DE957080C - Dekadisches elektronisches Multipliziergeraet - Google Patents
Dekadisches elektronisches MultipliziergeraetInfo
- Publication number
- DE957080C DE957080C DES22893A DES0022893A DE957080C DE 957080 C DE957080 C DE 957080C DE S22893 A DES22893 A DE S22893A DE S0022893 A DES0022893 A DE S0022893A DE 957080 C DE957080 C DE 957080C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tube
- pulses
- voltage
- ring
- tubes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F7/00—Methods or arrangements for processing data by operating upon the order or content of the data handled
- G06F7/38—Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation
- G06F7/48—Methods or arrangements for performing computations using exclusively denominational number representation, e.g. using binary, ternary, decimal representation using non-contact-making devices, e.g. tube, solid state device; using unspecified devices
- G06F7/491—Computations with decimal numbers radix 12 or 20.
- G06F7/498—Computations with decimal numbers radix 12 or 20. using counter-type accumulators
- G06F7/4983—Multiplying; Dividing
- G06F7/4985—Multiplying; Dividing by successive additions or subtractions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computing Systems (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Computational Mathematics (AREA)
- Mathematical Analysis (AREA)
- Mathematical Optimization (AREA)
- Pure & Applied Mathematics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Electrotherapy Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich, auf dekadische Multipliziergeräte
mit Elektronenröhren, die zu Ringen miteinander verbunden sind und durch Stromstöße
betätigt werden. In einem Impulsgeber werden die nötigen Impulse und Steuervorgänge erzeugt,
in einem Aufgabenspeicher wird die Aufgabe während der Rechnung gespeichert, die Impulse werden
in einem Verteiler durch die Steuervorgänge in die richtigen Dekaden des Resultatwerkes geleitet.
Sinn der Erfindung ist die Schaffung einer betriebssicher arbeitenden Multipliziermaschine, insbesondere
für bürotechnische Zwecke. Um möglichst wenig störanfällige Schaltungselemente zu
haben, wurde eine Übersetzung ins Dualsystem zur Rechnung in diesem System nicht vorgesehen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Hierbei ist angenommen,
daß der erste Faktor fünf Stellen, der zweite drei Stellen hat. In Abb. ι (Impulsgeber) sind die
Gastrioden ο bis 15 über die Koppelkondensatoren 19 zu einer Zählringschaltung zusammengeschaltet.
Positive Stromstöße vom Hauptimpulsgenerator 81 werden in der Vorröhre 16 umgekehrt und beeinflussen
über den gemeinsamen Widerstand τγα und die Gitterwiderstände 20 die Röhren. Vorausgesetzt
ist, daß zu Beginn des Zählvorganges nur eine einzige Röhre, z. B. Röhre o, in Betrieb ist,
was dadurch erreicht wird, daß der durch den gemeinsamen Kathodenwiderstand fließende Strom
eine solch hohe Sperrspannung erzeugt, daß keine andere Röhre zünden kann, sobald nur eine Röhre
brennt. Sobald ein negativer Impuls ausreichender Höhe die Schaltung beeinflußt, erlischt die gerade
brennende Röhre. Das am Anodenwiderstand 18
hochschnellende Potential ergibt über den Kondensator 19 einen positiven Zündimpuls für die nächste
Röhre. An der Anode der Röhre 15 entsteht beim Übergang der Zündung ein Stromstoß, der über
den Kondensator 37 einen weiteren Zählring mit der Vorröhre 38 und neun Gastrioden betätigt.
Am Anoden widerstand 56 der letzten Röhre 44 ist über den Kondensator 58 und die Vorröhre 59 ein
dritter Zählring angeschlossen, der immer dann betätigt wird, wenn die Röhre 54 erlischt und die
Anfangsröhre 41 zündet. Dieser Ring hat nur die
drei Einheiten 60, 61, 62. Nachdem die Röhre 62 durch einen Steuerimpuls über 58 gelöscht wird,
wird über den komplizierten Mechanismus 71 bis 88 der Hauptimpulsgenerator ausgeschaltet.
