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DE950666C - Roentgenroehre mit stetig veraenderbarem Brennfleckdurchmesser - Google Patents

Roentgenroehre mit stetig veraenderbarem Brennfleckdurchmesser

Info

Publication number
DE950666C
DE950666C DEA10465D DEA0010465D DE950666C DE 950666 C DE950666 C DE 950666C DE A10465 D DEA10465 D DE A10465D DE A0010465 D DEA0010465 D DE A0010465D DE 950666 C DE950666 C DE 950666C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ray tube
lenses
image
tube according
focal spot
Prior art date
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Expired
Application number
DEA10465D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA10465D priority Critical patent/DE950666C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE950666C publication Critical patent/DE950666C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/02Details
    • H01J35/14Arrangements for concentrating, focusing, or directing the cathode ray
    • H01J35/147Spot size control

Landscapes

  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

  • Röntgenröhre mit stetig veränderbarem Brennfleckdurchmesser In der Röntgentechnik besteht oft das Bedürfnis, in ein und derselben Röhre wahlweise Brennflecke mit großem und kleinem Durchmesser zu erzeugen. Es ist bekannt, zu diesem Zweck Röntgenröhren mit zwei verschieden großen Kathoden auszurüsten, die wahlweise als Elektronenquelle benutzt werden. Es ist ferner bekannt, eine stetige Regelung der Brennfleckgröße durch Veränderung der Anordnung oder der Feldstärke der magnetischen oder elektrischen Linsen zu bewirken, die zur Bündelung des Elektronenstrahles benutzt werden. Die erste Anordnung hat den Nachteil, daß sie eine stetige Regelung der Brennfleckgröße nicht gestattet. Bei den bekannten Anordnungen des zweiten Verfahrens zur Regelung der Brennfleckgröße wird nur bei einer einzigen Brennfleckgröße eine scharfe Abbildung der Kathode auf die Antikathode bewirkt. Besonders wenn es@ sich darum handelt, die Brennfleckgröße in einem großen Bereich., beispielsweise von o, r auf 3 mm, zu verändern, wirkt sich diese Unschärfe des Brennflecks bei großen Brennfleckdurchmessern besonders ungünstig aus. Es ist nämlich die Brennfleckbelastung bei den bekannten Anordnungen über die Fläche des Brennflecks sehr ungleichmäßig. Infolge der bei den bekannten. Anordnungen mit der Brennfleckgröße sich ändernden. Verteilung der Brennfleckbelastung ist es nicht möglich, bei diesen Anordnungen bei, jeder Brenufleckgröße die hohe Belastung zu erreichen, die bei der gewünschten günstigsten Belastungsverteilung möglich wäre. Diese günstigste Belastungsverteilung wird bei den bekannten Anordnungen nur bei einer einzigen Brennfleckgröße erreicht.
  • Auch bei der bekannten Verwendung von mehreren hintereinandergeschalteten Linsen, die wahlweise abschaltbar oder umschaltbar sind, kann. nur bei einer einzigen Einstellung der Brennfleck scharf auf der Anode abgebildet werden, während er beim Abschalten: oder Umschalten stets unscharf ist.
  • Bei einigen: bekannten Anordnungen wird die Änderung der Brennfleckgröße nicht durch Regelung der Spannung der elektrischen Linsen oder durch Regelung des Stromes der magnetischen Linsen, sondern durch Verschieben der Linsen in Richtung der Achse des Elektronenstrahles erreicht. Diese Verfahren sind umständlich, da die elektrischen Linsen, im Innern der Röhre angeordnet werden müssen und die magnetischen Linsen in der Regel ein sehr großes Gewicht haben. Es kommt hinzu, daß sie einen verhältnismäßig großen Raumbedarf aufweisen, so. däß der Teil der Röhre, auf dem die magnetische Linse verschoben. werden muß, ungünstig große Abmessungen erhält.
  • Diese Nachteile der bekannten Anordnungen werden erfindungsgemäß vermieden bei einer Röntgenröhre mit stetig veränderbarem Brennfleckdurchmesser durch ein. System von zwei od-eir mehr elektrischen und/oder magnetischen Linsen:, deren Brennweiten zum Zwecke der Änderung der Brennfleckgröße so verändert werden können, daß bei jeder Brennfleckgröße eine scharfe elektronenoptische Abbildung der Kathode entsteht.
