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DE951353C - Verfahren zur Herstellung von Grossbohrloechern und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Grossbohrloechern und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

Info

Publication number
DE951353C
DE951353C DED11756A DED0011756A DE951353C DE 951353 C DE951353 C DE 951353C DE D11756 A DED11756 A DE D11756A DE D0011756 A DED0011756 A DE D0011756A DE 951353 C DE951353 C DE 951353C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
eccentric
cutting tools
shaft
cutting
eccentrics
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED11756A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Carl Hans Biedendieck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DEILMANN C BERGBAU GmbH
Original Assignee
DEILMANN C BERGBAU GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DEILMANN C BERGBAU GmbH filed Critical DEILMANN C BERGBAU GmbH
Priority to DED11756A priority Critical patent/DE951353C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE951353C publication Critical patent/DE951353C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B10/00Drill bits
    • E21B10/26Drill bits with leading portion, i.e. drill bits with a pilot cutter; Drill bits for enlarging the borehole, e.g. reamers
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B7/00Special methods or apparatus for drilling
    • E21B7/001Drilling a non circular hole
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B7/00Special methods or apparatus for drilling
    • E21B7/28Enlarging drilled holes, e.g. by counterboring

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Großbohrlöchern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Großbohrlöchern im Bergbau und zur Durchführung .dieses Verfahrens bestimmte Vorrichtungen. Sie bezweckt, die Herstellung von solchen Großbohrlöchern (wie auch von Schlitzen) mit vergleichsweise sehr geringem Energieaufwand und entsprechend niedrigem spezifischem Verschleiß der Schneidwerkzeuge zu ermöglichen.
  • Die Erfindung baut, wie bekannte Vorrichtungen, auf der Überlegung auf, d@aß es vorteilhafter ist, bei der Bohrarbeit die Schneidwerkzeuge vorwiegend stoßend zur Wirkung zu bringen und damit die hohe Druckfestigkeit des Hartmetalls der Schneidwerkzeuge auszunutzen, statt schneidend, weil die Beanspruchungen, denen die Hartrnetallschneidwerkzeuge bei schneidender Arbeitsweise ausgesetzt sind, mit Rücksicht auf die Eigenschaften des Hartmetalls sich viel ungünstiger im Sinne des Verschleißes auswirken und die Werkzeuge hierbei unzulässigen Wärmebeanspruchungen ausgesetzt werden.
  • Die Schwierigkeiten, die bisher der Anwendung von stoßend arbeitenden Bohrverfahren. für das Bohren von Großbohrlöchern entgegenstanden, ergaben sich daraus, daß bei .der Mehrzahl der bisher üblichen Verfahren die stoßenden Impulse dem Bohrwerkzeug in axialer Richtung des Bohrlochs in sehr energieverzehrender Weise durch einen hin- und hergehenden Antrieb - oder, wie verschiedentlich, wenn auch ohne nennenswerten praktischen Erfolg, versucht worden ist, unter sehr ungünstiger Übertragung der umlaufenden Bewegung eines Antriebsmotors in die axiale hin-und hergehende Stoßbewegung - erteilt werden, wobei in jedem Falle die Vertiefung des Bohrlochs vor Kopf der Werkzeuge erfolgte.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe, die Schneidwerkzeuge vorwiegend stoßend zur Wirkung zu bringen, unter sehr energiesparendem Antrieb des Werkzeugs durch einen umlaufenden Motor dadurch, daß die stoßenden Bewegungen der auf den Gebirgskörper einwirkenden Schneidwerkz.euge längs gekrümmte Bahnkurven mit radial und "axial verlaufenden, sich überlagernden Bewegungskomponenten ausführen.
  • Gemäß der vorzugsweisen Ausführungsform dieses Verfahrens wird die stoßende Bewegung,der Schneidwerkzeuge in radialer Richtung durch die Einwirkung von auf einer in der Bohrlochachse laufenden Welle angeordneten Exzentern, die exzentrisch zur Achse :des Unterschneiders angeordnet sind, auf die Schneidwerkzeuge, die derart intermittierende stoßende Bewegungen von hoher Frequenz ausführen, herbeigeführt.
