durch den Zeiger, beispielsweise 0,0006, wie in
Fig. 4 dargestellt, angezeigt wird. Nachdem der Zeiger auf den Bolzendurchmesser eingestellt worden
ist, wird der maximale Bohrungsdurchmesser bei Null angezeigt. Durch diese Anordnung wird
die Ablesung der Meßuhr erleichtert und ein Irrtum beim wiederholten Nachprüfen während der Ziehschleifbehandlung
vermieden.
Die Einstellung der längeren Ablehreinsätze kann natürlich in der gleichen Weise mit einer ähnlichen,
dem beabsichtigten Zweck angepaßten Einstelleinrichtung geschehen, oder es können die Ablehreinsätze
in der üblichen Weise durch eine Ringlehre oder mit Hilfe von Mikrometern eingestellt
werden.
Beim Ablehren der Bohrung eines Werkstücks wird das letztere auf die Ablehreinsätze so aufgebracht,
daß die Bohrung parallel zu den Fingern ist, das Werkstück sich jedoch im Abstand von der
Deckelplatte des Lehrwerkzeugs befindet. Bei auf dem Zentrieraufsatz aufruhenden Gewicht des
Werkstücks wird dieses in einer waagerechten Ebene leicht hin und her bewegt, um die Mindestanzeige
auf der Meßuhr zu erzielen. Der Umstand, daß beim Einstellen der Vorrichtung oder beim
Ablehren eines Werkstücks ein gewisser abwärts gerichteter Druck auf den Zentrierarm aufrechterhalten
wird, hat den Zweck, zu gewährleisten, daß die senkrechte Platte 192, die in ihren Führungen
frei gleitbar ist, immer in der gleichen Richtung gegen ihre Führungen gedrückt wird. Normalerweise
wird die Platte 192 durch das Gewicht des Zentrierarmes und durch den Angriffspunkt der
Kraft der Feder 218 leicht gegen ihre Führungen in dieser Richtung angedrückt. Die relative Größe
der Platte 192 und der Abstand sowie die Anordnung ihrer Führungsflächen sind dabei so zu bemessen,
daß ein beträchtliches Gewicht auf den mittig angeordneten Zentrierarm ohne Verformung
des letzteren aufgebracht werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf die vorangehend beschriebene beispielsweise Ausführungsform beschränkt.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Innenmaßlehre mit einem Rahmengestell und einem damit verbundenen, an eine Meßvorrichtung angeschlossenen ersten Taster, einem zweiten Taster, der auf dem Rahmengestell verschiebbar gelagert und gegenüber dem ersten Taster einstellbar ist, und einem Zentriertaster, der zwecks Führung an wenigstens einer ortsfesten und einer beweglichen Gleitfläche in Anlage gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen (214, 128) in einem solchen Winkel zueinander angeordnet sind, daß der Zentriertaster (188) in Abhängigkeit, von der Bewegung des verschiebbar gelagerten Tasters (122) verstellt und dabei auf dem Umfang eines Kreises gehalten wird, der auch durch den verschiebbaren Taster (122) und den ersten Taster (136) geht, der mit dem Gestell in Federverbindung steht.2. Innenmaßlehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierglied geradlinig in einer Richtung beweglich ist und mit der Richtung der Bewegung des verstellbaren Gliedes einen Winkel von 450 einschließt und mit demselben verbunden ist, so daß es längs eines senkrechten Weges bewegt werden kann.3. Innenmaßlehre nach Anspruch 1 und 2, gegekennzeichnet durch zwei Kontaktglieder, von denen eines geradlinig gegenüber dem anderen verstellbar ist, ferner durch Mittel für die Anordnung des abzulehrenden Werkstücks mit Bezug auf die erwähnten Kontaktglieder, umfassend mindestens ein weiteres bewegliches Kontaktglied, das in einem geführten Weg beweglich ist und zur Betätigung mit dem verstellbaren Glied zur Bewegung desselben mit diesem verbunden ist.4. Innenmaßlehre nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein nachgiebig gelagertes Fühlkontaktglied, ein verstellbares Glied, das zur geradlinigen Bewegung mit Bezug auf das Fühlglied geführt ist, und Mittel für die An-Ordnung des abzulehrenden Werkstücks durch die erwähnten Glieder, mit mindestens einem Werkstückhalteglied mit Mitteln, die eine Verbindung zur Betätigung des verstellbaren Gliedes bilden, so daß das Halteglied in einem wo festgelegten Weg bewegt wird, wenn das verstellbare Glied bewegt wird.5. Innenmaßlehre nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel zwischen, den beweglichen Gliedern mit i°5 Steuerflächen versehen sind.6. Innenmaßlehre nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein Führungsglied, ein verstellbares Glied, das zur