  • Die Zeichnungen zeigen in zum Teil schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele der Erfindung bei einer Röntgenröhre. Es besteht bei der Anordnung nach Fig. i die Aufgabe, die elektronenemittierende Kathode i auf die Antikathode 2 abzubilden. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß ein System von zwei elektrischen Linsen 3 und 4 im Innern des Anodenrohres 5 vorgesehen. Die Änderung der Brennweiten der beiden Linsen. wird durch. Änderung der Potentiale der Teile 6 bzw. 7 .gegenüber den mit dem. Anodenrohr 5 verbundenen Teilen 8 bewirkt. Wenn beispielsweise ein sehr kleiner Brennfleck erzeugt werden soll, wird die Brennweite der Linse 4 verkleinert, die Brennweite der Linse 3 vergrößert. Die Regelung wirrt dabei so vorgenommen, daß in jedem Fall die Abbildung der Kathode i auf die Antikathode 2 scharf bleibt. Wenn umgekehrt ein sehr großer Brennfleck erzeugt werden soll, wird die Brennweite der Linse 4 vergrößert und die der Linse 3 verkleinert. Die Regulierung der Brennweiten der Linsen wird vorteilhaft zwangläufig so vorgenommen, daß diese Forderung stets erfüllt ist. Es können beispielsweise die beiden Linsen über einen Transformator 9 gespeist werden, deren Primärspannung durch zwei Spannungsteiler io und i i verändert wird. Es kann zu diesem Zweck ein einziger Spannungsteiler mit zwei Abgriffen verwendet werden. Die Spannungsteiler sind nun so gewickelt bzw. die Abgreifer so miteinander gekuppelt, daß eine Verkleinerung der Spannung der Linse 3 mit einer Vergrößerung der.Spannung der Linse ¢ zwangläufig verknüpft ist. Es ist dabei im allgemeinen zweckmäßig, wie dargestellt, die Anordnung so zu treffen, daß die Regulierung auf der Niederspannungsseite erfolgt. Es ist jedoch insbesondere bei mit Gleichspannung gespeisten Röntgenröhren auch möglich, die Regulierung der Linsenspannung auf hohem Potential vorzunehmen.
  • Fig.2 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel eine Röntgenröhre gemäß der Erfindung, die mit zwei auf dem Anodenrohr 5 angebrachten magnetischen Linsen r2 und 13 versehen ist. Die Spalte 14 und 15 im Eisenweg werden zweckmäßig, wie dargestellt, unsymmetrisch, und zwar so angebracht, daß das Anodenrohr 5 möglichst kurz ausgeführt werden kann. Die Regulierung der Brennfleckgröße wird dadurch vorgenommen, daß durch die Änderung des Linsenstromes der einen Linse deren Brennweite vergrößert bzw. verkleinert wird, während gleichzeitig durch Änderung des Linsenstromes der anderen Linse deren Brennweite im umgekehrten Sinne verändert, d. h. verkleinert bzw. vergrößert wird. Die Regelung erfolgt auch hierbei so, daß stets ein scharfes Bild der elektronenemittierenden Kathode auf der Antikathode 2 erzeugt wird. Die zwangläufige Veränderung der Brennweiten der beiden Linsen wird bei diesem Ausführungsbeispiel durch Verschieben des Stromabgriffes am Widerstand 16 vorgenommen. Wird der Stromabnehmer in die Nähe des rechten Endes des Widerstandes geschoben, so. ist die Brennweite der Spule 12, die dann einen sehr großen Strom führt, klein, die Brennweite der Spule 13, die einen. kleinen Strom führt, sehr groß. Es wird also ein großer Brennfleck erzeugt. Wird umgekehrt der Stromabnehmer in die Nähe der linken Seite des Widerstandes 16 geschoben, so wird, wie die entsprechenden Überlegungen zeigen, ein scharfer kleiner Brennfleck erzeugt. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, noch einen Vorwiderstand 17 vorzusehen, der entsprechend der jeweils benutzten Anodenspannung die Größe der Spulenströme gemeinsam zu regeln gestattet.
  • Eine noch feinere Anpassung der durch die Spulenströme bedingten Brennweiten läßt sich erzielen durch. Verwendung gesonderter Widerstände für jeden Spulenstromkreis, deren Stromabnehmer miteinander gekuppelt sind, und wenn die Spannung der Stromquelle der Spulenkreise der Röhrenspannung angepaßt wird, wie dies in Fig. 3 schematisch angedeutet ist.
  • Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem eine einzige Magnetspule 18 für die beiden magnetischen Linsen verwendet wird, deren Brennweite durch die Größe der Spalte i9 und 2o im Eisenweg verändert wird. Diese Veränderung kann beispielsweise dadurch vorgenommen werden, daß der Mantel 22 gegenüber dem Eisenkern 21 in Richtung der Achse des Elektronenstrahles verschoben wird. Dabei kommt es auf die Lage der Wicklung der Spule 18 gegenüber dem Kern 21 und dem Mantel 22 nicht an. Es wird sich im allgemeinen empfehlen, die Wicklung an dem nicht bewegten Teil zu befestigen.. Die Änderung der Spaltweiten i9 und 20 kann, auch auf andere Weise, wie beispielsweise in den Fig.5 bis 7 dargestellt ist, durch Verschieben zweier Eisenteile 23, 23', 24 vorgenommen werden. Bei dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispielen, geschieht die Bewegung der beiden Eisenteile 23, 24 durch Drehen des die Spule 18 enthaltenden Eisenmantels 22 um die Achse des Anodenrohres 5. Der Spurenkörper ist mit einem Stift 25, der in einem schmalen Schlitz des Eisenteiles 23 läuft, versehen. Ein Drehen des Spurenkörpers bewirkt daher eine Drehung dies Teiles 23. Am Anodenrohr bzw. einem mit ihm fest verbundenen nichtmagnetischen weiteren Rohr ist ein Stift 26 vorgesehen, der in einer vorzugsweise gekrümmten Rille 27 des Teiles 23 läuft. Bei einer Drehung des Teiles 23 findet daher eine Verschiebung dieses Teiles in Richtung der Achse des Anodenrohres statt. Die Abhängigkeit der Verschiebung von der Drehung ist durch die Form der Rille 27 gegeben. Es ist beispielsweise möglich, die Anordnung so zu treffen, daß bei großem Spalt eine Drehung des Teiles 22 um einen bestimmten Winkel eine stärkere Verschiebung des Teiles 23 bewirkt als bei kleinem Spalt :2o. Der zweite Eisenteil 24 kann mit einer ebenso ausgebildeten Einrichtung versehen werden. Er kann jedoch auch, wie in Fig. 5 dargestellt ist, durch einen in einem Schlitz des Teiles 23 laufenden Stift 28 von diesem mitgenommen werden. Seine Vorwärtsbewegung, die die Veränderung des zweiten Spaltes i9 bewirkt, wird bestimmt durch die Formgebung einer der Rille 27 entsprechenden Rille im Eisenteil 24. Falls die Bewegung der Teile 23 und 24 verschieden sein soll, müssen die beiden Rillten entsprechendverschieden ausgebildetwerden. Zur Führung des Eisenmantels 212 dienen je ein links und rechts vorgesehener Eisenring 29. Die Ablesung der Stellung des Eisemnantels 22 und damit der Größe der Spalte i9 und 20 wird durch einen am Anodenrohr angebrachten Zeiger 30, erleichtert.
  • Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel steht die Spule 18 einschließlich dies Eisenmantels 22 fest. Die Bewegung der Eisenteile 23' und 24 wird mittels des Ringes 31 bewirkt, der mittels des Hebels 32 betätigt werden kann. Gegen axile Verschiebung ist dieser Ring durch den Gewindering 34 gesichert. Als Mitnehmer für den Eisenteil 23' dienen ein oder mehrere Stifte 35 aus nichtmagnetischem Material, die in entsprechende kleine Bohrungen des Teiles 23' eingreifen. Die axiale Verschiebung des Teiles 23' wird wieder durch den in reiner Rille 27 laufenden Stift 26 bewirkt. Der Teil 24 ist .mit dem Teil 23 beispielsweise in der gleichen Weise, wie in Fig. 5 dargestellt, gekuppelt. Es kann jedoch auch für die Betätigung dieses Teiles die für den Teil 23' dargestellte Einrichtung auf der linken Seite der Spulte i8 noch einmal vorgesehen werden. In diesem Fall ist eine getrennte Betätigung der beiden die Größe der Spalte i9 und 2o bestimmenden Verschiebungen der Teile 23 und 24 möglich. Die jeweilige Stellung kann, mittels des Zeigers 33 an dem Einstellhebel 32 abgelesen. werden.
