DE955351C - Mehrzylinder-Luftverdichter - Google Patents

Description

• Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung des Luftverdichters nach Patent 952 124. Der Gegenstand der Hauptpatentanmeldung ist ein Luftverdichter mit mehr als einem hin und her gehenden Kolben und einem Kurbelgehäuse, das zwischen den Kurbeln eine Zwischenwand aufweist die im Bereich des Ölsumpfes eine durch ein Verschlußstück verschließbare Durchflußöffnung aufweist, die mittels des Verschlußstückes durch eine von außen bedienbare Betätigungsvorrichtung verschließbar ist. Schräglagen dieses- Luftverdichters sind nur bis zu etwa 300 gegen die Waagerechte möglich, ohne daß das Öl aus der einen Kurbelkammer über die Zwischenwand hinweg in die andere Kurbelkammer überfließt.
• Nach der Erfindung besteht die Zwischenwand aus zwei im Abstand voneinander angeordneten, mit je einer Durchflußöffnung versehenen Stegen, wobei die von außen zu bedienende Betätigungsvorrichtung die beiden Durchflußöffnungen verschließt. Beim Erfindungsgegenstand ist die Länge der Teilölsümpfe in Richtung der Kurbelwelle verkürzt. Hierdurch werden größere Schräglagen ermöglicht. Dies ist vor allem von Bedeutung für Luftverdichter, die in Kraftfahrzeuge eingebaut werden.
• Zum Stande der Technik gehört eine Kolbenmaschine mit mehr als einem hin, und her gehenden Kolben und einem Kurbelgehäuse, beider zwischen den Kurbeln jeweils zwei Zwischenwände angeordnet sind, die einen Abstand voneinander haben. Die beiden Ölsümpfe der bekannten Maschine sind keine Teilölsümpfe im Sinne der Erfindung; denn sie sind nicht Teile eines (zeitweise) zusammenhängenden Ölsumpfes, sondern selbständige, immer getrennte Ölsümpfe. Dies bedingt, daß die Ölstände in den einzelnen Kammern je für sich überwacht werden müssen und getrennte Peilstäbe erfordern. Diesen Nachteil weist die Erfindung nicht auf.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigt Fig. i einen lotrechten Schnitt durch das Kurbelgehäuse eines Zweizylinder-Luftverdichters, Fig. 2 die Draufsicht auf die innere Grundfläche des Kurbelgehäuses und Fig. 3 und 4 Schnitte nach der Linie A-B der Fig. 2 in größerem Maßstab.
• Das Kurbelgehäuse 5 ist -durch zwei parallele Wände 12 in zwei Einzelkurbelkammern und einen dazwischenliegenden dritten Raum 18 aufgeteilt. Bei waagerecht stehendem Luftverdichter verläuft der Ölspiegel nach der Linie C-C. Mit zunehmender Schräglage des Luftverdichters nähert er sich den Linien D-D, die er bei der größten zulässigen Schräglage (etwa 45°) erreicht. Ein Ausgleich unterschiedlicher Ölstände in den beiden. Kurbelkammern kann über den Zwischenraum 18 durch die in den Wänden i2 vorgesehenen Löcher 13 erfolgen, wenn die Verschlußstücke 14 abgehoben sind. Die Verschlußstücke 14 sind auf die flanschartig abgewinkelten Seitenstücke eines federnden Metallbügels i9 aufgenietet oder aufivulkanisiert, der seinerseits in zwei schräg in die Zwischenwände 12 eingearbeitete Halter eingehängt und durch Körnerschläge gegen Herausfallen gesichert ist. Der Peilstab i6 stößt beim Einsetzen gegen den Metallbügel i9 und drückt diesen so weit zurück, daß in seiner Endstellung die Löcher 13 durch die Verschlußstücke 14 abgedeckt sind. Um die der Bewegung der Verschlußstücke entgegenwirkende Reibung an den Zwischenwänden i2 zu verringern und um ein dichtes Abschließen der Verschlußst'ücke zu erreichen, können die Zwischenwände 12 in der Umgebung der Löcher 13 mit einer schrägen Fläche versehen sein, auf die die Verschlußstücke 14 beim Schließen auflaufen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Luftverdichter mit mehr als einem hin und her gehenden Kolben und einem Kurbelgehäuse, ,das zwischen den Kurbeln eine Zwischenwand aufweist, die im Bereich des Ölsumpfes eine durch ein Verschlugstück verschließbare Durchflußöffnung aufweist, die mittels des Verschlußstückes durch eine von außen bedienbare Betätigungsvorrichtung verschließbar ist, nach Patent 952 124, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand aus zwei im Abstand voneinander angeordneten, mit je einer Durchflußöffnung versehenen Stegen besteht, wobei die von außen zu bedienende Betätigungsvorrichtung die beiden Durchflußöffnungen verschließt. . In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 622 6o9.