DE955943C

DE955943C - Method and device for deforming elongated workpieces, e.g. for pulling pipes using vibrations

Info

Publication number: DE955943C
Application number: DESCH2248A
Authority: DE
Inventors: Dr Werner Schulz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-23
Filing date: 1950-05-23
Publication date: 1957-01-10

Description

Verfahren und Einrichtung zum Verformen langgestreckter Werkstücke, z. -B. -zum Ziehen von Rohren, unter Anwendung von Schwingungen Es sind bereits Verfahren zum Formen von Werkstoffen bekannt, bei denen das zur Formung des Werkstoffes dienende Werkzeug während des Arbeitsverlaufs in Schwingungen versetzt wird. Das Werkzeug, das schwingungsfähig gelagert ist, wird hierbei entsprechend dem in Fig. i schematisch dargestellten Prinzip periodisch hin- und herbewegt. Hierbei schwingt das Werkzeug i mit der nur als Beispiel gezeigten Düse i' als Ganzes zwischen den die schwingungsfähige Laigerung bedeutenden Federn 2, 3 um die Nullage herum (vgl. die von, 0 in beiden, Richtungen deutenden Pfeile in Fig. i). An diesem Schwingungsprinzip ändert sich auch nichts, wenn die in Fig. i gezeigten Federn 2, 3 z. B. magnetostriktiv erregte Stäbe sind. Die Erfindung beruht aud einem grundsätzlich anderen Prinzip, das an Hand Fig. 2 erläutert wird. Dort bedeutet i i z. B. einen Stab. In der Mitte des'Stabes sei die Matrilzenbohrung ii' des Stabes; die Nuillage der Matrizenachse ist mit 0 bezeichnet. Dieser Stall wird zu longitudinalen Schwingungen angeregt. Die Schwingungsamplitude der einzelnen Stabteilchen ist dann - vom Nullpunkt aus gesehen - etwa sinusförmig über die Stablänge verteilt und hat an den Stabenden ihr Maximum (vgl. die Kurve a in Fig.:2a), während die gleichzeitig auftretenden Druckamplituden cosinusförmig verteilt sind und an den Stabenden verschwinden (vgl. Kurve b). Infolge der wechselnden Dehnung und Zusammenziehung des Werkstoffes in Richtung der Längsachse des Stabes wird auch der Matrizenquerschnitt im Takte der Schwingungen verringert bzw. erweitert. Die Anregung zu diesen Schwingungen führt zu besonders hohen Druck- und Bewegungsamplituden, wenn die Frequenz der erregenden Schwingung der mechanischen Resonanzfrequenz des Stabes entspricht. Derartige, die Matrizenform ändernde Dehnungen und Zusammenziehungen des Werkzeugmaterials können auch magnetostriktiv oder elektrostriktiv erzeugt werden.Method and device for deforming elongated workpieces, e.g. -B. For drawing pipes, using vibrations. Methods for shaping materials are already known in which the tool used for shaping the material is set in vibrations during the course of the work. The tool, which is supported so that it can vibrate, is periodically moved back and forth in accordance with the principle shown schematically in FIG. Here, the tool i with the nozzle i 'shown only as an example oscillates as a whole between the springs 2, 3 , which are important for the oscillating layer, around the zero position (cf. the arrows pointing from, 0 in both directions in FIG. I). Nothing changes in this oscillation principle if the springs 2, 3 shown in FIG. B. are magnetostrictively excited rods. The invention is based on a fundamentally different principle, which is explained with reference to FIG. There ii means z. B. a stick. In the middle of the 'rod is the die hole ii' of the rod; the zero position of the die axis is denoted by 0 . This stable is excited to longitudinal vibrations. The oscillation amplitude of the individual rod particles is then - viewed from the zero point - approximately sinusoidally distributed over the rod length and has its maximum at the rod ends (see curve a in Fig. 2a), while the simultaneously occurring pressure amplitudes are distributed cosinusally and at the Bar ends disappear (see curve b). As a result of the alternating expansion and contraction of the material in the direction of the longitudinal axis of the rod, the die cross-section is also reduced or expanded in time with the vibrations. The excitation of these vibrations leads to particularly high pressure and movement amplitudes if the frequency of the exciting vibration corresponds to the mechanical resonance frequency of the rod. Such expansions and contractions of the tool material that change the die shape can also be generated magnetostrictively or electrostrictively.

