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DE954353C - Vorrichtung zur richtigen Zaehlung des Stromverbrauchs mit Drehstromzaehlsaetzen bei Stoerungen in einem iohrer Spannungskreise mittels eines Hilfsmesswerksatzes - Google Patents

Vorrichtung zur richtigen Zaehlung des Stromverbrauchs mit Drehstromzaehlsaetzen bei Stoerungen in einem iohrer Spannungskreise mittels eines Hilfsmesswerksatzes

Info

Publication number
DE954353C
DE954353C DES39260A DES0039260A DE954353C DE 954353 C DE954353 C DE 954353C DE S39260 A DES39260 A DE S39260A DE S0039260 A DES0039260 A DE S0039260A DE 954353 C DE954353 C DE 954353C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
auxiliary
measuring units
auxiliary measuring
event
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES39260A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Krohn
Hans Nuetzelberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES39260A priority Critical patent/DE954353C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE954353C publication Critical patent/DE954353C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/36Induction meters, e.g. Ferraris meters
    • G01R11/40Induction meters, e.g. Ferraris meters for polyphase operation

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur richtigen Zählung des Stromverbrauchs mit Drehstromzählsätzen bei Störungen in einem ihrer Spannungskreise mittels eines Hilfsmeßwerksatzes Bei Drehstromzählsätzen, also bei Drehstromdreileiter- oder -vierleiterzählern mit oder ohne Spannungswandler ist in der Regel der Spannungskreis gesichert, und zwar liegen bei Verwendung von Spannungswandlern die Sicherungen auf der seite. Diese Sicherungen müssen, das ist ja ihr Zweck, bei Blitzschlägen, Überspannungen od. dgl. brennen; denn sie sollen ja die Wandler und den dahinterliegenden Zählsatz schützen. Leider fällt aber nach dem Durchbrennen einer Sicherung die betreffende Phasenspannung für den Zählsatz aus, so daß dieser nunmehr falsch mißt, weil der Spannungsstromkreis des Satzes gestört ist. Der Hauptstromkreis wird dadurch nicht beeinflußt, so daß also die Ströme auch nach der Störung die gleichen bleiben wie bei ungestörtem Spannungsstromkreis.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, im Störungsfall mit Hilfe eines Hilfsmeßwerksatzes die Angaben des gestörten Hauptmeßwerksatzes so zu berichtigen, daß auch während der Störungszeit der Durchgang an elektrischer Arbeit richtig gezählt wird.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur richtigen Zählung des Stromverbrauchs mit Dreh stromzählsätzen bei Störungen in einem ihrer Spankungskreise mittels eines Hilfsmeßwerksatzes.
  • Erfindungsgemäß wird durch eine im Störungsfall ansprechende Vorrichtung wenigstens eines der Hilfsmeßwerke wirksam gemacht und der auf das betreffende Hilfsmeßwerk wirkende Spannungstriebflu B, bezogen auf den Zählwerksweg, in seiner Vektorgröße so abgeglichen, daß er den für das gestörte Hauptmeßwerk verbleibenden Vektorrest des Spannungs- triebflusses zu dem im störungsfreien Betrieb vorhandenen Vektor des Spannungstriebflusses dieses Hauptmeßwerkes ergänzt, wobei die Stromspule des betreffenden Hilfsmeßwerkes jeweils den Laststrom führt, der der gestörten Phase des Spannungskreises entspricht. Wenn oben erwähnt ist, daß die Vektorabgleichung auf den Zählwerksweg bezogen werden soll, so soll dies heißen, daß bei der Abgleichung die Übersetzung im Meßwerkgetriebe und sonstige Konstanten des Zählers, die für die Drehzahl des Zählerankers bei einem bestimmten Strom und einer bestimmten Spannung maßgeblich sind, berücksichtigt werden müssen. Für den Fall, daß diese Konstanten und das Übersetzungsverhältnis bei Haupt- und Hilfsmeßwerk gleich sind, muß also tatsächlich der Vektor des Spannungstriebflusses des Hilfswerkes den Vektorrest des Hauptwerkes genau zu dem bei störungsfreiem Betrieb vorhandenen Vektor des Hauptmeßwerkes ergänzen. Anderenfalls gehen z. B. Verschiedenheiten der Übersetzungen als Proportionalitätsfaktor ein.