Es werden also insgesamt drei untersetzt angekoppelte Ringe durchlaufen, von denen der erste
Ring bei dem hier dargestellten Beispiel sechzehn Einheiten, der zweite neun und der dritte drei aufweist.
Nach Durchlaufen des gesamten Zyklus sind alle Anfangsröhren, gezündet, sofern die Ausschaltung
des Impulsgenerators 81 innerhalb einer Impulsperiode erfolgt. Die Zeit zum Durchlaufen
der Ringe ist stets dieselbe und entspricht im wesentlichen der Höchstaufgabe 99 999 X 999.
Der erste Ring hat nun die Aufgabe, 1 bis 9 Impulse bei einem einmaligen Durchlauf des Ringes
zu liefern, die zur Betätigung des Resultatwerkes dienen sollen, und außerdem nachher 6 Impulse für
die Zehnerübertragung zu spenden. Die Röhren 1 bis 9 sind über die Kondensatoren 21 bis 28 mit
Röhren 29 bis 31 gekoppelt, an deren Anodenwiderständen man fortlaufend 1, 2 usw. bis 9 Impulse
entnehmen kann. Bei der hier dargestellten Anordnung wird der negative Spannungsstoß ausgenutzt,
der an den Anodenwiderständen 18 auftritt und viel steiler als der positive Spannungsstoß ist. Der Grund dafür liegt darin, daß beim
Zünden die Spannung an der Anode mit der Zeitkonstante der Koppelkapazität und des Brennwiderstandes
der Röhre rapid absinkt, während sie bei der Löschung am Gitter mit der Zeitkonstante
des viel höheren Anodenwiderstandes und der Koppelkapazität ansteigt. Bei geeignet angekoppelter
kleiner Zeitkonstante bekommt man fast nur einen negativen Impuls. Die Röhre 29 ist über die
Kondensatoren 21 bis 24 mit den Anoden der Röhren 1 bis 9 verbunden. Am Gitterwiderstand
32 bekommt man bei geeigneter Zeitkonstante fast nur negative Spannungsstöße, die auf die im
Gitterstromgebiet arbeitende Röhre 29 geleitet werden, wodurch an der Anode positive Spannungsspitzen
auftreten. Die Röhre 30 erhält ebenso von den Röhren 1 bis 8 insgesamt 8 Impulse, die
Röhre 9 speist dann separat die Röhre 31, die ι Impuls bei einmaligem Durchlauf liefert. Weiter
wurden von den Röhren 1 bis 7 insgesamt 7 Impulse abgeleitet und von den Röhren 8 und 9 insgesamt
2. In derselben Weise werden dann 6 und 3, 5 und 4 Impulse gewonnen. Wesentlich ist, daß
jede Röhre des Zählringes 1 bis 9 mit einer gleichen Zahl von Kondensatoren belastet ist, was
durch die Berücksichtigung des Komplements zu 9 erreicht wird. Die von den Anoden der Röhren 29
bis 31 abgeleiteten Leitungen I1, 2X bis gx liefern
Impulse nach Auswahl durch den Auf gaben speicher für den. gesamten ersten Faktor an den in Abb. 2
dargestellten Verteiler. In den Kathodenleitungen der Röhren 10 bis 15 sind kleine Kathodenwiderstände
91 bis 92 angeordnet. .Die Kathodenspannungen dieser sechs Röhren werden über gesonderte
Leitungen ioa bis i5e zu den Zehnerübertragungsspeichern
des Resultatwerkes nach Abb. 3 geführt. Durch eine geeignete Zeitkonstante angekoppelter
Schaltungselemente bekommt man wegen des Dominierens des positiven Impulsanfangs
einen starken positiven Impuls, der die Speicher nacheinander zünden kann, falls sie während
der vorhergegangenen 9 Zählimpulse zur nachzuholenden Zehnerübertragung in Form der
Löschung gespeichert sein sollten. Die Röhre ο ist zu Beginn gezündet und erzeugt eine Pause in den
abgeleiteten Impulsen.