Die dem Prinzip der Fig. 2 entsprechenden Schwingungen haben den bei der Verformung von Werkstoffen bisher angewandten Schwingungen gegenüber das unterscheidende Merkmal, daß bei den bisherigen Schwingungen die Kurven a und b in erster Näherung den Verlauf der Druck- bzw. Bewegungsamplituden darstellen, während-bei den erfindungsgetnäßen Schwingungen die Kurven a und 6 die Bewegungs- bzw. die Druckamplituden bedeuten.*Bei den Schwingungen gemäß der Fig. 2 sind also die an der Düse auftretenden Druckschwingungen groß im Vergleich zur Bewegungsamplitude und führen, zu Änderungen des Düsenquerschnitts. Die Erfindung schlägt demgemäß beim Formen von Werkstoffen, z. B. beim Ziehen von Rohren, vor, daß die Werkzeuge im Takte der ihnen vermittelten Längsschwingungen Dehnungen und Zusammenziehungen ausführen sollen und dabei der wirksame Querschnitt der Werkzeuge, nämlich die Matrizenbohrung bzw. der Dorndurchmesser, rhythmisch verändert, d. h. vergrößert und verkleinert werden soll. Hierdurch ändert sich z. B. der Durchmesser der Matrizenbohrung i i' in Fig. 2, der im Ruhezustand gleich- d sei, im Betrieb entsprechend dem Hookeschen Gesetz etwa um 1/1000 von d, wenn der Elastizitätsmodul des Stabniaterials z. B. :20 000 kg/MM2 und die maximal auftretenden Druckamplituden im Schwingungsknoten des Stabes ?zo kg/mm2 groß sind, bei io mm Durchmesser also um ± iou. Diese an sich kleinen Änderungen gehen aber bei relativ großen Druckamplituden vor sich, so daß das Werkstück zwar mit kleinen Amplituden aber starken Drücken zusammengepreßt wird.The vibrations corresponding to the principle of FIG. 2 have the distinguishing feature of the vibrations previously used in the deformation of materials that, in the previous vibrations, the curves a and b represent the course of the pressure or movement amplitudes as a first approximation For the vibrations according to the invention, curves a and 6 mean the movement and pressure amplitudes. * With the vibrations according to FIG. The invention accordingly proposes when molding materials such. B. when pulling pipes, before that the tools should perform expansions and contractions in time with the longitudinal vibrations imparted to them and the effective cross-section of the tools, namely the die bore or the mandrel diameter, rhythmically changed, d. H. should be enlarged and reduced. This changes z. As the diameter of the die bore ii 'in Fig. 2, which is at the same at rest d, d, if the modulus of elasticity for the Stabniaterials in operation according to the Hooke's law to about 1/1000 of. E.g.: 20,000 kg / MM2 and the maximum pressure amplitudes occurring in the node of oscillation of the rod? Zo kg / mm2, with a diameter of 10 mm that is ± iou. These changes, which are small in themselves, take place at relatively large pressure amplitudes, so that the workpiece is pressed together with small amplitudes but strong pressures.

