[go: up one dir, main page]

DE951809C - Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureanhydriden aus den entsprechenden Carbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureanhydriden aus den entsprechenden Carbonsaeuren

Info

Publication number
DE951809C
DE951809C DEK24057A DEK0024057A DE951809C DE 951809 C DE951809 C DE 951809C DE K24057 A DEK24057 A DE K24057A DE K0024057 A DEK0024057 A DE K0024057A DE 951809 C DE951809 C DE 951809C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
anhydride
column
acetic acid
distillation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK24057A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Wilhelm Vogt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knapsack AG
Original Assignee
Knapsack AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Knapsack AG filed Critical Knapsack AG
Priority to DEK24057A priority Critical patent/DE951809C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE951809C publication Critical patent/DE951809C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/54Preparation of carboxylic acid anhydrides
    • C07C51/56Preparation of carboxylic acid anhydrides from organic acids, their salts, their esters or their halides, e.g. by carboxylation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureanhydriden aus den entsprechenden Carbonsäuren Zur Überführung von niedrigmolekularen Carbonsäuren in die entsprechenden Anhydrlilde, insbesondere von Essigsäure in Essigsäureanhydrid, mit Hilfe von physikahschen Mitteln sind verschiedene Verfahren bekannt, die in der Gasphase bei verhältnismäßi.g hoher Temperatur arbeiten und im wesentlichen darauf hinzielen, zunächst Keten zu erzeugen, welches zu Essigsäureanhydrid umgesetzt wird. Die notwendige Einschaltung der Zwischenstufe Keten bringt dabei, bedingt durch den niedrigen Siedepunkt und die iReaktionsfreudigkeit des Ketens bei gleichzeitiger Gegenwart des im Reaktionsgemisch gebildeten Wassers, gewisse technische Schwierigkeiten mit sich. Es wäre daher von Vorteil, wenn die sofortige Überführung der Essigsäure in ihr Anhydrid möglichst unter Wasserabführung aus dem Reaktionssystem selbst gelänge.
  • Thermodynamische Überlegungen zeigen, daß das Gleichgewicht des Prozesses (CH3CO)2O + H20 # 2CH3COOH + 13,1 Kal bei einer Temperatur um beispielsweise 2500 weitgehend auf der Seite der Bildung von Essigsäure liegt. Immerhin ist bei dieser Temperatur in der konzentrierten Essigsäure bereits eine so große Menge Wasser enthalten, daß daran gedacht werden kann, das Wasser durch Destillation abzutrennen. Infolge der stetigen Entfernung des Wassers würde die Erreichung des Gleichgewichtszustandes gestört, und es wäre eine allmählich größer werdende Konzentration an Anhydrid zu erwarten.
  • Es wurde nun geftinden, dzß sich dieser Weg bei der Herstellung von Carbonsäureanhydriden durch Wasserabspaltung aus den entsprechenden Carbonsäuren in einfacher Weise durchführen läßt, wenn diese Wasserabspaltung aus aliphatischen Carbonsauren mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen durch Erhitzen derselben in flüssiger Phase, bei erhöhtem Druck und bei einer Temperatur von I80- bis 2700 erfolgt. Dabei wird das gebildete Wasser zweckmäßig im Gemisch mit Carbonsäure am Kopf einer Destillierkolonne abgezogen, während das Carbonsäureanhydrid in Verdünnung mit nichtumgesetzter Carbonsäure in der DestilliZerblase zurückbleibt. Ebenso kann man der Carbonsäure die bekannten Wasserschleppmnttel, insbesondere aliphatische, aromatische oder hydroaromatisch!e Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, n-Hexan oder Cyclohexan oder gegebenenfalls Carbonsäureester, zusetzen, die unter diesen Verhältnissen noch genügend beständig sind. Dabei können sich je nach Wahl des Schleppmittels am - Kopf der Kolonne Dampfphasen solcher Zusammensetzung bilden, daß deren Kondensate in zwei Phasen zerfallen, wovon allein die wasserreiche Phase kontinuierlich abgezogen wird, während die wasserarme als Rückfluß wieder in die Kolonne zurückgeführt wird. Der Prozeß läßt sich beispielswleise bei der Herstellung von Essigsäureanhydrid zweckmäßig im Bereich zwischen IsoO und annähernd der kritischen Temperatur der Essigsäure hzw. der Schleppmittel, d. h. bei etwa 2700, entsprechend einem Druck von 5 bis 50 atü, ausführen. Er ist besonders in den unteren und mittleren Temperaturbereichen nur wenig von Zersetzungsferscheinungen begleitet, sofern man den katalytischen Einfluß der Gefäßwände durch Auswahl bes timmter Baumaterialien gering hält, so daß hohe Anhydridausheuten erreichbar sind. Die Anwesenhleit von Wasserabspaltungskatalysatoren ist nicht nötig, da die Reaktionsgeschwindigkeit bei einer Temperatur von I80 bis etwa 2700 groß genug ist.