Der zweite Ring, der immer dann um eine Einheit weitergeschaltet wird, wenn der erste Ring
auf die Anfangsröhre ο umschaltet, hat die Aufgabe, Rechtecksvorgänge zu erzeugen, die wahlweise
von der Dauer einer bis zu neun Perioden der den Ring anstoßenden Impulse sein sollen.
Diese Rechtecksvorgänge sollen im weiteren Verlauf mit den Impulsen überlagert werden. Acht
Gastriodenröhren 46, 47 bis 48 sind über die Kondensatoren 40, 49, 50 an die Ringröhren. 41, 42, 43,
44 angekoppelt, und zwar so, daß sie nacheinander' gezündet werden. Durch den positiven. Impuls
beim Erlöschen der Röhre 44, der über den Kondensator 57 an der Röhre 45 und ihrem Kathodenwiderstand
55 wirksam wird, lassen sich bei Zündung der Röhre 41 alle Röhren 46, 47, 48 löschen.
Nach einer Impulsperiode des zweiten Ringes zündet die Röhre 46, wobei der negative Impuls durch 40
in die Zeit der Gesamtlöschung fällt. Nach zwei Impulsperioden zündet die Röhre 47 usf. Nach
acht Impulsperioden zündet die Röhre 48. Da neun Impulsperioden gleich der Durchlaufdauer des
zweiten Ringes ist, kann die Rechtecksspannung als immer hoch bleibende positive Spannung am
Widerstand 54 abgenommen werden. Am Anodenwiderstand 51 erhält man eine für eine Impulsperiode,
an 52 und 53 eine für zwei und acht Impulsperioden gleichbleibende Spannung. Über die
Widerstände 68 zur Vermeidung von Rückwirkungen gehen die Leitungen I2 bis g2 über den Aufgabenspeicher
des zweiten. Faktors und können dort beliebig (bis zu drei Stellen) abgegommen
und der Verteilerschaltung zugeführt werden.
Nach völligem Durchlaufen des zweiten Ringes wird der dritte Ring betätigt, der angeben soll,
welche Stelle des zweiten Faktors im Moment an der Reihe ist. Der gesamte Rechenvorgang verläuft
so, daß gleichzeitig in alle Dekaden des Resultatwerkes für eine Stelle des zweiten Faktors
hereingerechnet wird, dann folgt die zweite und dann die dritte Stelle. An den. Anoden 64, 65, 66
entstehen Vorgänge, die während des Einschaltens der betreffenden Röhre negativ oder 0 sind. Da die
umgekehrten Vorgänge gebraucht werden, werden über die hohen Widerstände 67 drei Röhren 89 an
jeder der Leitungen angeschlossen, an deren Anodenwiderstand 90 hohe positive Spannungen herrsehen,
wenn die Röhren 60, 61, 62 im Betriebszustand sind. Von drei Röhren 89 gehen die Leitungen
I3,23, 33 aus und gelangen als Leitungen^',
B', C in die Verteilerschaltung.
Wenn der dritte Ring durchlaufen ist, entsteht bei der Zündung der Anfangsröhre 60 über den
Kondensator 71, die Kathodenverstärkerröhre 72 mit dem Kathodenwiderstand 73 und den Kondensator
75 am Gitter der Gastriode 77 ein positiver Spannungsstoß, durch den diese Röhre gezündet
wird. Der Röhre 77 wird von dem Spannungsteiler 83 über den Kathodenwiderstand 85 eine
Sperrspannung zugeführt, derart, daß die Röhre 77 nicht von sich aus zünden kann. Bei Zündung
der Röhre 77 sinkt die Spannung am Anodenwiderstand 78 so weit ab, daß der angeschlossene
Kippgenerator mit der Gastriode 81, dem Ladekondensator 80 und dem Ladewiderstand 79 keine
ausreichende Anodenspannung mehr bekommt. Hierdurch wird der Generator lahmgelegt, solange
die Vorröhre 77 gezündet ist. Am Kathoden widerstand 89 werden im Betrieb des Generators positive
Spannungsstöße gebildet, die über den Kondensator 84 auf die Röhre 16 zur Betätigung des ersten
Zählringes geleitet werden.
