DE955184C

DE955184C - Einrichtung zur Durchfuehrung spektrochemischer Untersuchtungen

Info

Publication number: DE955184C
Application number: DES33871A
Authority: DE
Inventors: Dr Phil Hans Gantzikow
Original assignee: Siemens Corp
Current assignee: Siemens Corp
Priority date: 1953-06-16
Filing date: 1953-06-16
Publication date: 1956-12-27

Description

Zur Durchführung speJctrochetnischen' Untersuchungen verwendet man unter anderem oszillierende Niede rsp aiinungs funkenentladungen eines von einer Gleichstromque Ile aufgeladenen Korden stators die durch Fremdzündung angeregt werden.
Je geringer. die Zeitdauer solcher Entladungen bei gleicher Energie, um so mehr steigt der Ionencharakter des Spektrums bzw. die Nachweisempfindlichloeit schwer anregbarer Elemente. Der Forderung nach kurzer Zeitdauer der Entladung, d. h. nach sogenannten harten Entladungen, ist aber durch die bei den. bekannten Einrichtungen dieser Art unvermeid,bare Restinduktivität des Ankopplungsstromkreises für die Fremdzündung eine Grenze gesetzt.
Diese Nachteile der bekannten Einrichtungen dieser Art werden bei einer Einrichtung gemäß der Erfindung vermieden. Es ist an sich bereits bekannt, zur Zündung von Funkenstrecken zwischen den Hauptelektroden angeordnete Hilfselektroden zu verwenden. Eine solche Anordnung verbietet sich für die Zwecke spektrochemischer Untersuchungen jedoch deshalb, weil. auch das Material der Hilfselektrode angeregt und damit die Analyse verfälschen würde.
Gemaß der Erfindung erfolgt deshalb bei einer Einrichtung zur Durchführung spektrochemischer Untersuchungen mittels oszillierender, durch Fremderregung über Hilfselektroden gezündeter Niederspannungs funkenentl adungen eines von einer -Stromquelle aufgeladenen Kondensators die Fremderregung über außerhalb der Analysenfunkenstrecke angeordnete Hilfsfunkenstrecken.
Zur Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung, die in Fig. 2 das Schaltbild einer Einrich tung gemäß der Erfindung dem in, Fig. I dargestellten Schaltbild der üblichen. Einrichtungen gegenüberstellt.
I ist in beiden Fällen der Entladungsliondensator, der von der Gleichstromquelle2 beispielsweise über einen Gleichrichter 3 und einen regelbaren Vorwiderstand 4 aufgeladen. wird. Bei 5 ist die Analysenfunkenstrecke angedeutet. Zur Anregung des Zündvorganges dient in bekannter Weise ein Teslatran.-sformator 6.
Während nun bei den bekannten Einrichtungen, wie in Fig. i dargestellt, die Sekundärwicklung des Teslatrnnsformators 6 unmittelbar im Stromkreis der Funkenstrecke liegt, erfolgt die Ankopplung des Transformators 6 nach Fig. 2 erfindengsgemäß über zwei Hidfsfunkenstreclien 7 und 8, die zu beiden Seiten der Analysenfunkenstrecke 5 angeordnet sind. Auf diese Weise ist jede, die normale Zuleitungsinduktivität übersteigende Induktivität im Entladungsstromkreis des Kondensators I vermieden, so daß eine den selbstzündenden Hochspanuungsfunken sehr ähnliche harte Entladung geschaffen wird.
Durch die Ankopplung der Frem der regung über die Hilfsfunkenstrecken wird ein vorwiegend reeller Widerstand über die An alysen funkenstrecke gegeben, so daß in zeitlich günstiger Weise zuerst der Zündvorgang über diese eingeleitet wird, der zur Entladung des Kondensators führt, ehe der Einschwingvorgang über die Zuleitungsinduktivi tät und den Kondensator I beendet ist. Man kann somit je nach Größe der verwendeten Kapazität ohm Schwierigkeiten Anfangsströme von mehreren -IOOO Ampere erreichen. Um eine sichere Zündung der Analysenfunkenstrecke zu erzielen., empfiehlt es sich, durch einen geringen Abstand der Analysenelektroden einen kleinen Widerstand der Analysenfunkenstrecke einzuhalten und ihn vor allem kleiner zu machen als den Abstand der Hilfselektroden von den Analysenelektroden, d. h. der Länge der Hilfsfunkenstrecken. Dabei empfiehlt es sich, den Abstand der beiden Hilfselektroden von den Analysenelektroden so zu wählen, daß der Teslatransformator unter möglichst günstiger Anpassung arbeitet.
Die Erfindung ist im übrigen nicht auf die dargestellten und beschriebenen Beispiele beschränkt, die nur zur Erläuterung der Erfindung dienen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zur Dlurchfüh,rung spektrochemischer Untersuchungen mittels oszillierender, durch Fremderregung über Hilfselektroden gezündeter Niederspannungsfunkenentladungen eines von einer Stromquelle aufgeladenen Kondensators, dadurch gekennzeichnet, daß die Fremderregung über außerhalb der Analysenfunkenstrecke angeordnete Hilfsfunkenstrecken erfolgt.
2. Einrichtung nach Anspruch, I, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Analysenelektroden voneinander klein ist gegenüber dem Abstand der Hilfselektroden von. den Analysenelektroden.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung A 9439 VIIIc/2If (Patent Nr. 880 032).