  • Die diskontinuierliche Destillation kann bereits in einer kleinen, aus Kupfer angefertigten Apparatur ausgeführt werden, die aus einer 3-1-Blase und einem 2-m-Kolonnenrohr von 25 mm Durchmesser besteht, das zweckmäßigerweise gegen Wärmeverluste sorgfältig geschützt wird. Das aus einem über der Kolonne angeordneten Kühler ablaufende Kondensat wird der Kolonne durch eine Leitung, in der ein Abscheider angeordnet ist, aus welchem bei Destillationen mit Schleppmitteln die wasserreiche, spezifisch schwerere Phase abgezogen werden kann, wieder zugeführt. Die Destil4ierapparatur ist gegen ein Druckgefäß vom etwa zehnfachen Apparaturvolutnen entlüftet, das vor Inbletriebnahme mit komprimiertem Inertgas, beispielsweise Stickstoff, bis ungefähr zum Arbeitsdruck gefüllt werden kann.
  • Bei der Ausführung diskontinuierlicher Destillationen in der oben beschriebenen Einrichtung -sowohl mit als auch ohne Schleppzm.ittelbemerkt man, daß die Anh,ydridbildunzg je nach dien Aiheitsbedingungen bei der Erreichung bestimmter Umsätze praktisch zum Stillstand kommt. Die Anhydridbildung unterbleibt völlig, wenn man dem Destillationsgemisch bereits vor dem Versuch soviel Anhydrid setzt, wie sich ohne Zusatz bei gegebenen Bedingungen nach längerer Destillierdauer maximal bilden würde.
  • In den Zeichnungen I und 2 ist die Abhängigkeit der Bildung von Anhydrid aus Essigsäure von der Zeit und dem Druck bzw. der Temperatur in Gegenwart eines aromatischen und eines aliphatischen Schleppmittels für das Wasser in Form von Diagrammen dargestellt. Dieser in den Diagrammen wiedergegebene Tatbestand ist verständlich. wenn man sich den gesamten Wasserabspaltungsprozeß in zwei Stufen aufgelöst denkt. In der ersten Stufe, der chemischen Umsetzung von Essigsäure in Anhydrid und Wasser, nimmt mit steigender Anhydridkonzentration die Konzentration des Reaktionswassers immer mehr ab und gelangt in immer geringerer Konzentration zur zweiten Stufe, d!er physikalischen Wasseranreicherung in der Destillierkolonne. Der Prozeß in der ersten Stufe kommt zum Stillstand, wenn in der zweiten Stufe, beispielsweise durch Ausscheidung einer wasserreichen Phase im Kondensat, nicht mehr Wasser aus der Kolonne herausbefördert wird, als durch den Rücklauf der wasserarnien Phase der Kolonne wieder zugeführt wird. Im Falle der Destillation ohne Schleppmittel ist der Umsatz praktisch dann beendet, wenn das Reaktionswasser im Kopfprodukt der Kolonne in so geringer Konzentration erscheint, daß zu seiner Abführung die gesamte in der Apparatur vorhandene Essigsäure mitgenommen werden müßte. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, zur Erreichung höherer Anhydridumsätze Kolonnen guter Wirksamkeit zu verwenden.
  • Wird bei dem Verfahren eine kontinuierliche Arbeitsweise angewendet, beispielsweise ohne Zusatz eines Schleppmittels, so wird das aus der Druckkolonne am Kopf abdestill ierende wasserhaltige Produkt in einer zweiten, unter Normaldruck betriebenen Destillierkolonne vom Wasser befreit. Die dabei anfallende wasserfreie Carbonsäure wird im Kreislauf in die Druckkolonne zurücikgepumpt. Das aus der Blase der Druckkolonne ablaufende Produkt, das Anhydrid enthält, wird hingegen in einer dritten Destillierkolonne unter Normaldruck in Carbonsäure und Anhydrid zerlegt, wobei die Carbonsäure ebenfalls wieder im Kreislauf in die Druckkolonne zurückgeführt wird. während das Anhydrid einer einfachen Redestillation unterzogen werden muß. Die zur Beheizung der zweiten und dritten Kolonne erforderlichen Wärmeinengen können dabei größtenteils aus dem bei der holmen Arbeitstemperatur der Druckkolonne in deren Kondensator freiwerdenden Wärmebetrag sowie aus dem Wärmeinhalt des abgezogenen Sumpfproduktes gedeckt werden.