Während der Generator nach Durchlaufen des dritten Ringes elektronisch ausgeschaltet wird,
muß er von Hand oder mechanisch durch Löschung der Röhre 77 eingeschaltet werden. Dies geschieht
hier beispielsweise mit Hilfe der Starttaste 88, die normalerweise in der gezeichneten Stellung α liegt,
wodurch der Kondensator 86 über den Widerstand 87 auf positive Spannung aufgeladen wird. Wenn
die Taste in die Stellung b gedrückt wird, entsteht am Widerstand 85 ein positiver Spannungsstoß,
dessen Höhe ausreichen muß, um eine Löschung durch Erniedrigung der effektiven
Gitterspannung zu erreichen.
Die Anordnung ermöglicht die Lösung der Aufgabe, einen Generator so einzuschalten, daß der
i. Impuls nicht unmittelbar durch das Einschalten
oder während des Einschaltens zustande kommt, sondern daß noch eine gewisse Zeit vergeht.
Ebenso wird durch den Kondensator 86 der Löschimpuls stets in der richtigen Form gegeben, und
es ist am Ende der Rechnung gleichgültig, ob die Taste noch gedrückt ist oder nicht.
In der Verteilerschaltung nach Abb. 2 gelangen die Impulse des Faktors 1 auf den Leitungen O1,
I1... 9j zu fünf Zehnerkontaktsätzen roi ... 105,
die vorher mechanisch (durch Lochkarte, Lochstreifen od. dgl.) eingestellt sind. Es ist immer nur
ein Kontakt in jedem Kontaktsatz eingeschaltet. In gleicher Weise gelangen die Rechtecksvorgänge
des Faktors 2 über die Leitungen O2, I2 ... g2 zu
den drei Zehnerkontaktsätzen 97, 98, 99, die ebenfalls
vorher eingestellt sind, wobei in jedem Kontaktsatz nur ein Kontakt eingeschaltet ist. Die
Null-Leitung ist in beiden Fällen hinzugefügt, um bei der Einstellung der Null den angeschlossenen
Leitungen ein definiertes Potential zu geben. Falls in dem Steuerorgan die Null nicht vorkommt und
gebildet wird, wenn die Ziffern 1 .. . 9 nicht vorhanden sind, muß man hier einen zweiten Kontaktsatz
zu dem ersten hinzufügen, wobei die zweiten, Kontakte so hintereinandergeschaltet werden, daß
das Nullpotential angelegt wird, wenn kein anderer Kontakt betätigt ist.
Kontaktsatz 101 schickt die Impulse der letzten
Stelle des fünfzifferigen Faktors 1 über die Kondensatoren
106, 107 und 108 bis zu den Dioden 151, 159, 168, von wo aus sie über die Kondensatoren
153, 161, 170 die Vorröhren 155, 163, 172
der drei letzten Dekaden des Resultatwerkes betätigen können. Voraussetzung ist, daß die über
die Leitungen^ und Ä und die Widerstände 121
und 122, über die Leitungen B und B' und die
Widerstände 131 und 132 und über die Leitungen
C und C und die Widerstände 141, 142 zugeführten
Spannungsvorgänge so zur Vergleichsspannung V an den Widerständen 152, 160, 169
liegen, daß die ihnen über die Kondensatoren 106, 107, 108 überlagerten Spannungsstöße die Sperrspannung
V überschreiten. Dieser Zustand soll nur dann vorhanden sein, wenn die Spannungen in A
und Ä, B und B', C und C hoch positiv sind, so<
daß die Vergleichsspannung V ein wenig höher als das hoch positive Potential (in Abb. 2 ist 140 V
angegeben) sein muß, damit die Vorgänge .die Diode nicht ebenfalls durchsetzen. Die Widerstände
121, 122 usw. sind zweckmäßig alle gleich,
ebenso wie die Spannungen in A und A' usw. gleich hoch und fast gleich niedrig sind. Wenn die
Leitung A hoch positiv ist, und die Leitung A' ist niedrig positiv (140 und 30 V), so1 bekommt
man 85 V an der Verbindungsstelle der Widerstände, 55 V unter 140 V, so daß die Impulsspannung
diesen Wert erreichen darf, wenn die Spannung V etwa auch gleich 140 V ist. Wenn der
Aussteuerungsbereich der Röhre 155 etwa 10 V
beträgt, so dürfte eine Impulsspannung von 30 V ausreichend sein. Unterschiede in der Impulsspannung
sowie des genauen hoch positiven Potentials werden hierbei unwirksam. Da die hoch positiven
Potentiale nur bei anodenstromlosem Zustand oder durch eine Kathodenverstärkerröhre gegeben werden,
hängen diese in weiten Grenzen nicht vom Anodenstrom ab.