An sich ist es, insbesondere auch zur Erzeugung hochfrequenter mechanischer Schwingungen, bereits bekannt, die Schwingungen magnetostriktiv oder elektrostriktiv zu erzeugen. Es ist bei der spanlosen Verformung ferner bekannt, die Formgebung durch die Einwirkung von Ultraschall zu verbessern. Es ist auch bekannt, eine Quermusterung von Kunststoffäden dadurch zu erzielen, daß die Düse in Längsschwingungen versetzt wird. Schließlich sind auch Drehschwingungen, von Ziehdornen und Ziehdüsen um die Ziehgutachse und Schwingungen dieser Werkzeuge in axialer und radialer Richtung zum-Ziehgut nicht mehr neu. In allen Fällen schwingt aber das Werkzeug als Ganzes, wie dies im Prinzip in Fig. i dargestellt ist, während bei der Erfindung das formgebende Teil des Werkzeuges in sich schwingt und dadurch seine Form verändert. Die hierbei auftretenden.Schwingungen haben zwar kleine Bewegungsamplituden, sind aber, da es sich um Materialkräfte mit dementsprechend hohen Drücken handelt, sehr energiereich, so daß auch sehr harte Werkstoffe zusammengepreßt werden können. Aus dem gleichen Grunde wird auch das Ziehen vor allem von hartem Material durch Anwendung der erfindungsgemäßen Schwingungen stärker erleichtert als bisher, weil die hohen Druckkräfte der Schwingungen auch harte Werkstoffe bleibend verformen können. Dabei kann der Einfluß der relativ kleinen Bewegungsamplitude durä entsprechend hohe oder sehr hohe Frequenzen verstärkt werden.In itself it is, in particular also for the generation of high-frequency mechanical ones Vibrations, already known, the vibrations magnetostrictive or electrostrictive to create. In the case of non-cutting deformation, the shaping is also known by the action of ultrasound to improve. It is also known to have a cross pattern to achieve plastic threads by causing the nozzle to vibrate longitudinally will. Finally, there are also torsional vibrations from drawing mandrels and drawing nozzles Draw material axis and vibrations of these tools in the axial and radial direction zum-Ziehgut no longer new. In all cases, however, the tool vibrates as a whole, as shown in principle in Fig. i, while in the invention the shaping Part of the tool oscillates in itself and thereby changes its shape. The one here Occurring vibrations have small amplitudes of motion, but are, because it are material forces with correspondingly high pressures, very energetic, so that even very hard materials can be pressed together. For the same The drawing of hard material, in particular, using the method according to the invention is also used as a basis Vibrations easier than before because of the high pressure forces of the vibrations even hard materials can permanently deform. The influence of the relative Small amplitude of movement is amplified by correspondingly high or very high frequencies will.

Bei dem in Fig. 2, dargestellten Beispiel treten Änderungen der Düsenabmessungen nur in Längsrichtung des Stabes auf, so daß sich z. B. eine im Ruhezustand kreisrunde Düse infolge der Schwingungen etwa elliptisch verzerrt. Damit im Unterschied dazq der Querschnitt der Düse nicht wie im Fall'der Fig.:2 verzerrt wird, sondern seine Form beibehält und nur seinen Durchmesser verändert, werden diese Verengerungen und Erweiterungen des Querschnitts, die wohl am besten mit »Atmen« bezeichnet werden,' durch Schwingungen erzeugt, deren longitudinalen Amplituden im Unterschied zur Fig.:2 die Dicke einer Düsenplatte entsprechend den Schwingungen sich ändern lassen.In the example shown in Fig. 2, changes in the nozzle dimensions occur only in the longitudinal direction of the rod, so that, for. B. a circular nozzle at rest due to the vibrations approximately elliptically distorted. So that, in contrast to this, the cross-section of the nozzle is not distorted as in the case of Fig. 'generated by vibrations, the longitudinal amplitudes of which, in contrast to Fig. 2, the thickness of a nozzle plate can be changed according to the vibrations.

