DE950794C - Geradliniger, im spannungslosen Zustand arbeitender Stufenschalter fuer ein- oder mehrphasige Transformatoren - Google Patents
Geradliniger, im spannungslosen Zustand arbeitender Stufenschalter fuer ein- oder mehrphasige TransformatorenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H15/00—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for actuation in opposite directions, e.g. slide switch
- H01H15/02—Details
- H01H15/06—Movable parts; Contacts mounted thereon
- H01H15/08—Contact arrangements for providing make-before-break operation, e.g. for on-load tap-changing
Landscapes
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
Um in gewissen Grenzen den Spannungsänderungen der Verteilungsnetze durch Einstellung des
Übersetzungsverhältnisses entgegenzuwirken, sind die neuzeitlichen Transformatoren im allgemeinen
mit Anzapfungen versehen, die nach der Mitte der Wicklungen oder Säulen zu angeordnet sind und
eine Regelung der Betriebsspannung um ± 5 % ermöglichen. Die Erfindung bezieht sich auf den Fall,
daß die Regelung mittels eines im spannungslosen Zustand arbeitenden Anzapfumschalters stattfindet und' die Regelwicklung des Transformators
je Phase aus zwei Wicklungsteilen mit Anzapfungen an den sich gegenüberstehenden Enden besteht.
Es ist bekannt, den Anzapfumschalter in dem Kessel des Transformators anzuordnen. Trotzdem
besitzen die bisher zu diesem Zweck verwendeten Umschalter verschiedene Mangel. Da sie im allgemeinen
drehbar sind, erfordern sie verschiedene Teile, deren Herstellung und Zusammenbau zu
einem hohen Gestehungspreis führen. Sie nehmen in der Höhe einen verhältnismäßig beträchtlichen
Raum ein, der dazu zwingt, zwischen dem oberen Teil des Transformators und dem Deckel, des
Kessels einen ausreichenden Abstand vorzusehen, d. h. der zu einem unnötigen Materialaufwand
führt. Schließlich ist wegen der durch den Betrieb
des Transformators verursachten thermischen Deformation der Schalterteile der Druck zwischen den
elektrischen Kontakten zeitlich nicht konstant, was aus Sicherheitsgründen eine Überwachung und
periodische Revision des Gerätes erforderlich macht.
Durch die Erfindung wird diesen verschiedenen Mängeln abgeholfen, indem ein Gerät geschaffen
wird, dessen Aufbau sich günstig auf seine Betriebssicherheit ebenso wie auf seinen Gestehungspreis
und auf den des Transformators auswirkt. Sie hat einen geradlinigen, im spannungslosen Zustand
arbeitenden Stufenschalter für ein- oder mehrphasige Transformatoren zum Gegenstand, bei
welchem eine Kontakte tragende Isolierstoffwelle innerhalb fester Kontakte verschiebbar angeordnet
ist und sich dadurch kennzeichnet, daß die festen Kontakte des Stufenschalters die Form von abgeflachten
Ringen besitzen, während die bewegliehen Kontakte aus je zwei einzelnen Teilen bestehen,
welche mittels Federn in radialer Richtung zur Isolierstoffwelle gegen die festen Kontakte gedrückt
werden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beschrieben, die sich beispielsweise auf dreiphasige
Transformatoren bezieht.
Fig. ι ist ein Prinzipschema der Erfindung; Fig. 2 ist eine Außenansicht eines Umschalters
für kleine Ströme gemäß der Erfindung, die teilweise längs geschnitten ist;
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt des Umschalters; Fig. 4 ist eine Ansicht des Betätigungsmechanismus;
Fig. 5 ist eine Ansicht in teilweisem Längsschnitt eines Anzapfumschalters für mittlere
Ströme gemäß der Erfindung;
Fig. 6 ist ein zugehöriger Querschnitt.
Wie in Fig. 1 dargestellt, sind bei jeder Phase die Regel windungen des Transformators nach der
Mitte z. B. der Hochspannungswicklungen zu angeordnet und elektrisch mit den Kontakten 1 bis 4
des Umschalters verbunden. Zwei nebeneinanderliegende Kontakte können elektrisch mittels eines
Kontaktstückes p verbunden werden. Eine Welle a ist verschiebbar angeordnet und kann nacheinander
die durch einen Zeiger i angezeigten Stellungen I, II, III einnehmen, wodurch die Verschiebung der
Kontaktstücke p längs der Abgriffkontakte i, 2, 3,4
und damit die Regelung der Ausgangsspannung des Transformators auf den gewünschten Wert ermöglicht
wird.