Die Rechnung verläuft nun folgendermaßen,: Für die ersten Stellen des zweiten Faktors ist A' hoch
positiv, B' und C sind niedrig positiv. Demnach können die über die Leitungen B und C kommenden
Rechtecksvorgänge die Impulse nicht so weit hochbringen, daß sie über das Potential V hinauskommen.
Die Rechtecksvorgänge in A, die dem Ziffernwert der letzten Stelle des zweiten Faktors
entsprechen, halten im Verein mit der Spannung in A das Potential in den Leitungen 106, 109, 112,
115, 118 so lange hoch, daß so viel Serien von
aufeinanderfolgenden Impulsen jeweils zugleich in diese Leitungen hereinwandern, als dem Ziffernwert
der letzten Stelle des zweiten Faktors ent-
spricht. So wandern die Impulsserien dann in die fünf untersten Dekaden des Resultatwerkes. Nach
einer Zeit, die neun Impulsserien entspricht, wird Leitung B' hoch positiv, so daß die hoch positiven
Rechtecksvocgänge in B wirksam werden können, die dem Ziffernwert der vorletzten Stelle des
zweiten Faktors entsprechen. In die nunmehr wirksam werdenden Leitungen 107, 110, 113, 116, 119
wandern jetzt die Impulsserien um eine Stelle versetzt in die fünf Dekaden, des Resultatwerkes über
der letzten Dekade. Ebenfalls nach der Zeit von neun Impulsserien wird Leitung C' hoch positiv, so>
daß im Verein mit den Rechtecksvorgängen auf Leitung C nunmehr die Impulsserien in der Anzahl
des Ziffernwertes der ersten Stelle des zweiten Faktors über die Leitungen io8, in, 114, 117, 120
in die um zwei Stellen versetzten Dekaden des Resultatwerkes hereinwandern.
Die Röhren 155, 163, 172, 181, 190, 198, 205 vor
den Dekaden des Resultatwerkes erhalten eine gemeinsame Kathodenspannung X vom Spannungsteiler
209, um den Arbeitspunkt so zu legen, daß er unter dem Einsatz der Charakteristik liegt. Deshalb
sind an sich die Dioden 151 und 201 nicht eras
forderlich. Sie sind vorhanden, um gleiche Verhältnisse in allen Leitungen zu haben. Die übrigen
Dioden, z. B. 158, 159, verhindern beim Leitendwerden
einer Diode den Abfluß der Impulsspannung in den Teil mit niedrigem Potential. Die Röhren arbeiten mit Anodenwiderständen
156 usw., die über die Kondensatoren 157 die
Steuerleitungen des Resultatwerkes beeinflussen. Es entstehen negative Impulse am Widerstand 214,
die über die Widerstände 210 ... 213 die Gitter der Zählringröhren 215 ... 218 kurzzeitig negativ
machen und somit die Zündung von Rohr zu Rohr weitertreiben. Die am Kathodenwiderstand 245
sich einstellende Sperrspannung soll verhindern, daß zwei Röhren zu gleicher Zeit leitend sind, Der
Kondensator 246 ergibt ein sauberes Arbeiten. Den Gittern der Gastrioden216... 218, die nicht der
Null zugeordnet sind, wird über die hohen Widerstände 131 ... 133 über die Leitung 334 zur Löschung
des Resultats eine hohe negative Impulsspannung zugeführt, die mehrere Impulsperioden
der Grenzfrequenz des Zählringes dauern soll. Die Erzeugung kann ähnlich wie beim Startimpuls geschehen.
