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DE952901C - Verfahren zur Herstellung von 1-Aminobenzophenonsulfon-2-aldehyden bzw. -ketonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1-Aminobenzophenonsulfon-2-aldehyden bzw. -ketonen

Info

Publication number
DE952901C
DE952901C DEB35443A DEB0035443A DE952901C DE 952901 C DE952901 C DE 952901C DE B35443 A DEB35443 A DE B35443A DE B0035443 A DEB0035443 A DE B0035443A DE 952901 C DE952901 C DE 952901C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
ketones
aldehydes
nitro
sulfuric acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB35443A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Willy Braun
Dr Otto Trauth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB35443A priority Critical patent/DE952901C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE952901C publication Critical patent/DE952901C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D335/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom
    • C07D335/04Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D335/10Dibenzothiopyrans; Hydrogenated dibenzothiopyrans

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 1-Aminobenzophenonsulfon-2-aldehyden bzw. -ketonen Es wurde gefunden, daB man neue, wertvolle Verbindungen der Benzophenonsulfonreihe erhält, wenn man 2-Alkylbenzaphenonsulfone nach an sich üblichen Methoden nitriert, die erhaltenen z-Nitro-2-alkylbenzophenonsulfone nach an sich ebenfalls bekannten Methoden in die entsprechenden Isoxazolderivate umwandelt und letztere in saurem Medium reduziert.
  • Die Reaktionen verlaufen nach dem folgenden Schema: wobei R =Wasserstoff oder Alkyl, Aralkyl, Aryl oder Cycloalkyl bedeutet.
  • Man erhält auf diese Weise die entsprechenden 1-Aminobenzophenonsulfon-2-aldehyde (R=H) bzw. -ketone (R = Alkyl, Aralkyl, Aryl oder Cycloalkyl). Verwendet man als Ausgangsstoff nicht, wie oben formuliert, ein unsubstituiertes 2-Alkylbenzophenonsulfon, sondern ein Substitutionsprodukt, z. B. ein Alkyl-, Halogen-, Nitro- und bzw. oder Alkylsulfonylderivat, so erhält man die entsprechend substituierten i-Aminobenzophenonsulfon-2-al!dehyde bzw. -ketone.
  • Die Nitrierung erfolgt in üblicher Weise, z. B. mit Nitriersäure oder durch Eintragen von Salpetersäure oder Nitraten, wie Kalium- oder Natriumnitrat, in die Lösung oder Suspension des 2-Alkylbenzophenonsulfons in 96o/oiger Schwefelsäure oder in Monohydrat. Bei gewöhnlicher oder mäßig erhöhter Temperatur tritt im allgemeinen nur eine Nitrogruppe, und zwar in die der CO-Gruppe benachbarte Stellung i ein; bei höheren Temperaturen können weitere Nitrogruppen eintreten.
  • Die Aufarbeitung des Nitriergemisches erfolgt durch Verdünnen mit Wasser; die, Ausbeuten sind durchweg sehr gut. Durch Umkris.tallisieren .erhält man die Nitroverbindungen in analysenreiner Form; dabei gelingt gegebenenfalls eine Trennung in isomere Dinitroveibindungen.
  • Zur Umwandlung der i-Nitro-2-alkylbenzophenonsulfone in die Isoxazolderivate behandelt man sie mit Oleum von etwa 6o bis 65 % S 0.-Ger halt bei Temperaturen zwischen etwa o und io°.
  • J-)ie Isoxazole werden dann in saurem Medium mit Reduktionsmitteln, wie Eisen(II)sulfat, behandelt. Dabei bilden sich in sehr guter Ausbeute die i-Aminobenzophenonsulfon-2-aldehyde bzw. -ketone. Falls das Isoxazolderi3 at noch weitere reduzierbare Gruppen, z. B. Nitrogruppen, enthält, können auch diese dabei reduziert werden.
  • Die so - erhaltenen neuen i-Aminobenzophenonsulfon-2-aldehyde bzw. -ketone sind wertvolle Zwischenprodukte für Farbstoffe und pharmazeutische Produkte. Sie können außerdem auch als solche zum Färben von Acetatreyon und von Polyamid-, Polyurethan- und Polyesterfasern dienen, die sie nach dem Dispersionsverfahren. sehr farbstark, klar und echt färben.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile. Beispiel L In eine Lösung von 3o Teilen 2-Methylbenzophenonsulfon (hergestellt in bekannter Weise durch Kondensieren von Thio- oderDithiosälicylsäuremit Toluol in konzentrierter Schwefelsäure zum 2-Methylthioxanthon und Oxydieren -des letzteren mit Wasserstoffperoxyd in Eisessig oder in konzentrierter Schwefelsäure mit - einem Persulfat) in 36o Teilen konzentrierter Schwefelsäure trägt man bei o bis 5° unter Rühren portions-,veise 26,5 Teile Kaliumnitrat ein. Man rührt etwa 6 Stunden bei 2o bis 25°, gießt dann auf Eis, saugt ab, wäscht und trocknet. Durch Umkristallisieren aus Chlorbenzol erhält man das i-Nitro-2-methylbenzophenonsulfon als farblose Kristalle vom F. 265 bis 266°.