  • Die Bezeichnung »im Störungsfalle verbleibender Vektorrest« gilt allgemein auch für den Fall, daß dieser Rest gleich o ist, wie z. B. bei Vierleiterzählern.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. I zeigt das Schaltbild eines Zählsatzes für Dreileiteranlagen mit einem Hilfsmeßwerksatz; Fig. 2 zeigt ein entsprechendes Schaltbild für Vierleiteranlagen; die Fig. 3 und 4 zeigen Vektorbilder, die Fig. 5 und 6 Schaltbilder zur Erläuterung der Wirkungsweise beim Ausfall einer bestimmten Phasenspannung; die Fig. 7 und 8 zeigen wieder Vektorbilder, die Fig. g und I0 Schaltbilder zur Erläuterung der Wirkungsweise beim Ausfall einer anderen Phase; die Fig. II zeigt eine Variante der Fig. I.
  • In Fig. 1 ist über einen Sicherungssatz I0 ein Spannungswandlersatz II in V-Schaltung an die Phasen R, S, T eines Dreileiterdrehstromnetzes N angeschlossen. Im Zuge des Leiters R und des Leiters T liegt ein Stromwandlersatz 12. Die beiden Meßwerke I und II des Zählers Z sind in der bekannten Aron-Schaltung an die Wandlersätze II, 12 angeschlossen. Die Spannungsspulen 1, 3 der Meßwerke sind durch eine Drosselspule 4 zu einer Dreieckschaltung ergänzt. Oft sind an die Sekundärseite der Spannungswandler noch andere Geräte, z. B.
  • Zeigergeräte, Relais od. dgl., angeschlossen. Die Drosselspule 4 ist so abgeglichen, daß ihre Impedanz zusammen mit etwa parallel liegenden Hilfsgeräten gleich der Impedanz einer Spannungswicklung eines Hauptmeßwerkes ist. Wenn später einmal die Schaltung der Hilfsgeräte geändert wird, ist diese Abgleichung entsprechend zu berichtigen. H ist ein Satz von Hilfsmeßwerken, und zwar sind drei Hilfsmeßwerke I3 bis Ig vorhanden. Die Stromspulen I6 bis I8 dieser Hilfsmeßwerke werden der Reihe nach, und zwar auch im störungsfreien Zustand, von den Strömen der Phasen R, S, T durchflossen oder, je nach dem Übersetzungsverhältnis der Stromwandler I2, von Strömen, die diesen proportional sind. Es führt also die Stromspule I6 denselben Strom wie die Stromspule 6 des Hauptsystems I und die Stromspule I8 denselben Strom wie die Stromspule 8 des Hauptsystems II, während die - Stromspule 17 die negative Summe der Ströme in den Phasen R und T, also einen dem Strom in der Phase S entsprechenden Strom führt. Die Spannungsspule I9 des Hilfsmeßwerkes I3 liegt an der Spannung TS, die Spannung spule 20 an der Spannung und die Spule 21 an SR. Jedes Hilfsmeßwerk wirkt auf einen besonderen, ein Zählwerk antreibenden Anker ein.
  • Die Anker haben elektromagnetische Sperrvorrichtungen, sogenannte Stopprelais, die beim Abschalten der Erregung den Anker freigeben. Die Magnetwicklungen dieser Relais sind der Reihe nach mit 22 bis 24 bezeichnet und mit den einen Enden an einen gemeinsamen Sternpunkt 25 angeschlossen, während die anderen Enden der Reihe nach an den Phasenspannungen R, S und T liegen.