Der Anodenstrom durchfließt die Anodenwiderstände 219, 221 ... 224, 226 und die Relais
229, 233, 237, 241, denen die Kondensatoren 230, 234, 238, 242 parallel geschaltet sind, um die Rückwirkungen
während des Zählens durch die Wicklungsinduktivität zu vermeiden. Die Relais steuern
dann Magnete, Schreibhebel, Stanzen od. dgl. Zur Sichtanzeige, insbesondere für die Aufdeckung von
Fehlern, ist mit jeder Anode eine Glimmlampe 232, 236.. . 240, 244 verbunden, die an der Speiser
spannung über den Vorwiderstand 221, 235, 239, angeschlossen ist.
Das Resultatwerk enthält acht Dekaden entsprechend der gestellten Aufgabe, die genau wie
die letzte, allein gezeichnete, ausgeführt sind. Während die Zehner üb ertragung von der zweiten zur
ersten Stelle dann vorgenommen wird, wann sie vorkommt, indem von dem Anodenwiderstand 321
der letzten Röhre 322 des zweiten Dekadenringes über den Kondensator 325 ein negativer Impuls auf
die Steuerleitung mit den Gitterwiderständen 326 ... 329 und dem Gesamtwiderstand 330 gegeben
wird.
Die Zehnerübertragung in den übrigen Dekaden wird gespeichert und durch besondere Steuerimpulse
wirksam gemacht. Nach jeder Impulsserie von maximal 9 Impulsen folgen 6 solche Steuerimpulse,
die nacheinander die Speicher entladen. Der letzte Ring mit den Röhren 215 ... 218 bringt
die Gastriode 247 zur Zündung.
Die Speicherröhren sind hier als Thyratrone 247,
262, 27s, 288, 301, 314 dargestellt, die zu Beginn des Rechenvorganges gezündet sind durch die Zündleitung
Z über die hohen Widerstände 335 . . . 340. Sobald die O-Röhre des letzten Ringes gezündet
wird, gelangt vom Anodenwiderstand 219 ein negativer
Impuls über den Kondensator 228 an das Gitter der Gastriode 247, das erlischt. Die negative 8S
Vorspannung Y ist SO' gewählt, daß das Rohr nicht
von selbst zünden kann, jedoch gezündet bleibt, wenn es durch einen positiven Impuls gezündet
wird, und gezündet bleibt, wenn es gelöscht wurde. Der Kopplungskondensator 249 zwischen Anodenwiderstand
248 und der Steuerimpulsleitung für den vorletzten Ring ist so bemessen, daß der positive
Impuls beim Spannungsanstieg, also' beim Löschen, keinen Einfluß auf die Röhren des zweiten
Ringes hat, jedoch, daß noch ein erheblicher Anteil des negativen Impulses beim Zünden übertragen
wird. Sobald über den Kondensator 341 ein positiver Impuls über die Leitung ioo die Röhre 247
erreicht, wird die Speicherung aufgehoben und ein Zehnerübertragungsimpüls in den nächsten Zählring
übertragen. Damit die aufeinanderfolgenden Zehnerübertragungsspeicher eine durch einen, Übertragungsimpuls
betätigten Speicher berücksichtigen, können, werden die Speicher nacheinander im
Impulsabstand betätigt. Da in den Ring für die 1^s
erste Stelle keine Impulse unmittelbar hineingezählt werden können, können die Zehnerübertragungsimpulse
unmittelbar von dem vorhergehenden Zählring über den Kondensator 325 angekoppelt werden.
Zur Löschung werden die Röhren zur Herstel- 1^0
lung des Anfangszustandes, die nicht der Null zugeordnet sind, gelöscht. Gleichzeitig bekommen die
Zehnerübertragungsspeicher die hohe Zündspannung. Dies ist nur für den Rechenbeginn wichtig,
denn, durch -die Steuerimpulse vom ersten Zählring 1^S
der Impulsgebereinrichtung werden sie alle gezündet. Man kann also auch den Rechenbeginn so
gestalten, daß man erst einmal einen Rechenzyklus durchlaufen läßt.