  • Es ist offensichtlich, daß die Erfindung nichts mit der Arbeitsweise von bekannten, sogenannten Unterschneidern zum nachträglichen Aufweiten eines bereits gebohrten Loches um ein geringes Maß zu tun hat, bei welchem durch einen Exzenterantrieb des Unterschneiders radial gerichtete stoßende Bewegungen auf die Bohrlochwandung ausgeübt werden. Abgesehen von dem anderen Zweck des bekannten Werkzeugs wird bei diesem den Werkzeugen. des Unterschneiders eine axiale Bewegungskomponente nicht erteilt.
  • Ebensowenig hat aus den ,dargelegten Gründen die Erfindung mit einer bekannten Stoßbohrmaschine mit schräg zur Bohrlochachse gerichteten stoßenden Werkzeugen zu tun, die an einer umlaufenden Achse befestigt sind.
  • Auch bei einer weiteren bekannten Vorrichtung zum maschinellen Abtragen von Gesteinen, bei welcher das feste Material längs einer Kegelfläche stufenförmig abgestoßen wird, deren Spitze in der Bohrrichtung nach vorn gerichtet ist, wobei das Schneidwerkzeug nur längs seiner Schneidkanten mit den Stufen in Berührung ist, wird offensichtlich der oben gekennzeichnete Erfindungsgedanke nicht verwendet.
  • Die bei der Durchführung des neuen Verfahrens benutzten Schneidwerkzeuge sind gemäß der vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung auf dem Umfang von kegelstumpfartigen Tragkörpern angeordnet, die, zweckmäßig in einer Mehrzahl hintereinander und mit zunehmenden Durchmessern, lose auf einer umlaufenden Welle angeordnet sind, an welcher, vorzugsweise in von Tragkörper zu Tragkörper abwechselnder Anordnung; Exzenter sitzen, oder die entsprechend abwechselnd nach der einen oder anderen Richtung ausgekröpft ist und derart den Tragkörpern und damit den auf diesen sitzenden Werkzeugen fortlaufend um den Umfang .der Bohrlöchwandung wandernde Schlagimpulse erteilt.
  • Es ergibt sich durch die Arbeit -dieser Werkzeuge also ein kegelförmiges, gegebenenfalls abgesetzt kegelförmiges Profil des Bohrlochs.
  • Die durch die als Folge der reinen Stoßwirkung erzielte Zerkleinerung des Gebirgskörpers kann in vorteilhafter Weise noch dadurch unterstützt werden, daß sie gleichzeitig von einer scherend wirkenden Komponente überlagert wird. Besonders günstig wirkt sich dies im Falle von nicht spröden bzw. milden Gesteinen aus, bei welchen derart gewissermaßen eine spanabhebende Bearbeitung erfolgen kann.
  • Diese Arbeitsweise läßt sich gemäß der Erfindung in einfachster Weise dadurch erzielen, daß die Exzenterachsen (Nocken, Auskröpfungen u. dgl.) gegenüber der Antriebswelle verkippt sind. Dieses Verkippen erfolgt entweder mit oder entgegen der Umlaufrichtung der Antriebswelle. Es ergibt sich hierdurch eine Taumelbewegung der Tragkörper, durch welche den Schneidwerkzeugen außer ihrer radialen gleichzeitig axiale Bewegungen erteilt werden.
  • Eine schabende Bewegung der Schneidwerkzeuge im ähnlichen Sinne kann auch durch eine Veränderung des Exzentrizitätswertes e innerhalb desselben Exzenterstückes hervorgerufen werden.
