DE952775C

DE952775C - Laufwerk fuer Schiebetueren od. dgl. mit Rollkoerpern, bestehend aus zwei Kugelschalen

Info

Publication number: DE952775C
Application number: DEW9397A
Authority: DE
Inventors: Ernst Woelm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-04-04
Filing date: 1952-09-05
Publication date: 1956-11-22

Description

Laufwerk für Schiebetüren od. dgl. mit Rollkörpern, bestehend aus zwei Kugelschalen Laufwerke mit Rollkörpern und einer Laufschiene für Schiebetüren, Tore od. dgl. hat man schon so gebaut, daB sie ein Schwenken der Türflügel gestatten, um Profilunebenheiten der Schiene und Ungenauigkeiten durch Verziehen der Türflügel oder der Tragbalken auszugleichen, und die gleichzeitig gestatten, den Flügel um einen Winkel von go° herumzuschieben. Man -hat auch schon Laufwerke mit Rollkörpern gebaut, die aus zwei Kugelschalen bestehen und durch eine den Tragbügel aufnehmende Achse verbunden sind. Der kugelige Rollkörper gestattet eine selbsttätige Einstellung des Beschlages bei Unebenheiten der Tragschienen oder bei einem Verzug der Türen oder Tragbalken. Auch kann die Tragschiene gebogen oder verdreht sein, da sich durch die kugelige Ausbildung des Rollkörpers der Tragbügel .leicht einstellen und immer senkrecht auspendeln kann. Alle diese bekannten Beschläge sind aber sehr vielgliedrig oder sehr schwierig herzustellen und daher teuer.
Um ein möglichst einfaches Laufwerk zu schaffen, das für die verschiedenen Verwendungszwecke geeignet ist, sind bei einem derartigen Laufwerk mit kugeligen Rollkörpern gemäß der Erfindung auf der Achse zwei Laufringe angeordnet, die auf den Außenseiten. die Kugellager für den Rollkörper und auf den Innenseiten den Tragbügel aufnehmen.
Ein solches Laufwerk ist im Aufbau sehr einfach und billig, da die Kugelschalen bequem gefertigt werden können. Auch alle übrigen Teile sind einfache Drehkörper, deren Herstellung billig ist.
Das 'Laufwerk kann in einfacher Form für leichte Türen oder Fenster benutzt werden. Man kann aber auch einen Tragbügel mit zwei oder mehr Rollkörpern ausrüsten, so daß auch schwere Türen oder Tore mit dem Laufwerk versehen werden können.
Für die Rollkörper sind die üblichen C-förmigen Laufschienen vorgesehen. Vorteilhaft kann eine solche Schiene im oberen Teil mit Abkantungen versehen werden, auf denen sich die Kugelschalen abrollen können, wenn sich der Rollkörper durch ein einseitiges Gewicht des Flügels von der unteren Lauffläche abheben sollte. Man kann die Schiene im Verhältnis zum Durchmesser der Kugelschalen so ausbilden, daß zwischen den Kugelschalen und den oberen Anschlagflächen ein geringes Spiel, z. B. von o,5 mm, vorhanden ist, so daß ohne wesentliche Verschiebung des Flügels ein Abrollen der Kugelschalen an den oberen Laufflächen der Schiene erreicht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Laufwerkes gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Seitenansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. i, Fig. 3 eine Abwandlung der Laufschiene und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie C-D in Fig. 3. Bei -dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i und 2 findet eine bei Schiebetüren bekannte Laufschiene i Verwendung, die im wesentlichen C-förmigen Querschnitt und am unteren Ende einen Längsschlitz zum Durchtritt des Tragbügels .2 aufweist. Der Tragbügel ist innerhalb eines kugeligen Rollkörpers befestigt, der aus den beiden Schalen 3 und 4 besteht. Diese Schalen können etwa halbkreisförmig ausgebildet werden. Im Innern der Schalen ist eine Achse 5 vorgesehen, die an beiden Enden einen eingeschnürten Hals 6 aufweist, so daß man die beiden Schalen auf einen genauen Abstand durch Niete od. dgl. miteinander verbinden kann.
Vor dem Zusammenbau sind auf die Achse 5 zwei Laufringe 7 und 8 aufgeschoben, die zwischen sich den lotrechten Steg 9 des Tragbügels 2 aufnehmen und die mit dem Tragbügel fest verbunden sird. Zwischen den Laufringen 7 und 8 und den Innenflächen der Kugelschalen 3 und 4 sind Kugellager io und i i angeordnet.
An dem Tragbügel 2 wird in üblicher Weise der Türflügel - nicht dargestellt - angehängt. Beim Schieben des Flügels rollt das Laufwerk auf der Innenseite der Laufschiene i ab. Der Beschlag ist sehr einfach in seinem Aufbau und kann auch bequem zusammengesetzt werden.
Nach Fig.3 und 4 findet der gleiche aus den Schalen 3 und 4 zusammengesetzte Rollkörper Verwendung. Auch dieser ist mit dem Tragbügel 2 in der beschriebenen Weise verbunden. Die Laufschiene ist jedoch etwas geändert, sie erhält in ihrem oberen Teil zwei Abkantungen 12 und 13. Zwischen diesen Abkantungen und den Kugelschalen 3 und 4 ist ein geringer Zwischenraum von beispielsweise o,5 mm vorhanden, so daß bei einem Abheben der Kugelschalen von den unteren Laufflächen der Schiene die Kugelschalen an diesen Abkantungen 12 und 13 abrollen. Man erhält mithin eine sehr gute Führung des Flügels, falls der Flügel einseitig nur einen Rollkörper belastet, während der andere Rollkörper sich von der Laufschiene abhebt.
Die Laufschienen können entweder in bekannter Weise unmittelbar nach oben an einer Tragdecke od. dgl. befestigt werden. Man kann aber auch ein Bügelstück 14 verwenden, an das mittels einer Schraube 15 die Schiene angeschraubt wird. Das Bügelstück wird dann in üblicher Weise an einer Wand 16 od. dgl. befestigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Laufwerk für Schiebetüren od. dgl. mit Rollkörpern, bestehend aus zwei Kugelschalen, die durch eine den Tragbügel aufnehmende Achse verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse (5) zwei Laufringe (7, 8) angeordnet sind, die auf den Außenseiten die Kugellager (io, i i) der Kugelschalen (3, 4) und auf den Innenseiten den Tragbügel (2, 9) aufnehmen.
2. Laufwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa C-förmige Laufschiene (i) für die Kugelschalen (3, 4) im oberen Teil mit Abkantungen (ia, 13) versehen ist, auf denen die angehobenen Kugelschalen (3, 4) abrollen können. In'Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 235 414, 634 226, 740 745: USA.-Patentschrift Nr. 2 322 529.