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Antriebsvorrichtung, insbesondere für die Flügel von Schiebe-und Schwenktoren
Der Erfindungsgeigienstand bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung zum fernbetätigten
Öffnen und Schließen der Flügel von Toren, Türen, Fenstern, Schranken usw.
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Vorrichtungen zum. Öffnen und Schließen von Schiebe- und Schwenkflügeln,
bei denen. ein. mortorgetriabener Reihmollenantrieb, der aus zwei achsenparallelen,
in einem Rahmen gelagerten Rolilen besteht und ein mit dem Flügel gekuppeltes Verbiindungseilement
durch Reibung zwischen den beiden Rollen durchzieht, sind bereits bekannt. .
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Alle bisher bekanntgewordenen derartigen Vorrichtungen sind, da sie
ohne Schneckengetriebe nicht auskommen, umständlich, sehr störungsanfäll.ig und
in der Herstellung teuer. Auch wenn Schneckengetriebe nur als Zwischenglied eingeschaltet
sind, blockieren sie dennoch .bei. Stromausfall das Tor. Muß dann. in einem solchen
Fall die Blockierung behoben werden, dann ist, soweit das überhaupt möglich ist,
ein Eingriff von Hand in den Antriebsmechanismus nötig. Auch Verschmutzung bei der
Unterflurfwhrung des Antriebes, Einwirkung von Schnee und Eis, auftretende .mechanische
Hindernisse bei der Bewegung des Flügels beschädigen und zerstören solche Antriebe
leicht. Die bisher dabei verwendeten Reihrollenantriebe weisen keine nasch allen
Richtungen freie Beweglichkeit für die mit dem Flügel verbundene Zugstange auf,
ein Mangel, der z. B. für Schwenkflügel von Bedeutung ist. Bei den bisher verwendeten
Reibrollenantrieben steht der Reibrollenrahmen eben stets senkrecht zur Zugstange.
Eine Änderung
dieser Lage ist ausgeschilossen, nicht zuletzt auch
infolge der immer nötigen Kombination mit Schneckengetrieben.
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Nach der Erfindung ist der Reibroldenrahmen samt den Reibrollen schwenkbar
um die motorgetriebene Treihrodle und damit um die Motorachse selbst. Der Reibrollenrahmen
ist also in keiner Betriebslage. unverrückbar lagestarr gegenüber dem Ve-nbindungselement
(Zugsrtange) zum Flügel. So kann das ganze Reil;rollengetriebe ungehindert der jeweiligen.
Richtung des. Verbindungselementes folgen. Bei Schwenkflügeln ist dieser Umstand
von besonderer Bedeutung.
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Dur h die Sch«venkbarkeit des Reibrrollenrahmens ergibt sich weiterhin
eine ganz automatische Klemmuni zwischen dem Verbindun gselernent und den beiden
Rollen beim Antrieb des Verbindungse.lemexrtes. MÜ zunehmender Last wird dabei der
Reibwiderstand im Rollengetriebe automanisch erhöht. Da nämlich nur eine der beiden
Rollen, die motorgetriebene Treibrolle, angetrileben wird, während die andere, die
Druckrolle, lose läuft, entsteht ein einseitiger Zug auf das Verbindungselement
und dabei rückwirkend auf den ganzen Rollenrahmen, der sich dann schräg zum Verbindungselement
zu stellen sucht. Jede solche Schrägstellung bewirkt aber eine Klsmmung zwischen
den Rollen und dem Verbindungselement im Verhältnis des Zugwiderstandes und damit
eine entsprechend erhöhte Zugkraft. Anderseits läßt sich aber, wenn eim.m.al die
Motorantriebskraft ausfällt, das Verbindungselement und damit das ganze Tor leicht
von Hand bewegen., ohne daß ein enthemmender Eingriff in das Getriebe notwendig
wäre.
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Neu ist auch die Art der Anpressung zwischen Treibrolle und Vorbindungselement.
Die lose Druckrolle ist im Rollenrahmen nicht direkt gelagert. Ihre beiden Lager
befinden sich in den fmeien Schenkeln eines U-förmigen Bügels, der so über dien
Rollenrabmen geschoben wird, daü die beiden Rollen aohsenparallel zueinander stehen.
Zu diesem Zweck sind in der Ober- und Unterseite des Rahmens Längsschlitze ausgespart,
in denen die beiden Achsenenden der Druckrolle durchgreifen, wobei diese Achsenenden
aber in den freien Sthemkel:n des Bügels, der über den Rahmen geschoben ist, gelagert
sind. Wird dieser Bügel nun mitsamt der in ihm gelagerten Druckrolle in Richtung
zur Treibrolle verschoben, wobei seitlich am Rahmen angebrachte Leisten oder Schwalbenschw
anzführungen eine sichere Führung des Bügels gewährleisten, dann kann damit die
lose Druckrolle genau achsenparallel gegen das Verbindungselement und damit gegen
die Treibrolle gepreßt werden.
