Kombinierte automatische Verstärkungs- und Kontrastregelsehaltung
in Fernsehempfängern Es ist bekannt, bei Fernsehempfängern für negative Modulation
eine automatische Verstärkungsregelung vorzusehen, die als Regelargument die Höhe
der Impulse benutzt. Eine derartige Regelung ist besonders zweckmäßiig, wenn sie
nach dem Koinzidenzprinzip mit der vom Zeilentransformator abgegebenen Rücklaufimpulsspannung
zusammenarbeitet. Die Regelcharakteristik kann dadurch so steil gemacht werden,
daß mit der Höhe der Schwellwertspannung einer derartigen Schaltung der Kontrast
auf der Braunschen Röhre eingestellt werden kann. Eine derartige Regelung ist durch
die Anwendung des Koinzidenzprinzips sehr störungsfest, da Störungen nur wirksam
werden können während der der Breite der Rücklaufimpulse entsprechenden Zeit, d.
h. also nur während etwa 8 % der Gesamtzeit. Aber auch während dieser kurzen Zeitdauer
können noch Störungen auftreten, welche die Regelspannungserzeugung beeinträchtigen,
wenn sie wesentlich stärker als die Empfangssignale sind. Der Empfang an sich kann
dabei noch brauchbar sein, denn bei Negativmodulation interessiert die Größe der
Störungen in bezug auf das der Braunschen Röhre zugeführte Videosignal nicht, sobald
sie den Schwarzwert überschritten haben, und nur um solche Störungen kann es sich
handeln, wenn eine Beeinträchtigung der Regelung vorliegt. Der Erfindung liegt die
an sich bei Rundfunkgeräten schon bekannte Erkenntnis zugrunde, die um so mehr noch
für den Fernsehempfang gilt, daß nämlich bei schwachen Feldstärken und starken Störern
eine Regelung von Hand günstiger ist
als eine automatische. Für
diese Fälle muß die Automatik abschaltbar sein und muß zweckmäßig die Handregelung
mit den gleichen Regelmitteln möglich sein wie bei der automatischen Regelung. Die
Erfindung löst diese Aufgabe und erweitert die oben skizzierte nach dem Koinzidenzprinzip
mit Verstärkerröhre arbeitende Regelung durch einfache zusätzliche Schaltmittel
zu einer umschaltbaren Handregelung, und zwar indem ein einfacher Umschalter in
der umgeschalteten Stellung das Gitter der Verstärkerröhre an eine feste Vorspannung
legt. Diese Vorspannung beträgt zweckmäßig etwa die Hälfte der maximalen Impulsspannung,
die ohne Übersteuerung im Videosignal auftritt. Nähere Einzelheiten der Erfindung
werden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben
und verdeutlicht. Rö ist die Regelspannungsverstärkerröhre. Nach der Erfindung wird
ein einfacher Umschalter verwendet und in der Schaltstellung K1 des Umschalters
dem Gitter der Röhre Rö das Videosignal mit positiver Polarität zugeführt, d. h.
die Regelung ist auf Automatik eingestellt. Wenn die Impulsspitzen des Signals,
die durch den in der Kathodenleitung liegenden regelbaren Widerstand, R5 eingestellte
Vorspannung der Röhre überschreiten, fließt impulsweise ein Strom durch die Röhre,
und in Verbindung damit werden die an der Anode über den Kondensator Ct zugeführten
Rücklaufimpulse, die durch die Synchronisierung in Phase mit den Videoimpulsen liegen,
gleichgerichtet, und Cl wird negativ aufgeladen. Durch die mit der Anode verbundene
Sieb- und Ableitkette R3, R4 und C2 wird die Spannung geglättet. Die resultierende
Regelspannung U, wird den Hochfrequenz- oder Zwischenfrequenzverstärkerröhren als
Gittervorspannung zugeführt. Es ist somit möglich, durch Einstellen des Widerstandes
R, in Verbindung mit dem dem Gitter der Verstärkerröhre zugeführten Videosignal
positiver Polarität die Amplitude des Bildsignals, d. h. den Kontrast auf der .Braunschen
Röhre einzustellen; die dann von der Automatik konstant gehalten wird. In der Stellung
K2 des Umschalters wird das Gitter der Röhre Rö auf eine geeignete Vorspannung geschaltet,
die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Widerstandskette R1, R2 entnommen
wird. In dieser Stellung wird wieder durch Einstellen des Widerstandes R5 der Strom
durch die Röhre Rö geändert und in Verbindung damit durch die Gleichrichtung der
Rücklaufimpulse die Vorspannung für die Hochfrequenz-und Zwischenfrequenzverstärkerröhren
erzeugt. Man regelt also in diesem Falle mit dem Regelwiderstand R5 als Handregler
den Kontrast auf der Braunschen Röhre. Die konstante Spannung, die an das Gitter
der Röhre Rö in Stellung K2 gelegt wird; kann beispielsweise gleich der halben maximalen
Impulsspannung sein, die ohne Übersteuerung im Videosignal auftritt. Die Erfindung
beschränkt sich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel. So kann die Röhre
auch eine Mehrgitterröhre, z. B. eine Pentode, sein. Dabei kann das Schirmgitter
wie üblich mit positiver fester Spannung betrieben werden und im übrigen die Schaltung
entsprechend der Abbildung .ausgeführt werden. Es liegt aber im Sinne der Erfindung,
das Schirmgitter lediglich mit positiven Rücklaufimpulsen zu betreiben. Im letzteren