  • Das vorstehend beschriebene Verfahren läßt sich nicht nur zur Herstellung von Essigsäureanhydrid, sondern in gleicher Weise auch zur Gewinnung von anderen Anhydriden niedermolekularer Fettsäuren, wie Propion- oder Buttersäureanhydrid, anwenden.
  • Dabei wählt man den gleichen Temperaturbereich, in dem auch das Essigsäureanhydrid erzeugt wird.
  • Der Arbeitsdruck liegt entsprechend tiefer.
  • In den folgenden Beispielen wird hauptsächlich die diskontinuierliche Arbeitsweise des vorliegen den Verfahrens näher erläutert. Dabei sei bemerkt, daß durch Rückführung der wiedergewonnenen Carbonsäuren und Schleppmittel nach der beschriebenen kontinuierlichen Arbeitsweise praktisch fast die gesamte Carbonsäure in das entsprechende Anhydrid übergeführt werden kann.
  • Beispiel I In einer druckfesten Destillierapparatur, die aus Kupfer angefertigt ist und aus einer Blase von 3 1 Inhalt und einer Füllkörperkolonne von 2 m Länge und 25 mm Durchmesser besteht, erhitzt man unter I0 atü Stickstoffdruck, entsprechend einer Siedetemperatur von 2ion, ein Gemisch aus I000 gEssigsäure und 8oo g Benzol zum Sieden und führt die flüchtigen, aus Essigsäure, Wasser und Benzol bestehenden Bestandteile ab. Das durch Kühlung auf 50 gebildete Kondensat trennt sich in zwei Phasen, von denen die spezifisch leichtere neben 15 O/o Essigsäure zur Hauptsache aus Benzol besteht, während die spezifisch schwerere neben 60 O/o Essigsäure das bei der Anhydridbildung entstandene Wasser enthält. Diese untere wasserreiche Phase wird kontinuierlich abgezogen. Nach sechsstündiger Destillierdauer bei 4 bis 5 1 Rückfluß je Stunde ist die Wasserabspaltung praktisch beendet, wobei 3,4 O/o der,eingesetzten Essigsäure zu Essigsäureanhydrid umgewandelt werden, das mit dem Ausgangsprodukt verdünnt in der Destillierkolonne zurückbleibt.
  • Beispiel 2 Entsprechend dem Beispiel 1 erhitzt man das Essigsäure-Benzol-Gemisch bei 15 atü Gasdruck und 2300 unter Rückfluß zum Sieden. Die Abscheidung des Reaktionswassers ist nach 6 Stunden fast beendet. Der Umsatz der eingesetzten Essigsäure zu Essigsäureanhydrid beträgt 5,5 O/o. Durch fraktionierte Destillation des Blaseninhaltes unter Normaldruck läßt sich das Anhydrid ohne weiteres in reiner Form gewinnen.
  • Beispiel 3 Entsprechend dem Beispiel 1 wird das Essigsäure-Benzol-Gemisch bei 25 atü Gasdruck und 2500 zum Sieden erhitzt. Bereits nach 4 Stunden ist dieEssigsäureanhydridbildung fast beendet. Der Umsatz beträgt 6 0/0.
  • Beispiel 4 Entsprechend dem Beispiel 1 wird das Essigsäure Benzol-Gemisch bei 30 atü Inertgasdruck und 2650 zum Sieden erhitzt. Nach 10 Stunden haben sich 8,4 O/o der eingesetzten Essigsäure in Anhydrid umgewandelt. Bei Verwendung einer im halbtechnischen Maßstab ausgeführten Apparatur wird nach Abtrennung der Essigsäure und des Benzols vom Wasser, die in bekannter Weise in zusätzlichen Destillationskolonnen bei gewöhnlichem Druck erfolgt, die Essigsäure und das Benzol im ursprünglichen Mengenverhältnis in die Druckkolonnen zurückgeführt. Dabei gelingt es durch mehrfache Rückführung und weitere Zugaben von Essigsäure und Benzol allmählich praktisch fast die gesamte in Reaktion getretene Essigsäure inAnhydrid überzuführen.
