DE95363C - - Google Patents
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- DE95363C DE95363C DENDAT95363D DE95363DA DE95363C DE 95363 C DE95363 C DE 95363C DE NDAT95363 D DENDAT95363 D DE NDAT95363D DE 95363D A DE95363D A DE 95363DA DE 95363 C DE95363 C DE 95363C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D100/00—Setting or removing eyelets, buttons, lacing-hooks, or elastic gussets in shoes
- A43D100/08—Setting buttons on footwear
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 71: Schuhwerk.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Handapparat, der zum Befestigen der Oesenknöpfe
an Schuhwerk und dergl. dient. Solche Handwerkzeuge sind an sich nicht neu, doch
lassen die bisher bekannt gewordenen zwei "für die Praxis sehr· wichtige Momente vermissen,
nämlich einfachen Mechanismus und einfache Handhabung.
Diese bekannten Vorrichtungen sind entweder in ihrer Construction zu complicirt und leicht
verletzbar, so dafs mit ihnen nur geübte Fachleute arbeiten können, ohne dafs eine störende
Verletzung des Apparates eintritt, oder sie zeigen zwar einen widerstandsfähigen Mechanismus,
jedoch auf Kosten der mechanischen Arbeit, indem die Handfertigkeit an Stelle derjenigen
Mechanismen tritt, die eben bisher leicht Störungen unterworfen waren.
Diese Uebelstände der Handapparate zum Befestigen der Oesenknöpfe an Schuhwaaren
und · dergl. erkennend , stellte sich der Erfinder die Aufgabe, einen solchen Apparat
zu ersinnen, der nicht nur von jedem Laien ohne Besorgnifs benutzt werden kann, den
Mechanismus wegen fehlender fachmännischer Handhabung zu versetzen, sondern bei dem
auch etwaige Beschädigungen nur an solchen Theilen auftreten können, die jeder Schlosser
rasch und leicht zu ersetzen vermag.
Auf beiliegender Zeichnung ist dieser neue Apparat in der Längenrichtung geschnitten in
zwei Arbeitsstellungen (Fig. 1 und 2) gezeigt, während Fig. 3 die fertige, an sich bekannte
Knopfbefestigung zeigt.
Der Apparat besteht aus zwei in eine gemeinsame Grundplatte übergehende und aufrecht
stehende Wangen A, zwischen denen der einarmige Hebel C ruht, gegen dessen
Kopf Cτ das ebenfalls zwischen den Seitenwangen
A drehbar angeordnete Excenter B passend gelagert ist.
Die Grundplatte der beiden Seitenwangen A trägt an ihrem vorderen Ende den kleinen
Ambos a, auf dessen Stirnfläche die bekannten Führungsrinnen der umzubiegenden Krampenenden
eingeschnitten sind, während das hintere Ende der Grundplatte die Lageraugen c für
den Hebel C trägt.
in
Dieser Hebel, welcher vortheilhaft die
Fig. ι und 2 dargestellte winkelförmige Gestalt hat, ist in seiner ganzen Länge so geschlitzt, dafs die in diesen Schlitz eingesetzten Köpfe mit ihren Oesen und mit den in letzteren eingehakten Krampen (Fig. 3) vollkommen frei nach unten hängen und sich leicht hin- und herschieben lassen. Da gegen das nach unten gerichtete Ende des Hebels C eine Feder c1 wirkt, so wird der Hebelkopf C1, der seiner Breite nach durchbohrt ist, in stetiger Berührung mit dem Excenter B erhalten. Die Folge hiervon ist. dafs bei einer Drehung dieses Excenters nach der einen Richtung der Hebel C niedergedrückt und bei der entgegengesetzten Excenterdrehung wieder automatisch hochgehoben wird.
Fig. ι und 2 dargestellte winkelförmige Gestalt hat, ist in seiner ganzen Länge so geschlitzt, dafs die in diesen Schlitz eingesetzten Köpfe mit ihren Oesen und mit den in letzteren eingehakten Krampen (Fig. 3) vollkommen frei nach unten hängen und sich leicht hin- und herschieben lassen. Da gegen das nach unten gerichtete Ende des Hebels C eine Feder c1 wirkt, so wird der Hebelkopf C1, der seiner Breite nach durchbohrt ist, in stetiger Berührung mit dem Excenter B erhalten. Die Folge hiervon ist. dafs bei einer Drehung dieses Excenters nach der einen Richtung der Hebel C niedergedrückt und bei der entgegengesetzten Excenterdrehung wieder automatisch hochgehoben wird.
Bei dieser Bewegung gleiten die Köpfe in der Rinne des Hebels B nieder, und damit
sie nicht aus dem vorderen, offenen Ende der-
selben hinausgleiten können, ist der Hebelkopf C1 an der nach hinten gekehrten Seite
mit einer Feder f ausgestattet, die in die Bewegungsbahn der Knöpfe hineinragt und kurz
vor der Stellung desjenigen Knopfes endet, der zur Befestigung bereit ist. Jeder Knopf mufs
also erst den Widerstand der Feder f überwinden, um in seine Arbeitsstellung zu gelangen.
