DE951787C

DE951787C - Schraubteil mit geraendeltem Griff

Info

Publication number: DE951787C
Application number: DEST7699A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Peter Mueller; Johann Stiel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-01-13
Filing date: 1954-01-29
Publication date: 1956-10-31

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

AUSGEGEBEN AM 31. OKTOBER 1956

DEUTSCHES PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 47a GRUPPE 6 INTERNAT. KLASSE F 06 b

St 7699 XII j47 a

Johann Stiel, Hannover, und 3)tyl.=$ng. Hans Peter Müller, Hannover

sind als Erfinder genannt worden

Johann Stiel, Hannover

Schraubteil mit gerändeltem Griff

Zusatz zum Patent 922

Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutsdiland vom 29. Januar 1954 an

Das Hauptpatent bat angefangen am 13. Januar 1953

Patentanmeldung bekanntgemacht am 5. April 1956·

Patenterteilung bekanntgemacht am 11. Oktober 1956

Das Patent 922 871 bezieht eich auf ein Sehraubteil mit gerändeltem Griff, das sowohl unmittelbar von Hand als auch mittels eines Schraubenschlüssels gedreht werden kann. Erreicht wird dies nach dem Patent 922 871 dadurch, daß die Flächen des Mehrkantkopfes der Schraube von einer Ringnut unterbrochen sind, bis zu der hinein der Werkstoff des als Griff dienenden, gerändelten Kopfes greift, so daß durch das frei bleibende, dem Gewindeschaft zugekehrte Teil des Mehrkantkopfes die Schraube auch vermittels eines Schraubenschlüssels anzieh- und lösbar ist. Das Wesentliche dabei ist, daß das den Griff bildende Teil mit dem Schrauben-Mehrkant in axialer wie auch in Umfangsrichtung unlösbar so verbunden ist, daß der Schrauben-Mehrkant für den Schlüsselangriff zugänglich bleibt. Das gilt sowohl für die Schrauben als auch für Muttern.

Die Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Gegenstandes des Patents 922 871. Sie besteht in

erster Linie darin, daß ein Btedhpreßteil als Griff für Handbetätigung mit dem Schraubteil durch Schweiißung so verbunden ist, daß der Mehrkant des Sehraubteils auch vermittels eines Schraubenschlüsseis anziehbar und lösbar ist.

In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, wobei die Darstellungen in Ansicht jeweils als Schnitte aufzufassen sind. In Abb. ι ist auf die obere Fläche des Sechskantkopfes b der Sdhraube a ίο der aus Blech gepreßte Körper c, der als Griff für die unmittelbare Betätigung der Schraube dient, aufgeschweißt. Zu diesem Zweck weist der Körper c in der Mitte eine ebene Fläche d auf, die zweckmäßig durch Punktschweißung mit der Oberfläche des Schraubkopfes b verbunden wird. Es ist dies in der Abb. ι durch zwei V-förmige Zeichen angedeutet. Das innere ebene Teil des Blechpreßkörpers wird von einer nach unten offenen Ringmulde e umgeben, die außen von einer lialhezu zylindrischen Wand begrenzt wird. Diese endigt-nach unten in der Höhe der ebenen Fläche d, so daß der Schraubenkopfdem Angriff durch einen Schraubenschlüssel zugänglich bleibt. Die Abb. 2 stellt einen Grundriß zur Abb. ι dar.

Die Ausführung nach Abb. 3 unterscheidet sich von derjenigen nach den Abb. 1 und 2 nur dadurch, daß der aus Bledh gepreßte Körper einen Topf mit ebenem Boden bildet, der auf die obere Fläche des Schraubenkopfes b aufgeschweißt ist. Bei diesem · Blechpreßkörper kann der äußere zylindrische Rand ebenso wie bei dem Blechpreßkörper nach Abb. 1 mit parallel zur Achse verlaufenen-Riefen versehen sein, um ihn beim Drehen fester angreifen zu können.

Wird der aus Blech gepreßte Körper c, den die Abb. 3 zeigt, in der Mitte mit einem Loch versehen, so kann durch dieses die Kopfschraube gesteckt werden. Die untere Fläche des Schraubenkopfes b legt sich dann von oben auf die Wand des aus Blech gepreßten Teiles und kann, mit ihm verschweißt werden, wie dies die Abb. 4 und 5 zeigen. Dabei ist dann der Schraubenkopf durch einen Steckschlüssel zugänglich. Diese Ausführungen nach den Abb. 4 und 5 haben vor denjenigen nach den Abb. 1 bis 3 den Vorteil, daß das aus Bledh gepreßte Teil für die Handbetätigung der Schraube keine zusätzliche Höhe in Anspruch nimmt, sondern in gleicher Höhe wie der Schraubenkopf liegt.

