DE950186C

DE950186C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Drahtwendeln

Info

Publication number: DE950186C
Application number: DEL11098A
Authority: DE
Inventors: Hugo Laderer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-18
Filing date: 1951-12-18
Publication date: 1956-10-04

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Drahtwendeln Zum Reinigen von gasförmigen und flüssigen Medien, beispielsweise zum Reinigen von Brennstoffen und Gasen für Verbrennungskraftmaschinen, benutzt man unter anderen Systemen Filterkörper aus einer Filterschraube, die aus einem gewundenen Profilstab beispielsweise mit rechteckigem oder trapezförmigem Querschnitt besteht. Solche Filterkörper können z. B. auch derart ausgebildet sein, daß die Stirnkante in einem spitzen Winkel ausläuft. Die durch den spitzen Winkel gebildete scharfe Kante kann entweder auf der einen oder auf beiden Stirnkanten angebracht sein. Sie bildet mit der gegenüberliegenden Kante den Filterspalt, der sehr eng sein, beispielsweise 1/loo mm betragen kann. Um für den Spalt der einzelnen Windungen ein gleichmäßiges Maß von beispielsweise 1/loo mm zu erzielen, ist der Profilstab mit Stollen versehen, die so angebracht sind, daß sie auf dem Umfang ihrer Windung gleichmäßig oder ungleichmäßig verteilt sein können.
Die Erfindung besteht in einem Verfahren, durch das diese Stollen in einem immer gleichbleibenden Maß erzeugt werden, und zwar geschieht dies dadurch, daß beim Zuführen des Profilstabes aus dem Material heraus den Abstand einstellende Abstandsstollen geformt werden. Zu diesem Zweck ist eine Walze der Zuführungsvorrichtung an ihrem äußeren Umfang mit einem Prägenocken versehen. Ferner ist eine die Stollen auf ihr Höhenmaß kalibrierende Walze vorgesehen. Die- Zeichnung enthält sechs Abbildungen zur Erläuterung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung.
Abb. i zeigt schematisch eine Drehbank mit dem auf den Support aufgesetzten Wickelapparat, wobei der Deutlichkeit halber die zwischen den Spitzen der Drehbank laufende Welle in größerem Maßstab über der Drehbank dargestellt ist; Abb.2 zeigt den aufgewickelten Profildraht in vergrößertem Maßstab; Abb. 3 zeigt den gestreckten Profildraht, wie er aus dem Ziehgerät kommt; in Abb.4 ist der Wickelapparat in Ansicht dargestellt; Abb. 5 zeigt einen Grundriß, und Abb. 6 zeigt eine Seitenansicht.
Nach Abb. i ist auf den Support i der Drehbank 2 der Wickelapparat 3 aufgesetzt. Der Draht 5 läuft durch den Wickelapparat 3 hindurch und wird auf der Welle 4 in Schrauben aufgewunden. Aus der Bewegung in der Achsrichtung und der Umdrehungszahl der Welle 4 ergibt sich die Steigung, unter der der Draht 5 auf die Welle 4 aufgewunden wird.
Das Profil des Drahtes 5 nach Abb. 2 hat beispielsweise trapezförmigen Querschnitt. DasEnde 6 des Drahtes 5 wird in die Öffnung 7 eingeführt und der Draht über die Kante der Öffnung umgebogen. Die Kante 8 des Querschnittes läuft unter einem spitzen Winkel in eine scharfe Kante aus. Die Kante 9 wird beispielsweise durch einen stumpfen Winkel der Stirnfläche io und der Seitenfläche i i gebildet. Der Spalt 12 zwischen den Kanten 9 und ro ist der Filterspalt, der beispielsweise lhoo mm hoch sein kann. Der Abstand für die Spalthöhe wird durch die Stollen 13 gehalten, die auf dem Umfang verteilt sind. Die Abb. 3 zeigt den Draht gestreckt, wie er aus dem Ziehgerät kommt. Man sieht wiederum das trapezförmige Profil mit der spitzwinkeligen Kante B. Die Stollen 13 werden z. B. im Wickelapparat hergestellt.
Der Wickelapparat nach den Abb. 4 bis 6 ist auf einer Grundplatte 14 aufgebaut. Der Halter 15 dient zur Befestigung des Apparates auf dem Support der Drehbank.
Der eigentliche Wickelmechanismus besteht aus folgenden Teilen: Die Walzenpaare 16 und 17 dienen zur Führung des Drahtes 5. Dabei stützt sich der Draht, wie in Abb. 4a gezeigt, mit seiner flachen Seite 51 gegen die Stirnfläche 18' der Führungsschiene 18. Damit das Profil des Drahtes beim Durchziehen durch den Wickelapparat keiner Formänderung unterliegt, sind außer den Walzenpaaren 16 und 17 Kalibrierrollen i9 und 20 Vorgesehen. Die Kalibrierrollen werden getragen von Schieberstücken 2i und 22, die zwischen den Führungsstücken 23 und 24 gleiten. Die Kalibrierrollen können durch die Stellschrauben 26 und 27 eingestellt werden.
Zur Herstellung der Stollen 13 an dem Profildraht ist folgende Einrichtung vorgesehen: Die Walze 17 hat einen messerartigen Ansatz 17', der über den Umfang der Walze vorsteht. Das vorstehende Messer verursacht eine Eindrückung im Profil. Das verdrängte Material weicht nach außen aus und erzeugt die Stollen 13. Durch die anschließende Kalibrierrolle ig werden die Stollen 13 auf das Höhenmaß zurückgeführt, um den vorgesehenen Filterspalt einzuhalten (s. Fig. 5 a).
Das Stellwerk 28 dient zum Festziehen der Einrichtung auf der Grundplatte.

Claims

PATEN TANSPRÜCILE: i. Verfahren zur Herstellung von Drahtwendeln mit mit Abstand gewickelten Windungen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zuführen aus dem Material heraus den Abstand einstellende Abstandsstollen geformt werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Walze (17) der Zuführvorrichtung mit einem Prägenocken (17').
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Anordnung einer die Stollen auf Höhenmaß kalibrierenden Walze (ig).
4. Vorrichtung zur Herstellung von Drahtwendeln nach den Ansprüchen 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Ausrichten des Drahtes aus zwei Walzenpaaren mit parallelen Achsen und senkrecht zu den Achsen stehender Führungsleiste besteht und die zum Kalibrieren des Profils dienenden Rollen von unterhalb zu der Führungsschiene einstellbaren Schiebestücken getragen werden.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kalibrierrollen tragenden Schiebestücke in seitliche verhältnismäßig lange Führungsstücke eingelegt sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stellschraube 28 vorgesehen ist, durch die die Vorrichtung zum Herstellen der Wendeln und Kalibrieren des Drahtes auf die Grundplatte festgezogen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 508 495.