Das Gewicht· des einzelnen Knopfes, unterstützt von der hinter ihm schiebend wirkenden
Knopfreihe, ist aber nicht im Stande, die Federy durchzudrücken ,· sondern hierzu gehört eine
gröfsere Kraft, wie solche durch die Hand des Arbeiters beim Drehen des Excenters B ausgeübt
wird.
Zu diesem Zweck trägt das Excenter B bezw. die zu seiner Bethätigung dienende Handhabe b
eine Nase rf, welche sich selbst oder in Gestalt einer durch die Feder d gebildeten Fortsetzung
hinter den direct vor der Feder f ruhenden Knopf legt, wenn Handhabe b entsprechend
weit nach rechts gedreht ist (Fig. i). Führt man dann die Drehung weiter nach rechts aus,
so schiebt die Feder d1 unter Zurückdrücken der Feder f diesen Knopf .vor, der hierdurch
an seinen Arbeitsplatz gelangt. Dreht man nun Hebel b in umgekehrtem Sinne, also von
rechts nach links, so nimmt Feder f wieder ihre normale Stellung ein, der zum Befestigen
bereite Knopf hängt mit der Krampe frei nach unten und wird mit dem durch die Drehung, des Excenters B nach unten bewegten
Hebelkopf α ebenfalls abwärts geführt.
Ein sicheres und regelrechtes Einführen und Umbiegen der frei niederhängenden Krampenenden
in. das Leder bezw. unterhalb desselben ist jedoch nicht möglich, da die Krampe nicht
hinreichend festgelegt ist. Diese nothwendige Operation wird vor dem Einstechen des
Krampenendes in den Stoff ebenfalls durch die Excenterbewegung, und zwar zur Ausübung
des Befestigungsdruckes ausgeübt. Das Excenter B bezw. die mit ihm verbundene
Handhabe trägt nämlich noch eine zweite Nase e, die mit einer Feder e1 in der Art
armirt ist, dafs letztere bei der Drehung des Excenters nach links (Fig. 2) gegen eine
Klappe g stöfst und diese mit dem nach vorn abgebogenen und gabelartig geformten Ende
unter den zum Befestigen bereiten Knopf schiebt. Hierdurch wird dieser Knopf angehoben und
die Krampe, die bisher lose in der Knopföse hing, fest gegen die untere Seite des den
Führungsschlitz für die Knopfösen zeigenden Hebels C gedrückt. Die Krampe ist somit
unverrückbar festgelegt, so dafs ihre Enden bei der weiteren Excenterdrehung nach links
und dem hierbei ausgeübten Druck auf den Hebel CC1 durch den auf dem Amboss liegenden
Stoff hindurch in die eingeschnittene Matrize gedrückt und, wie dies Fig. 3 zeigt, umgelegt
werden. Die Feder e1 verhindert diese fortschreitende Excenterbewegung nicht, da sie
sich einfach durchbiegt.
Hiermit ist die Befestigung des Oesenknopfes in dem Stoffe beendet. Der Arbeiter hebt den
Excenterhebel b wieder an und zieht den Stoff unter dem Druckhebel C fort. Hierbei gleitet
der in dem Stoff befindliche Knopf nach vorn aus der Rinne des Hebels C heraus, wobei
die Klappe q nach vorn schwingt, so dafs nunmehr der in dem Stoff befestigte Knopf
aus dem gabelartigen Theil dieser Klappe herausgenommen werden kann. Da die Knöpfe,
wie erwähnt, mit der in ihre Oese eingehängten Klammer frei in dem Längsschlitz des Hebels C
gleiten können und demgemäfs bei jeder Abwärtsbewegung dieses Hebels selbstthä'tig bis
an die Arretirungsfeder f gleiten, so können diese Knöpfe durch einfaches Hin- und Herbewegen
des Excenterhebels in steter Folge in dem Stoff befestigt werden.
Bei der Schwingung des Excenterhebels b wird der nächste Knopf ergriffen und an den
Arbeitsort geschoben, darauf wird der Stoff in richtiger Lage auf den Ambos α gelegt, - der
Excenterhebel nach links umgelegt, hierdurch die in der Knopföse bisher frei hängende
Krarnme festgelegt und dann durch den Stoff hindurchgedrückt, wobei sich ihre Enden in
der bekannten Weise umlegen. Hierbei kann weder eine Fehloperation eintreten, noch kann
einer, der arbeitenden Theile verletzt werden.