  • Um bei Bewegung nur eines einzigen Teiles, beispielsweise des Mantels, gegenüber dem Kern der Magnetspule eine möglichst genaue, Scharfeinstellung zu erhalten, kann man, wie in den Fig. 8 und, 9 zum Teil schematisch dargestellt ist, den Eisenkern 36, 39 und den Mantel 37 unsymmetrisch ausbilden, so daß eine Verschiebung des Mantels gegenüber dem Kern einen verschieden starken Einfluß auf die Änderung der Brennweite der beiden Linsen ausübt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 werden durch Drehung des Teiles 37 auf den aus nichtmagnetischem Material bestehenden Teil die Spaltweiten der beiden Linsen entgegengesetzt geändert. Es empfiehlt sich, ein Gewinde mit großer Steighöhe zu verwendien; um mit einer verhältnismäßig kleinen Drehung eine große Verschiebung zu erreichen, oder die Teile 37 und 38 so auszubilden, daß eine Verschiebung in Richtung des Elektronenstrahles möglich ist.
  • Bei dem in Fig. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Anodenrohr 5 besonders kurz ausgebildet werden, da der Mantel 37 mit der Spule 18 fest auf ihm angeordnet ist und lediglich der Eisenkern 39 im Innern der Spule verschoben wird. Zur Betätigung dient das Rohr 40, das mit einem in einer Längsrille laufenden Stift 41 versehen ist und um die Achse dies Anodenrohres 5 gedreht werden kann. Durch die Übertragung dieser Drehung auf den Eisenteil 39 wird eine Verschiebung dieses Teiles in Richtung des Elektronenstrahles in der gleichen Weise bewirkt, wie dies in den Fig. 5 und 6 für den Teil 23 dargestellt ist. Es ist nämlich an dem festen Teil ein Stift 42 vorgesehen, der in einer entsprechend gekrümmten Rille des Teiles 39 läuft. Der den Hohlraum am erweiterten Ende des Eisenteiles 39 ausfüllende Werkstoff 43 ist ebenso wie der Werkstoff des Ringes 44, der mit dem Rohr 40 verbunden ist, aus nichtmagnetischem Werkstoff hergestellt. Zur Betätigung dient der mit einem Zeiger versehene Hebel 45.
  • Die Belastung des Brennflecks nimmt mit abnehmendem Brennfleckdurchmess-er ab. Wenn man also die Röhre stets mit der höchsten zulässigen Belastung betreiben will, ist es notwendig, bei gegebener Röhrenspannung mit abnehmendem Brennfleckdurchmesser den Röhrenstrom zu verringern. Man kann zu diesem Zweck die in den. Fig. i bis 9 dargestellten Einrichtungen zur Veränderung der Brennweiten der Linsen mit einer Einrichtung zur Regelung des Röhrenstromes mechanisch oder elektrisch derart verbinden, daß selbsttätig mit einer Verkleinerung des Brennfleckdurchmessers eine Herabsetzung des Röhrenstromes erfolgt. Die Herabsetzung des Röhrenstromes kann beispielsweise durch Änderung des Heizstromes der Kathode oder durch Änderung der Potentiale zwischengeschalteter Elektroden oder Gitter erfolgen. In Fig. ro ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Anordnung schematisch dargestellt. Die zur Veränderung dies Heizstromes, des Potentials des Kathodenzylinders, des Gitters und der Ströme der Spulen 1q. und 15 dienenden Widerstände 46 bis 50 werden durch eine gemeinsame Reguliereinrichtung 51 betätigt. Durch entsprechende Ausbildung der Wicklung dieser Widerstände kann ohne weiteres erreicht werden, daß bei jeder Brennfleckgröße der höchstzulässige Röhrenstrom eingestellt wird. Unter Umständen genügt es, nur eine der Regeleinrichtungen q.6 bis 48 vorzusehen.
