DE957268C - Rohrverbindung fuer Rohre aus thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents
Rohrverbindung fuer Rohre aus thermoplastischen KunststoffenInfo
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- DE957268C DE957268C DEV9142A DEV0009142A DE957268C DE 957268 C DE957268 C DE 957268C DE V9142 A DEV9142 A DE V9142A DE V0009142 A DEV0009142 A DE V0009142A DE 957268 C DE957268 C DE 957268C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L47/00—Connecting arrangements or other fittings specially adapted to be made of plastics or to be used with pipes made of plastics
- F16L47/20—Connecting arrangements or other fittings specially adapted to be made of plastics or to be used with pipes made of plastics based principally on specific properties of plastics
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Flanged Joints, Insulating Joints, And Other Joints (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 7. FEBRUAR 1957
V 9142 XII147 f
Es ist bekannt, Rohre aus thermoplastischen Kunststoffen mittels Klemm- oder Reibverschlüsse
miteinander zu verbinden. Zu diesem Zweck wird din Verbindungsstück aus steifem Material mit
konischem Auslauf in die beiden meist aufgeweiteten, thermoplastischen Rohrenden eingeschoben
und über diese alsdann eine Schraubkonusverbindung zum Festklemmen oder ein Metallspannband
zur Sicherung gegen Abgleiten gelegt.
Diese Verbindungen zeigen Nachteile, die darin bestehen, daß sich das Kunststoffmaterial unter
den Belastungskräften dehnt, dadurch einer stärkeren Querschnittverminderung unterworfen wird,
wobei vor der Belastung tragende Klemm- bzw. Reibflächen außer Karfteingriff kommen und die
restlichen verbleibenden nicht mehr ausreichen, um die volle Belastung zu übernehmen, so daß die
Rohre und ihr Verbindungsteil sich gegeneinander lockern, undicht werden und schließlich die ganze
Verbindung aufgelöst wird.
Es wurde nun gefunden, daß eine Flanschausbildung jedes Rohrendes und das unmittelbare Aneinanderpressen
der Stirnflächen der Flansche zu einer einwandfreien Abdichtung an der Trennstelle
führt und die besondere ringförmige Ein- vs leitung der Anpreßkraft über die Rückfläche jedes
Flansches eine dauerhafte, von den Dehnungseinflüssen des Materials unabhängige Verbindung gewährleistet.
Zu dem Zweck wird auf der Rückfiäche des Flansches eine Ringnut vorgesehen,
deren Querschnitt vorteilhafterweise halbkreisförmige Gestalt aufweist, und in diese Ringnut
wird eine Ringwulst des zugehörigen Verbindungsteiles einer Schraub- oder anderen Armatur zum
Anliegen gebracht. Die Ringnut hat einen mittleren Durchmesser, der etwa dem Durchmesser des
Flächenschwerpunktkreises der Flanschstirnflächen entspricht. Die Krafteinleitung vom Verbindungsteil
erfolgt dann nur über deren Ringwulst auf die
ίο Ringnut des Flansches und verteilt sich von dort
aus entsprechend den Dehnungsverhältnissen auf die Stirnflächen desselben, die auf diese Weise
fest gegen die Stirnfläche des Gegenflansches gepreßt wird, so daß ein Austreten der in der Rohrleitung
geförderten Mediums nicht mehr erfolgen kann. Die Rückfläche jedes Flansches liegt vorteilhafterweise
außer an der Ringnut nirgends mehr an dem Verbindungsteil der Schraubarmatur an.
ao Bei einer solchen Verbindung ist unabhängig von den Einflüssen der Dehnung eine Lockerung
wegen der außerhalb der Ringnuten befindlichen Mengen an Flanschmaterial nicht mehr· möglich.
Sie wird also eine stets dichte, nicht mehr durch die Belastung sich selbsttätig lösende Rohrverbindung
erbringen. Außerdem ist wegen der fehlenden inneren Verbindungsmittel der bisher üblichen
Rohrverbindungen ein glatter nicht verringerter Querschnitt für den Durchtritt des Mediums gegeben.
Der Anpreßdruck bleibt trotz der guten spezifischen Abdichtung verhältnismäßig gering.
Die Anzahl der Einzelteile, die zur Schraubverbindung gehören, sind auf zwei Teile verringert,
wodurch erhebliche Kosten bei der Herstellung der Schraubverbindung selbst eingespart werden
können.
