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DE953721C - Anordnung zum Schutze der Kontakte von mechanischen Stromrichtern - Google Patents

Anordnung zum Schutze der Kontakte von mechanischen Stromrichtern

Info

Publication number
DE953721C
DE953721C DEE8882A DEE0008882A DE953721C DE 953721 C DE953721 C DE 953721C DE E8882 A DEE8882 A DE E8882A DE E0008882 A DEE0008882 A DE E0008882A DE 953721 C DE953721 C DE 953721C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contacts
short
mechanical
switching element
arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE8882A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Adil Erk
Dr-Ing Herbert Tolazzi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Emag Elektrizitaets GmbH
Original Assignee
Emag Elektrizitaets GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Emag Elektrizitaets GmbH filed Critical Emag Elektrizitaets GmbH
Priority to DEE8882A priority Critical patent/DE953721C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE953721C publication Critical patent/DE953721C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/10Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers
    • H02H7/106Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for dynamic converters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

  • .Anordnung zum Schutze der Kontakte von mechanischen Stromrichtern Es ist bekannt, bei mechanischen Stromrichtern Einrichtungen vorzusehen, welche im Störungsfalle den sich etablierenden Kurzschlußstrom von den sich trennenden Kontakten fernhalten. Üblicherweise werden hierzu sogenannte Kurzschließeinrichtungen verwendet, welche an die Zuleitung zwischen Transformator und Stromrichter angeschlossen werden und durch Kurzschließen der Phasenzuleitungen und Überbrücken der mechanischen Kontakte den Kurzschlußstrom von den mechanischen Kontakten fernhalten. Das Kurzschließen der mechanischen Kontakte hat verschiedene sehr entscheidende Nachteile, wie z. B. außerordentlich hohe Beanspruchung des Stromrichtertransformators durch Kurzschlußströme, unerwünscht starke Rückwjrkungen dieserKurzschlüsse auf das speisende Netz, insbesondere dann, wenn dieses Netz hinsichtlich seiner Leistung etwa der Leistung des Stromrichters entspricht. Zur Begrenzung der hohen Kurzschlußströme ist es daher bereits vorgeschlagen worden, Schnellschalter in den Wechselstromzuleitungen anzuordnen und diese Schnellschalter mit Kurzschließeinrichtungen zu kombinieren. Es gelingt auf diese Art und Weise, die Höhe des Kurzschlußstromes zu begrenzen. Diese Einrichtungen verhindern jedoch nicht bei elektromagnetisch betätigten Kurzschließeinrichtungen gewisse Abbrandschäden an den mechanischen Kontakten, weil für das Ansprechen elektromagnetisch gesteuerter Kurzschließeinrichtungen Zeiten in der Größenordnung von i bis 2 Millisekunden erforderlich sind, welche ausreichen, um bei Strömen von mehreren io ooo Ampere erheblichen Abbrand an den mechanischen Kontakten des Umformers zu verursachen. Um derlei Schäden zu vermeiden, ist daher bereits ein weiterer Vorschlag' dahingehend gemacht worden, Kurzschließeinrichtungen- mittels detonierender Sprengladungen auszulösen. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß es nicht schnell hintereinander wiederholbar ist, da nach der Detonation einer Sprengkapsel diese erst wieder erneuert werden muß. Die schnelle Ab- und Wiederzuschaltung, vergleichbar etwa mit einer sogenannten Kurzschlußfortschaltung, ist daher in wirtschaftlicher Weise praktisch kaum realisierbar. Es sind weiterhin zum Schutze periodisch betätigter elektrischer Schaltgeräte Einrichtungen vorgeschlagen worden, bei welchen .wenigstens diejenigen Stromkreise, in denen Störungen auftreten, ohne Betätigung von nicht zum mechanischen