  • Die Anordnung arbeitet folgendermaßen: Im ungestörten Zustand sind die Hilfsmeßwerke H sämtlich gesperrt. Der Verbrauch wird von den Hauptmeßwerken I und II des Zählers Z richtig gezählt, und zwar handelt es sich um den Wirkverbrauch. Die Meßwerke des Zählers Z haben deshalb eine innere Abgleichung von go", d. h., daß der Spannungstriebfluß eines Systems der Klemmenspannung um go° zuzüglich dem Phasenverschiebungswinkel zwischen Strom und Stromtriebfeld nacheilt. Die Hilfsmeßwerke H dagegen haben eine innere Abgleichung von I80", sind also wie Blindverbrauchsgeräte abgeglichen.
  • Wenn nun die Wandlersicherung 10 der Phase R durchbrennt, dann mißt der Zähler Z nicht mehr richtig, da im Spannungskreis wesentliche Änderungen eintreten. Der Ausfall der Phase R im Spannungskreis zieht das Meßsystem II nicht in Mitleidenschaft.
  • Dieses arbeitet also nach wie vor richtig, wohl aber wird das Meßsystem 1 gestört. Bei Vorhandensein der Phase R (Fig. 3 und 5) liegt die Spannungsspule I des Systems I an der Phase RS. Der dazugehörige Spannungstriebfluß 00 steht senkrecht zu dieser Spannung. Mit ; ist der Triebfluß der Stromspule 6, also eine dem Laststrom in der Phase R proportionale Größe angedeutet. Nach bekannten Gesetzen ist das Drehmoment des Meßwerkes 1 gleich dem Produkt der beiden Triebflüsse 00 und j und den Sinus des Winkels zwischen den beiden Flüssen. Beim Ausfall der Phase R im Spannungskreis (Fig. 4 und 6) liegt nunmehr die Spannungsspule I in Reihe mit der Drosselspule 4 an der Spannung TS, und zwar wirkt auf die Spule I nur die Hälfte dieser Spannung ein, wie dies in Fig. 4 durch einen stark gezeichneten Pfeil angedeutet ist. Dadurch geht der Spannungstriebfluß dieser Spule in SKl über. l ist durch die Abgleichung der Drosselspule 4 halb so groß wie dio und um 60° in der Phase dagegen verschoben. Es ist unschwer einzusehen, daß deshalb der Zähler falsch messen muß. Nun gibt aber bei Ausfall der Phase R im Spannungszweig das Stopprelais 22 des Hilfsmeßwerkes 13 dessen Anker frei, der nun ein Zählwerk dieses Meßwerkes in Bewegung setzt. Die Spannungs spule 19 dieses Meßwerkes liegt an der Spannung TS. Wie erwähnt, haben die Hilfsmeßwerke eine innere Abgleichung von I80", und infolge- dessen liegt der Spannungstriebfluß 02 des Hilfsmeßwerkes I3 parallel zur Spannung und ist derart abgeglichen, daß die geometrische Summe der Vektoren 01 und 02 genau den Vektor 00 (wie Fig. 4) ergibt. Infolgedessen wird, wie weiter unten näher erläutert ist, das Zählwerk des Hilfsmeßwerkes I3 gerade um den Fehlbetrag des Zählwerkes des ZählersZ weitergetrieben. Das Drehmoment des Hilfsmeßwerkes I3 und damit sein Zählwerksweg ist proportional dem Stromfluß J (Fig. 4) multipliziert mit dem Spannungsfluß 02 und dem Sinus des Winkels zwischen den beiden Flüssen. Der auf das System I entfallende Drehmomentsanteil, also Anteil des Zählwerksweges des Zählers Z, ist proportional dem Produkt aus und #1 und dem Sinus des Winkels zwischen den beiden Flüssen. Da nun aber die Summe der Vektoren #1 und 02 = o ergibt, ergeben die Summen der Zählwerksangaben des Zählers Z und des Hilfswerkes I3 den tatsächlichen Verbrauch.
