DE954733C

DE954733C - Baukran fuer mittlere Lasten mit einem selbsttaetig einschwenkenden Ausleger

Info

Publication number: DE954733C
Application number: DEM18132A
Authority: DE
Inventors: Eckhardt Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-04-14
Filing date: 1953-04-14
Publication date: 1956-12-20

Description

Baukran für mittlere Lasten mit einem selbsttätig einschwenkenden Ausleger Die Erfindung betrifft einen Baukran für mittlere Lasten mit einem selbsttätig einschwenkenden Ausleger.
Es .sind bereits .Vorrichtungen an Drehkranen vorgeschlagen worden, bei denen das selbsttätige Drehen des Auslegers .am Hubende durch Anheben eines Hebels erfolgt. So wird z. B. bei einem bekannten Ausführungsbeispiel das Ein- und Ausschwenken des Auslegers dadurch bewirkt, daß an dem Ausleger, der um eine feststehende Kransäule drehbar ist, ein Schwenkhebel angeordnet ist, der mit zwei festen Scheibensektoren verbunden ist. Von den Scheibensektoren gehen Zugmittel auf zwei fest mit der Kransäule verbundene Aufwckelscheiben, während das Lastseil. an dem von den Sektorenscheiben ausgehenden Hebel anschlägt und dadurch beim Heben der Last bewegt wird. Durch die Bewegung des Hebels wickelt sich das eine Seil von der einen Scheibe ab bzw. wird das andere von der anderen Scheibe -aufgewickelt, wodurch gleichzeitig der .Ausleger verschwenkt wird. Weiterhin ist bekanntgeworden, 'die Verschwenkung des Auslegers durch einen an ihm 'befestigten zweiarmigen Hebel herbeizuführen, dessen einer Arm mit dem Lastseil. in Verbindung steht und dessen anderer in einer nachfeinem Gewindegang -verlaufenden Nüt geführt ist,'. so daB beim Anschlag der Last an dem einen Hebelärm dieser bei weiterem Anheben der Last entsprechend dem Verlauf des Gewindeganges geführt wird und dabei gleichzeitig den Ausleger verschwenkt.
Diese bekannten Ausführungen erfordern für die Verschwenkung des Auslegers besondere von dem Arbeitsseil beeinflußte Vorrichtungen, die den Aufbau eines derartigen Hebezeuges erschweren und verteuern. Sie haben dabei auch den Nachteil, daß eine Verschwenkung des Auslegers schon vor Erreichen der Endstellung der Last erfolgt, so daß neben der Schwenkbewegung des Auslegers auch gleichzeitig die Last noch angehoben werden muß.
Die Erfindung betrifft nun eine neue Ausbildung eines Baukrans für mittlere Lasten mit einem. selbsttätig einschwenkenden Ausleger, wobei erfindurigsgemäß das Lastseil den in der vorderen Endstellung gegenüber einem Kragarm verriegelten Ausleger nach Erreichen der höchsten Hubstellung entriegelt und dann durch eine seitlich angeordnete Seilrolle gegen die Kraft einer Feder verschwenkt wird. Dabei ist gleichzeitig der Ausleger in seinen beiden Endstellungen durch eine Sperrklinke gesichert, die beim Auftreffen auf einen Anschlag des Lasthakens ausklinkt und somit den Ausleger für die Ausschwenkbewegung freigibt, wobei wiederum in der die Ausschwenkung begrenzenden Endstellung der Ausleger in dieser Lage von einer weiteren Sperrklinke gehalten wird.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht des Baukrans, Fig. 2 eine Vorderansicht, Fig. 3 eine Draufsicht, Fig. q. einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. i,' Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie II-II nach der Fig. i, Fig. 6 und 7 eine weitere Ausführungsform in Drauf- bzw. Vorderansicht.
Der in Fig. z dargestellte Baukran. besteht aus der Tragsäule 2, die von einem Bock 3 aufgenommen ist und an ihrem oberen Ende das waagerechte Tragrohr i trägt. Das Tragrohr i ist an seinem hinteren Ende zu einem Stützrohr q. verlängert, das mit einem Gegengewicht belastet wird. Der Ausleger 6 ist schwenkbar mit Schellen i9 am Stützarm 5 des Tragrohres 2 befestigt, das mit dem waagerechten Tragrohr i und der senkrechten Säule :2 verbunden ist. Eine Schraubenfeder 7, die um den Stützarm 5 gelegt ist, hält den Ausleger 6 in seiner vorderen Endstellung an der Klinke B. Der Ausleger 6 nimmt in bekannter Weise eine Seilrolle i2 auf, von der das Lastseil über eine in Winkelstellung zur Seilrolle 12 stehende und an dem Querträger i angeordnete Führungsrolle i i nach der an- dem vorderen Ende des Trägers i angeordneten Führungsrolle io und von dieser zu der nicht dargestellten Winde geführt ist.
Die in üblicher Weise ausgebildete Sperrklinke 8 ist in der Nähe der Rolle i o am Träger i im rechten Winkel zu diesem angeordnet, so daß der Ausleger 6 in der- Einraststellung an der Klinke 8 in einer angewinkelten Lage zum Träger i, wie aus der Fig. 3 hervorgeht, liegt. An dem Ausleger 6 ist noch eine Führungsrolle 16 angeordnet, die das Seil 9 auch beim Verschwenken des Auslegers immer der Rolle 12 zuführt. _ Die Sperrklinke 8 besitzt eine nach unten gerichtete Nase 8a, die durch den Anschlag des Tellers 13 die Klinke 8 nach aufwärts drückt und damit den Riegel 6" des Auslegers 6 freigibt. Infolge des Hebelarms, der sich durch die Schrägstellung des Auslegers 6 zum Träger i ergibt, wird der Ausleger bei Anzug des Lastseils in Pfeilrichtung (Fig..3) verschwenkt, bis er mit seinem Riegel 6" in die Sperrklinke 15 einrastet. In dieser Endstellung wird durch Nachlassen des Drahtseils die Last abgelegt.
Bei diesem Ausschwenken des Auslegers 6 von der vorderen Endstellung in die hintere Endstellung wurde die Feder 7 stärker gespannt. Soll nun nach Ablegen der Last der Ausleger in die vordere Endstellung verbracht werden, wird durch leichtes Anziehen des Tragseils der Teller 13 wieder zur Anlage an die Klinke 15 gebracht, diese wiederum durch die Nase 8" nach oben gehoben, so daß nun in vorbeschriebener Weise der Riegel 6" des Auslegers 6 aus der Klinke 15 wieder freikommt und nunmehr der Ausleger infolge der Federkraft der Feder 7. in die vordere Endstellung geschwenkt und durch die Klinke 8 gesichert wird.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführungsform, bei der der Ausleger in einer parallelen Lage zu dem Träger i steht. Um dabei den für die Schwenkbewegung des Auslegers 6 erforderlichen Hebelarm für den Angriff der Schwenkkraft zu erhalten, ist der Ausleger 6 mit einem Arm 17 versehen, der an seinem Ende eine Führungsrolle 18 aufweist. Wird nun beim Anschläg des Tellers 13 an der Nase 8, der Ausleger entriegelt, so kann sich bei weiterem Anzug des Lastseils 9 der Ausleger 6 infolge des Kraftangriffspunktes an dem Arm 17 um seine Lagerung i9 drehen'und bis zur Endstellung in der Klinke 15 verbracht werden. Die Wirkungsweise ist dabei die gleiche wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i. Bei beiden Ausführungsbeispielen wird die Schwenkbewegung des Auslegers unmittelbar durch das Lastseil bewirkt, so daß keinerlei besondere Übertragungsglieder erforderlich sind.