Die in den Abbildungen dargestellte und im Text besprochene Anordnung läßt sich auch mit Multiibratorschaltungen
aufbauen. Diese Schaltungen haben infolge des komplementären Charakters zweier zusammengehörender Röhrensysteme mehr
Möglichkeiten für Speicherung, Benutzung des leitenden oder des nichtleitenden ZuStandes zur
Speicherung und für steuernde Anschlüsse, so daß die Verwendung von Multivibratoreai auch bei niedrigen
Frequenzen schaltungsmäßige Vorteile bietet.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Dekadische elektronische Rechenmaschine, insbesondere zur Multiplikation zweier Faktoren, unter Verwendung vo«n Zählringen mitίο Elektronenröhren im Impulserzeuger und im Resultatwerk, gekennzeichnet durch einen ersten Zählring, der über eine angeschlossene Schaltung in neun Leitungen, ι bis 9 Impulse bei jedem Durchlauf liefert, die nach der Auswahl in einem Aufgabenspeicher mit den von einem zweiten, an den ersten untersetzt angekoppelten Zählring stammenden Rechtecksvorgängen von der Dauer von 1,9 bis 9,9 Impulsen des ersten Ringes, ausgewählt durch einen Aufgaben-ao speicher, zusammengeführt werden, und dabei pro Stelle von je einer Röhre eines dritten untersetzt angekoppelten Zählringes so beeinflußt werden, daß nur dann Impulse in die in Frage kommende Stelle des Resultatwerkes wandern, wenn die Rechtecksvorgänge der beiden nachgeschalteten Ringe die gleiche Polarität wie die zu steuernden Impulse haben.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen den ersten Ring steuernden Impulsgenerator, der mechanisch oder von Hand eingeschaltet und nach, dem Durchlaufen sämtlicher Ringe und der Rückkehr sämtlicher Röhren in die Ausgangsstellung ausgeschaltet wird.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine kippfähige Röhre als Vorröhre zur Impulsgeneratorröhre, welcher durch die Vorröhre nur in einem der beiden möglichen Betriebszustände der ausreichende Betriebsstrom genommen und im anderen Betriebszustand gegeben wird.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Röhrenanordnung, deren Ausgänge beim Durchlaufen der Röhren des ersten Zählringes jedesmal 1 bis 9 Impulse liefern, indem den Gittern z. B. über Kopplungsglieder kleiner Zeitkonstante von verschiedenen Röhren stammende Impulsvorgänge zugeleitet werden, wobei die Belastung der Röhren" konstant gehalten wird. .
- 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch weitere Röhreneinheiten des ersten Ringes, die bei jedem Durchlaufen miterregt werden zur nacheinander stattfindenden Auslösung von Speichern im Resultatwerk zur Vornahme der Zehnerübertragung zwischen den Stellen des Resultatwerkes, in welche zur gleichen Zeit mit den ihnen zukommenden Impulszahlen hineingezählt wird, wobei nach maximal 9 Impulsen die Auslösungsimpulse für die Zehnerübertragung geliefert werden.