Im folgenden wird ein solches Verfahren zur Erzeugung des »Atmens« der Matrizenbohrung bzw. des Dornes beschrieben, das in der Erzeugung stehender mechanischer Längsschwingungen besteht, die gleichzeitig das gewünschte »Atmen« zur Folge haben, weil sie ein im Takte der Schwingungen erfolgendes Zusammenpressen und Dehnen des Matrizenwerkstoffes bewirken. Seine Anwendung ist besonders dort vorteilhaft, wo Relativbewegungen sehr hoher Frequenz erwünscht sind. Es entstehen also bei der Erfindung stehende Schwingungen in der Platte, in der die Matrizenbohrung angeordnet ist, deren Frequenz f bei gegebener Fortpflanzungsgeschwindigkeit v mechanischer Schwingungen im Plattenwerkstoff durch die Dicke d der Platte gegeben ist: n ist hierbei eine positive ganze Zahl gleich oder größer als i. Derartige Schwingungen in einer Platte od. dgl. haben nicht nur Längsschwingungen, sondern auch Querschwingungen zur stehenden Welle zur Folge, so daß der Matrizendurchmesser im Takte der Schwingungen größer und kleiner wird, die Matrize also gewissermaßen »atmet«. Besonders dann, wenn der kleinste Durchmesser der Düse nicht am Ende der Düse, sondern davor liegt, diese sich also nach anfänglicher Verkleinerung des Durchmessers nachher wieder erweitert (s. Fig. 3), wirken sich die stehenden Schwingungen stark auf den kleinsten Düsendurchinesser und damit auf die Oberfläche des Bearbeitungsgutes aus. Da v in obiger Formel im allgemeinen sehr -groß, z. B. mehrere iooo m/sec, die Dicke d demgegenüber klein ist, ergeben sich üblicherweise sehr hohe Frequenzen von z. B. einigen, ioo k11,7. Es ist ' einleuchtend, daß auf diese Weise das Material in der. Düse, sei es nun das Ziehgui, der durch die Düse zu pressende Werkstoff, ein Draht oder Rohr mit sehr hoher Frequenz regelrecht gehämmert und die Reibung in der Düse stark vermindert wird.In the following, such a method for generating the "breathing" of the die bore or the mandrel is described, which consists in generating standing mechanical longitudinal vibrations, which at the same time result in the desired "breathing" because they are pressed together in the cycle of the vibrations Cause the die material to stretch. Its use is particularly advantageous where relative movements of very high frequency are desired. In the case of the invention, standing vibrations arise in the plate in which the die bore is arranged, the frequency f of which, for a given propagation speed v of mechanical vibrations in the plate material, is given by the thickness d of the plate: Here n is a positive integer equal to or greater than i. Such vibrations in a plate or the like result not only in longitudinal vibrations, but also in transverse vibrations to the standing wave, so that the die diameter becomes larger and smaller in time with the oscillations, so the die "breathes" to a certain extent. Especially when the smallest diameter of the nozzle is not at the end of the nozzle, but in front of it, i.e. after the diameter has been reduced again afterwards (see Fig. 3), the standing vibrations have a strong effect on the smallest nozzle diameter and thus on the surface of the material to be processed. Since v in the above formula generally very - large, for. B. several iooo m / sec, the thickness d is small, there are usually very high frequencies of z. B. some, ioo k11.7. It is ' evident that in this way the material in the. Nozzle, be it the drawing die, the material to be pressed through the nozzle, a wire or pipe, is hammered at a very high frequency and the friction in the nozzle is greatly reduced.

Die Erzeugung derartig hoher Frequenzen ist bekanntlich in einfacher Weise durch elektrische Schwingungserzeuger möglich. Die Anregung der Düsenplatte kann dann z. B. dadurch erfolgen, daß hochfrequenter Schall z. B. senkrecht auf die Platte auffällt und diese zu Resonanzschwingungen anregt. Oft ist es aber möglich und empfiehlt sich, als Düsenwerkstoff elektro- oder magnetostriktives Material, z. B. elektrostriktive Keramik, zu verwenden und in diesem Fall auf beiden Seiten der Düsenplatte Elektroden anzubringen, die die Düsen so frei lassen, daß die Elektroden nicht durch einen metallischen Leiter in der Düse, z. B. einen Draht, kurzgeschlossen werden können. Die Elektroden können dabei in den Oszillatorschwingungskreis geschaltet werden, so daß die Düsenplatte die Kapazität des Schwingungskreises des Schwingungserzeugers bildet. Es entstehen dann, gleichzeitig mit den elektrischen, intensive mechanische Resonanzschwingungen der Düsenplatte. Auch die Verwendung von Düsen aus magnetostriktivern Werkstoff ist gegebenenfalls von Vorteil, wubei dann die mechanischen Schwingungen durch magnetische Erregung im Takte der gewünschten Frequenz erzeugt werden.The generation of such high frequencies is known to be simple Possible by means of electrical vibration generators. The excitation of the nozzle plate can then z. B. be done in that high-frequency sound z. B. perpendicular to the plate is noticed and stimulates resonance vibrations. But it is often possible and it is recommended to use electro- or magnetostrictive material as nozzle material, z. B. electrostrictive ceramic to be used and in this case on both sides to attach electrodes to the nozzle plate that leave the nozzles free so that the electrodes not through a metallic conductor in the nozzle, e.g. B. a wire short-circuited can be. The electrodes can be connected to the oscillator circuit so that the nozzle plate has the capacity of the oscillation circuit of the vibrator forms. Then, simultaneously with the electrical, intense mechanical ones arise Resonance vibrations of the nozzle plate. Also the use of magnetostrictive nozzles Material may be advantageous, including mechanical vibrations be generated by magnetic excitation in the cycle of the desired frequency.