  • Ganz analoge Verhältnisse ergeben sich, wenn die Sicherung I0 für die Phase T ausfällt, dann bleibt das Hauptmeßwerk I ungestört, und das Hauptmeßwerk II erfährt die gleiche Störung wie früher das Meßwerk I. Das Stromrelais 24 des Hilfsmeßwerkes 15 gibt nun seinen Anker frei, und das Hilfsmeßwerk 15 zählt auf seinem Zählwerk den durch Falschmessung des Hauptmeßwerkes II entstandenen Fehlbetrag.
  • Fällt nun die Sicherung 10 der Phase S aus, dann ergeben sich Verhältnisse, die an Hand der Fig. 7 bis 10 erläutert werden. Bei ungestörtem Betrieb ergeben sich für das Meßwerk I wieder die gleichen Verhältnisse wie in Fig. 3, d. h., der Spannungstriebfluß #0 stehtsenkrecht auf der Spannung RS. Das Meßwerk II liegt an der Spannung TS, und sein Triebfiuß IE steht senkrecht dazu (s. Fig. 7). Beim Ausfall der Phase S geht die Schaltung nach Fig. g in die der Fig. 10 über, d. h., die Spannungsspulen I und 3 der beiden Hauptmeßwerke liegen jetzt nur noch an der halben Spannung TR. Der Spannungstriebfluß des Werkes I ist jetzt Aill, der Spannungstriebfluß des Meßwerkes M 022. Nun gibt aber beim Ausfall der Phase S das Stopprelais 23 das Hilfsmeßwerk 14 frei, dessen Spannungstriebfluß 014 ist. Die Vektorsumme von 01l und 014 ergibt wieder den Vektor o (wie in Fig. 7), die Vektorsumme von und 014 den Vektor 03I. Durch die Stromspule I7 des Hilfsmeßwerkes 14 fließt die Summe der Lastströme der Phasen R und T, also der Laststrom der Phase S, und infolgedessen mißt das Zählwerk des Hilfswerkes I4 den Fehlbetrag des Zählwerkes des Zählers Z.
  • Rechnerisch läßt sich dieser Vorgang folgendermaßen darstellen: Az seien die Angaben des Zählers Z bei ungestörtem Betrieb, A die Angaben bei Ausfall der Phase S. Aws seien im Störungsfalle die Angaben des Hilfsmeßwerkes 14. URS sei die Spannung an R 5, JR der Strom in der Phase R und <pB sei die Phasennacheilung des Stromes JR. Entsprechendes gilt für die anderen Phasen. Im störungsfreien Zustand mißt der Zähler Z nach bekannten Gesetzen. Die Hilfsmeßwerke H stehen stiU. Beim Ausfall der Phase S mißt der Zähler das Hilfsmeßwerk 14 Beide zusammen messen Az" + Aws = da #3s Js cos #S + I JR cos (30 - #R) + I JT cos (30 + #T) = JR cos (30 + #R) + JT cos (30 - #T).
  • Die beschriebene Anordnung kann im Rahmen der Erfindung in verschiedener Weise abgeändert werden.
  • So kann man z. B. durch die Relais 22 bis 24 die Spannungsspulen 19 bis 21 ein- und ausschalten und braucht dann die Anker nicht zu stoppen. Ferner kann man die Haupt- und die Hilfsmeßwerke über Differentialgetriebe auf ein gemeinsames Zählwerk einwirken lassen und erspart sich dann die Summierung der Zählwerksangaben. Außerdem brauchen die Vektoren der Spannungstriebflüsse der Hilfswerke 13 bis 15 nicht die in den Fig. 4 und 8 angegebenen Größen zu haben, sondern können auch kleiner oder größer sein, wenn beispielsweise die Übersetzung zwischen Anker und Zählwerk entsprechend gewählt wird. Nimmt man für die Haupt-und Hilfsmeßwerke Systeme für gleiche Nennleistungen, jedoch mit dem Unterschied, daß es sich einmal um eine Wirkleistung, das andere Mal um eine Blindleistung handelt, und bedenkt man, daß dann beispielsweise in Fig. 4 der Vektor 02 seinem Absolutbetrag nach gleich #0 ist, dann gibt man den Hilfs-#3 meßwerken I3 bis 15 eine 2 entsprechende Übersetzung zwischen Anker und Zählwerk.