- 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Zusammenführung der vom zweiten und dritten Zählring stammenden Rechtecksvorgänge über Anord.-nungen von vorzugsweise hintereinandergeschalteten gleichen Widerständen, wo die am Verbindungspunkt sich bildende Spannung von der Impulsspannung überlagert wird und in einer Diode mit einer festem Spannung verglichen wird,, derart, 'daß Impulsspannungen die Diode nur durchsetzen, wenn die am Verbindungspunkt herrschende Spannung gleich der Vergleichsspannung ist, was nur dann der Fall ist, wenn beide Zuführungen die gleiche Spannung gleich der Vergleichsspannung und der Polarität der Impulse haben.In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 404 697, 2 502 360, 2404918, 2402372, 2523516.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 609 776 1.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES22893A DE957080C (de) | 1951-04-26 | 1951-04-26 | Dekadisches elektronisches Multipliziergeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES22893A DE957080C (de) | 1951-04-26 | 1951-04-26 | Dekadisches elektronisches Multipliziergeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE957080C true DE957080C (de) | 1957-01-31 |
Family
ID=7477124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES22893A Expired DE957080C (de) | 1951-04-26 | 1951-04-26 | Dekadisches elektronisches Multipliziergeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE957080C (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2402372A (en) * | 1943-05-06 | 1946-06-18 | Ncr Co | Electronic counting device |
US2404697A (en) * | 1942-03-21 | 1946-07-23 | Ncr Co | Calculating device |
US2404918A (en) * | 1940-05-01 | 1946-07-30 | Research Corp | Counting system |
US2502360A (en) * | 1947-03-14 | 1950-03-28 | Bell Telephone Labor Inc | Electronic computer |
US2523516A (en) * | 1947-06-14 | 1950-09-26 | John T Potter | Electronic totalizer |
-
1951
- 1951-04-26 DE DES22893A patent/DE957080C/de not_active Expired
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2404918A (en) * | 1940-05-01 | 1946-07-30 | Research Corp | Counting system |
US2404697A (en) * | 1942-03-21 | 1946-07-23 | Ncr Co | Calculating device |
US2402372A (en) * | 1943-05-06 | 1946-06-18 | Ncr Co | Electronic counting device |
US2502360A (en) * | 1947-03-14 | 1950-03-28 | Bell Telephone Labor Inc | Electronic computer |
US2523516A (en) * | 1947-06-14 | 1950-09-26 | John T Potter | Electronic totalizer |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1615297C3 (de) | Vorrichtung zur Stromversorgung von elektrischen Widerstandsschweißgeräten | |
DE977634C (de) | MuItipliziergerat | |
DE827126C (de) | Schaltungsanordnung zum Zaehlen elektrischer Impulse | |
DE907189C (de) | Geraet zur Erzeugung einer ausgewaehlten Zahl gleichartiger Impulse in sich wiederholenden Zyklen | |
DE1272358B (de) | Schaltung zur getriggerten Erzeugung von linearen Saegezahnspannungsimpulsen | |
DE957080C (de) | Dekadisches elektronisches Multipliziergeraet | |
DE1018459B (de) | Aus Entladungsroehre und Transistoren bestehende bistabile Kippschaltung | |
DE1270608B (de) | Elektronische UEberwachungsschaltung zum Erzeugen eines Steuersignales nach Ablauf einer bestimmten einstellbaren Verzoegerungszeit | |
DE834776C (de) | Impuls-Waehlkreise | |
DE2339709C3 (de) | Schaltungsanordnung mit Berührungstasten zur Steuerung eines Ringzählers | |
DE1220176B (de) | Eingabevorrichtung fuer elektronische Rechenmaschinen | |
DE1548595B2 (de) | Elektronische schaltung fuer eine registriereinrichtung einem metallpapierschreibers | |
DE864163C (de) | Zaehlmittel, die elektronische Vorrichtungen umfassen | |
DE865980C (de) | Vorrichtung zum Erzeugen von Markierimpulsen | |
DE951396C (de) | Elektronen-Rechenapparat | |
DE1522804C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Preiseinheiten in Kopiermaschinen | |
DE965449C (de) | Elektronischer Zaehler mit Gasentladungsroehren und zusaetzlichen Loeschroehren | |
DE2314595C3 (de) | Kanalwähler fur einen MehrkanalemnfSnger | |
DE953703C (de) | Schaltungsanordnung zur Zaehlung elektrischer Impulse | |
DE2837450C3 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Steuern eines Bolzenschweißgeräts | |
DE963380C (de) | Aus Triggerkreisen bestehender dual-dezimal arbeitender Zaehler | |
DE958304C (de) | Elektrische Impulse zaehlende Stromkreise | |
DE957983C (de) | Elektronische Rechenmaschine | |
DE968761C (de) | Elektronisches Speicherwerk zum Zaehlen elektrischer Impulse | |
DE961101C (de) | Zaehl-Schaltungsanordnung |