Die erfindungsgemäße Rohrverbindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Mit ι wird das Verbindungsteil mit Muttergewinde
und mit 2 das Verbindungsteil mit Bolzengewinde bezeichnet. Beide Verbindungsteile
werden mittels ihrer Gewinde 3 miteinander verschraubt. Dabei kommen die Ringwülste 4 in jedem
Verbindungsteil in den entsprechenden Ringnuten 5 der beiden Rohrflansche 6 und 7 aus thermoplastik
sehen Kunststoffen stirnseitig zur Anlage. Der über die Ringwülste 4 auf die Ringnuten 5 übertragene
Anpreßdruck wird danach in jedem Flansch verteilt und führt zu einem Aneinanderlegen
der beiden Stirnflächen 8 der Flansche, ohne daß weitere Dichtungsmittel zwischen denselben
angeordnet zu werden brauchen. Es wird weiterhin unter der Wirkung der Krafteinleitung durch die
Ringwülste 4 das Außenringteil jedes Flansches gegen die Innenfläche 9 des Verbindungsteiles 1 gepreßt,
so daß auch hier eine weitere Dichtung erzielt werden kann.
Die Ringnut 5 ist auf der Rückfläche der Flansche und die Ringwulst 4 auf jedem Verbindungsteil
vorteilhafterweise so angeordnet, daß ihre mittleren Durchmesser 10 etwa dem Durchmesser
der Schwerelinie der Stirnflächen 8 der' Flansche entsprechen, d. h., die Krafteinleitungselemente
greifen etwas außerhalb der Mitte der Flanschbreite an.
Das beschriebene und gezeichnete Beispiel zeigt die Anordnung von halbkreisförmigen Ringwülsten
bzw. -nuten. An Stelle dieser können auch Ringnuten bzw. -wülste von anderem Querschnitt verwandt
werden. Die vorbeschriebene Rohrverbindung hat sich auch bewährt, wenn die Ringwülste
auf den Rückflächen d'er Rohrflansche und die Ringnuten in den Verbindungsteilen vorgesehen
werden. Ebenso ist es möglich, an Stelle der einfachen Schraubverbindung eine solche mit getrennten
Bolzen oder mit Verklemmung oder anderen bekannten Flanschverschlußverbindungen zu verwenden.
Die erfindungsgemäße Rohrflanschverbindung eignet sich für alle selbstdichtenden thermoplastischen Kunststoffrohre, insbesondere für 80·
solche aus Polyäthylen.
Claims (5)
1. Rohrverbindung für Rohre aus thermoplastischen Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet,
daß beide zu verbindenden Rohre in Flansche auslaufen, deren Stirnflächen unmittelbar
aneinandergepreßt sind, und! jeder Flansch auf seiner Rückfläche eine Ringnut
• aufweist, in welche jeweils eine Ringwulst eines
den Anpreß druck übertragenden Verbindungs-' teiles eingreift.
2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringnuten in den Flanschen und die Ringwulst auf den Verbin-.
dungsteilen einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen.
3. Rohrverbindung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnuten
auf der Rückfläche jedes Flansches so angeordnet sind, daß ihr mittlerer Durchmesser
mit dem Durchmesser der Flächenschwerpunktslinie der Flanschstirnfläche zusammenfällt.
4. Rohrverbindung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Anpreßdruck
übertragenden Verbindungsteile durch in diese eingearbeitete Gewinde miteinander
verschraubt sind. no
5. Rohrverbindung nach den Ansprüchen 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche auf ihrer Rückfläche Ringwülste und die
Verbindungsteile Ringnuten aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 576/256 7.56 (609782 1.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV9142A DE957268C (de) | 1955-07-03 | 1955-07-03 | Rohrverbindung fuer Rohre aus thermoplastischen Kunststoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV9142A DE957268C (de) | 1955-07-03 | 1955-07-03 | Rohrverbindung fuer Rohre aus thermoplastischen Kunststoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE957268C true DE957268C (de) | 1957-02-07 |
Family
ID=7572559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV9142A Expired DE957268C (de) | 1955-07-03 | 1955-07-03 | Rohrverbindung fuer Rohre aus thermoplastischen Kunststoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE957268C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1108529B (de) * | 1959-07-31 | 1961-06-08 | Mannesmann Ag | Schnellverbindung fuer Kunststoffrohre |
-
1955
- 1955-07-03 DE DEV9142A patent/DE957268C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1108529B (de) * | 1959-07-31 | 1961-06-08 | Mannesmann Ag | Schnellverbindung fuer Kunststoffrohre |
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