  • q. Teile dieser Nitroverbindung werden unter Kohlendioxyd bei o bis io° portionsweise in 8o Teile 6oo/oiges Oleum eingerührt. Nach etwa 3o Minuten gießt man auf Eis, wäscht neutral und trocknet. Das in guter Ausbeute erhaltene Isoxazolderivat bildet ein gelbes Pulver, das nach dem Umkristallisieren aus o-Dichlorbenzol bei 238 bis 239° schmilzt.
  • Zu einer Lösung von 2 Teilen des so erhaltenen Isoxazolderivats in 65 Teilen konzentrierter Schwefelsäure läßt man bei 20 bis 30° unter Rühren allmählich eine Lösung-von 5,2 Teilen kristallisiertem Eisen(II)sulfat in 2o Teilen Wasser zufließen. Man rührt noch 2 bis 3 Stunden bei 8o°, gießt dann auf Eis, saugt den Niederschlag ab, wäscht ihn neutral und trocknet ihn. Der i-Axninobenzophenonsulfon-2-aldehyd bildet nach dem Umkristallisieren aus Nitrobenzol gelbe Kristalle vom F. 312 bis 315o. Er gibt in konzentrierter Schwefelsäure mit Formaldehyd eine rote Farbreaktion. Beispiele 37 Teile 2-Äthylbenzophenonsulfon (hergestellt in bekannter Weise durch Kondensieren von Thio-oder Dithiosalicylsäure mit Äthylbenzol und Oxydieren des erhaltenen 2-Äthylthioxanthons mit Wasserstoffperoxyd in Eisessig oder mit einem Persulfat in Schwefelsäure) werden in 68o Teilen konzentrierter Schwefelsäure gelöst und bei 2o bis 25° durch portionsweises Eintragen von 22 Teilen Kaliumnitrat und fünf- his sechsstündiges Rühren nitriert. Dabei fällt die Nitroverbindung bereits teilweise aus. Man fällt sie vollständig durch Verdünnen mit Eiswasser, saugt ab, wäscht neutral und trocknet.
  • 15 Teile des so erhaltenen i-Nitro-2-äthylbenzophenonsulfons werden bei o bis 1o° unter Kohlendioxyd in 3oo Teile 6oo/oiges Oleum eingetragen. Nach einstündigem weiterem Rühren verdünnt man mit 55o Teilen go%iger Schwefelsäure, gießt dann auf Eis, saugt das Isoxazolderivat ab und wäscht und trocknet es.
  • In eine Lösung von 12,5 Teilen dieses Methylisoxazols in goo Teilen konzentrierter Schwefelsäure läßt man bei 20 bis 30° unter Rühren und Kühlen allmählich eine Lösung von 4o Teilen kristallisiertem Eisen(II)sulfat in i5o Teilen Wasser fließen. Man rührt noch 2 bis 3 Stunden bei 8o°, worauf man das entstandene i-Amino-2-acetylbenzophenonsulfon mit Eis ausfällt, absaugt, wäscht und trocknet. Nach dem Umkristallisieren aus Dimethylformamid erhält man es in Form von gelben Kristallen vom F. 292 bis 294°. Die Ausbeute ist nahezu quantitativ. Beispiel 3 5 Teile des nach Beispiel i, Absatz i, hergestellten i-Nitro-2-methylbenzophenonsulfons werden 8 bis io Stunden bei 7o bis 75° mit 45 Teilen Nitriersäure (H2 S O4 : H N 03 = 49: 51) gerührt. Dann saugt man den ausgefallenen Kristallbrei ab und wäscht ihn neutral. Dasrso erhaltene Dinitroderivat schmilzt nach dem Trocknen bei 336°. Beim Verdünnen des Filtrats mit Wasser fällt eine isomere Dinitroverbindung vom F. 24o bis 242° aus.
  • 5 Teile der höherschmelzendenDinitroverbindung werden unter Kohlendioxyd bei o bis iQ° in r2o Teile 65o/oiges Oleum eingerührt. Man rührt noch etwa 30 Minuten bei etwa io° weiter, verdünnt dann zunächst mit Zoo Teilen goo/oiger Schwefelsäure und gießt schließlich auf Eis. Das so erhaltene gelbe x-Nitrobenzophenonsulfoni (N) - 2-isoxazol schmilzt bei 25o bis 25i l (unter Zersetzung).
  • Bei der Reduktion dieses Isoxazolderivats mit Eisen(II)sulfat wie im Beispiel 1 erhält man 3,7 Teile i-Amino-x-nitrobenzophenonsulfon-2-aldehyd als goldgelbes Pulver vorn F. 24o bis 2q.1°.
  • Aus der niedrigerschmelzenden Dinitroverbindung (s. Absatz i) erhält man bei analoger Behandlung über das Isoxazolderivat vom Zersetzungspunkt 25o bis 254° den isomeren i-Amino-x-nitiobenzophenonsulfon-2-aldehyd vom F. 23o bis i31°

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von i-Aminobenzophenonsulfon-2-aldehyden bzw. -ketonen, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Alkylbenzophenonsulfone nach an sich bekannten Methoden nitriert, die erhaltenen i-Nitro-2-alkylbenzophenonsulfone nach an sich ebenfalls bekannten Methoden in die entsprechenden Isoxazolderivate umwandelt und letztere in saurem Medium reduziert.
DEB35443A 1955-04-24 1955-04-24 Verfahren zur Herstellung von 1-Aminobenzophenonsulfon-2-aldehyden bzw. -ketonen Expired DE952901C (de)

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