Umformex gehörenden beweglichen Kontaktteilen geöffnet werden. Es sind darunter insbesondere Dreielektrodenfunkenstrecken zu verstehen, welche z. B. zwischen die Wechselstromzuleitungen des mechanischen Umformers angeschlossen werden und welche im Störungsfalle sehr schnell zum Ansprechen gebracht werden können und damit in hinreichend kurzer Zeit den Kurzschlußstrom in den mechanischen Kontakten zunächst auf einen ungefährlichen Wert begrenzen, ihn sodann von den mechanischen Kontakten des Umformers fernhalten und dann selbst diesen Kurzschlußstrom auftrennen. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß sie nur dann anwendbar ist, wenn die Spannung der Stromrichteranlage genügend groß ist, um den Hauptstrom in der Dreielektrodenfunkenstrecke zu zünden. Zur Vermeidung aller dieser Nachteile dient die Anordnung zum Schutze der Kontakte von mechanischen Stromrichtern, vorzugsweise Rollstromrichtern, gemäß der Erfindung, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß im Störungsfalle der über einen Kontakt fließende Strom durch eine Zusatzspannung in Verbindung mit einem Schaltglied gelöscht und der Kurzschlußstrom mittels in den Wechselstromzuleitungen des Kontaktumformers angeordneter Schnellschalter abgeschaltet wird.
  • An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • Fig. i zeigt als Ausführungsbeispiel eine Anordnung zum Schutze der Kontakte von mechanischen Stromrichtern, bei denen als Schaltglieder Dreielektrodenfunkenstrecken Verwendung finden. Der Stromrichtertransformator i speist über Schaltdrosseln 2, 3, 4, Schnellschalter 5, 6, 7, mechanische Kontakte 8, 9, io und über weitere nicht dargestellte Hilfseinrichtungen die Belastung i i. Parallel zu den Stromrichterkontakten 8, 9, io sind Schaltglieder, und zwar in diesem speziellen Falle Dreielektrodenfunkenstrecken 12, 13 und 14 in Verbindung mit Zusatzspannungsquellen 15, 16 und 17, geschaltet. Die Spannungsquellen 15 bis 17 werden so ausgelegt und bemessen, daß sie im Leerlauf eine Spannung liefern, welche nach Impulsgabe auf die Hilfselektroden 18, i9 und 2o ein Durchzünden der Dreielektrodenfunkenstrecken sicherstellt. Die Bemessung wird weiter so gewählt, daß nach dem Ansprechen der Dreielektrodenfunkenstrecken die treibende Spannung der Zusatzspannungsquellen 15 bis 17 zwar abfällt, aber ausreichend ist, um einerseits die Spannungsabfälle in den Lichtbögen der zugehörigen Dreielektrodenfunkenstrecken und insbesondere in den zugehörigen mechanischen Kontakten zu decken und andererseits den Strom im zugehörigen Kontakt in kürzester Zeit zu Null zu zwingen.
  • Die Impulsgabe auf die Hilfselektroden 18, i9 und 2o erfolgt in Abhängigkeit von Betriebsgrößen, insbesondere von Rückströmen, in bekannter Art. Gleichzeitig mit dem Ansprechen der Dreielektrodenfunkenstrecken wird auch der Abschaltvorgang in den Schnellschaltern 5, 6 und 7 eingeleitet.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist im Schaltbild der Fig.2 gezeigt, bei welchem an Stelle von Dreielektrodenfunkenstrecken hochüberlastbare Entladungsgefäße, insbesondere Dampfentladungsgefäße mit Initialzündung 2i, 22, 23, zur Anwendung gelangen. Im Gegensatz zu der Anordnung nach Fig. i, bei welcher die Zusatzspannung und die Dreielektrodenfunkenstrecke unmittelbar je einen mechanischen Kontakt überbrücken, ist im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 eine gleichwertige Schaltung angegeben, bei welcher durch die Gefäße 21 bis 23 .in. Verbindung mit den Zusatzspannungsquellen 15 bis 17 je zwei mechanische Kontakte überbrückt werden.. Die Wirkungsweise der Schaltung gemäß Fig. 2 ist im Prinzip die gleiche wie jene der Fig. i.