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Das Schieben bzw. Anpressen der Druckrolle wird durch ein Handrad
oder eine Flügelmutter auf einem im Rollenrahmen starr befestigten Gewindebolzen
bewirkt.
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Eine Druckfeder zwischen Bügel und Handrad sichert zusätzlich eine
elastische Anpressung, die eingestellt und bei Bedarf nachgeregelt werden kann.
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Damit das Verbindungselement beim Durchzug durch das Rollengetriebe
nicht auf der Untersaite des Rahmens auflaufen kann, wird an dieser Stelle eine
Führungs- und Stützrolle angebracht.
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Im allgemeinen wird das Rollentriebwerk auf dem Fußboden oder auf
einer Mauerkonsole ortsfest aufgebaut. Es ist aber auch möglich, daß Renbrollentriebwerk
am Flügel selbst anzubringen, wobei dann das Verbindungselement einseitig an ainem
Festpunkt außerhalb des Flügels angreift.
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Das Verbindungselement soll erfindungsgemäß an-ah querelastisch sein,
um die Anpressung und damit die Reibungsverhältnisse. weiterhin zu sichern. Zu diesem
Zweck kann das Verbindungsel.ement.wmtweder aus einem längs geschlitzten. Rohr hestehen
oder auch aus zwei flachen Einzelstäben unter Zwischenlage- eines elastischen Stoffes,
z. B. Gummi.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuartigen Antriebsvorrichtung
dargestellt. Es zeigt Abb. r eine schaubildliche Ansicht, Abb. z .eine Draufsicht
auf einen schwenkbaren Flügel mit gerader Zugstange, Abb. 3 mit gebogener Zugstange,
Abt. q. eine schematische Ansicht auf Reibrollen für eine: rechteckige Zugstange
und Abb. 5 auf Reibrollen für eine runde Zugstange. Das Triebwerk besteht aus dem
Reibrollenrahmen a, in dem die motorgetriebene Treibrolle b gelagert isst, deren
Welle r mit der Achse o des Antriebsmotors e gekuppelt ist. Der Reibrollenrahmen
d ist somit samt den banden Roil:len b und c um die Welle r der Treibrolle
b schwenkbar. Die andere Rolle c ist heidendig in den freien Schenkeln dz,
i eines. Bügels g frei drehbar gelagert. Die beiden Achseinenden der im Bügel
g gelagerten Rolle c greifen durch Längsschlitze durch. die jeweilige Rahmenseite
hindurch. Der Bügel g ist samt der in ihm gelagerten Ralle c auf den Rahmenseiten
längs schiebbair innerhalb der durch die Längsschltze im Rahmen a gegebenen Grenzen.
Der Bügel g wird durch seitliche Führungsleisten k geführt. Zynischen den beiden
Rollen b und c befindet -sich ein Verbindungselement d zum Torflügel, das in dem
Ausführungsbeispiel aus Flachstahl gewählt ist. Dieses Verbindungselement d ist
an seinem einen Ende am Torflügel t angelenkt, das andere Ende .ist frei. Das Verbindungselement
d wird an die b angepreßt, wenn der Bügel g und damit die Druckrolle c gegen das
Verbindungseletnent geschoben wird. Das Schieben der Druckrolle c erfolgt durch
ein Handrad na mit Muttergewinde auf einem Schraubenbolzen L. Um den Anpreßdruck
auch noch elastisch zu machen, damit Unebenheiten und Verschleiß ausgeglichen werden
können, ist eine Druckfeder n zwischen Bügel und Handrad geschaltet. Eine Führungsrolle
p verhindert das Auflaufen des Verbindungselementes d auf den Rahmen a. Der Antriebsmotor
e ist im Ausführungsbeispiel auf einer Konsole q befestigt, die beispielsweise:
neben dem Tor an dessen Pfosten oder an einer anschließenden Wand angebaut wird.
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Die Motorachse o ist starr mit den- Achse r der Treibrolle b gekuppelt.
Die
Abb.2 zeigt eine Draufsicht auf einen schwenkbaren Torflügel t mit den Lagern
u an einem der beiden Torpfostens. Das Verbindungselement d ist eine grade Zugstange,
die mit dem Gelenk v am Torflügel t befestigt ist. Im Reibrollenrahmen
a dreht sich die motorgetriebene Tre@ib, rolle b um ihre Achse;-. Die Druckrolle
c preBt die Leihstange, d gegen die Treibrolle b. Die Anpreßvorrichtung
und der Antriebsmotor e sind in Abb. 2 und Abb-.3 der Übersichtlichkeit wegen weggellassen.
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Die Abb. 3 zeigt die gleiche Vorrichtung wie Abb. 2, jedoch, mit gebogener
Zugstange d.
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Die Abb. q. zeigt eine schematische Ansicht auf Reibrollen b und c,
wobei y die motorgetriebene Achse der Treibrolle b darstellt. Die Zugstange d hat
einen rechteckigen Querschnitt: Die Abb. 5 zeigt eine schematische Ansicht eänes
Reibrollenantriebes für eine runde Zugstange d' mit den. entsprechenden Reibroillen
b' und c'.