  • Um Differentialgetriebe zu sparen, kann man die Hilfsmeßwerke 13 bis 15 auf den gleichen Anker einwirken lassen wie die Hauptmeßwerke 1 und II, muß aber dann mit Ein- und Ausschalten der Spannungsspulen der Hilfsmeßwerke arbeiten.
  • Diese Ausführung hat gegenüber den vorher beschriebenen den Vorteil, daß sie auch bei Meßaggregaten für Lieferung und Bezug in Frage kommt, da der Anker des Gerätes bei beliebiger Belastung und beliebigem cos pol stets vorwärts dreht, solange der Strom nur aus einer Richtung kommt.
  • Wie die Fig. II zeigt, kann man auch mit zwei Hilfswerken 130, 150 auskommen, wenn man die Spannungsspulen I90 und 210 mit der Drosselspule 40 in Stern und die Stromrelais in Dreieck schaltet.
  • Damit bei Störung einer Phase das gestörte Meßwerk genau die halbe Spannung erhält, muß auch bei den Stromrelais die Symmetrie bewahrt bleiben. Diese wird durch die an R T liegende Spule 230 erreicht.
  • Bei IBrehstrom-Dreileiter-Blindverbrauchszählungen haben die Hauptmeßwerke entweder eine innere Abgleichung von I80 oder 60". Bei den Zählern mit 1800 innerer Abgleichung müssen zur Berichtigung der Angaben die Hilfsmeßwerke eine innere Abgleichung von go" haben, sind also normale Wirkverbrauchsmeßwerke. Blindverbrauchszähler mit 60° innerer Abgleichung lassen sich mit Hilfsmeßwerken mit I50( innerer Abgleichung berichtigen. Die Zahl der erforderlichen Hilfsmeßwerke ist die gleiche wie bei Wirkverbrauchszählung, also 3 oder 2.
  • Die für Drehstrom-Vierleiter-Wirkverbrauchszählung in Frage kommende Schaltung zeigt die Fig. 2, die wohl keiner besonderen Erläuterung bedarf. Sie entspricht im wesentlichen der Schaltung nach Fig. 1.
  • Der Zähler Z hat je drei Hauptmeßwerke I bis III, deren Spannungsspulen über einen Spannungswandlersatz II in Stern geschaltet sind. Die Schaltungen für die Hilfsmeßwerke I3 bis Ig sind die gleichen wie bei Fig. I, nur mit dem Unterschied, daß die Stromspule 17 des Hilfswerkes 14 jetzt unmittelbar an einem dritten, in der Phase 5 liegenden Stromwandler 121 ebenso wie die Stromspule 8 des Meßwerkes II angeschlossen ist.
  • Beim Durchbrennen der Sicherung 10 der Phase R fällt die Spannung für das Hauptmeßwerk I aus. Es verschwindet also der gesamte Spannungstriebfiuß.