  • Auch als Folge des unterschiedlichen Umfanges des Schneidkegels und des Gebirgsmantels tritt beim Abrollen der Schneidwerkzeuge auf dem Gebirgsmanteleine gegenläufige seitliche Verschiebung der Schneidwerkzeuge.ein, durch welche den stoßend arbeitenden Schneidwerkzeugen eine gleichzeitig scherende Wirkung erteilt wird. Diese Rückversetzung der Schneidwerkzeuge steht in Abhängigkeit von dem Durchmesser und dem e-Wert und wird durch das Verhältnis von Durchmesser des Gebirgsmantels und Exzentrizität bestimmt.
  • Sie wird am Kopf des Kegels einen größeren Winkelwert erhalten als an seinem Fuß, so daß eine horizontale schabende Bewegung oberhalb und unterhalb einer Nullinie auftritt. Falls es sich auf Grund des Schneidverschleißes als erwünscht herausstellen sollte, .diese Bewegung zu unterdrücken, so ist der volle Kegel eines Exzentersystemns aus Gruppen von voneinander unabhängigen losen Scheiben aufzubauen, die auf dem Umfang Schneidwerkzeuge tragen. Jede Scheibe hat dann eine dem Durchmesser und der Rückversetzung (dl) entsprechende Winkelgeschwindigkeit.
  • Zweckmäßig ist es, die Exzentrizität so zu bemessen, daß sie sich in Richtung der Bohrlochachse proportional zu dem Durchmesser des Schneidkegels verringert.
  • Statt auf einer Mehrzahl von aufeinanderfolgenden Kegelmänteln, wie vorstehend beschrieben, können gemäß einer anderen Ausführungsform bei grundsätzlich gleicher Betriebsweise die Werkzeuge auch z. B. an den Enden von aufeinanderfolgenden Tragarmen angeordnet sein und derart lediglich Schlitze erzeugen. Hierdurch wird die auftretende Zerkleinerungsarbeit verringert, wenn die zwischen den Schlitzen stehenbleibenden Rippen anschließend durch :eine .Schlagvorrichtung, .die z. B. nach dem Prinzip der Schlagkreuzmühle arbeitet, dem Werkzeug folgend auf der Antriebswelle sitzt und unmittelbar von dieser angetrieben wird, zerkleinert werden.
  • In diesem Falle ist es zweckmäßig, die Tragarme bzw. -keile so auszubilden, daß sie .durch Gewichte oder Federkraft jeweils in die Nullstellung (jeweils die negative Stellung des Exzenters) angehoben werden. In diesem Falle ist ein Verkippen der Exzenterachse nicht notwendig. Werden nur zwei Tragarme einander gegenüberliegend vorgesehen, so werden sich z. B. nur .die Flügel in der Stellung jeweils in den Kerbschlitz vorschieben und in der folgenden Druckperiode mit vollem Exzenterhub wirksam.
  • Das neue Verfahren ist sowohl zur Herstellung von runden wie von von der kreisrunden Form abweichenden, beispielsweise ovalen Bohrlöchern anwendbar., wobei lediglich die Umfangskonturen des Tragkörpers dem Profil des herzustellenden Loches entsprechen müssen. In der Regel wird das Verfahren unter Verwendung eines Vorbohrlocbes für das Ansetzen und die Führung des Werkzeuges durchgeführt. Es kann aber auch mit dem Werkzeug selbst ein durch die gleiche Welle angetriebenes Vorbohrwerkzeug kombiniert werden.
  • Wird mit dem Vorbohrloch aufwärts gebohrt, so wird das Werkzeug durch ein durch das Vorbohrloch hindurchgeführtes Seil gehalten und hierdurch auch der Vorschuldruck erzeugt. Andernfalls erfolgt der Vorschub in üblicher Weise durch ein geeignetes . Vorschulgestänge.
  • Bei taumelnder Antriebsweise der Werkzeuge ergeben sich bereits durch diese selbst axiale Kraftkomponenten in der V orschubrichtung, die einen wesentlichen Teil des Bohrdrucks erzeugen.