  • Beispiel 5 Um zu zeigen, daß der Reaktionsverlauf durch Zugabe von Anhydrid ungünstig beeinflußt wird. werden, wie imBeispi,el I beschrieben, I000 gEssigsäure, 800 g Benzol und 100 g Essigsäureanhydrid bei I5 atü Gasdruck und 2300 zum Sieden erhitzt.
  • Nach fünfstündiger Destillierdauer hat sich weder im Kondensat eine zweite Phase gebildet, noch ist in der Destillierblase Anhydrid entstanden.
  • Beispiel 6 Entsprechend dem Beispiel I erhitzt man ein Gemisch aus I000 g Essigsäure und 600 g n-Hexan bei einem Stickstoffdruck von I2 atü und 2I20 unter Rückfluß zum Sieden. DieAbscheidung der zweiten, spezifisch schwereren Phase des Kondensats, die neben Wasser aus etwa 68 °/o Essigsäure besteht, verläuft nach einer Destillierdauer von I2 Stunden nur noch langsam. Nach 20 Stunden sind 5,2 O/o der eingesetzten Essigsäure zu Essigsäureanhydrid umgesetzt.
  • Beispiel 7 Man erhitzt das im Beispiel 6 beschriebene Gemisch aus Essigsäure und n-Hexan bei 27 atü Gasdruck und 2600 unter Rückfluß zum Sieden. Nach 20 Stunden beträgt der Umsatz zu Essigsäureanhydrid 7,80/0. Wenn in der am Schluß des Beispiels 4 angegebenen Weise die Essigsäure und das n-Hexan in den Reaktionsprozeß zurückgeführt werden, kann fast die ganze Menge der angewandten Essigsäure in Anhydrid übergeführt werden.
  • Beispiel 8 Eine Mischung aus I000 g Essigsäure und óoo g Cyclohexan wird in der im Beispiel I beschriebenen Kolonnenapparatur bei I7 atü Gasdruck und 2500 mit einem Rückfluß von 3 1 je Stunde destilliert.
  • Das Kondensat bleibt einphasig und besteht zu etwa 80 0/o aus Essigsäure. Im Verlaufe von 4 Stunden zieht man 1100 g Destillat ab, wobei 3 0/o der eingesetzten Essigsäure in Essigsäureanhydrid umgesetzt wurden.
  • Beispiel g In der im Beispiel 1 beschriebenen Kolonnenapparatur werden 1900 -g Essigsäure ohne Zusatz eines Schleppmittels bei lo atü Inertgasdruck und 2300 der Destillation unterworfen. Man nimmt bei einem Rückfluß von 3 1 je Stunde im Verlaufe von 6 Stunden 1200 g Destillat ab, in dem das Reaktionswasser enthalten ist. 2,20/0 der eingesetzten Essigsäure wurden in Essigsäureanhydrid übergeführt.
  • Beispiel 10 Wie im Beispiel 9 beschrieben, destilliert man aus I900 g Essigsäure ohne Zusatz eines Schleppmittels bei I7 atü Inertgasdruck, 2500 Siedetemperatur und 3 1 je Stunde Rücklauf im Verlaufe von 4½ Stunden eine Fraktion von 1000 g ab, in der, wie die analytische Bestimmung ergibt, außer dem Wassergehalt des Ausgangsmaterials I7 g Reaktionswasser erscheinen. Von der eingesetzten Essigsäure haben sich 4 O/o zu Essigsäureanhydrid umgesetzt.
  • Beispiel II In der im Beispiel I beschriebenen Kolonnenappa ratur werden von 1800 g Propionsäure ohne Zusatz eines Schleppmittels bei 8 atü Inertgasdruck, 2350 und 3 1 je Stunde Rückfluß im Verlaufe von 2 Stunden I000 g abdestilliert. Dabei setzen sich 6,7 O/o der eingesetzten Propionsäure zu Propionsäureanhydrid um, das im Gemisch mitAusgangsprodukt in der Destillierblase zurückbleibt. Es läßt sich aus dem Blaseninhalt durch fraktionierte Destillation unter vermindertem Druck leicht in reiner Form gewinnen. Wenn in der am Schluß des Beispiels 4 angegebenen Weise die Propionsäure in den Reaktionsprozeß zurückgeführt wird, gelingt es, über 90 O/o der angewandten Propionsäure in Anhydrid überzuführen.