Der in Fig. 2 bis 4 dargestellte Anzapfumschalter besitzt eine starre Platte 10 aus Isolierstoff, die
ringförmige, abgeflachte Stromabnahmekontakte 11 tragt, die in einem passenden gegenseitigen Isolierabstand
angeordnet sind. Im Inneren dieser Abnahmekontakte ist eine Welle 12 verschiebbar, die
aus Isolierstoff besteht und mit so viel Paaren von Kontaktstücken 13 versehen ist, wie der Transformator
bewickelte Kerne besitzt, d. h. drei in dem betrachteten Falle. Die Stromabnahmekontakte 11
bestehen aus gepreßtem Metall, sind aus einem einzigen Stück geformt und aus einem abgeflachten
Ring und einem Gewindebolzen 14 zusammengesetzt, der an seiner Unterseite mit einem Vierkant
15 versehen ist. Dieser greift in eine in der Trägerplatte 10 vorgesehene Öffnung mit demselben
Querschnitt ein und gestattet es, dem Abnahmekontakt eine bestimmte Ausrichtung zu
geben, in der der Querschnitt des Ringes senkrecht zur Welle steht. Die Klemmen 16 der Abnahmekontakte
sind elektrisch mit den Regelwindungen der Transformatorsäulen verbunden.
Die Kontaktstücke 13 bestehen aus gepreßtem
Metall und sind mit Zähnen 17 versehen, die frei in Löcher 18 der Welle 12 eingreifen und sie mit
dieser verbinden, ohne die Kraft der beiden Federn 19 aufzuheben. Der auf die beiden diametral gegenüberliegenden
Kontaktstücke 13 ausgeübte Druck dieser Federn gewährleistet einen kräftigen und
stets konstanten Kontakt mit der inneren Fläche der Ringe 11 der Stromabnahmekontakte.
Fig. 4 zeigt den Betätigungsmechanismus, der am Ende der Welle 12 liegt und dieser eine Verschiebebewegung
erteilen soll. Er umfaßt eine Zahnstange 20 und ein Zahnrad 21 aus gepreßtem
Stahl oder aus synthetischem Preßstoff. Dieser Betätigungsmechanismus wird durch einen nicht dargestellten,
auf dem Transformatordeckel zugänglichen Handgriff betätigt. Um zu vermeiden, daß
während des Betriebes eine falsche Bedienung unterlaufen kann, ist der Handgriff mit einem sich
vor Stellungszeichen verschiebenden Zeiger versehen, während der Weg der Welle in den beiden
Richtungen durch Anschläge begrenzt wird, die z. B. auf dem Zahnrad und seinem Lager vorgesehen
sind. ■
Der an Hand der Fig. 2 bis 4 beschriebene Anzapfumschalter setzt das Vorhandensein von vier
Regeläbgriffen auf jeder der Wicklungen des ioo Transformators voraus, und die Umschaltung für
die drei Phasen erfolgt mittels eines einzigen Umschalters. Die Änderung des Übersetzungsverhältnisses
durch Wechsel der Anzapfungen wird durch die Verschiebung der Welle 12 in den ringförmigen
Stromabnahmekontakten bewirkt, wobei in den verschiedenen Stellungen die elektrische Verbindung
von zwei aufeinanderfolgenden Abnahmekontakten 11 durch die annähernd ebene Kontaktfläche λόπ
zwei auf der Welle 12 diametral gegenüberliegenden Kontaktstücken 13 hergestellt wird.
Der vorhergehende Umschalter ist besonders für Ströme geringer Stärke, d. h. unter 60 A geeignet.
Für "Ströme mittlerer- Stärke, d. h". zwischen 60 und 250 A, wird vorzugsweise der in Fig. 5 und 6
dargestellte Umschalter vorgesehen, dessen Prinzip im übrigen das gleiche ist wie das des vorhergehenden.
Bei dieser zweiten Ausführungsform der Erfindung ist der Isolierträger 30 ein Rohr, in dessen
Innerem die ringförmigen, abgeflachten Stromabnahmekontakte 31 befestigt sind. Die verschiebbare
Hohlwelle ist mit 32 und die Kontaktstücke mit gekrümmter Kontaktfläche sind mit 33 bezeichnet.
Jeder Abnahmekontakt 31 ist an seinem oberen Teil mit einem Kopf 34 versehen, der innen ein Ge-
winde besitzt und zu seiner Befestigung und Führung dient. An seinem unteren Teil trägt er einen
Lappen 35, an dem die elektrischen Verbindungen mit den Regelabgriffen der Transformatorwicklungen
hergestellt werden. Jedes Paar von Kontaktstücken 33 ist durch die Federn 36 und die Abstandstücke
37 verbunden, die mit Spiel in geeignete Ausnehmungen der Welle und der Kontaktstücke
eingreifen. Der Betätigungsmechanismus des Umschalters, der in Fig. 5 und 6 nicht dargestellt
ist, kann mit dem der Fig. 4 übereinstimmen.
