DE957414C

DE957414C - Sicherungssockel mit einem zwischen seinen Schmalseiten angeordneten Mittelpunktleiter

Info

Publication number: DE957414C
Application number: DES41088A
Authority: DE
Inventors: Willi Nerlich; Erich Reiche
Original assignee: Siemens Corp
Current assignee: Siemens Corp
Priority date: 1954-10-01
Filing date: 1954-10-01
Publication date: 1957-01-31

Description

An Sicherungssockeln pflegt man die Leitungsschiene für den Mittelpunktleiter durch Verschrauben, Vernieten oder Verkitten zu befestigen. Diese Befestigungsmittel gewährleisten nicht immer einen einwandfreien und sicheren Sitz. Es ist auch bekannt, die Leitungsschiene für den Mittelpunktleiter flach auf einem besonderen Isolierkörper anzuordnen, der in einer Aussparung des Isolierkörpers des Sicherungssockels eingesetzt wird, wobei die Leitungsschiene an ihrem mittleren Teil gegen Verschieben in der Ebene der Leitungsschiene durch den Isolierkörper des Sicherungssockels gesichert ist. Bei den bekannten Sicherungssockeln sind die Mittelpunktleiter so angeordnet, daß sie eine unerwünschte Vergrößerung des Sockelgrundrisses verursachen. Auch hat die Verwendung zusätzlicher Befestigungsmittel bzw. zusätzlicher Isoliersockel den Nachteil, daß sie die Kosten erhöhen.

Die Erfindung vermeidet die geschilderten Nachteile. Der Sicherungssockel gemäß der Erfindung hat einen zwischen seinen Schmalseiten angeordneten Mittelpunktleiter, dessen Leitungsschiene an ihrem mittleren Teil gegen Verschieben- in der Ebene der Leitungsschiene durch den Isolierkörper des Sicherungssockels gesichert ist. Erfindungsgemäß ist eine hochkant angeordnete Leitungsschiene für den Mittelpunktleiter verwendet, die mit Anschlußlappen für die Klemmschrauben auf Vorsprüngen des Isolierkörpers des Sicherungs-

sockels aufliegt und durch Ineinandergreifen von Isolierkörper sowie Anschlußlappen bzw. deren Klemmschrauben in ihrer Lage am Isolierkörper gehalten ist.

Der erfindungsgemäße Sicherungssockel zeichnet sich durch eine besonders schmale Bauart aus. Er hat praktisch die gleiche Breite wie ein Sicherungssockel ohne Mittelpunktleiter. Ein Verschrauben, Vernieten oder Verkitten oder Abstützen auf einen ίο" besonderen Isolierkörper ist nicht notwendig, und der Aufwand an Material und Montagekosten ist daher kleiner als bei den üblichen Sicherungssockeln mit Mittelpunktleiter.

In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. ι bis 3 einen erfindungsgemäßen Sicherungssockel mit eingesprengter Leitungsschiene in drei Ansichten,

Fig. 4 bis 6 drei Ansichten eines zweiten Ausführungsbeispieles der Erfindung mit durch nachträgliches Verformen verpreßter Leitungsschiene, Fig. 7 und 8 Schiene für Mittelpunktleiter, mit verpreßbaren Zungen in zwei Ansichten,

Fig. 9 und io eine Blechscheibe mit verpreßa5 barer Zunge in zwei Ansichten,

Fig. Ii eine Ansicht eines dritten Ausführungsbeispieles der Erfindung mit einem Vorsprung des Isolierkörpers, an dem die federnde Leitungsschiene anliegt,

Fig. 12 eine Ansicht eines zum dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung gehörenden Isolierkörpers,

Fig. 13 bis 15 zwei Ansichten und ein Schnitt eines vierten Ausführungsbeispieles der Erfindung mit einer Leitungsschiene mit federnder Zunge.

In den einzelnen Figuren der dargestellten vier Ausführungsbeispiele der Erfindung sind die entsprechenden Teile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.

Der Sicherungssockel 1 trägt zwischen seinen Schmalseiten einen Mittelpunktleiter, dessen Leitungsscbiene 2 erfindungsgemäß hochkant angeordnet ist. Dabei ist der mittlere Teil 3 der Leitungsschiene 2 gegen Verschieben in der Ebene dieser Leitungsschiene 2 durch den Isolierkörper 4 des Sicherungssockels gesichert. Zweckmäßig liegen Anschlußlappen 5 für die Klemmschrauben 6 auf Vorsprüngen 7 des Isolierkörpers 4 auf, und durch Ineinandergreifen von Isolierkörper 4 sowie Anschlußlappen 5 bzw. deren Klemmschrauben 6 ist die Leitungsschiene 2 in ihrer Lage am Isolierkörper 4 gehalten.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 enthielten die von der Leitungsschiene 2 rechtwinklig abgebogenen Anschlußlappen 5 jeweils einen Durchzug 8 mit Muttergewinde für die Klemmschraube 6, der in die jeweiligen die Klemmschraube aufnehmende Vertiefung 9 des Isolierkörpers 4 greift. Bei den anderen Ausführungsbeispielen der Fig. 4 bis 6, 11 und 13 bis 15 hintergreifen die mit Zungen 10, 12 versehenen Anschlußlappen 5 in entsprechenden Ausnehmungen ii, 14 des Isolierkörpers 4. Dabei sind die Zungen 10, 12 von den Anschluß lappen 5 der Leitungsschiene 2 selbst gebildet oder von Blechscheiben 13, die an den Anschlußlappen 5, gegebenenfalls unter Befestigung, anliegen. Zweckmäßig sind die Zungen io, 12 in entsprechenden Ausnehmungen 14 des Isolierkörpers 4 durch nachträgliches Verformen verpreßt. Die Zungen 10, 12 können beispielsweise konische Form haben, wodurch eine Festklemmung der eingedrückten Lappen erreicht wird.

An dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 bis 6 ist die Lage der Leitungsschiene 2 an dem Isolierkörper 4 durch Verpressung gesichert. An den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 3, 11 und 13 bis 15 erfolgt die Sicherung der Lage der L'eitungsschiene 2 an dem Isolierkörper 4- durch Einsprengen. An den Sicherungssockeln 1 der Fig. 1 bis 3 und 11 wird zum Einsprengen zusätzlich die Eigenfederung der Leitungsschiene 2 herangezogen. Wie das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 zeigt, hat die Leitungsschiene 2 in ihrem mittleren Teil 3 eine Aus wölbung 15 zur Erhöhung ihrer Federung. Es ist aber auch, wie das Ausführungsbeispiel der Fig. 11 zeigt, die Umkehrung möglich, in der Weise, daß der Isolierkörper 4 einen Vorsprung 16 trägt, an dem der mittlere Teil 3 der Leitungsschiene 2 federnd biegbar ist. Beim Einsetzen in den Isolierkörper 4 nimmt die Leitungsschiene 2 zunächst Druckpunkt an dem Vorsprung 16 und wird so weit zurückgedrängt, bis die Zunge 10 in die Ausnehmungen 11 eingreift. An dem Ausführungsbeispiel der Fig. 13 bis 15 ist zur Sieherung der Lage des Mittelpunktleiters die Leitungsschiene 2 im mittleren Teil 3 mit einer federnden Zunge 17 versehen, die in den Isolierkörper 4 einspringt.

In allen vier Ausführungsbeispielen ist die Leitungsschiene 2 für den Mittelpunktleiter hochkant angeordnet unter Auflage ihrer Anschlußlappen 5 auf Vorsprüngen 7 des Isolierkörpers 4. Der mittlere Teil 3 der Leitungsschiene 2 ist gegen Verschieben in der Ebene der Leitungsschiene 2 durch den Isolierkörper 4 selbst gesichert, und zwar entweder mittels eines Vorsprunges 18 (Fig. ι bis 6 und 11), der über den Vorsprüngen 7 liegt, oder durch eine Vertiefung 19, in die eine federnde Zunge 17 der Leitungsschiene 2 eingreift. Das seitliche Herausgleiten der Leitungsschiene 2 für den Mittelpunktleiter wird durch Ineinanderreifen von Isolierkörper 4 und Anschluß lappen 5 verhindert.

Claims

Patentansprüche.:

i. Sicherungssockel mit einem zwischen seinen Schmalseiten angeordneten Mittelpunktleiter, dessen Leitungsschiene an ihrem mittleren Teil gegen Verschieben in der Ebene der Leitungsschiene durch den Isolierkörper des Sicherungssockels gesichert ist, gekennzeichnet durch eine hochkant angeordnete Leitungsschiene (2) für den Mittelpunktleiter, die mit Anschlußlappen (5) für die Klemmschrauben «5 (6) auf Vorsprüngen (7) des Isolierkörpers (4)

des Sicherungssockels aufliegt und durch Ineinandergreifen von Isolierkörper (4) sowie Anschlußlappen (5) bzw. deren Klemmschrauben (6) in ihrer Lage am Isolierkörper (4) gehalten ist.
2. Sicherungssockel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Leitungsschiene (2) rechtwinklig abgebogenen Anschlußlappen (5) jeweils einen Durchzug (8) mit einem Muttergewinde für die Klemmschraube (6) enthalten, der in die jeweilige die Klemmschraube aufnehmende Vertiefung (9) des Isolierkörpers (4) greift.
3. Sicherungssockel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Leitungsschiene (2) rechtwinklig abgebogenen Anschlußlappen (5) mit Zungen (10, 12) in entsprechenden Ausnehmungen (11, 14) des Isolierkörpers (4) hintergreifen.
4. Sicherungssockel nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (10, 12) von den Anschlußlappen (5) der Leitungsschiene (2) gebildet sind.
5. Sicherungssockel nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (12) von Blechscheiben (13) gebildet sind, die an den Anschluß lappen (5) gegebenenfalls unter Befestigung anliegen.
6. Sicherungssockel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (10) in entsprechenden Ausnehmungen (14) des Isolierkörpers (4) durch nachträgliches Verformen verpreßt sind.
7. Sicherungssockel nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsschiene (2) mit ihren Anschluß lappen (5) an ihrem Sitz im Isolierkörper'(4) federnd eingesprengt ist.
8. Sicherungssockel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsschiene (2) in ihrem mittleren Teil (3) eine Auswölbung (15) zur Erhöhung ihrer Federung hat.
9. Sicherungssockel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (4) einen Vorsprung (16) hat, an dem der mittlere Teil (3) der Leitungsschiene (2) federnd biegbar ist.
10. Sicherungssockel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teil (3) der Leitungsschiene (2) eine federnde Zunge (17) trägt, die in den Isolierkörper (4) zur Sicherung gegen Verschieben in der Ebene der Leitungsschiene (2) eingesprengt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 8 rs 993.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

® 609 578/384, 7.56 (609 777 1.57)