  • Der. Antriebsmotor, der beispielsweise mit 375 bis 7oo Touren läuft, wird zweckmäßig unmittelbar an das Werkzeug angeflanscht oder über ein Getriebe an dieses artgeschlossen.
  • In den Figuren sind eine .grundsätzliche Ausführungsform einer zur Durchführung des neuen Verfahrens dienenden Vorrichtung unter Weglassen aller unwesentlichen Einzelheiten sowie verschiedene Betriebsmöglichkeiten beispielsweise dargestellt.
  • Fig. i zeigt einen Axialschnitt durch das in einem Bohrloch angesetzte Gerät sowie Schnitte b bis d gemäß der Linie A-B der Fig. i bei verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten der Tragkörper für die Schneidwerkzeuge.
  • Fig. 2 zeigt schematisch in den Darstellungen a bis f eine Reihe von verschiedenartigen Arbeitsmöglichkeiten des neuen Werkzeugs.
  • In den Figuren ist mit i die .durch einen Motor 8 in Drehung versetzte Antriebswelle des Werkzeuges bezeichnet. Auf diese sind .gemäß ,dem Ausführungsbeispiel Exzentenbücbsen 2, und zwar fünf solche Büchsen, in abwechselnd gegeneinander versetzter Anordnung aufgesetzt. Auf jeder dieser ' Exzenterbüchsen sitzt lose ein gemäß denn Ausführungsbeispiel kegelstumpfartiger Tragkörper, der an seinem Umfang mit den Schneidwerkzeugen 5 besetzt ist. Diese Tragkörper können, wie die Mehrzahl der dargestellten, einteilig sein oder auch, wie der zweitunterste, in der Figur mit 6 bezeichnete Tragkörper, aus einer Vielzahl von übereinander angeordneten Scheiben bestehen. Diese Ausführungsform bezweckt, wie oben erläutert, die durch die Kegelform verursachten unterschiedlichen Rückdrehungen innerhalb eines Kegels von verhältnismäßig großer axialer Erstreckung auszugleichen, um zu vermeiden, daß größere seitliche Spannungen auftreten, und derart den Verschleiß der Schneidwe:rkzeuge herabzusetzen.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist auf der Welle i ferner ein drehend wirkendes VoTbohrwerkzeug 7 angeordnet, das durch diese, ebenfalls von dem Motor 8 aus, angetrieben wird. Wenn ein Vorbohrloch bereits. vorhanden ist, kommt dieses Werkzeug selbstverständlich in Fortfall.
  • Von den Schnitten in Fig. i rechts ist der Schnitt b ein solcher durch einen als voller Kegel ausgebildeten Tragkörper. Er läßt die Bewegungen, die der Tragkörper unter der Wirkung des Exzenters, ausführt, erkennen.
  • Der Schnitt c zeigt einen Tragkörper, der durch Tragarme in sternförmiger Anordnung gebildet wird, so daß bei der Arbeit des Geräts zwischen den einzelnen Armen Rippen stehenbleiben, die nachträglich durch eine nicht dargestellte, von der Welle aus angetriebene Vorrichtung abgeheilt werden.
  • Der Schnitt d zeigt die Profilierung des Tragkörpers im Falle der Herstellung eines Loches von ellipti:schexn Querschnitt.
  • In Fig. 2 sind in AxialischnLitten schematisch verschiedene der vorerwähnten axialen Bewegungsvorgänge veranschaulicht. Die beiden Axialschnitte a und b zeigen die Verkippung der Exzenterachse um .den Wert a gegen die Antriebswelle in Richtung der Exzenterebene gesehen. b stellt eine Ansicht senkrecht auf die Exzenterebene bei gleicher Verkippung dar.
  • c und d in Fig. 2 sind Ansichten in der gleichen Richtung gesehen, wobei d die Verringerung des Exzen.trizitätswertes veranschaulicht, während c die durch diese Verringerung :des e-Wertes in Vorschulrichtung hervorgerufene Schrägstellung erkennen läßt.