Gleichzeitig mit deni »Atmen« der Matrizenbohrung kann gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung auch die bekannte Relativbewegung des Werkzeuges in axialer, tangentialer und radialer Richtung zum Werkstück angewendet werden. Beim Ziehen von Hohlkörpern mittels Dorn und Düse kann insbesondere auchder Dorn in derartige Schwingungen versetzt werden. Dabei müssen die Relativbewegungen von Düse und Dorn.zum Werkstück nicht gleichartig sein. Während z. B. der Dorn nur I#ängsschwingungen ausführt, kann die Düse nur Drehschwingungen ausführen oder umgekehrt. Auch andere Kombinationen der verschiedenen Relativbewegungen beider Teile sind möglich. Ihre Wahl bleibt dem Fachmann überlassen, det-.sie den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend auswählen kann.Simultaneously with the "breathing" of the die drilling can according to a Another proposal of the invention also includes the known relative movement of the tool can be used in axial, tangential and radial directions to the workpiece. When drawing hollow bodies by means of a mandrel and nozzle, the mandrel can in particular also be used are set in such vibrations. The relative movements of The nozzle and mandrel are not identical to the workpiece. While z. B. the mandrel only I # longitudinal vibrations executes, the nozzle can only perform torsional vibrations or vice versa. Others too Combinations of the various relative movements of both parts are possible. Her The choice is left to the person skilled in the art, depending on the respective needs can choose.

Bei gleichartigen Relativbewegungen beider Werkzeugteile empfiehlt es sich,. diese einander anzupassen, indem z. B. die Drehb#wegungen beider Teile einander entgegengesetzt verlaufen und möglichst so bemessen*sind, daß die von beiden Werkzeugteilen auf das Werkstück ausgeübten Kräfte einander nach außen hin aufheben. Auch die relativen Längs- und/oder Radialbewegungen, insbesondere -schwing-ungen, erfolgen zweckmäßig im Gegentakt, und zwar so, daß die resultierenden Komponenten. der durch die Relativbewegungen auf das Werkstück ausgeübten Kräfte möglichst gering werden.Recommended for similar relative movements of both tool parts it is,. adapt these to each other by z. B. the turning movements of both parts run in opposite directions and are dimensioned as much as possible so that those of both Tool parts on the workpiece cancel forces exerted on the outside of each other. The relative longitudinal and / or radial movements, in particular vibrations, take place expediently in push-pull, in such a way that the resulting components. the forces exerted on the workpiece by the relative movements are as low as possible will.

Alle * diese Relativbewegungen zwischen den Werkzeugteilen oder dem Werkzeug einerseits und dem Werkstück andererseits sind in ihren Wirkungen auf das Werkstück in starkem Maße vom Werkstoff des Werkstückes abhängig.All * these relative movements between the tool parts or the tool on the one hand and the workpiece on the other hand are in their effects on the workpiece largely dependent on the material of the workpiece.

Neben der polierenden, eine besonders gute Einhaltung des gewünschten Durchmessers gewährleistenden Wirkung ist die reibungsvermindernde und/oder hämmernde Wirkung derartiger Schwingungen von großer Bedeutung. Das erfindungsgemäße Verfahren ist also z. B. beim Ziehen von Drähten besonders hoher Durchmesserkonstanz, bei Rohren, vorteilhaft anwendbar. Auch besondere', unerwünschte werkstoffbedingte Erscheinungen, wie das beim Ziehen harter Werkstoffe, z. B. bei Wolfram auftretende Spalten, können durch die Erfindung vermieden werden, Ein weiterer Erfindungsgedanke beruht auf * der Tatsache, daß die Probleme beim Ziehen denen beim Drücken eines Werkstoffes durch Matrizen sehr ähnlich sind, und besteht deshalb in dem Vorschlag, die drei genannten Relativbewegungen auch dann anzuwenden, wenn &i- Werkstoff durch die Düse gedrückt oder gedrückt und gezogen' wird. Obwohl dies auch bei Metallen von Bedeutung ist, wird dadurch das Anwendungsgebiet der Erfindung wesentlich erweitert und z. B. auf weiche Werkstoffe ausgedehnt. Zum Beispiel werden die Kunststoffe, Pulver oder b#eiförmige Stoffe usw. Üblicherweise durchDüsen gedrückt, stranggepreßt, in Formen gespritzt oder gesponnen. Auch in diesen Fällen sind die genannten Relativbewegungen vorteilhaft anwendbar. Die Vorteile bestehen in einer Herabsetzung der Reibung und damit z. B. in einer Erhöhung der Spinngeschwindigkeit, mit der der Kunststoff durch die Düse gleiten kann.In addition to the polishing effect, which ensures particularly good compliance with the desired diameter, the friction-reducing and / or hammering effect of such vibrations is of great importance. The inventive method is therefore such. B. when drawing wires with particularly high diameter constancy, for pipes, advantageously applicable. Also special ', undesirable material-related phenomena, such as when drawing hard materials, e.g. B. occurring in tungsten columns can be avoided by the invention A further inventive idea is based on * the fact that the problems in the drawing which are very similar when pressing a material by matrices and, therefore, is the proposal, the relative movements of said three Can also be used when & i material is pushed or pushed and pulled through the nozzle. Although this is also important for metals, the field of application of the invention is significantly expanded and z. B. extended to soft materials. For example, the plastics, powders or egg-shaped materials, etc. are typically forced through nozzles, extruded, injected into shapes, or spun. In these cases, too, the mentioned relative movements can advantageously be used. The advantages are a reduction in friction and thus z. B. in an increase in the spinning speed with which the plastic can slide through the nozzle.