Die Füllung der Gleitrinne des Hebels C erfolgt durch Hand oder durch Anfügen einer
mit den" Knöpfen besetzten Reserverinne h1,
die man auf die an dem Hebel C vorgesehenen Hörner h schiebt.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung zum Befestigen der Oesenknöpfe zeigt
die Anwendung von Federn d1 e1 in dem Excenter
B, um einerseits den vordersten der in dem Gleitschlitz ruhenden Knöpfe in die Arbeitslage
zu. bringen, andererseits den in dem Schuhwerk befestigten Knopf durch Bethätigen
einer Klappe g leicht aus dem Gleitschlitz entfernen zu können. Arbeitet diese Vorrichtung
mit den Federn auch tadellos, so birgt eine Feder doch an und für sich die Gefahr des
Zerspringens bei Temperaturwechsel und des Schlaffwerdens in sich. Diese Gefahr wird
beseitigt, wenn man die Federn so weit wie möglich durch bewegliche Daumen ersetzt,
wie dies bei der Ausführung nach den Fig. 3 und 4 dargestellt ist.
In den Seitenwangen A ist die Zunge Z beweglich gelagert und so ausgebildet, dafs sie bei
der Stellung Fig. 3 mit der Spitze dicht hinter dem zum Befestigen in dem Schuhwerk bereiten1
Knopfe ruht. Sie wird hierbei durch eine
leichte Feder f an einen Stift s gedrückt, so dafs sie diese Stellung auch beibehält, wenn
das Excenter B beim Arbeiten umgelegt wird .(Fig-4)·
Das Excenter -B ist an seinem Umfange
curvenförmig ausgefräst (siehe die punktirt gezeichnete Curve), so dafs der an Stelle der
Feder e1 (Fig. i) angeordnete, in der Seitenwange
A beweglich gelagerte Greifer G mit seinem oberen Ende in dem durch das Einschneiden
der Curve zwischen den beiden Excenterfiächen gebildeten Hohlraum liegt. Zunge Z ist mit einer Nase \ und Greifer G
mit einem Horn X so ausgestattet, dafs Nase ^ und Horn X bei der Stellung Fig. 3 gegen
einander treffen und Greifer G dadurch ausgeklinkt gehalten wird. Wird nun Hebelarm b
des Excenters B in Richtung des eingezeichneten Pfeiles umgelegt (Fig. 4), so werden, wie
früher, der Hebelkopf nieder- und die Knopfkramme durch das Leder gedrückt.
Während dieses Vorganges gelangt das Excenter B in eine Lage, bei der sich der sich
allmälig aus dem Excenterumfange erhebende
Daumen N hinter den oberen Arm des Greifers G legt und dieser Daumen an Höhe beständig
zunimmt, den oberen Arm des Greifers zurück-, den unteren Arm dagegen in umgekehrter
Richtung mit seiner Klaue unter den vordersten Knopf drückt (Fig. 4)'.
Die Zunge Z ist von diesem Vorgange unberührt
geblieben. Wird nun aber der Hebelt wieder in die Anfangslage zurückgelegt (Fig. 3),
so hebt, wie bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführung, eine Feder (Fig. 1
und 2) den Hebel C in die Höhe. Hierbei' gelangt der Knopf, welcher dem soeben in
dem Schuhwerk befestigten zunächst liegt, gegen die Spitze der Zunge Z und das Horn χ
gegen die Nase \ der Zunge Z.
Die Folge hiervon ist, dafs der durch Federkraft hochgehobene Hebel C zwar noch weiter
angehoben wird, den Greifer G aber unter Vermittelung seines Hornes χ durch die Nase £
der Zunge Z nach aufsen bewegt und ebenso der vorletzte Knopf durch die Spitze der
Zunge Z nach vorn geschoben werden, da letztere am Zurückweichen durch Stift s gehindert
ist.
Die Länge und Lage der Zunge Z ist nun so zu berechnen, dafs bei beendetem Hube
des Hebels C der in dem Schuh befestigte Knopf durch den· von der Zunge Z erfafsten
Knopf aus dem Schlitze des Hebels herausgedrängt ist und nun dieser zweite Knopf die
Stellung des ersten einnimmt, also zum Arbeiten bereit liegt.
Claims (2)
1. Eine Vorrichtung zum Befestigen der Oesenknöpfe mittelst Krammen an Stoffen, gekennzeichnet
durch einen mit einem Gleitschlitz für die Oesenknöpfe versehenen,
unter Federdruck stehenden Hebel (C), der durch ein Excenter (B) oder dergl. in
der Art bethätigt wird, dafs durch Umlegen des Excenters nach einer Seite der
vorderste Knopf zwangläufig in die Arbeitslage geführt wird, während beim Umlegen
des Excenters nach der anderen Seife der Hebel (C) niedergedrückt und die Kramme
des Knopfes zuerst festgelegt und dann in dem Stoff in bekannter Weise befestigt
wird.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung unter Anspruch 1, bei welcher an Stelle des
winkelförmigen Greifers (g) ein mit einer Klaue versehener Greifer (G) angebracht
und die zum Vorschieben des vorderen Knopfes dienende Feder (d1) durch eine
zwischen den Schenkeln des Ständers (A) gelagerte federnde Zunge (Z) ersetzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE95363C true DE95363C (de) |
Family
ID=366610
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT95363D Active DE95363C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE95363C (de) |
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0
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