  • Der erforderliche Spulenstrom bzw. die Linsenspannungen sind von der Röhrenspannung abhängig. Bei großer Röhrenspannung ist ein stärkeres elektrisches oder magnetisches Feld zur Ablenkung der Elektronen in der gewünschten Weise notwendig. Mit weitgehender Annäherung erhält man mit den bisher dargestellten Einrichtungen stets eine scharfe Abbildung, wenn man die zur Speisung des Spulenstromes bzw. der Linsenspannungen dienenden Spannungsquellen beim Übergang von einer Röhrenspannung auf die andere entsprechend verändert. Für besonders hohe Anforderungen an die Scharfeinstellung bei jeder Röhrenspannung und jeder Brennfleckgröße ist es jedoch zweckmäßig, die die Brennwelte der Linsen bestimmenden Betriebsgrößen, beispielsweise die Linsenspannungen, Linsenströme oder Spaltweiten, sowohl in Abhängigkeit von der gewünschten Brennfleckgröße als auch in Abhängigkeit von der Röhrenspannung zu ändern. Die Fig. rr und 12 zeigen in zum Teil schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel für eine solche höchsten Anforderungen entsprechende Einrichtung. Die Welle 52 kann zur Einstellung der gewünschten Brennfleckgröße um ihre Achse gedreht werden und ferner zur Einstellung der gewünschten oder jeweils vorhandenen Röhrenspannung in Achsenrichtung verschoben werden. An der Welle 52 sind Arme 53 angebracht, die zur Übertragung der Drehbewegung der Welle 52 auf beispielsweise drei Wellen 54 dienen. Die Wellen 54 sind mit einem mindestens teilweisse gekrümmten, etwa schaufelartigen Teil 56 starr verbunden. Die Spitzen 57 der Arme 53 gleiten auf den Flächen 56 dieser schaufelartigen Teile 55. Eine Drehung der Welle 52 bewirkt als eine Drehung der Welle 5.a.. Die Abhängigkeit der beiden Drehungen voneinander ist bestimmt durch die Kurvenform der Fläche 56, in der auf der Achse von 52 senkrecht stehenden, durch den Berührungspunkt zwischen den Teilen 56 und 57 hindurchgehenden Ebene. Durch die verschiedene Ausbildung der Kurvenform der Fläche 56 in der gleichen Ebene ist es möglich, die Abhängigkeit der Drehungen der drei Wellen 5.4 von der Drehung der Welle 52 verschieden. voneinander zu machen. -Verschiebt man nun die Welle 52 in Richtung ihrer Achse, so ändert s'ic'h die Abhängigkeit der Drehung der Wellen 54 von der Drehung der Welle 52, sofern in dieser neuen Stellung der Welle 52 die Kurvenform der Fläche 56 in der durch den Berührungspunkt gehenden, auf der Achse der Welle 52 senkrecht stehenden Ebene anders ist als in der vorhergehenden Stellung. Die dargestellte Einrichtung gestattet es also, die Drehung jeder der Wellen 54 von, der Drehung der Welle 52 in einer von der Höhenlage der Berührungspunkte 57 abhängigen Weise völlig verschieden abhängig zu machen. Die Fläche 56 kann stellenweise auch eben sein. Es ist jedoch notwendig, daß sie nicht über ihre ganze Ausdehnung zylindrisch ist mit einer zu der Achse der Welle 52 parallelen Erzeugenden. In diesem Fall wäre nämlich eine Änderung der Ab- hängigkeit der Drehbewegungen der Wellen 54 von der Drehung der Welle 52 durch Verschieben der Welle 52 in Richtung ihrer Achse nicht möglich.
  • Bei dem dargestellten Beispiel bewegt die eine Welle 54 die Bürste 57 eines Widerstandes über die Kontaktflächen 58 hinweg. Durch entsprechende Wahl der Anzapfungen an dem Regulierwiderstand kann. man die Abhängigkeit des Stromes von der Drehung der Welle 54 beeinflussen. Die Wellen 54. können jedoch auch zur mechanischen Verstellung der Luftspalte, beispielsweise r9, 20, oder des Eisenmantels (Fig. q. und 8) benutzt werden. Durch die Längsverschiebung der Welle 52 kann die Röhrenspannung geändert werden, oder es kann diese Verschiebung direkt oder indirekt mit den Betätigungseinrichtungen für die Änderung der Röhrenspannung gekuppelt werden. Die Wellen 54 können auch zur Änderung des Röhrenstromes beispielsweise durch Änderung des Heizstromes oder der Potentiale von Elektroden oder Gittern herangezogen werden. Erforderlichenfalls wird die Welle 52 mit mehr als drei Armen 53 versehen, die auch in verschiedener Höhenlage angebracht werden können, falls nur Sorge dafür getragen wird, daß sie bei jeder Höhenlage der Welle 52 nur auf die für sie bestimmte Fläche 56 einwirken.. Damit die Berührung stets unter Druck erfolgt, empfiehlt es sich, beispielsweise durch Federkraft zu bewirken, daß die Wellen 54 sIch stets bis zur Berührung mit den Spitzen 57 drehen.