Selbstverständlich betrifft die Erfindung nur solche Stoffe, die infolge genügend hoher Viskosität, also innerer Festigkeit, die Erzeugung der gewünschten relativen Bewegungen zwischen Düse bzw. Dorn einerseits und dem Werkstoff andererseitsi,zul,assen. Ein weiteres Anwendungsbeispiel der Erfindung ist die Herstellung gereckter Kunststofffäden, bei der eine Herabsetzung der Reibung sich günstig auswirkt. Außerdem kann dem Kunststofffaden gemäß der Erfindung z. R- durch entsprechende Formgebung der rotierenden oder »atmenden« Düse eine schrauben- oder ringförmige Quermusterung gegeben werden, so daß die Fadenoberfläche nicht mehr ganz glatt und/oder glänzend, sondern griffig und/oder matt ist.Of course, the invention relates only to those substances as a result sufficiently high viscosity, i.e. internal strength, to produce the desired relative movements between the nozzle or mandrel on the one hand and the material on the other Another application example of the invention is the production of stretched plastic threads, in which a reduction in friction has a beneficial effect. In addition, the plastic thread according to the invention z. R- by appropriate shaping of the rotating or "breathing" Nozzle a helical or ring-shaped cross pattern can be given, so that the thread surface is no longer completely smooth and / or shiny, but rather grippy and / or matt.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Process for deforming elongated workpieces, z. B. for pulling pipes, in which the tools used for the deformation process, namely the die and the mandrel, caused to vibrate during the working process are, characterized in that the tools in the cycle of mediated them Longitudinal vibrations carry out expansions and contractions and thereby the effective Processing cross-section of the tools, namely the die bore or the mandrel diameter, rhythmically changed, i.e. enlarged and reduced.

2. The method according to claim i, characterized in that standing mechanical waves, in particular resonance vibrations, form in the tools. 3. The method according to claim i or 2 using high-frequency vibrations, characterized in that the vibrations are in the area of high-frequency sound or above, in particular several hundred kilohertz. 4. The method according to any one of claims i to 3, characterized in that the plate in which the die bore is arranged is excited to vibrate. 5. The method according to any one of claims i to 5 using radial tangential and / or axial vibrations of the shaping tools, characterized in that the die and / or the front simultaneously perform vibrating relative movements in the radial, tangential or axial direction. 6. Device for carrying out the method according to one of claims i to 5, characterized by the use of electrostrictive, magnetostrictive or excitable by electrical vibrations material for the shaping parts of the tool. 7. Device according to claim 6, characterized by the electrostrictive or magnetostrictive excitation of the vibrations of the shaping parts of the tool. 8. Application of the process according to any one of claims i to 7 od the cross patterns of threads like, Contemplated references -German Patent Nos 82 ogi, 8.4 5:27 97 46 o,.. 265 831 729 429 914 576; Austrian Patent No. 165 875; Swiss Patent No. 236 805; British Patent No. 586 402; "Excerpts from German Patent Specifications " H 168867 Ib, Vol. 2o.