  • Die Darstellungen e und f zeugen die gleichzeitige Anwendung der in den Darstellungen a und b einerseits und c und d andererseits erläuterten Maßnahmen, d. h. eine stufenweise Änderung der Exzentrizität, wobei der Tragkegel in eine entsprechende Zahl von selbständigen Scheiben aufgelöst wird, die harmonisch den durch die Verkippung hervorgerufenen Taumelbewegungen folgen.
  • Ein besonderer Vorteil des Verfahrens ist die außerordentlich niedrige Antriebsenergie, die für das Werkzeug aufzuwenden ist, da keine großen Massen auftreten, so,daß es möglich ist, den weitaus überwiegenden Teil der Antriebsenergie in eine entsprechend starke Druckkomponente umzusetzen. Bei der neuartigen Arbeitsweise wird die hohe Druckfestigkeit des. Hartrneta11s in besonders vorteilhafter Weise ausgenutzt.
  • Das neue Verfahren ermöglicht die Herstellung von Bohrlöchern mit Querschnitten, die denen von kleinen Schächten entsprechen und eröffnet daher völlig neue Möglichkeiten auf diesem Gebiet. Es ist vorstehend lediglich in seiner grundsätzlichen Ausführungsform beschrieben und dargestellt worden und selbstverständlich nicht auf die erläuterten Ausfühnungs- und Anwendungsmöglichkeiten beschränkt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Großbohrlöchern und Schlitzen großen Querschnitts, insbesondere im Bergbau, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Gebirgskörper einwirkenden Schneidwerkzeuge stößende Bewegungen längs gekrümmter Bahnkurven mit radial und axial verlaufenden, sich überlagernden Bewegungskomponenten ausführen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die stoßende Bewegung der Schneidwerkzeuge in radialer Richtung durch die Einwirkung von auf einer in der Bohrlochachse laufenden Welle angeordneten Exzentern auf die Schneidwerkzeuge herbeigeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch - auf einer in Achsrichtung des Bohrloches verlaufenden angetriebenen Welle, und zwar auf Exzentern an dieser lose angeordnete - konzentrisch gebohrte, nicht miteinander gekoppelte kegelstumpfartigeTragkörper, auf deren gesamten Umfangsbereich Schneidwerkzeuge angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter durch Auskröpfungen der Welle gebildet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterachsen in der Vorschubrichtung gegen den oder in dem Drehsinn der Antriebswelle verkippt sind.
  6. 6.. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzentrizitätswert in der Vorschubrichtung durch Verkippen der Exzenterachse gegen die Antriebswelle innerhalb desselben Exzenterstückes verändert ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität in Richtung der Bohrlochachse proportional zu dem Durchmesser des Schneidkegels verringert ist. B.
  8. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkörper in Gruppen von voneinander unabhängigen losen Scheiben aufgelöst sind, die voi, demselben Exzenter angetrieben werden.
  9. 9. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkörper für die Schneidwerkzeuge aus einem oder mehreren Armen bestehen, deren äußere Begrenzung zur Arbeitswelle kegelförmig geneigt ist. io. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer nach dem Prinzip der Schlagkreuzmühle arbeitenden, auf dem Antriebsgestänge befestigten Zerkleinerungsvorrichtung kombiniert ist, welche die zwischen den hergestellten Schlitzen stehengebliebenen Gesteinskeile od. dgl. löst. i i. Vorrichtung nach Anspruch 9 und i o, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Tragarme unter der Einwirkung einer Feder oder eines Gewichts steht, durch welche er in den entsprechenden Intervallen jeweils in die negative Exzenterstellung angehoben wird, um in der folgenden Druckperiode mit vollem Exzenterhub wirksam zu werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. .11q.752, 181 719, 338 717, 427 535, 648 438; österreichische Patentschrift Nr. 1i9 638; USA.-Patentschrift Nr. 2 382 725.
DED11756A 1952-03-08 1952-03-08 Verfahren zur Herstellung von Grossbohrloechern und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Expired DE951353C (de)

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