Verstellung längs der Führungsfläche gelagert ist, wobei das verstell- im bare Glied eine Führungsfläche hat, die mit der erwähnten Führungsfläche einen Winkel von 45° einschließt, eine zweite Führungsfläche, die von dem erwähnten Gehäuse getragen wird und mit einem Winkel von 450 zur ersterwähnten Führungsfläche und mit einem Winkel von 900 zur Führungsfläche des verstellbaren Gliedes angeordnet ist, ein Zentrierglied mit Flächen, die so angeordnet sind, daß sie Kontakt mit den erwähnten schrägen Führungsflächen haben und von diesen geführt werden, zwei Ablehrkontaktglieder, von denen das eine durch Gehäuse und das andere von dem verstellbaren Glied getragen wird.7. Lehre nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine nachgiebige Lagerung für einesder Kontaktglieder und eine Anzeigeeinrichtung für die Anzeige der Bewegungen des Kontaktgliedes auf der nachgiebigen Lagerung.8. Lehre nach Anspruch ι bis 7, gekennzeichnet durch ein Federelement, durch welches das Zentrierglied in Kontakt mit den Führungen gehalten wird.9. Lehre nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch ein Fühlkontaktglied, das mittels einer Zunge nachgiebig am Hauptgehäuse gelagert ist.10. Lehre nach Anspruch 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen im Hauptgehäuse gelagerten Ablehrfühleinsatz.11. Lehre nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierglied mit Flächen versehen ist, die parallel zu den feststehenden und den beweglichen Führungsflächen angeordnet sind und mit diesen zusammenwirken und nachgiebig nach unten in Kontakt mit diesen Führungsflächen gedrückt werden.12. Lehre nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierglied eine senkrecht angeordnete gleitbare Platte besitzt,- die im Hauptgehäuse geführt ist und einen am Werkstück anliegenden Finger aufweist, welcher sich in waagerechter Richtung von einer Seite derselben erstreckt und bei welchem ein Federelement, das die Platte nach unten drückt, an derjenigen Seite der Platte angreift, von welcher der Finger absteht.13. Lehre nach Anspruch 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine Feder mit einem schraubenförmig gewundenen Teil, der auf der einen Seite des Zentriergliedes angeordnet ist, und mit zwei geraden Schenkelteilen, die von dem schraubenförmig gewundenen Teil divergieren, wobei einer der Schenkelteile am Gehäuse und der andere am Zentrierglied befestigt ist, so daß das Zentrierglied durch eine Kraft in Richtung nach unten belastet wird, die eine kleine Komponente hat, welche in Richtung senkrecht zur beweglichen Schrägfläche und parallel zu den feststehenden Schrägflächen wirkt.14. Lehre nach Anspruch 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine Blattfeder, die senkrecht zur Gleitplatte angeordnet ist und sich mit ihrem einen Ende gegen die Gleitplatte und mit ihrem anderen Ende gegen die feststehende Tragplatte abstützt, wobei die Gleitplatte in ihrer Lage auf der Tragplatte durch Reibung gehalten wird.15. Lehre nach Anspruch 1 bis 14, gekennzeichnet durch zwei längliche Zungentragglieder, die in Abstand voneinander und. parallel zueinander auf der Tragplatte angeordnet sind, eine längliche biegsame Zunge auf jedem der Zungentragglieder, die an ihrem einen Ende über das eine Ende der Tragglieder hinausragt, wobei die Tragglieder und die Zungen an ihren anderen Enden auf der Tragplatte befestigt sind, einen Ablehrfühlfinger, der sich quer zu den Zungen erstreckt und mit den Zungen an ihren freien überstehenden Enden verbunden ist.16. Lehre nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden, der Zungentragblöcke etwas von der Tragplatte weggebogen sind und abgerundete Kanten haben, auf denen die freien Enden der Zungen aufliegen, so daß sie Schwenkpunkte bilden, und bei welcher der Fühlfinger in der einen Schwenkrichtung belastet ist, so daß die Zungen gegen die Schwenkpunkte angedrückt werden.17. Lehre nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungsmittel für . den Fühlfinger eine Zugfeder umfassen, die an ihrem einen Ende mit dem Betätigungsarm in der Nähe seines oberen freien Endes und an ihrem anderen Ende an einem Punkt, der der Schwenkunterstützung eng benachbart ist, mit einem waagerecht verstellbaren, durch die Tragplatte getragenen Glied verbunden ist, in der Weise, daß eine verstellbare weiche Federwirkung erzielt