  • Beispiel 12 I800 g Buttersäure werden bei 3,5 atü Stickstoffdruck, 230° und 2 1 je Stunde Rücklauf in der im Beispiel I beschriebenen Apparatur der Destillation unterworfen. Im Verlaufe einer Stunde sind nach Abnahme von I400 g Destillat 3,4 O/o der Buttersäure zum Anhydrid umgesetzt, das sich aus dem Blaseninhalt durch Destillation unter vermindertem Druck ohne Schwierigkeiten in reinem Zustand gewinnen läßt. Auch hier kann in der am Schluß des Beispiels 4 angegebenen Weise der größte Teil der Buttersäure in Anhydrid übergeführt werden.
  • PATENTANSPRtJCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Carbonsäureanhydriden durch W<asseråbspaltung aus den enbsprechenden Carbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß aliphatische Carbonsäuren mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen in flüssiger Phase und bei erhöhtem Druck auf eine Temperatur von I80 bis 2700 erhitzt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieWasserabspaltung in einer Destillationskolonne erfolgt und das bei der Reaktion gebildete Wasser direkt aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert wird.
    3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Destillation unter Anwendung von bekannten Waslserschleppmitteln, wie aliphatischen, aromatischen, hydroaromatischen Kohlenwasserstoffen oder Estern, erfolgt.
    4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserabspaltung auf kontinuierliche Weise erfolgt, wobei aus dem am Kopf bzw. der Blase der Kolonne abdestillierenden bzw. ablaufenden Reaktionsgemisch die darin enthaltene, unzersetzte Carbonsäure in zusätzlichen Destillationskolonnen bei Normaldruck wiedergewonnen und in die Druckkolonne im Kreislaufverfahren zurückgeführt wird, nachdem aus dem am Kopf der Kolonne abdestillierenden Carbonsäure- Schleppmittel-Wasser-Gemisch das Wasser in bekannter Weise abgetrennt wurde.
DEK24057A 1954-11-14 1954-11-14 Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureanhydriden aus den entsprechenden Carbonsaeuren Expired DE951809C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK24057A DE951809C (de) 1954-11-14 1954-11-14 Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureanhydriden aus den entsprechenden Carbonsaeuren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK24057A DE951809C (de) 1954-11-14 1954-11-14 Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureanhydriden aus den entsprechenden Carbonsaeuren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE951809C true DE951809C (de) 1956-02-07

Family

ID=7216912

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK24057A Expired DE951809C (de) 1954-11-14 1954-11-14 Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureanhydriden aus den entsprechenden Carbonsaeuren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE951809C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60002950T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsäure und Alkohol
DE3321448C2 (de)
DE2250088C2 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Abtrennung von Cyclohexanon aus dem bei der Dehydrierung von Cyclohexanol anfallenden wasserhaltigen Umsetzungsprodukt
EP1230206B1 (de) Verfahren zur herstellung von ameisensäure
DE2136396A1 (de) Verfahren zur gewinnung wasserfreier acrylsaeure
DE2164767A1 (de)
DE2104506B2 (de)
DE19934411C1 (de) Verfahren zur Trennung und Reinigung einew wäßrigen Gemisches aus den Hauptkomponenten Essigsäure und Ameisensäure
DE3879142T2 (de) Verfahren zur abtrennung von aldehydischen verunreinigungen aus ethylenoxid.
EP1198446B1 (de) Verfahren zur trennung und reinigung eines wässrigen gemisches aus den hauptkomponenten essigsäure und ameisensäure
EP0072484B1 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von rohem, flüssigem Vinylacetat
DE3319651A1 (de) Verfahren zur destillativen gewinnung von ameisensaeure
DE1493997C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Trioxan
DE951809C (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureanhydriden aus den entsprechenden Carbonsaeuren
DE3938121A1 (de) Verfahren zur abtrennung von (alpha)-butyrolacton aus gemischen, die bernsteinsaeurediethylester enthalten
EP0080023B1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Verestern von Methacrylsäure
DE4137846A1 (de) Verfahren zur herstellung von wasserfreiem und von verunreinigungen befreitem formaldehyd
DE1202778B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Aufarbeitung von Essigsaeure enthaltenden Gemischen
DE2061335A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von reinem Maleinsäureanhydrid
DE2405283C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Phenylacetaldehyd
DE3447615C2 (de)
DE2043689A1 (de) Verfahren zum Entwässern von Essigsaure
DE3302127C2 (de)
DEK0024057MA (de)
DE1021356B (de) Verfahren zur Gewinnung von Maleinsaeureanhydrid aus solches enthaltenden Gasen