Claims

PATENTANSPRACHE: i. Baukran für mittlere Lasten mit einem selbsttätig einschwenkenden Ausleger, dadurch gekennzeichnet, daß das Lastseil (9) den in der vorderen Endstellung gegenüber einem Krägarm (i) verriegelten Ausleger (6) nach Erreichung der höchsten Hubstellung entriegelt und dann durch eine seitlich angeordnete Seilrolle (11, 18) gegen die Kraft einer Feder (7) verschwenkt.
2. Baukran nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß der Ausleger (6) in der vorderen Endstellung durch eine Sperrklinke (8) gesichert ist, .die derart an dem Träger (i) angeordnet ist, daß der Ausleger (6) in einer Winkelstellung zum Träger (i) steht.
3. Baukran nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lastseil (9) über je eine am Kragarm (i) angeordnete Führungsrolle (io) und schräg zur Führungsrolle liegende Umkehrrolle (i i) nach der Seilrolle (i2) des Auslegers geführt ist. q..
Baukran nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilrolle (i2) eine senkrecht zu dieser stehende Führungsrolle (i6) zugeordnet ist.
5. Baukran nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der am Lastseil (9) befindliche Lasthaken (i4) mit einem Teller (i3) versehen ist, der beim Anschlag an der Nase (8a) einer Sperrklinke (8) den Riegel (6a) des Auslegers (6) ausklinkt.
6. Baukran nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Ausleger (6) wirkende Feder (7) auf einem Stützarm (5) angeordnet ist.
7. Baukran nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der in seinen Endlagen parallel zum Träger (i) verlaufende Ausleger (6) mit einem senkrecht zu ihm stehenden Arm (i7) für den Angriff der Ausschwenkkraft versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 139 29o.