wird, und bei welcher die Veränderung in der Belastung zur Drehung des Fühlfingers infolge der relativen Lage der Befestigungsenden der Feder mit Bezug auf die Schwenkunterstützung vernachlässigbar ist.18. Innenmaßlehre nach Anspruch 1 bis 17, gekennzeichnet durch eine Gruppe von drei parallelen Fingern, von denen einer einen halbkreisförmigen Querschnitt und die beiden anderen einen im wesentlichen viertelkreisförmigen Querschnitt haben, wobei diese Finger so angeordnet sind, daß sie zusammen eine zylindrische Form haben.19. Innenmaßlehre nach Anspruch 1 bis 18, gekennzeichnet durch eine Gruppe von Ablehrfingern, bei welcher der elastisch gelagerte Finger und der Finger mit halbkreisförmigem Querschnitt mit Ablehreinsätzen versehen sind, too die in Querbohrungen in diesen Fingern in der Nähe ihrer Enden eingesetzt sind, und bei welcher der andere Finger mit viertelkreisförmigem Querschnitt mit einem Zentriereinsatz versehen ist, der gleitbar in einer Querbohrung in der Nähe des Fingerendes verstellbar ist.20. Innenmaßlehre nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Ende des Ablehreinsatzes eine harte Einsatzspitze angeordnet, ist, welche ein flaches Ende von rechteckigem Querschnitt hat, dessen lange Seiten sich in Längsrichtung des Fingers erstrecken, wobei der Ablehreinsatz seitlich eine konische Aussparung in paralleler Ausrichtung mit den langen Seiten der erwähnten Einsatzspitze besitzt.'21. Innenmaßlehre nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Ablehreinsatz am entgegengesetzten Ende einen erweiterten zylindrischen Teil, der ein Zwischenteil von verringertem Durchmesser hat und einen verstellbaren Kopf, der eine Bohrung in einem Ende zur gleitenden Aufnahme des erweiterten zylindrischen .Stiftteils besitzt, aufweist, wobei das andere Ende des erwähnten Kopfes zur Bildung einer ballig geschnittenenSpitze verjüngt ist, und mit einer Stellschraube, welche ein flaches Ende hat, die in Querrichtung in diesen Kopf einschraubbar ist, versehen ist.22. Dreipunkt-Innenmaßlehre nach Anspruch ι bis 2i, gekennzeichnet durch eine Kalibriereinrichtung für das Verstellen des Zentriereinsatzes, umfassend einen Ablehrblock mit einer großen ebenen Fläche zur Auflageίο einer Stirnplatte, zwei feste, im waagerechtenAbstand voneinander befindliche Kontaktglieder, die im Ablehrblock so angeordnet sind, daß sie die waagerecht angeordneten Ablehreinsätze zwischen sich einschließen, zwei in Ab-. stand voneinander befindliche, waagerecht ausgerichtete Auflageflächen an diesem Block, die nach unten auf den erwähnten zylindrischen Ablehreinsätzen aufliegen und dadurch das Gewicht des Ablehrblockes tragen, einen Dauer-ao magnet, der an dem erwähnten Block zwischen den Kontaktgliedern und in senkrechtem Abstand von diesen angeordnet ist, wobei dieser Magnet eine untere, waagerechte Fläche für das Zusammenwirken mit dem gleitend verstellbaren Zentriereinsatz hat und der Abstand zwischen den Kontaktgliedern gleich der zweifachen Summe des Abstandes zwischen der Magnetunterseite und den waagerechten Auflageflächen plus der Hälfte des Durchmessers der zylindrischen Ablehreinsätze ist.23. Innenmaßlehre nach Anspruch 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierfinger eine abgerundete Oberseite hat und die Platte der Einstelleinrichtung mit zwei Verschleißknöpfen aus weichem Metall versehen ist, um diese in einem geringen Abstand von der Stirnplatte zu halten und gleichzeitig das Hin- und Herschwenken der Einstellvorrichtung bei der Bestimmung des Mindestausschlages auf der Anzeigeeinrichtung zu erleichtern, wobei die Verschleißknöpfe in waagerechtem Abstand auf der erwähnten Platte und unterhalb der Oberkante des erwähnten Abschnittes angeordnet sind, so daß sie mit den Ablehreinsätzen im wesentlichen ausgerichtet sind.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 889 696.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen© 609 579/231 8. (609 782 1. 57)
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE957692C true DE957692C (de) | 1957-01-17 |
Family
ID=582200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT957692D Expired DE957692C (de) | Innenmaßlehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE957692C (de) |
-
0
- DE DENDAT957692D patent/DE957692C/de not_active Expired
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