DE951166C - Schiebefenster - Google Patents

Description

• Schiebefenster Die Erfindung betrifft ein Schiebefenster .mit zwei in einer Ebene übereinander lotrecht verschiebbaren. und . um eine waagerechte Achse schwenkbaren, verschieden hohen Flügeln, von denen der größere Flügel mit zwei seitlich in der Flügelmitte befestigten Lenkern am oberen Blendrahmenholm angelenkt ist.
• Bei bekannten Schiebefenstern dieser Art ist der kleinere Flügel oben angeordnet -und sein unterer Querholm mit dem oberen Querholm des größeren Flügels durch ein Doppelgelenk verbunden. Nachteilig ist dabei, daß beide Flügel in. der geöffneten Stellung durch Winddruck vom Blendrahmen weggiedrüakt werden können. Es isst auch keine Abdichtung der oberen und untern Hol ne der Blendrahmen und der Flügel durch Wolfsrachenfalz möglich. Außerdem ist die Verwendbarkeit des kleinen Flügels beschränkt. Durch die Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß - der obere größere Flügel in Höhe seines oberen Querholms, der untere kleinere Flügel in Höhe des unteren Querholms mittels Schwenkzapfen unmittelbar in einer Nut des. Blendrahmens geführt sind, während der obere Querholm des unteren Flügels über wirtlich angeordnete Lenker in dieser Nut Führung hat. Bei dieser Anordnung und Führung der Flügel ist ein. unbedingt dichter Verschluß gegen Wind und.Staub durch Verwendung von sogenannten Wolfsrachendichtungen zwischen Blendrahmen und Flügel möglich. Ein Verquellen und Einfrieren der Flügel ist ausgeschlossen. Es ist auch bei geöffneten Flügeln kein Glasbruch durch Flügelschlag zu befürchten. Bleibt der kleine Flügel in der Grundstellung, so sind empfindliche Personen auch bei geöffnetem großem Flügel vor Zugluft geschützt.
• Außerdem werden durch den kleinen. Flügel in der unteren Grundstellung Kinder am Hinauslehnen und damit vor Absturz geschützt. Bei hochgezogenem kleinem Flügel ergibt sich ein freier Ausblick und gleichzeitig eine gute Unter- und Oberlüftung, bei geschwenktem-großem Flügel eine reine Oberlüftung. Der unten: angeordnete kleine Flügel gestattet das Offnen des großen Flügels zur Durchlüftung des Zimmers bei jedem Wetter, ohne Störung durch Wind oder Regen oder ohne daß durch Flügelschlag Blumenstöcke beschädigt oder zum Absturz gebracht werden. Es werden beim Schwenken des großen Fensterflügels keine Vorhänge beschädigt, herausgeweht oder durchnäßt. Beide Flügel können gefahrlos vom Zimmer aus auf beiden Seiten bequem gereinigt. werden, da der kleine Flügel am unteren Fensterende handlich zugänglich ist und der große Flügel um die beiden Enden, der Lenker um 18o° geschwenkt, werden kann, ohne ins Zimmer hineinzuragen.
• Die Zeichnung gibt ein Schiebefenster nach der Erfindung beispielsweise wieder, und zwar zeigt Fig. i das Schiebefenster von innen her gesehen, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. i, Fig. 4 einen Schnitt ähnlich Fig. 3, jedoch mit den beiden Flügeln während des Öffnens des Fensters, Fig. 5 den großen Flügel in einer verschwenkten, den kleinen Flügel in der angehobenen Lage, Fig.6 den kleinen Flügel in der Grundstellung und' den großen Flügel in einer fast um i8o° vers:chwenktenStellung.
• In dem Blendrahmen mit dem oberen Querholm i, den seitlichen Holmen 2, 3 und dem unteren Querholm 4 ist über dem kleinen Flügel mit dem oberen Querholm 5, dem unteren Querholm 6 und den seitlichen Holmen 7, 8 und der große Flügel mit den entsprechenden Holmen g bis 12 enge-. ordnet. Beide Flügel weisen die üblichen. Kittfalze 13 auf. Die Abdichtung zwischen Blendrahmen und Flügeln erfolgt durch Wolfsrachendichtung 14, 15, 16, die zwischen den seitlichem Holmen vonFlügeln und Blendrahmen dureh Verzahnung 17, 18 (Fig.2). An der Innenseite der seitlichen Holme 2, 3 des Blendrahmens ist je eine Nut ig, 2o angeordnet, die am untreren'Ende bei 21 schräg nach außen ausläuft (Fig. 5). Rechts und links am oberen Querholm des Blendrahmens und an seiner Außenseite ist je eine Gelenklasche 22 angebracht, welche mit einem Lenker 23 drehbar verbunden ist. Das freie Ende des Lenkers ist wiederum mit einer Gelenklasche 24 versehen, welche in der Mitte der seitlichen Holme i i, 12 des großen Flügels befestigt ist. Ferner ist seitlich am oberen Teil dieser Holme i i, i2 des großen Flügels je .eine Stiftlasche 26 befestigt, so daß der Flügel in :den Nuten ig, 2o des Blendrahmens gleiten: kann.
• An den Seiten der .seitlichen Holme 7, 8 des kleinen Flügels ist oben bei' 27 je ein I-enker 28 angelenkt, dessen Gleitklötze 29 am freien Ende ebenfalls in die Nuten ig, 2o eingreifen. DieSeitenholme 7, 8 des kleinen Flügels weisen am untere Ende je eine Stiftlasche 3o auf, welche ebenfalls in die gleichen Nuten ig, 2o eingreift.
• Zweckmäßig sind die Nuten ig, 2o durch eingelassene U-färmige Schienen gebildet.
• Zum Öffnen und Schließen des Flügels kann einer der üblichen Hebelbeschläge verwendet werden, der zugleich als Sicherung gegen Abstürzen des' Flügels dient, wenn aus irgendeinem Grunde die Lenker brechen sollten. Auch die Verriegelung des Fensters kann durch handelsüblichen Beschlag vorgenommen werden. Schließlich sind noch Rastenwinkel zu empfehlen, von denen je einer seitlich an dem kleineren Flügel befestigt ist und die bei hochgeschobenem Flügel in Aussparungen neben den Nuten des Blendrahmens eingreifen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schiebefenster mit zwei in einer Ebene übereinander lotrecht verschiebbaren: und um eine waagerechte Achse schwenkbaren, verschieden hohen Flügeln, von denen der größere Flügel mit- -zwei seitlichen, in der Flügelmitte befestigten Lenkern am oberen Blendrahmen'holm . angelenkt isst, dadurch. gekennzreichnet, daß der obere Flügel in Höhe seines oberen Querholms (g), der untere Flügel in Höhe seines unteren Querholms (6) mittels Schwenkzapfen unmittelbar in einer Nut (ig, 2o) des Blendrahmens geführt sind, während der obere Querholm (5) des unterenFlügels über seitlich amgeordneteLenker (28) in dieser Nut Führung hat. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr: 3o6669, 67422i, 62o g38.