Die Schraube nach Abb. 6 weist einen Kopf auf, der außen zylindrisch und mit einer sechskantigen

Vertiefung versehen ist, in die ein Sechskantstift als Schlüssel gesteckt werden kann. Auch eine solche Schraube kann, wie die Abb. 6 zeigt, mit

■- einem Blechpreßteil für die Handbetätigung der Schraube verschweißt werden.

Genau wie die Sechskantköpfe von Schrauben können auch Sechskantmuttern mit Blechpreßteilen, die der Handbetätigung dienen, verschweißt werden. Abb. 7 zeigt einen Blechpreßfcörper c, der demjenigen nach Abb. 1 ähnlich ist. Etwas abweichend von der Ausführung nach Abb. 1 zeigt er in der Mitte eine leichte sechskantige Eindrückung, in welche sich die Mutter legt. Dadurch wird erreicht, daß die Mutter f und das aus Blech gepreßte Teil c eine sichere Lage beim Verschweißen einnimmt. Dadurch, daß der aus Blech gepreßte Köirper auch in der Mitte, beispielsweise durch das haubenartige Teil g, verschlossen sein kann, wird die Mutter / zur Kappenmutter, was in manchen] Fallen erwünscht" ist, im Gegensatz zur Ausführung· nach Abb. 8, wo das mittlere Teil des auf die Mutter aufgeschweißten Blechpreßkörpers c offen gelassen ist, so daß die Schraubenspindel nach oben drrrchragen kann.

Entsprechend der Ausführung nach den Abb. 4 und 5 kann auch die Mutter in den aus Blech gepreßten Körper 'hineinverlegt werden, wie Abb. 9 zeigt. In diesem Falle muß die Mutter mittels eines Steckschlüssels betätigt werden.

Statt eines außen zylindrischen, aus Blech gepreßten Handgriffes kann man diesem auch eine ovale Form geben, wie dieses in den Abb. 10 und 11 dargestellt ist. Wird der ovale aus Blech gepreßte Köper h über den Schraubenkopf oder die Mutter geschoben, so daß sich zwei gegenüberliegende Flächen des Sechskamtes von innen gegen die Flächen des aus Blech gepreßten Körpers legen, so können auch diese gegeneinander anliegenden Flächen verschweißt werden, wie es in Abb. 11 durch V-förmige Zeichen angedeutet ist. Die in Abb. 10 zu erkennende doppelte Mutterhöhe kann vermieden werden, wenn eine der Ausführungen 1, 3 und 4 oder 7 bis 9 gewählt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i.Schraubteil mit einem den Angriff eines Schraubenschlüssels an einem Mehrkant des Schraubteils ermöglichenden gerändelten Griff 100. nach Patent 922 871, dadurch gekennzeichnet, daß ein Blechpreßteil als Griff für Handbetätigung mit dem Schraubteil durch Schweißung so verbunden ist, daß der Mehrkant des Schraubteils auch vermittels eines Schraubensdhlüssels anzieh- und lösbar ist.
2. Schraubteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das einen Topf oder eine Ringmulde bildende Blechpreßteil mit der oberen Fläche des Schraubteils verschweißt ist (Abb. ι bis 3 sowie 7 und 8).
3. Schraubteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einem Loch versehene, topfartige Blechpreßteil mit der unteren Fläche des Schraubteils verschweißt ist, so daß das Schraubteil mittels eines Steckschlüssels anzieh- und lösbar ist (Abb. 4, 5 und 9).
4. Schraubteil nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß das topfartige Blechpreßteil

in der Mitte eine öffnung für das Einstecken iao eines Sechskantstiftschlüssels in die sechskantige Aussparung eines Schraubenkopfes aufweist (Abb. 6).
5. Schraubteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in das Blechpreßteil, um eine sichere Lage der

miteinander zu verschweißenden Teile zu erreichen, an der Anlagefläche des Schraubteils eine leichte sechskantige, sickenförmige Einpressung vorgesehen ist (Abb. 7).
6. Schraubteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechpreßteil als Hut die Gewindeöffnung einer Mutter verschließt (Abb. 7).
7. Schraubteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechpreßteil oval oder einer Flügelschraube ähnlich gestaltet ist (Abb. 10 und 11).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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