Die beiden beschriebenen Umschalter wurden lediglich als Ausführungsbeispiele angegeben, und
an ihrer Ausführung können im einzelnen Änderungen vorgenommen werden, ohne den Rahmen
der Erfindung zu verlassen. An Stelle eines einzigen Umschalters für die verschiedenen Phasen
des Transformators kann man im Bedarfsfalle ohne
weiteres einen Umschalter pro Phase mit Einzel- oder Gesamtantrieb vorsehen. Ebenso ändert die
Anzahl der Phasen oder der Regelabgriffe pro Transformatorwicklung nichts an dem Grundgedanken
der Erfindung. Dieser Grundgedanke bestellt darin, daß im Inneren eines ringförmigen
Stromabnahmekontaktes gleichförmig mehrereKon- -taktstücke angeordnet sind, die einem von dem
mittleren Bereich des Ringes ausgehenden Druck unterworfen werden, der sie kräftig gegen die
inneren Flächen der beiden benachbarten Ringe andrückt. Im allgemeinen wird man sich, wie dies aus
der Beschreibung hervorgeht, auf zwei diametral gegenüberliegende Kontaktstücke pro Phase be-schränken,
auf die die Wirkung von Federn ausgeübt wird.
Die Umschalter gemäß der Erfindung besitzen einen einfachen und wirtschaftlichen Aufbau. Das
Pressen und Stanzen der verschiedenen Metallteile, ebenso wie die Preßformung der anderen Teile ermöglicht
ihre Herstellung in großen Serien ohne weitere Bearbeitung. Der Zusammenbau des Ganzen bietet keine Schwierigkeit. Das konzentrische
System mit doppeltem Kontaktstück, das im Inneren des festen Kontaktes gleitet, besitzt den
großen Vorteil gegenüber bekannten Systemen, daß stets ein konstanter und von den geringen Deformationen
der als Kontaktträger dienenden Isolierstücke unabhängiger Kontaktdruck aufrechterhalten
wird. Wie aus den Figuren und der Beschreibung hervorgeht, stellen sich die beweglichen Kontakte
stets auf ihre festen Kontakte ein, und zwar dank des Spieles, das in der Betätigungswelle vorihanden
ist. Wenn diese sich krümmt oder im Inneren der die festen Kontakte bildenden Ringe deformiert,
bleibt der Druck der die beweglichen Kontakte bildenden Kontaktstücke konstant und an den vier Berührungsstellen
gleich. Hierdurch wird nicht nur ein vollkommener Kontakt, sondern auch dank dem
doppelten Gleitkontakt eine doppelte Sicherheit für den Stromübergang gewährleistet. Schließlich sei
als besonders wichtig die außerordentlich flache Form eines Umschalters gemäß der Erfindung hervorgehoben,
die es ermöglicht, ihn mit einem in der Höhe verminderten Platzbedarf in dem Kessel
eines Transformators unterzubringen. Dies führt wiederum zu einer Verminderung der Höhe dieses
Kessels und somit zu einer Materialersparnis.
Zweckmäßig wird der Umschalter in dem Kessel zwischen dem Deckel und dem oberen Teil des
Transformators angeordnet.
Claims (2)
1. Geradliniger, im spannungslosen Zustand
arbeitender Stufenschalter für ein- oder mehrphasige Transformatoren, -bei welchem eine
Kontakte tragende Isolierstoffwelle innerhalb fester Kontakte verschiebbar angeordnet ist, dadurch
gekennzeidhnet, daß die festen Kontakte die Form von abgeflachten Ringen besitzen,
während die beweglichen Kontakte mittels Federn in radialer Richtung zur Isolierstoffwelle
gegen die festen Kontakte gedrückt werden.
2. Stufenschalter nach. Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die abgeflachten Kontaktringe am Isolierkörper mittels ihrer Stromabnahmeklemmen
befestigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 653 10.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR950794X | 1942-03-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE950794C true DE950794C (de) | 1956-10-18 |
Family
ID=9480597
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES20231D Expired DE950794C (de) | 1942-03-17 | 1942-06-24 | Geradliniger, im spannungslosen Zustand arbeitender Stufenschalter fuer ein- oder mehrphasige Transformatoren |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH233958A (de) |
DE (1) | DE950794C (de) |
FR (1) | FR884371A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3824355A (en) * | 1972-06-27 | 1974-07-16 | Asea Ab | De-energized tap changer for transformers with polyphase sliding contact assembly |
-
1942
- 1942-03-17 FR FR884371D patent/FR884371A/fr not_active Expired
- 1942-06-24 DE DES20231D patent/DE950794C/de not_active Expired
-
1943
- 1943-02-03 CH CH233958D patent/CH233958A/fr unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3824355A (en) * | 1972-06-27 | 1974-07-16 | Asea Ab | De-energized tap changer for transformers with polyphase sliding contact assembly |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH233958A (fr) | 1944-08-31 |
FR884371A (fr) | 1943-08-11 |
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