  • Die beschriebenen Anordnungen können jedoch nicht nur bei Röntgenröhren mit stetig veränderbarem Brennfleck, sondern auch bei anderen Entladungsapparaten mit elektronenoptischer Abbildung mit Vorteil verwendet werden. So besteht beispielsweise bei Elektronenmikroskopen das Bedürfnis, einen Gegenstand mit stetig veränderbarer Vergrößerung scharf abzubilden ohne Änderung der relativen Lage zwischen Gegenstand und Bild. Auch bei einem solchen Elektronenmikroskop kann von der Einrichtung nach der Erfindung Gebrauch gemacht werden. Falls Vorrichtungen zur Veränderung des Abstandes von Gegenstand und Bild vorgesehen sind, gestattet die Einrichtung nach der Erfindung die gleichen Änderungen des Vergrößerungsverhältnisses bei kleineren Änderungen des Bild-Gegenstand-Abstandes durchzuführen.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung bietet auch große Vorteile bei Fernseh- und anderen Braunschen Röhren, falls es darauf ankommt, die Größe des Bildpunktes dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechend einstellen zu können.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Röntgenröhre mit stetig veränderbarem Brennfleckdurchmesser, gekennzeichnet durch ein System von zwei oder mehr elektrischen und/oder magnetischen Linsen, deren Brennweiten zum Zwecke der Änderung der Brennfleckgröße so verändert werden können, daß bei jeder Brennfleckgröße eine scharfe elektronenoptische Abbildung der Kathode entsteht.
  2. 2. Röntgenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Änderung der Brennweiten der Abstand einer oder mehrerer Linsen des Systems von dem abzubildenden Teil und/oder vom Bildort geändert wird.
  3. 3. Röntgenröhre nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennweite mindestens einer der Linsen im entgegengesetzten Sinne wie die Brennweite einer anderen Linse des Systems geändert wird. q..
  4. Röntgenröhre nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen: magnetischen Linsen mit getrennten Magnetspulen versehen sind, deren Stromstärke im entgegengesetzten Sinne geregelt werden.
  5. 5. Röntgenröhre nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr der magnetischen: Linsen des Systems einten ganz oder teilweise gemeinsamen Eisenweg besitzen.
  6. 6. Röntgenröhre nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spalte im Eisenweg der magnetischen Linsen durch Änderung der relativen Lage der einzelnen. Teile dies Eisenweges in ihrer Größe und/oder Lage gegenüber Bild bzw. Gegenstand geändert werden.
  7. 7. Röntgenröhre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenkern aus zwei gegeneinander und gegenüber dem Mantel verschiebbaren Teilen (23, 2q., 23') besteht. B.
  8. Röntgenröhre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet; daß die Innendurchmesser der magnetischen Linsen, gemessen in ihrem Spalt, im Eisenweg verschieden groß sind.
  9. 9. Röntgenröhre nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Innendurchmesser der einzelnen magnetischen Linsen bei verkleinerter Abbildung so gewählt sind, daß sie in Richtung auf das Bild abnehmen, während sie umgekehrt bei vergrößerter Abbildung in der gleichen Richtung zunehmen. io. Röntgenröhre nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Regelung der Brennweiten und/oder der Lage der Linsen dienenden Einrichtungen elektrisch und/oder mechanisch miteinander derart gekuppelt sind, daß zwangläufig bei jeder eingestellten Bildgröße zugleich die Scharfeinstellung bewirkt wird. ii. Röntgenröline nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Ein- . richtungen vorgesehen sind, durch die die Bildleistung mit abnehmender Bildgröße verringert wird, vorzugsweise unter gleichzeitiger Vergrößerung der spezifischen Bildbelastung. i2. Röntgenröhre nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, durch die die Bildleistung bei Vergrößerung der Röhrenspannung und/oder Verkleinerung der Bildgröße durch Verminderung des Röhrenstromes; vorzugsweise durch Herabsetzung des Heizstromes der Kathode oder Änderung des Potentials von :Steuerelektroden, zwangläufigherabgesetztwird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 313 957, 319 078, 488 8io, 643 827; »Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen«, Bd.56, Kongreß-Beiheft, S.95 bis 98.
DEA10465D 1939-10-18 1939-10-18 Roentgenroehre mit stetig veraenderbarem Brennfleckdurchmesser Expired DE950666C (de)

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Citations (4)

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DE313957C (de) * 1911-06-02 1919-08-04 A.E.G. hochvakuum-roentgenroehre mit gluehkathode
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