  • An die Stelle des Hauptmeßwerkes I tritt das Hilfsmeßwerk das das an der zur Spannung RO senkrechten Spannung TS liegt, aber dafür eine um go° abweichende, also I80° innere Abgleichung hat. Es ist wieder in bezug auf den Zählwerksmeßweg mit seinem Spannungstriebfluß so abgeglichen, daß dieser Triebfluß gleich dem des Hauptsystems I bei ungestörtem Betrieb ist. Entsprechendes gilt bei Ausfall der Phase S oder T. Auch hier können wieder, wenn man mit Schaltung der Spannungsspulen der Hilfsmeßwerke arbeitet, sämtliche Systeme auf den gleichen Anker einwirken. Damit die Anordnung auch bei Unterbrechung in einer Spannungsspule des Hauptmeßwerkes richtig arbeitet, können in Fig. 2 die Stromrelais 22 bis 24 an Sekundärwicklungen der entsprechenden Spannungsspulen der Hauptmeßwerke I bis III angeschlossen sein.
  • Werden zur Blindverbrauchszählung in einer Drehstrom-Vierleiteranlage Blindverbrauchszähler mit 1800 innerer Abgleichung verwendet, so müssen die Hilfsmeßwerke 90" innere Abgleichung haben, also aus normalen Wirkverbrauchs-Meßwerken bestehen. Haben die Hauptmeßwerke aber go°-Abgleichung (Kunstschaltung), so müssen die Hilfsmeßwerke I80°-Abgleichung haben und die Stromrelais an den Dreieckspannungen liegen.
  • Brennen im Störungsfall zwei oder alle drei Spannungswandlersicherungen durch, so kann man einen zweiten Spannungswandlersatz in Reserve halten, der durch bekannte Mittel selbsttätig an Stelle des ersten Wandlersatzes eingeschaltet wird, sobald mehr als eine Sicherung beim ersten Wandlersatz durchbrennt.
  • Natürlich kann das Verfahren auch bei Scheinverbrauchszählung, bei dem die Meßwege eines Wirk-und Blindverbrauchsmeßsatzes geometrisch addiert oder der Scheinverbrauch auf andere bekannte Weise aus diesen Meßwegen abgeleitet wird, angewendet werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Vorrichtung zur richtigen Zählung des Stromverbrauchs mit Drehstromzählsätzen bei Störungen in einem ihrer Spannungskreise mittels eines Hilfsmeßwerksatzes, gekennzeichnet durch eine im Störungsfall ansprechende Vorrichtung zum Wirksammachen wenigstens eines der Hilfsmeßwerke und durch eine derartige Abgleichung des auf das betreffende Hilfsmeßwerk wirkenden Spannungstriebflusses, daß, bezogen auf den Zählwerksweg, der Vektor dieses Flusses den für das gestörte Hauptmeßwerk verbleibenden Vektorrest des Spannungstriebflusses zu dem im störungsfreien Betrieb vorhandenen Vektor des Spannungstriebflusses dieses Hauptmeßwerkes ergänzt, wobei die Stromspule des Hilfsmeßwerkes jeweils den Laststrom führt, der der gestörten Phase des Spannungskreises entspricht.
  2. 2. Vorrichtung für Dreileiteranlagen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsspulen der beiden Hauptmeßwerke zu einer Dreieckschaltung durch eine Drossel ergänzt sind, solcher Abgleichung, daß die Drossel zusammen mit etwa parallel liegenden Hilfsgeräten die gleiche Impedanz hat wie eine Spannungsspule.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Abgleichungen der beiden Meßwerksätze um 900 voneinander abweichen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsmeßwerke und die Hauptmeßwerke mit einem gemeinsamen Zählwerk in Wirkverbindung stehen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch I, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfs- und Hauptmeßwerke einen gemeinsamen Anker haben und die Hilfsmeßwerke im Störungsfalle durch Einschalten der Spannungsspule wirksam gemacht werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zum Wirksammachen der Hilfsmeßwerke an Sekundärwicklungen der Spannungsspulen der Hauptmeßwerke angeschlossen sind.
DES39260A 1954-05-22 1954-05-22 Vorrichtung zur richtigen Zaehlung des Stromverbrauchs mit Drehstromzaehlsaetzen bei Stoerungen in einem iohrer Spannungskreise mittels eines Hilfsmesswerksatzes Expired DE954353C (de)

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