Falle kann dann die Anode ohne Spannung betrieben werden und nur zur Abnahme der
sich durch die Elektronenstromstöße aufbauenden negativen Spannung dienen.Combined automatic gain and contrast control management
It is known in television receivers for negative modulation
to provide an automatic gain control, the height as a control argument
who uses impulses. Such a regulation is particularly expedient if they
according to the coincidence principle with the flyback pulse voltage emitted by the flyback transformer
cooperates. The control characteristic can be made so steep that
that with the level of the threshold voltage of such a circuit the contrast
can be set on the Braun tube. Such a scheme is through
the application of the coincidence principle is very resistant to interference, since interference is only effective
during the time corresponding to the width of the flyback pulses, i.
H. so only for about 8% of the total time. But also during this short period of time
malfunctions can still occur which impair the control voltage generation,
if they are much stronger than the received signals. The reception itself can
still be useful, because with negative modulation, the size of the
Interference in relation to the video signal fed to the Braun tube does not occur as soon as
they have exceeded the black level and this can only be such interference
act if the regulation is impaired. The invention is the
is based on knowledge already known in the case of radio sets, which is even more so
for television reception, that is, in the case of weak field strengths and strong interferers
manual regulation is cheaper
as an automatic. For
In these cases the automatic system must be able to be switched off and the manual control must expediently
be possible with the same control means as with the automatic control. the
The invention solves this problem and extends the above outlined according to the principle of coincidence
Regulation working with an amplifier tube through simple additional switching means
to a switchable manual control by inserting a simple switch in
the switched position the grid of the amplifier tube to a fixed bias
lays. This bias is expediently about half of the maximum pulse voltage,
which occurs without clipping in the video signal. Further details of the invention
are described with reference to the embodiment shown in the drawing
and clarified. Rö is the control voltage amplifier tube. According to the invention
a simple changeover switch is used and the switch is in switch position K1
the grid of the tube Rö is supplied with the video signal with positive polarity, d. H.
the control is set to automatic. When the pulse peaks of the signal,
the one set by the adjustable resistor, R5, located in the cathode line
Exceed the bias voltage of the tube, a current flows through the tube in pulses,
and in connection therewith, those supplied to the anode via the capacitor Ct
Return pulses, which are in phase with the video pulses due to the synchronization,
rectified, and Cl becomes negatively charged. Through the one connected to the anode
The tension is smoothed out by sieving and discharge chains R3, R4 and C2. The resulting
Control voltage U, is called the high-frequency or intermediate frequency amplifier tubes
Grid bias supplied. It is thus possible by adjusting the resistance
R, in conjunction with the video signal fed to the grating of the intensifier tube
positive polarity is the amplitude of the image signal, d. H. the contrast on the .Braunschen
Adjust tube; which is then kept constant by the automatic. In the position
K2 of the switch, the grid of the tube Rö is switched to a suitable bias voltage,
which are taken from the resistor chain R1, R2 in the illustrated embodiment
will. In this position, the current is again set by adjusting the resistor R5
changed by the tube Rö and in connection with it by the rectification of the
Flyback pulses provide bias for the high frequency and intermediate frequency amplifier tubes
generated. In this case, the control resistor R5 is used as a handheld controller
the contrast on the Braun tube. The constant tension applied to the grid
the tube Rö is placed in position K2; can for example be equal to half the maximum
Be the pulse voltage that occurs in the video signal without overload. The invention
is not limited to the illustrated embodiment. So can the tube
also a multi-grid tube, e.g. B. a pentode. The screen grid can
be operated as usual with positive fixed voltage and the rest of the circuit
can be carried out according to the illustration. But it is within the meaning of the invention,
to operate the screen grid only with positive return pulses. In the latter
The anode can then be operated without voltage and only to remove the
negative voltage that builds up due to the electron current surges.