  • Ein wesentlicher Vorzug der Anordnung gemäß der Erfindung besteht darin, daß der Kurzschlußstrom in den mechanischen Kontakten außerordentlich rasch zu Null gebracht werden kann, und zwar einerseits dadurch, daß das Ansteigen des Stromes in den Kontakten sofort nach Ansprechen des Schaltgliedes (Teile 12 bis 14 bzw. Teile 21 bis 23) aufgehalten wird, andererseits dadurch, daß unmittelbar nach dem Ansprechen dieser Schaltglieder der Kommutierungsvorgang des Kurzschlußstromes im mechanischen Kontakt einsetzt, wodurch bei geeigneter Bemessung der Zusatzspannungsquellen 15 bis -17 der verhältnismäßig noch kleine Kurzschlußstrom im mechanischen Kontakt in beliebig kurzer Zeit zu Null gezwungen werden kann. Über die Dreielektrodenfunkenstrecke fließt ein Kurzschlußstrom, dessen Maximalwert durch das Ansprechen der Schnellschalter 5 bis -7 begrenzt wird. Bei großen Anlagen mit verhältnismäßig hohen Kurzschlußströmen müssen daher die Schaltglieder 12 bis 14 bzw. 21 bis 23 so ausgebildet sein, daß sie den durch die Schnellschalter 5 bis 7 begrenzten Kurzschlußstrom eine gewisse kurze Zeit ertragen können.
  • Die besonderen Vorzüge der Anordnung gemäß der Erfindung bestehen nicht nur darin, daß die Unterdrückung von Kurzschlußlichtbögen an mechanischen Kontakten fast hundertprozentig gelingt und daß die Kurzschlußströme im allgemeinen sehr rasch begrenzt . werden, sondern auch in der Eignung dieser Schaltung zum jederzeit möglichen automatischen Wiedereinschalten.
  • An sich ist die Parallelschaltung von Entladungsgefäßen zu mechanischen Stromrichterkontakten bekannt. Im Gegensatz zu diesen bekannten Einrichtungen jedoch, bei welchen der Strom betriebsmäßig während eines Teiles der Kommutierungszeit über die Entladungsgefäße fließt, ist bei der vorliegenden Erfindung die Anordnung so getroffen, daß die zu den Kontakten parallel geschalteten Gefäße normalerweise keinen Strom führen, sondern nur im Störungsfalle. -Außerdem ist die Stromrichtung in den Entladungsgefäßen bei bekannten Anordnungen gerade entgegengesetzt zu der Stromrichtung in den Entladungsgefäßen gemäß der Erfindung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Schutze der Kontakte von mechanischen Stromrichtern, vorzugsweise Rollstromrichtern, dadurch gekennzeichnet, daß im Störungsfalle der über einen Kontakt fließende Strom durch eine Zusatzspannung in Verbindung mit einem Schaltglied gelöscht und der Kurzschlußstrom mittels in den Wechselstromzuleitungen des Kontaktumformers angeordneter Schnellschalter abgeschaltet wird. z. Anordnung, nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Verwendung einer Dreielektrodenfunkenstrecke als Schaltglied. 3. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Verwendung eines Dampfentladangsgefäßes mit Initialzündung als Schaltglied. q.. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kontakt durch eine Reihenschaltung eines Schaltgliedes mit einer Zusatzspannungsquelle überbrückt Wird. 5. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Kontakte durch eine Reihenschaltung einer Zusatzspannungsquelle und eines Schaltgliedes überbrückt werden.
DEE8882A 1954-04-18 1954-04-18 Anordnung zum Schutze der Kontakte von mechanischen Stromrichtern Expired DE953721C (de)

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DEE8882A DE953721C (de) 1954-04-18 1954-04-18 Anordnung zum Schutze der Kontakte von mechanischen Stromrichtern

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DEE8882A DE953721C (de) 1954-04-18 1954-04-18 Anordnung zum Schutze der Kontakte von mechanischen Stromrichtern

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DE953721C true DE953721C (de) 1956-12-06

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DEE8882A Expired DE953721C (de) 1954-04-18 1954-04-18 Anordnung zum Schutze der Kontakte von mechanischen Stromrichtern

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